Trident

Off Topic => Off Topic => Zeitgeschehen => Thema gestartet von: tombs am 08. Juni 2011, 22:04:51

Titel: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: tombs am 08. Juni 2011, 22:04:51
http://www.heise.de/newsticker/meldung/kino-to-Polizeiaktion-gegen-Filmpiraten-1257486.html (http://www.heise.de/newsticker/meldung/kino-to-Polizeiaktion-gegen-Filmpiraten-1257486.html)
just for info
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Skeltem am 08. Juni 2011, 22:44:40
Wo gucke ich jetzt GoT?  :disgust1:
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Hurz am 08. Juni 2011, 22:53:48
Wo gucke ich jetzt GoT?  :disgust1:

Auf HBO?
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Necrowizard am 08. Juni 2011, 23:09:41
Mit Subs?
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Baumstumpf am 09. Juni 2011, 01:20:53
Wo gucke ich jetzt GoT?  :disgust1:

Wir hatten uns mal darauf geeinigt solche Links hier nicht zu posten!
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Tholld am 09. Juni 2011, 01:30:09
Wo gucke ich jetzt GoT?  :disgust1:


Wir hatten uns mal darauf geeinigt solche Links hier nicht zu posten!
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Baumstumpf am 09. Juni 2011, 01:33:13
hey, ein admin hatte explizit danach gefragt.  :whistle1:
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Tholld am 09. Juni 2011, 01:36:28
uuups sorry, hatte extra keinen echten Link draus gemacht, aber is scho recht. Nächstes mal als PN auf Parsel  :whistle1:
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Skeltem am 09. Juni 2011, 11:10:55
Danke den 3 Schlemihls, die mir alle ein "G" verkaufen wollten.
Die Frage war zwar rhetorisch, aber ich bin trotzdem gerührt von so viel Anteilnahme.  :aww:

Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Vernatiger am 09. Juni 2011, 13:36:34
Ich hätte auch gerne soviel Anteilnahme...  :blue:
Schlimm genug das ich sonst meinen Fernseher wieder für die TV-Programme nutzen müsste.  :kotz:
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Sky am 09. Juni 2011, 13:55:47
Gibt doch genug Rapidshare-Seiten für das Zeug?
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Accipiter am 09. Juni 2011, 16:19:02
LOL Rapidshare ;)
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Necrowizard am 09. Juni 2011, 16:52:11
LOL Rapidshare ;)

Sind die nicht mehr Hip?
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: EdHunter am 09. Juni 2011, 18:37:13
Wo gucke ich jetzt GoT?  :disgust1:
Das war das erste, was ein Arbeitskollege und ich gestern gesagt haben, als wir das gelesen haben. Genau DIESE Frage! :D
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Sky am 09. Juni 2011, 19:50:56
LOL Rapidshare ;)

Wie war das, Rapidshare LEBT!!! oder so.
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: X am 10. Juni 2011, 01:00:46
http://www.der-postillon.com/2011/06/razzia-bei-kinoto-zwingt-millionen-user.html
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Ronnie Drew am 10. Juni 2011, 10:31:30
 :mrgreen:
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Fanorn am 10. Juni 2011, 11:42:34
Nette Linksammlung .... :whistle1:
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Accipiter am 10. Juni 2011, 11:52:54
Nach dem Heise-Urteil wohl auch nicht mehr zu beanstanden ;)
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: EdHunter am 10. Juni 2011, 16:05:37
Anonymous will auch mitspielen: http://www.golem.de/1106/84132.html

