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Autor Thema: Das Ende der Konsolen  (Gelesen 21579 mal)

Baumstumpf

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Das Ende der Konsolen
« am: 28. Januar 2009, 16:48:33 »
Zitat
In einem sehr umfangreichen Artikel auf Gamestar.de erklärt der DirectX-Erfinder Alex St. John, warum die Tage der Konsolen gezählt sind. Sehr schlüssig weißt er auf viele Punkte hin, die zusammen den Untergang der Konsolen einleiten.

Die Entwicklungskosten der aktuellen Konsolen lassen sich für Microsoft und Sony nicht wieder durch die Verkäufe erwirtschaften. Dafür werden die Konsolen zu teuer produziert. Diese Tatsache in Verbindung mit der Anforderung an eine neue Konsolengeneration, die Grafikquallität erheblich steigern zu müssen, zeige schon das eine neue Konsolengeneration in den nächsten Jahren unbezahlbar ist. Sony spricht daher von einer 10 jährigen Laufzeit der Konsolen.

Aber auch viele andere Punkte spielen in den Untergang der Konsolen mit ein. Die Begeisterung einer Community auch in technisch weniger aufwändigen Spielen am PC zusammen zu spielen (WoW beispielsweise), das Aussterben der Ladenverkäufe und die Verlagerung zur Online-Distribution, sowie die hohe Gewinnbeteiligung für die Lizenzinhaber der Konsolen sind wesentliche Faktoren in seiner Schlussfolgerung.

Den kompletten Artikel, können sie unter folgendem Link finden.

http://www.boldarblood.de/news/details430,DirectX-Erfinder-sieht....


ich bin zwar seiner meinung, finde aber das er ein paar wichtige faktoren übersehen hat. mal schauen, wenn ich die zeit finde, werd' ich die tage mal meine fast fertige kolumne zu dem thema posten. liegt schon etwas länger rum *g*

Hurz

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Re: Das Ende der Konsolen
« Antwort #1 am: 28. Januar 2009, 16:55:09 »
"das Aussterben der Ladenverkäufe und die Verlagerung zur Online-Distribution"

Dank integrierter Online-Plattformen eigentlich ein Argument FÜR die Konsolen (so ungern ich das zugebe), denn es gibt für jede Konsole nur einen Marktplatz und nicht - wie beim PC - für jeden Publisher einen. Das heißt nur eine Software, eine Schnittstelle, eine zentrale Anlaufstelle. Dazu noch die Points-Bezahlsysteme wie bei XBoxLIVE die man sogar durch Erfolge in Spielen verdienen kann und zentral aufladen kann (sogar per ähnlich wie GTC im Laden kaufen kann) und somit wieder nur eine Anlaufstelle für Kreditkartendaten und nicht eine für jeden Publisher.
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Baumstumpf

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Re: Das Ende der Konsolen
« Antwort #2 am: 28. Januar 2009, 17:23:07 »
langfristig gesehen wird sich steam als plattform weiter festigen. fast alle games kommen derzeit für steam raus. zudem bietet der pc wesentlich mehr und bessere möglichkeiten für downloadbare medien.

Hurz

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Re: Das Ende der Konsolen
« Antwort #3 am: 28. Januar 2009, 17:27:33 »
Einige, aber nicht alle und nicht mal die größere Hälfte der Spiele kommt über Steam. Aber was ich auch sehe ist, dass Steam weiter wachsen wird und das finde ich persönlich eigentlich ganz gut so. Nur ist die Frage, wird es schnell genug gehen?

PC bietet für Spiele kaum mehr als eine Konsole im Bereich Downloads. Klar, es gibt Mods und anderen community-content. aber die gibt es bei Konsolen gar nicht und die Frage ist, wie weit das von den Entwicklern weiter gewollt ist. Außerdem gibt es auch dafür bei den Marketplaces durchaus Möglichkeiten dies einzubinden - damit hätte man dann sogar automatisch einen zentralen Verteiler für Mods ... ein Vorteil (wenn so was angeboten würde) für Modder.
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Hurz

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Re: Das Ende der Konsolen
« Antwort #4 am: 28. Januar 2009, 17:33:59 »
Noch kurz einen Nachtrag:

