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Autor Thema: Türkei in die EU - oder nicht  (Gelesen 14847 mal)

Baumstumpf

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Türkei in die EU - oder nicht
« am: 11. Oktober 2010, 19:30:40 »
In Erwartung von exzessiver Shitflingerei habe ich das mal vom Miszellen-Thread getrennt. S-

idiotischer artikel [der hier] diesmal.

Zitat
Auf jeden Fall geht es rund am Bosporus. Die EU wäre meiner Meinung nach gut beraten, die Beitrittsverhandlungen zügig und positiv voran zu treiben, denn sonst könnte es sein, dass wir von der Verlagerung der Machtzentren in Richtung Osten abgehängt werden.

zügig und positiv... weißt du überhaupt was das für auswirkungen auf europa und deutschland im speziellen hätte? zb das dieser beitritt ganz konkret von den deutschen steuerzahlern getragen werden müsste, die der türkei so zu ihrer sanierung verhelfen würden? das prozentuale pro-kopf einkommen in der türkei ist gemessen an der größe des landes viel geringer als das in ostdeutschland. folglich verlagert sich der spiegel und die subventionen zur sanierung des ostens würden von der EU gestrichen werden. kostet den deutschen steuerzahler ein paar milliarden.

die türkei würde zudem auch das recht erhalten, themen auf die tagesordnung zu setzen, die alles andere als im interesse von europa sind. schließlich bildet die türkei die grenze zu den arabischen staaten und muß seine politik auch auf das südliche umfeld ausrichten. erst kürzlich hat die türkei seine beziehungen zum iran wesentlich verbessert.

weiterhin arbeitet man immer noch an der verbesserung der verfassung dort. erst kürzlich wurde beschlossen, dem militär die noch immer dort innehabende macht zu streichen. ob und wie das umgesetzt wird, kann man wohl erst in einigen jahren sagen. bis dahin gelten dort immer noch rechte, wie in einigen bananenrepubliken.

so könnte man noch seitenweise fortfahren.
« Letzte Änderung: 12. Oktober 2010, 15:26:40 von Skeltem »

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Re: Türkei in die EU - oder nicht
« Antwort #1 am: 12. Oktober 2010, 14:37:53 »
Artikel? Link? Quelle? Mit wem redest Du überhaupt?

Aviarium

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Re: Türkei in die EU - oder nicht
« Antwort #2 am: 12. Oktober 2010, 14:41:26 »
Das stammt aus dem Misszellen Thread, wurde wohl kommentarlos verschoben.
Ich kann Zombies setzen wie ich will und Mori und Zid weinen!

Skeltem

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Re: Türkei in die EU - oder nicht
« Antwort #3 am: 12. Oktober 2010, 15:22:35 »
idiotischer artikel diesmal.

 Deine Meinung ist deine Meinung. Und mit 'idiotisch' kennst du dich ja gut aus, also wirst du wohl Recht haben.
 
Zitat
Zitat von: Miszelle
Auf jeden Fall geht es rund am Bosporus. Die EU wäre meiner Meinung nach gut beraten, die Beitrittsverhandlungen zügig und positiv voran zu treiben, denn sonst könnte es sein, dass wir von der Verlagerung der Machtzentren in Richtung Osten abgehängt werden.

zügig und positiv... weißt du überhaupt was das für auswirkungen auf europa und deutschland im speziellen hätte? zb das dieser beitritt ganz konkret von den deutschen steuerzahlern getragen werden müsste, die der türkei so zu ihrer sanierung verhelfen würden? das prozentuale pro-kopf einkommen in der türkei ist gemessen an der größe des landes viel geringer als das in ostdeutschland. folglich verlagert sich der spiegel und die subventionen zur sanierung des ostens würden von der EU gestrichen werden. kostet den deutschen steuerzahler ein paar milliarden.
Ich bin nicht wirklich bewandert im EU-Recht, aber du hast sicher deine Quellen dafür. Junge Freiheit? Die Wirtschaftsdaten (etwas älter: Turconomics) des Landes deuten darauf hin, dass sich die Türkei ganz ohne Hilfe der EU sanieren kann. Sie übererfüllt jetzt bereits die Maastricht Kriterien, was man nicht von den meisten EU-Staaten sagen kann. Im BIP Wachstum liegt sie vor vielen Euro-Ländern. Das pro-Kopf Einkommen ist schon eine Maßeinheit, da brauchst du keine Prozente. Und ich wusste nicht, dass der Spiegel nach Regionen erstellt wird. Und der deutsche Steuerzahler steht meines Erachtens schon für ca. 150 Milliarden Euro gerade, due unsere Währung stützen sollen, weil Länder wie Griechenland heillos über ihre Verhältnisse gelebt haben. Was das mit der Türkei zu tun hat? Wir bräuchten mal wieder ein Land, das besser wirtschaftet als Rumänien oder Bulgarien in der Union. Und kannst du deine Panikmache irgendwie belegen oder hast du mal wieder dein Niederländisch trainiert?