Hach, schön, dass es im Netz nicht langweilig wird ;)
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: X am 10. Juni 2011, 17:18:21
auch gut

http://www.golem.de/1106/84103.html

Ein Vertreter der Piratenpartei hat das Vorgehen der Generalstaatsanwaltschaft Dresden gegen das Filmportal Kino.to scharf kritisiert. "Diese Aktion war vollkommen sinnlos. Schon bald werden andere kommen und die Lücke füllen", sagte Andreas Popp, Urheberrechtsexperte und Exbundesvorstand der netzpolitischen Partei. "Wahrscheinlich hatten die Betreiber von Kino.to einfach nur Pech. Wären sie in den USA mit ihrer Idee gestartet, hätten sie anstelle von Haftbefehlen eher ein Milliardenangebot von Google erhalten, so wie einst Youtube."
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Hurz am 10. Juni 2011, 17:31:35
"Diese Aktion war vollkommen sinnlos. Schon bald werden andere kommen und die Lücke füllen"

Man kann über die Aktion denken was man will, aber das "Argument" oben ist völliger Schwachsinn und hat mit der Sache überhaupt nichts zu tun.
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Accipiter am 10. Juni 2011, 17:53:07
"Das sie den Räuber gefangen haben, war komplett sinnlos, schon bald werden die Leute von anderen überfallen". Ist zwar mal wieder hakelig wie der immer gern genommene Autovergleich (ohne Räder), aber die Logik sollte die Gleiche sein. Ich will einfach Netflix in Europa, ich WILL ja zahlen.
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Skeltem am 10. Juni 2011, 18:42:01
Ich will einfach Netflix in Europa, ich WILL ja zahlen.

 Wenn die Untertitel haben, dann /qfft
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: EdHunter am 10. Juni 2011, 18:53:24
Der Focus trifft da eigentlich insgesamt ganz gut meine Meinung:
http://www.focus.de/digital/internet/kino-to-das-versagen-der-filmindustrie_aid_635478.html
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Heretikeen am 11. Juni 2011, 11:47:41
Der Focus trifft da eigentlich insgesamt ganz gut meine Meinung:
http://www.focus.de/digital/internet/kino-to-das-versagen-der-filmindustrie_aid_635478.html

Solche Themen eignen sich natürlich wunderbar dazu, in der Presse bis zum Erbrechen durchgekaut zu werden. Fakt ist aber leider, dass der Großteil der Leute, die Seiten wie .to nutzen, das nicht machen, weil die Filmindustrie darin versagt, ihnen attraktive Angebote zu machen, sondern schlicht und ergreifend, weil es KOSTENLOS ist. Und da hört dann das Versagen der Industrie auf. Waren kostenlos anzubieten kann nicht zum Geschäftsmodell eines Unternehmens gehören.
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: grave_digga am 11. Juni 2011, 12:14:21
Natürlich nicht Heretikeen, dide meisten machen es eben weils kostenlos ist. Aber wenn es jetzt (eine fiktive Zahl) 75 Cent pro Film oder 25 Cent pro Serienfolge kosten würde, einfach zu zahlen wie z.B. Paypal dann würden das sicher viele nutzen. Welche die immer alles umsonst haben wollen wirds aber immer geben.
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Raven_Crowley am 11. Juni 2011, 12:28:21
Der Focus trifft da eigentlich insgesamt ganz gut meine Meinung:
http://www.focus.de/digital/internet/kino-to-das-versagen-der-filmindustrie_aid_635478.html

Solche Themen eignen sich natürlich wunderbar dazu, in der Presse bis zum Erbrechen durchgekaut zu werden. Fakt ist aber leider, dass der Großteil der Leute, die Seiten wie .to nutzen, das nicht machen, weil die Filmindustrie darin versagt, ihnen attraktive Angebote zu machen, sondern schlicht und ergreifend, weil es KOSTENLOS ist. Und da hört dann das Versagen der Industrie auf. Waren kostenlos anzubieten kann nicht zum Geschäftsmodell eines Unternehmens gehören.