So wie ich die ewigen "PC wird sterben" Tiraden der Konsoleros für übertrieben halte, ist auch die Aussage "Konsolen werden sterben" übertrieben. Der Markt wird mit Sicherheit sich in den nächsten 5 Jahren weiter stark ändern (eher hin zu den Konsolen), aber es wird über kurz oder lange eine der drei Konsolen sterben - ich tippe auf die PS3.
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kulturpessimist

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Re: Das Ende der Konsolen
« Antwort #5 am: 28. Januar 2009, 17:55:02 »
langfristig gesehen wird sich steam als plattform weiter festigen. fast alle games kommen derzeit für steam raus. zudem bietet der pc wesentlich mehr und bessere möglichkeiten für downloadbare medien.

Warum man auf einer Konsole eine Datei besser oder schlechter als auf einem PC herunterladen kann erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht. Und gerade Steam ist eine technisch total Simple Plattform die sowohl von MS als auch von Sony bereits kopiert und erweitert wurde. Für einen Entwickler ist es sowieso total Latte ob seine Dateien später über Steam oder über XBox Live heruntergeladen werden.


PS: Artikel gelesen und für schwachsinnig befunden.

Hurz

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Re: Das Ende der Konsolen
« Antwort #6 am: 28. Januar 2009, 18:10:48 »
Und gerade Steam ist eine technisch total Simple Plattform die sowohl von MS als auch von Sony bereits kopiert und erweitert wurde. Für einen Entwickler ist es sowieso total Latte ob seine Dateien später über Steam oder über XBox Live heruntergeladen werden.

Für den Entwickler ist es egal, aber für den Spieler bedeuten mehrere Plattformen (auch wenn ähnlich, etc.) immer, dass er mehrfach Programme, Logindaten usw. vorhalten muss und vor allem z.B. auch persönliche Daten (inklusive Bezahldaten) an mehr als einer Stelle angegeben muss. Das bedeutet auch, dass er bei Änderungen (E-Mail, Kontodaten, persönliche Daten) immer es an mehr als einer Stelle tun muss. Und auch die Freundeskreise mögen sich zwar überschneiden (und die Community-Funktionen werden die nächsten großen Schritte sein um die es geht - bei XBoxLive usw. sind sie da schon weiter als bei Steam) aber sie sind nie gleich und vor allem nicht übergreifend. Da sind die Konsolen ein wenig besser gestellt (zwar natürlich ohne Auswahl - nur ein offizielles Portal, das wars - aber eben "Eines für Alles").


Evt. wird Steam so marktführend, dass faktisch alle wichtigen Spiele (sagen wir 80%+) dort erscheinen und das ganze zu einer Publisher übergreifenden Plattform wird mit allen Vorteilen (ich denke da auch an einen Verkauf von gebrauchten Spielen an andere Spieler über einen gesicherten Marktplatz, etc.), aber da werden Microsoft, Nintendo und Sony ganz starkt was dagegen haben. Denn wie gesagt, das ist noch ein Vorteil der Konsolen und den werden sie verteidigen.
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Zidahya

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Re: Das Ende der Konsolen
« Antwort #7 am: 28. Januar 2009, 18:14:06 »
Glaube gemeint ist nicht der Download an sich, sonder die Möglichkeiten die man mit dieser Datei hat. Sobald man anfängt größere Mengen an Dateien runterzuladen, will man die ja auch verwalten und das am besten sinnvoll.

Ein weiterer Grund warum es vermutlich nie dazu kommen wird das die eine Seite völlig verschwindet sind die anforderungen der verschiedenen Spielegenres: Shooter sind z.B. überlegene PC Spiele (Maus, Tastatur), wärend man diese ganzen Beat-em-ups und Co. quasi zwingend mit Controller spielen muss. Jetzt bedingt natürlich die Art der Steuerung nicht die Plattform, aber da Konsolen ja einen großteil ihres Erfolges aus der Beqeumlichkeit ziehen, heisst: großer Fernseher, Couch davor und mit Freunden zocken, möchte ich mal sehen wie sie das mit Maus und Tastatur umsetzen, da ist die klassische Desktoplösung des PCs doch weitaus angenehmer.