Zitat
die türkei würde zudem auch das recht erhalten, themen auf die tagesordnung zu setzen, die alles andere als im interesse von europa sind. schließlich bildet die türkei die grenze zu den arabischen staaten und muß seine politik auch auf das südliche umfeld ausrichten. erst kürzlich hat die türkei seine beziehungen zum iran wesentlich verbessert.

 Ich wusste gar nicht, dass du so ein gewiefter Außenpolitiker bist. "Themen, die nicht im Interesse Europas sind" ist mir zu schwammig irgendwie. Aber ich denke, du meinst Israel. Oder die Islam-Hetze, die gerade en vogue ist? Israel könnte in der Tat ein Problem sein. Daran ist Israel aber auch Mitschuld. Vor dem Gaza-Krieg war die Türkei ein fester Verbündeter Israels. Die Türkei in der EU würde der EU-Stimme im Nahostquartett noch einmal mehr Gewicht geben. Agesehen davon, ist es durchaus möglich (sie wie "Schnee im August möglich"), dass es bis zu einer eventuellen Aufnahme der Türkei 2020 zu einer Einigung gekommen ist. Und zu deiner Islam-Phobie kann ich wirklich nur sagen:  :keineahnung: Aber die Haltung des europäischen Christenclubs sorgt dafür, dass die Türkei sich dem Iran annähert, was übrigens auch einer der Gründe für den von dir zitierten Kommentar ist. (z.B.: http://www.zeit.de/2010/26/Tuerkei-Aussenpolitik)

Zitat
weiterhin arbeitet man immer noch an der verbesserung der verfassung dort. erst kürzlich wurde beschlossen, dem militär die noch immer dort innehabende macht zu streichen. ob und wie das umgesetzt wird, kann man wohl erst in einigen jahren sagen. bis dahin gelten dort immer noch rechte, wie in einigen bananenrepubliken.
Klügere als du sind weiter in ihren Erkenntnissen (was niemanden wundert): http://www.zeit.de/politik/ausland/2010-09/tuerkei-demokratie

Zitat
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Skeltem

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Re: Türkei in die EU - oder nicht
« Antwort #4 am: 12. Oktober 2010, 15:23:28 »
Sorry, der Kommentar ist länger geworden.

Rom

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Re: Türkei in die EU - oder nicht
« Antwort #5 am: 12. Oktober 2010, 15:48:24 »
aber lustiger :D

Neranja

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Re: Türkei in die EU - oder nicht
« Antwort #6 am: 12. Oktober 2010, 16:50:41 »
Außerdem lässt mich mein Schaf nicht mehr ran

EdHunter

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Re: Türkei in die EU - oder nicht
« Antwort #8 am: 12. Oktober 2010, 17:32:54 »
Das Thema ist halt ein sehr heikles. Der Hintergedanke ist, daß sich die Türkei dann ähnlich Europa annähern wird, wie viele "Gastarbeiter", die hier seit Jahrzehnten wohnen, es aber noch nicht geschafft haben Deutsch zu lernen.


Edit:
Zitat
Die Untersuchung gewinnt ihre Brisanz durch die gegenwärtige Debatte über die Rolle der muslimischen Migranten und des Islam in Deutschland. Das KFN hatte knapp 1600 türkischstämmige und mehr als 20000 deutsche Jugendliche gefragt, wen sie gerne als Nachbarn hätten. 40,9 Prozent der Türken sagten, sie fänden deutsche Nachbarn 'sehr angenehm', weitere 16,3 Prozent fänden sie 'angenehm'. Neun Prozent lehnten deutsche Nachbarn ab. Deutsche Jugendliche dagegen fänden es nur zu 9,2 Prozent 'sehr angenehm', wenn Türken neben ihnen wohnen würden; 38 Prozent mögen keine türkischen Nachbarn. Damit rangieren Türken auf dem letzten Rang der Beliebtheitsskala, hinter Schweden, Italienern, Schwarzafrikanern, Juden und Osteuropäern.
Süddeutsche: Türken bei deutschen Jugendlichen unbeliebt
« Letzte Änderung: 12. Oktober 2010, 17:47:52 von Shadowcaster »


grave_digga

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Re: Türkei in die EU - oder nicht
« Antwort #9 am: 12. Oktober 2010, 18:10:01 »
Man muß eigentlich nur mal in den Atlas sehen und erkennt das 99,irgendwas% der Türkei in Asien liegt. Gehört für mich somit nicht zu Europa.