Ich weiß nicht, ob es wirklich so ist. Verfügbarkeit ist für mich der wichtigste Grund. Eine Serie dann schauen zu können, wann ich es möchte, am besten auch im O-Ton und ohne Werbung. Das Serien Mosaik der TV Sender, die Staffeln unterbrechen oder chronologisch verhunzen ist einfach die schlechtere Alternative. Ich würde sogar vermuten, dass sich viele einen Rapidshare etc. Account leisten, um alternative Film-und Serienangebote zu nutzen. Würde die Fernseh- und Filmindustrie ähnlich attraktive Konzepte bieten, würden die auch kostenpflichtig erfolgreich sein. Aber zumindest in Deutschland gibt es diese nicht.
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Sky am 11. Juni 2011, 12:39:29
Der Focus trifft da eigentlich insgesamt ganz gut meine Meinung:
http://www.focus.de/digital/internet/kino-to-das-versagen-der-filmindustrie_aid_635478.html

Solche Themen eignen sich natürlich wunderbar dazu, in der Presse bis zum Erbrechen durchgekaut zu werden. Fakt ist aber leider, dass der Großteil der Leute, die Seiten wie .to nutzen, das nicht machen, weil die Filmindustrie darin versagt, ihnen attraktive Angebote zu machen, sondern schlicht und ergreifend, weil es KOSTENLOS ist. Und da hört dann das Versagen der Industrie auf. Waren kostenlos anzubieten kann nicht zum Geschäftsmodell eines Unternehmens gehören.

Ich weiß nicht, ob es wirklich so ist. Verfügbarkeit ist für mich der wichtigste Grund. Eine Serie dann schauen zu können, wann ich es möchte, am besten auch im O-Ton und ohne Werbung. Das Serien Mosaik der TV Sender, die Staffeln unterbrechen oder chronologisch verhunzen ist einfach die schlechtere Alternative. Ich würde sogar vermuten, dass sich viele einen Rapidshare etc. Account leisten, um alternative Film-und Serienangebote zu nutzen. Würde die Fernseh- und Filmindustrie ähnlich attraktive Konzepte bieten, würden die auch kostenpflichtig erfolgreich sein. Aber zumindest in Deutschland gibt es diese nicht.


Vollkommen richtig. Wenn es Serien gäbe, die ohne Werbung abrufbar sind, dann zahl ich dafür. Sicher auch mehr als nen Kabelanschluss. Aber sogar Premiere/Sky ist im Endeffekt scheiße, wenn man nicht gerade Fußballfan ist.
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Heretikeen am 11. Juni 2011, 12:48:37
Eine Serie dann schauen zu können, wann ich es möchte, am besten auch im O-Ton und ohne Werbung.

Dafür gäbe es ja theoretisch DVD-Boxen zu kaufen. Was mich dann auch zu dem Punkt bringt, an dem ich mir tatsächlich mal eine Serie gezogen habe (bzw. ziehen lassen habe): Arrested Development. Denn die gibt's tatsächlich nicht zu kaufen auf Deutsch.

Und bei aller zur Brust getragenen Bereitwilligkeit, für Content zu zahlen, wenn er doch nur angeboten würde (was nicht heißen soll, dass ich das Euch beiden nicht auch glaube): Die "Kann ich auch kostenlos haben, also warum zahlen"-Mentalität hat sich meiner Meinung nach schon viel zu sehr festgebissen, was Musik, Spiele und Filme angeht. Der einzige Ausweg für die Anbieter dürfte sein, das Hardcopy-Angebot um nicht-digitalisierbaren Schnickschnack zu erweitern (Shirts, Statuen, Gutscheine) und auf das Beste zu hoffen.
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: X am 11. Juni 2011, 13:33:30
Vollkommen richtig. Wenn es Serien gäbe, die ohne Werbung abrufbar sind, dann zahl ich dafür. Sicher auch mehr als nen Kabelanschluss. Aber sogar Premiere/Sky ist im Endeffekt scheiße, wenn man nicht gerade Fußballfan ist.


gibt es ja, nur ebend nicht fuer alles
beispiel
http://rtlnow.rtl.de/postmortem.php