EdHunter

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Re: Das Ende der Konsolen
« Antwort #8 am: 28. Januar 2009, 18:19:17 »
Hab den Artikel auch in der letzten Making Games gelesen.
Naja - ist mal ne interessante Aussage. So richtig entgegen den mal stark in Mode gekommenen "Der PC stirbt"-Prophezeiungen. Aber ich danke, wie Hurz, dass da beide Extreme einfach übertrieben sind. Man wird sehen...
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abye

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Re: Das Ende der Konsolen
« Antwort #9 am: 28. Januar 2009, 23:34:46 »
Solange nicht jeder Depp ein Spiel unfallfrei auf einem PC installieren kann wird es eine Daseinsberechtigung für die jetzige Konsolengeneration geben. So wie sich die Entwicklung im PC-Bereich abzeichnet wird es auch erstmal so bleiben.

Daß eine neue Konsolengeneration zu teuer wird ist klar, aber in diese Ecke haben sich Sony und Microsoft selbst reinmanövriert.

Vielleicht hört dann wenigstens auf, Spiele nur aus Marktpolitikgründen für (eine bestimmte) Konsole rauszubringen. Ich hab hier eine Xbox360 auf die ich aber auch hätte verzichten können wenn die ganzen Titel auch für PC rausgekommen wären. Und kommt mir nicht mit Piraterie, da hat die 360 schon verloren.

tombs

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Re: Das Ende der Konsolen
« Antwort #10 am: 29. Januar 2009, 00:55:36 »
die erfolgreichen studios steigen bei diesem xbox/ps-only-spiel ja allmählich aus/gar nicht mehr ein (square enix, bethesda etc.).
die hier wiedergegeben aussagen, die er trifft sind einfach schwach:

Zitat
Die Entwicklungskosten der aktuellen Konsolen lassen sich für Microsoft und Sony nicht wieder durch die Verkäufe erwirtschaften. Dafür werden die Konsolen zu teuer produziert.

eben deshalb haben sie lizenzgebühren. sony verdient sich nebenbei nen wolf mit der ps2 (die am start ebenfalls drecksteuer war) und m$ hat ne kriegskasse jenseits von gut und böse und nintendo ist eh ein (wieder) erfolgreicher sonderfall. durch fallende produktionskosten bei gleichzeitig steigender anzahl an verkauften spielen ist wird dieses problem mit der laufzeit der aktuellen generation eher kleiner denn größer bzw löst sich auf, sobald gewinn macht. für alle drei unternehmen handelt es sich um strategische projekte, da steigt so schnell keiner aus. immerhin muss ich als playstationfan nur alle 7-8 jahre ein paar hundert euro in die hand nehmen und nicht nen tausender alle 3-5 jahre für nen pc.

Zitat
Diese Tatsache in Verbindung mit der Anforderung an eine neue Konsolengeneration, die Grafikquallität erheblich steigern zu müssen, zeige schon das eine neue Konsolengeneration in den nächsten Jahren unbezahlbar ist. Sony spricht daher von einer 10 jährigen Laufzeit der Konsolen.
wird sich zeigen. wii macht deutlich, dass es echte evolution neben der grafik geben kann. ansonsten spricht der lange produktlebenszyklus nicht für ein aussterben der produktgruppe. PS2 erreicht dieses Jahr das neunte Jahr.

Zitat
Aber auch viele andere Punkte spielen in den Untergang der Konsolen mit ein. Die Begeisterung einer Community auch in technisch weniger aufwändigen Spielen am PC zusammen zu spielen (WoW beispielsweise).
Der Aufwand bei WoW ist nicht client-seitig. Schließ nen ordentlichen Controller an (programmierbares keyboard oder ähnliches) + ts und gut ist. Prozessor, Grafikleistung etc.. kein unlösbares problem.

Zu Ladenverkäufen und Distribution wurde ja schon was gesagt, da spricht genauso wenig gegen Konsolen. Vor ein paar Jahren wäre vermutlich noch das Argument gekommen, dass die Konsolen niemals Online-Inhalte anbieten könnten. Technische Weiterentwicklung ist kein Alleinstellungsmerkmal des PC's.