Ronnie Drew

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Re: Türkei in die EU - oder nicht
« Antwort #10 am: 12. Oktober 2010, 18:11:57 »
Die Kernaussage des SZ-Artikels ist, genau betrachtet, "Dumme sind dumm". Welch Wunder.

Baumstumpf

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Re: Türkei in die EU - oder nicht
« Antwort #11 am: 12. Oktober 2010, 18:44:55 »
wall of text...

ach gottchen. da zitiert der arme auch noch die zeit als quelle....   :doh:

wie gesagt ist die türkische wirtschaft nicht wirklich stark, auch wenn es nach der meinung von einigen urlaubern dort derzeit "brummt". wenn du quellen willst, skeltem, dann google mal kurz. da bekommst du endlose listen von punkten, warum ein türkeibeitritt schlecht wäre.

unter anderem werden da auch immer wieder die milliardensummen aufgeführt, die die eu im falle eines beitritts in die türkei pumpen müssten. summen die dann andere eu-länder weniger bekommen würden. das beispiel mit ostdeutschland hatte ich ja schon genannt.

leider hatte ich mich da etwas mißverständlich ausgedrückt, was den punkt für dich etwas schwerer nachvollziehbar machte. mit der größe des landes, meinte ich die bevölkerungsanzahl. auf der wirtschaftskraft pro einwohner, die in der türkei extrem niedrig ist, basieren solche berechnungen seitens der eu. das knüpft auch gleich nahtlos an den anderen punkt an, den ich genannte hatte. in der eu wird die stimmgewichtung der staaten nämlich durch ihre bevölkerungszahl bestimmt. schon bald hat die türkei 80 millionen einwohner, was ihr enorme politische macht verschaffen würde, die all die anderen kleineren staaten in der eu nicht haben. der einfluß wäre genau so groß wie der von deutschland oder frankreich. nur ohne die wirtschaftliche kraft dahinter. schon 2020 wäre die türkei das land mit der größten bevölkerung in europa und somit auch das mit der größten politischen macht in der EU.

da könnte die türkei leicht mal punkte durchboxen, die für seine islamischen nachbarn wichtig wären. das du diesen punkt mit stammtischparolen und schuldzuschreibungen versuchst unter den tisch zu kehren, zeigt schon welches leichtgewicht du in dieser diskussion bildest.





« Letzte Änderung: 12. Oktober 2010, 20:29:56 von Baumstumpf »

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Re: Türkei in die EU - oder nicht
« Antwort #12 am: 12. Oktober 2010, 18:50:09 »
andere sollen also googln um deine thesen zu begründen?   :bruhaha:  :P


Wenn du deine ansicht untermauen willst, dann such gefällgst selber nach links die dir fakten zu deiner meinung liefern.
setzen 6

Baumstumpf

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Re: Türkei in die EU - oder nicht
« Antwort #13 am: 12. Oktober 2010, 18:51:48 »
andere sollen also googln um deine thesen zu begründen?   :bruhaha:  :P

ja, genau so wie ich keine quellen über den zweiten weltkrieg heraus suche, um zu belegen das er stattgefunden hat. wem das allgemeinwissen fehlt, der soll eben googeln. wie gesagt bekommt man diese informationen "an jeder ecke".

aber da das einige nicht schaffen, hier meine quelle:
http://www.google.de/search?hl=de&safe=off&client=opera&rls=de&q=t%C3%BCrkeibeitritt+pro+contra&btnG=Suche&aq=f&aqi=&aql=&oq=&gs_rfai=

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Re: Türkei in die EU - oder nicht
« Antwort #14 am: 12. Oktober 2010, 19:06:12 »
Im gegensatz zur türkei ist der WK2 geschichte, die daten und fakten sind nicht veränderlich und u.a. auch bestandteil von geschichtsunterricht in schulen.
Die politische und wirtschaftliche lage der Türkei und vieler anderer länder hingegen ist veränderlich, und daher kann man das sicher nciht unter "allgemeinwissen" abtun.

Du hast keine einzige quelle, du bist einfach stinkenfaul.
Du "höhrst" oder liest irgendwo ein wenig, schnappst dabei die hälfte auf die dabei am besten
in dein begrenztes weltbild hineinpasst und tust es dan hier kund.
Du hast weder argumente noch aktuelle daten oder fakten die deine meinung unterstüzen.
Ich bezweifel nicht das es die gibt, aber ich bezweifel das du sie gelesen UND verstanden hast.

 

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