Aber das ist halt nur ein minimaler teil von filmen und serien, der zudem weder zeitnah noch im orginalton zu haben ist.
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Moribal am 11. Juni 2011, 14:27:13

Sky ist im Endeffekt scheiße, wenn man nicht gerade Fußballfan ist.

gnahhihi.
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: EdHunter am 11. Juni 2011, 15:06:28
Die "Kann ich auch kostenlos haben, also warum zahlen"-Mentalität hat sich meiner Meinung nach schon viel zu sehr festgebissen, was Musik, Spiele und Filme angeht.
Aber um die Leute geht's doch gar nicht. Du wirst jemanden, der sowieso immer alles raubkopiert nicht dazu bringen, von heute auf morgen alles zu kaufen. Aber wie viele benutzen denn kino.to o.ä., weil sie dort einfach (abgesehen vom Preis) das bessere Angebot finden. Ich finde die Serie oder den Film meiner Wahl (riesiges Angebot) und zum Zeitpunkt meiner Wahl. Ich muss nicht auf irgendwelche Sendezeiten oder (-verträge) warten und in Originalsprache gibt's das Zeug da auch noch.

Ich hab z.B. tatsächlich keine Ahnung, wo man sich als Deutscher (legal) Game of Thrones mit deutschem Untertitel anschauen kann - um mal beim Beispiel zu bleiben.

Oder anders herum:
Ich hab mir z.B. jetzt bestimmt 5-6 mal einen Film per iTunes ausgeliehen, weil ich Sonntag abend auf den Trichter gekommen bin, mir 'nen Film anzuschauen. Das ist schnell und unkompliziert - schon mal gut. Blöderweise ist das Angebot nicht sonderlich groß, aktuelle Filme gibt's gar nicht, die Gebühren sind z.T. teurer als in der Videothek (und ohne Bonusmaterial) und 90% der Filme bekomme ich nicht in Originalsprache.

Und das war im Focus-Artikel beschrieben. Nicht mehr und schon gar nicht "die müssen alles kostenlos anbieten". Nur die Kette Kino->warten->DVD/BluRay->warten->Downloadangebot funktioniert einfach nicht mehr. Das Internet hat unser komplettes Konsumverhalten geändert und ich find's recht schade, dass da Musik- und Filmindustrie so an ihren alten Systemen hängen/gehangen haben.
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Sky am 11. Juni 2011, 16:38:55

Sky ist im Endeffekt scheiße, wenn man nicht gerade Fußballfan ist.

gnahhihi.

Ich Fallrückzieher, du Eigentor!

@ Topic, ich verstehe auch nicht genug von den Strukturen, um sagen zu können, warum es sowas nicht gibt. Ist wahrscheinlich zu teuer, sich alle Rechte zu sichern.
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Raven_Crowley am 11. Juni 2011, 17:47:54
Eine Serie dann schauen zu können, wann ich es möchte, am besten auch im O-Ton und ohne Werbung.

Dafür gäbe es ja theoretisch DVD-Boxen zu kaufen. Was mich dann auch zu dem Punkt bringt, an dem ich mir tatsächlich mal eine Serie gezogen habe (bzw. ziehen lassen habe): Arrested Development. Denn die gibt's tatsächlich nicht zu kaufen auf Deutsch.

Und bei aller zur Brust getragenen Bereitwilligkeit, für Content zu zahlen, wenn er doch nur angeboten würde (was nicht heißen soll, dass ich das Euch beiden nicht auch glaube): Die "Kann ich auch kostenlos haben, also warum zahlen"-Mentalität hat sich meiner Meinung nach schon viel zu sehr festgebissen, was Musik, Spiele und Filme angeht. Der einzige Ausweg für die Anbieter dürfte sein, das Hardcopy-Angebot um nicht-digitalisierbaren Schnickschnack zu erweitern (Shirts, Statuen, Gutscheine) und auf das Beste zu hoffen.