Zitat
sowie die hohe Gewinnbeteiligung für die Lizenzinhaber der Konsolen sind wesentliche Faktoren in seiner Schlussfolgerung.
was, wie schon erwähnt, das erste problem der hohen produktionskosten abfängt. das preisproblem ist ne reine marketing-frage. solange der markt es hergibt, nimmt man halt den preis. gibt der markt es nicht mehr her, werden spieler günstiger produziert.

solange es bei den hardwareherstellern mehrere konkurrierende firmen mit ausreichend großem marketingapparat gibt, passiert herzlich wenig. pc, xbox, ps werden alle immer mehr in richtung komortable alleskönner unter irgendso nem tollen namen wie home entertainment system mutieren. solange die sich da aber nicht auf standards einigen oder einer das ganz große ding landet und quasi-monopolist wird, wird es der gleiche käse bleiben.

Hurz

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Re: Das Ende der Konsolen
« Antwort #11 am: 29. Januar 2009, 01:30:16 »
tombs hat in Teilen durchaus recht, aber man darf nie vergessen, dass auch jede PS2 heute mehr noch als früher von Sony subventioniert wird. Sony, MS und Nintendo verlieren erst einmal Geld, wenn jemand nur eine Konsole kauft. Das Geld kommt nur über die Verkäufe von Spielen rein, an denen die Hardware Hersteller mehrfach verdienen: Sie bekommen Prozente vom jedem verkauften Spiel, bekommen für die Entwicklungsumgebung Geld (und das nicht zu knapp) und natürlich eine Linzenzgebühr für die Nutzung der Konsole als Plattform für das Spiel.

Wo der Artikel recht hat ist, dass die Produktionskosten gestiegen sind, aber das gilt beim PC ebenso. Dagegen sind die Preise für Spiele über die letzten 10 Jahre (inflationsbereinigt) gleich geblieben, in manchen Teilen sogar gesunken. Dafür ist aber der Absatz gestiegen, aber insgesamt ist das ganze Geschäft enger und härter geworden. Die Gewinnmargen bei Spielen sind beim Händler inzwischen sehr gering und das setzt sich durchaus bis zum Beginn der Verdienstkette fort. Was heute an Personal und vor allem Spezialisten gebraucht wird um ein konkurrenzfähiges Spiel herzustellen ist enorm.

Da hat der PC einen Vorteil, denn keiner muss MS was bezahlen wenn er ein PC spiel entwickelt (abgesehen von den Windows-Gebühren für die PCs auf denen entwickelt wird - logo). Aber - und daher will ja MS, dass der PC als Spielplattform stirbt - das ärgert MS wiederum, da sie daran nichts verdienen, bzw. nur einmal wenn ein Entwickler bzw. Spieler sein Windows kauft. Die - und das ist erneut mies für den PC-Markt - Entwicklung für PCs wird immer komplexer und schwerer, da es immer mehr Varianten an Hardware, Betriebssystemen und Treibern gibt. Das ist inzwischen ein unglaublicher Kostenfaktor hier die nötigen Tests zu machen (ja, die werden gemacht, auch wenn manches Ergebnis anderes vermuten lässt). Außerdem gibt es beim PC-Markt ein Problem: die Entwickler müssen "Hellseher" sein, was in 3 Jahren technisch möglich sein wird - also welche Hardware-Anforderungen sie heute stellen können bei der Entwicklung, damit das Spiel auch in 3 Jahren dann auf einer breiten Basis läuft. Diesen Nachteil hat die Konsole nicht, da hier die Hardware-Basis klar ist, im Gegenzug fehlt den Konsolen natürlich ein hohes Maß an Flexibilität.

tombs hat zwar auch recht, dass die Verwendung von alternativen Steuergeräten (Maus, Tastatur, etc.) bei einer Konsole gar kein Problem dar stellt, aber wie weiter oben mal erwähnt wurde: Konsolen stehen meist nicht an einem Ort an dem man bequem und einfach mal für drei oder vier Stunden am Stück mit Tastatur und Maus arbeiten kann (Stichwort Wohnzimmer).
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Loki

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Re: Das Ende der Konsolen
« Antwort #12 am: 29. Januar 2009, 01:34:55 »
eben deshalb haben sie lizenzgebühren. sony verdient sich nebenbei nen wolf mit der ps2 (die am start ebenfalls drecksteuer war) und m$ hat ne kriegskasse jenseits von gut und böse und nintendo ist eh ein (wieder) erfolgreicher sonderfall.