Ich denke auch, dass bei diesen typisch virtuellen Gütern eine besondere Mentalität eingesetzt hat. Ich behaupte aber auch, dass diese erst durch die komplizierte, langsame Haltung der Industrie befeuert wurde und noch wird. Sie ziehen mit attraktiven Bezahlangeboten einfach zu langsam nach. Kino.to ist ja gerade aus technischer Sicht nicht perfekt, es bietet aber eben etwas, was es sonst nicht gibt. mp3 kaufe ich bei itunes oder Amazon mp3. Hier gibt es mittlerweile sehr gute Angebote. Bei Filmen und Serien sehe ich die nicht.
Ich konsumiere eigentlich überhaupt nichts illegal im Netz, aber bei Kino.to schaute ich mir gerne Serien an. Meist sogar welche, die schon in Deutschland im Freetv zu sehen waren. Ich zahle GEZ Gebühr, habe eine Satelliten Schüssel und aktuell sogar Sky. Da hält sich mein schlechtes Gewissen in Grenzen, wenn ich mir 7 Staffeln Sopranos bei kino.to reinziehe, die immer wieder verstümmelt und willkürlich vom Sendeplatz zu Sendeplatz und Sender zu Sender geschubst wurden. Klar, für King of Queens und den ganzen Sitcom Dreck, brauch ich kein Kino.to. Die künstliche Lach-Sendungen werden ja rauf- und runtergenudelt.
Ich könnte mir auch DVD Boxen davon kaufen, aber ich habe auf unterschiedliche Weise für Sopranos gezahlt, konnte der Ausstrahlungswillkür aber einfach nicht folgen und habe das von mir aufgenommene und gesehene durch Kino.to ergänzt.
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Baumstumpf am 11. Juni 2011, 18:01:36
wellcome to the dark side! (http://media.bigoo.ws/content/smile/character/character_67.gif)
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: grave_digga am 11. Juni 2011, 20:18:08
...Da hält sich mein schlechtes Gewissen in Grenzen, wenn ich mir 7 Staffeln Sopranos bei kino.to reinziehe, die immer wieder verstümmelt und willkürlich vom Sendeplatz zu Sendeplatz und Sender zu Sender geschubst wurden. Klar, für King of Queens und den ganzen Sitcom Dreck, brauch ich kein Kino.to. Die künstliche Lach-Sendungen werden ja rauf- und runtergenudelt.
Ich könnte mir auch DVD Boxen davon kaufen, aber ich habe auf unterschiedliche Weise für Sopranos gezahlt, konnte der Ausstrahlungswillkür aber einfach nicht folgen und habe das von mir aufgenommene und gesehene durch Kino.to ergänzt.

Ich hab mal bei eBay günstig alle Sopranos DVD Boxen bekommen, keine 70€ mit Versand. Das ist die einzigste Serie die ich mir gekauft habe, alle anderen warens mir nicht wert...
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: tombs am 13. Juni 2011, 15:25:31
Und das war im Focus-Artikel beschrieben. Nicht mehr und schon gar nicht "die müssen alles kostenlos anbieten". Nur die Kette Kino->warten->DVD/BluRay->warten->Downloadangebot funktioniert einfach nicht mehr. Das Internet hat unser komplettes Konsumverhalten geändert und ich find's recht schade, dass da Musik- und Filmindustrie so an ihren alten Systemen hängen/gehangen haben.
simpel, es rechnet sich noch nicht. nicht nur, dass die alten systeme deutlich (und ich meine DEUTLICH) mehr Gewinn versprechen, auch die ganze finanzierung und organisation ist simpler. wie sollte denn eine legale plattform mit ähnlichem inhalt wie kino.to aussehen? erstmal die ganzen rechte für die alten serien/filme bekommen. dann die neuen episoden zeitnah in super quali+untertitel ausstrahlen und somit den fernsehmarkt für die serie angreifen und die dort erzielbaren umsätze senken und selbst nicht genug erwirtschaften, um das auszugleichen.
was wir möchten sind also leute die geld investieren um die infrastruktur aufzubauen (oder von kino.to kaufen) um dann weniger geld als vorher zu verdienen. bevor da nicht der leidensdruck höher wird (insgesamt weitere verbreitung der schnellen internetleitungen für noch mehr zugang zu den recht großen datenmengen) wird da nichts passieren. und ob wir mit dem ergebnis dann so richtig glücklich werden, muss sich auch erst zeigen. denn wo die großen musikstars ihre ausfälle noch so halbwegs mit mehr tourneen kompensieren können, wird es bei den schauspielern schon interessanter. der weg in die armut ist vorgezeichnet :)
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Baumstumpf am 13. Juni 2011, 15:42:58
Und das war im Focus-Artikel beschrieben. Nicht mehr und schon gar nicht "die müssen alles kostenlos anbieten". Nur die Kette Kino->warten->DVD/BluRay->warten->Downloadangebot funktioniert einfach nicht mehr. Das Internet hat unser komplettes Konsumverhalten geändert und ich find's recht schade, dass da Musik- und Filmindustrie so an ihren alten Systemen hängen/gehangen haben.
simpel, es rechnet sich noch nicht. nicht nur, dass die alten systeme deutlich (und ich meine DEUTLICH) mehr Gewinn versprechen, auch die ganze finanzierung und organisation ist simpler. wie sollte denn eine legale plattform mit ähnlichem inhalt wie kino.to aussehen? erstmal die ganzen rechte für die alten serien/filme bekommen. dann die neuen episoden zeitnah in super quali+untertitel ausstrahlen und somit den fernsehmarkt für die serie angreifen und die dort erzielbaren umsätze senken und selbst nicht genug erwirtschaften, um das auszugleichen.

es ist eben klar ersichtlich, das die konsumenten schon viel weiter als die industrie sind. das ist quasi der grundsatz der freien marktwirtschaft. die kunden sehen sich einfach nach den besseren angeboten um und wenn die rechteinhaber es nicht schaffen den wünschen der kunden gerecht zu werden, dann reguliert sich der markt eben selbst.

und wenn ich bei den schauspielern was vom weg in die armut lese, dann muß ich aber echt lachen...
da kann ich echt nur diese show auf mtv empfehlen: http://www.mtv.com/shows/cribs/series.jhtml
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: EdHunter am 13. Juni 2011, 16:29:32
simpel, es rechnet sich noch nicht. nicht nur, dass die alten systeme deutlich (und ich meine DEUTLICH) mehr Gewinn versprechen, auch die ganze finanzierung und organisation ist simpler. wie sollte denn eine legale plattform mit ähnlichem inhalt wie kino.to aussehen? erstmal die ganzen rechte für die alten serien/filme bekommen. dann die neuen episoden zeitnah in super quali+untertitel ausstrahlen und somit den fernsehmarkt für die serie angreifen und die dort erzielbaren umsätze senken und selbst nicht genug erwirtschaften, um das auszugleichen.
Och, das glaub ich ehrlich gesagt gar nicht.
Klar, man müsste in die Umstellung erstmal investieren, ohne zu wissen, wie viel es tatsächlich bringt. Momentan wird aber auch einiges investiert, um den alten Markt am Laufen zu halten. Kopierschutz, DRM, Anwälte. Und als Plattform macht ja z.B. iTunes das schon sehr gut - nur beschränken die zu sehr unnötig (z.B. vieles nicht in Originalsprache). Kino.to ist das nächste Beispiel: Die haben die Game of Thrones Serie ja auch nur 2 Tage nach der Ausstrahlung mit dt. Untertitel bei 10+ Streamingdiensten gehabt. War zwar kein HD, aber es wurde ja offensichtlich trotzdem benutzt, weil: schnell, unkompliziert, aktuell und mit normalem DSL nutzbar.