Gerade die PS2 ist für Sony ein riesiges internes Problem. Die PS3 liegt wie Blei in den Regalen, dabei steht Sony selber nicht mehr wirklich gut da. Na ja und die Konkurrenz ist deutlich besser aufgestellt. Wii hat die "Casuals" von der PS2 absaugt sofern sie nicht einfach mit ihrer PS2 weiterspielen, während die Hardcorezocker die 360 nehmen. Die PS3 ist einzig interessant für Cineasten. Na ja eigentlich war. jetzt wo es auch anständige Stand Alone Player gibt greift auch diese Zielgruppe nicht mehr zur PS3.  Die PS3 ist einfach ein absoluter Ladenhüter geworden.


Zitat
playstationfan nur alle 7-8 jahre ein paar hundert euro in die hand nehmen und nicht nen tausender alle 3-5 jahre für nen pc.


Das ist und bleibt eine Milchmädchenrechnung wird doch gerne und immer wieder Dinge wie der TV oder ein brauchbares Soundsystem einfach nicht mit einberechnet. Dazu kommen deutlich höhere Kosten für Spiele und entsprechende Eingabegeräte und gleichzeitig fehlende Zusatzfunktionen des PCs.


Zitat
solange es bei den hardwareherstellern mehrere konkurrierende firmen mit ausreichend großem marketingapparat gibt, passiert herzlich wenig. pc, xbox, ps werden alle immer mehr in richtung komortable alleskönner unter irgendso nem tollen namen wie home entertainment system mutieren. solange die sich da aber nicht auf standards einigen oder einer das ganz große ding landet und quasi-monopolist wird, wird es der gleiche käse bleiben.



Den Alleskönner versucht man doch schon seit 10 Jahren den Leuten anzudrehen. Nur den braucht einfach kein Mensch. Na ja ok, es gibt sicherlich den ein oder anderen Haushalt oder die ein oder andere Situation in denen solche AllinOne Lösungen von Vorteil sind, aber das ist ein Nischenmarkt.
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tombs

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Re: Das Ende der Konsolen
« Antwort #13 am: 29. Januar 2009, 01:49:12 »
ohne die aktuellsten zahlen zu kennen, verkauft sich die ps3 doch in etwa so gut wie die x360 (man darf mich korrigieren). hier von blei in den regalen und ladenhüter zu sprechen ist definitv übertrieben. und alle hardcorezocker nehmen sich ne x360? untermauer das mal mit mehr als deinem bekanntenkreis. lasse mich gern überzeugen, aber dann bitte mit zahlen und nicht mit sprüchen.
der einfluß der ps2-verkäufe auf den ps3-absatz ist vermutlich nicht sonderlich groß, allein der preisunterschied plus technik sprechen da im großen und ganzen verschiedene klientel an.

die milchmädchenrechnung lass ich einfach mal so stehen. wenn du glaubst, dass die große mehrheit der gamer das update ihrer fernsehr und anlagen von ihrer spielkonsole abhängig machen, bitte. ist für mich nicht plausibel, aber ist eh maximal ein nebenkriegsschauplatz bei dem thema.

ja, versuche gab es, aber ein echter, einfacher alleskönner ist noch nicht in sicht. die konsolen können zu wenig, der pc ist zu beschissen komplex und fehleranfällig und apple hat sich auch noch nicht drum gekümmert. imho ist das genau so ein nischenmarkt wie mmo's vor wow. das erste wirklich massentaugliche produkt sahnt ab. wenn es noch lange dauert, wird es vermutlich ein handy  8)

Baumstumpf

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Re: Das Ende der Konsolen
« Antwort #14 am: 29. Januar 2009, 02:30:47 »
vor allem werden die konsolen jetzt immer unpopulärer. der pc entwicklert sich immer wieter und die games werden immer mehr leisten können. das wird natürlich durch die multiplattform entwicklungen etwas gedrosselt, aber irgendwann ist der unterschied so groß, das die pc exklusiv entwicklungen wieder die leute von den konsolen abziehen.

hinzu kommt auch, das sich die leute auch weiter entwickeln. irgendwann wird ein großteil der einsteiger die jetzt mit einem simpelgameplay zufrieden sind, sich etwas komplexeres wünschen.


 

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