Ich erwarte ja auch nicht von heute auf morgen eine komplette Umstellung. Aber da wird ja (so weit ich das sehe) überhaupt kein Schritt auf die Kunden und das neue Konsumverhalten gemacht. Im Gegenteil versucht man, das zu ignorieren und/oder zu verhindern, was eigentlich nicht klappen kann.


Zitat
denn wo die großen musikstars ihre ausfälle noch so halbwegs mit mehr tourneen kompensieren können, wird es bei den schauspielern schon interessanter. der weg in die armut ist vorgezeichnet :)
Hmm... mal überlegen... doch, ich glaube, das war ironisch ;)

Ich muss da immer an diese South Park Folge denken, wo gezeigt wurde, dass sich irgendso ein Musikstar wegen Raubkopien keine zweite Yacht kaufen konnte oder so ähnlich. Falls da wer 'nen Link hat, bitte mal posten - die Folge such ich nämlich.
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: tombs am 13. Juni 2011, 19:37:51
also wenn itunes so super funktioniert (und schon da kann man streiten und noch mal schauen wie lange sie gebraucht haben) sind die rückgänge bei den umsätzen der musikindustrie mit drastisch noch beschönigend beschrieben.
insofern zeigt dein beispiel genau die motivation für die macher auf, die ich meinte.  :whistle1:
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: EdHunter am 13. Juni 2011, 20:45:22
also wenn itunes so super funktioniert (und schon da kann man streiten und noch mal schauen wie lange sie gebraucht haben) sind die rückgänge bei den umsätzen der musikindustrie mit drastisch noch beschönigend beschrieben.
insofern zeigt dein beispiel genau die motivation für die macher auf, die ich meinte.  :whistle1:
ähm... tut es das? äh... wie?
Dass iTunes nicht perfekt ist, ist natürlich klar und auch, dass es mir persönlich zu teuer ist, zu wenig Auswahl hat und zu beschränkend bei der Auswahl ist. Aber die eigentliche Bedienung ist halt gut: Einloggen, Film auswählen, fertig. Lädt superschnell runter, kümmert sich darum, dass der Film nach Leihdauer wieder gesperrt und gelöscht wird... optimal. So will ich das.

Wegen den Rückgängen bei den Umsätzen der Musikindustrie hab ich mal den ersten Googletreffer angeschaut: der Jahresbericht des Bundesverbandes Musikindustrie 2010 (http://www.musikindustrie.de/jwb-ueberblick-10/). So drastisch hört sich das gar nicht an. Die größten Umsatzeinbußen schieben sie auf Kopien, wohingegen der Vertrieb über das Netz als immer wichtiger angesehen wird.

Ich glaube nicht, dass der Weg ins Netz der Musikindustrie finanziell schaden wird - es ist halt eine Umstellung und eine, die imho nötig ist. Und das selbe wird für die Filmindustrie gelten, ob sie will oder nicht. Ich find's nur schade, dass die da immer noch ein bißchen rumzicken und es so lange dauert.
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Hurz am 13. Juni 2011, 21:22:27
Ich glaube nicht, dass der Weg ins Netz der Musikindustrie finanziell schaden wird - es ist halt eine Umstellung und eine, die imho nötig ist. Und das selbe wird für die Filmindustrie gelten, ob sie will oder nicht. Ich find's nur schade, dass die da immer noch ein bißchen rumzicken und es so lange dauert.

Natürlich ist es mit Einbußen verbunden und zwar massiven, dazu reicht ein Blick in die Statistiken und damit ist es ein Schaden für die Industrie. Je einfacher es ist Dateien zu kopieren und je hochwertiger diese sind, desto mehr wird es wahrgenommen ("Umsonst ist noch besser als billiger.") und einziges Mittel ist die Hemmschwelle für den legalen Erwerb zu reduzieren. Das geht halt am Ende nur über den Preis, denn ob man nun zweimal oder dreimal klickt im Onlineladen ist egal, der Geldbeutel entscheidet am Ende - immer. Und wenn man den Preis nicht drücken kann, dann muss man Zusatzdinge liefern (Bonustracks, etc.) die aber auch produziert werden müssen usw. und damit wiederum den Gewinn schmälern. Oder man spart bei der Produktion, was entweder die Qualität mindert oder die Schaffenden (die große Masse - einige wenige Große ausgenommen - auf einen Popstar kommen 1000 kleine Künstler) ausbeutet.

Das gleiche gilt im vermehrten Maße für Filme, denn da hängen nicht nur die Hersteller dran, sondern auch Kinobetreiber usw. Ein Filmangebot ist nur dann attraktiv, wenn es preislich stimmt und vor allem zeitnah an dem Kinostart dran ist. Je länger die Zeit zwischen Kinostart und Verkaufsstart ist, desto weniger sind Kinobetreiber und Co bereit zu zahlen für die Kopien und desto weniger attraktiv wird es ins Kino zu gehen.

Abgesehen davon gibt man als Rechteinhaber mit einer Freigabe der Werke in Datenform natürlich die Kontrolle über das eigene Werk ab, was den Wert weiter sinken lässt (bei eh schon geringeren Einnahmen). Damit wird eine Investition für Geldgebern in Filme und Musik immer weniger attraktiv, da die Renditen geringer werden oder gar unter die Zinserträge sinken. Damit steht weniger Geld für Produktionen zur Verfügung.


Natürlich hat sich die Gewohnheit der Konsumenten geändert, das ist eine Folge der Technik und nicht umkehrbar. Leider geht mit der Gewohnheit ein massiver Mangel an Rechtsempfinden einher, der z.B. die Leistung von Dritten missachtet oder dem eigenen Wohl und Wehe unterstellt. Das ist nur möglich da im Netz eine Anonymität herrscht, die wenig Gutes schafft, aber die schlechten Seiten der Menschen voll erblühen lässt. Eigentlich zeigt die aktuelle Situation gerade sehr gut auf, dass die Menschen nur auf den eigenen Vorteil bedacht sind und jedes moralische Grundgerüst einbricht, sobald die Gefahr eine Strafe gering genug ist.
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: tombs am 13. Juni 2011, 21:56:33

Natürlich hat sich die Gewohnheit der Konsumenten geändert, das ist eine Folge der Technik und nicht umkehrbar. Leider geht mit der Gewohnheit ein massiver Mangel an Rechtsempfinden einher, der z.B. die Leistung von Dritten missachtet oder dem eigenen Wohl und Wehe unterstellt. Das ist nur möglich da im Netz eine Anonymität herrscht, die wenig Gutes schafft, aber die schlechten Seiten der Menschen voll erblühen lässt. Eigentlich zeigt die aktuelle Situation gerade sehr gut auf, dass die Menschen nur auf den eigenen Vorteil bedacht sind und jedes moralische Grundgerüst einbricht, sobald die Gefahr eine Strafe gering genug ist.
beim rest kann man nicken, aber das ist fast schon so überzogen wie die polemik der musikindustrie oder eines stumpfes. und bevor du hoffnung schöpfst, ich werde dir nicht für nen seitenlangen quotewar zur verfügung stehen  :shutup:

@ ed: du hast natürlich recht, wenn du sagst, dass der digitale vertriebsweg potenziell gewinnträchtig ist und vermutlich alternativlos ist. was ich meinte, sieht man in den tabelln in deinem link (gutes material). seit zehn jahren nun im durchschnitt 5,5 weniger umsatz - jedes jahr (8% wenn man die erlöse aus dem digitalen wegläßt). Das sind massive verluste und erklärt, warum die industrien so vehement dagegen kämpfen. das ist der teil den ich weiter oben meinte, erklär mal deinen aktionären, dass in den nächsten jahren und jahrzehnten die zahlen nur noch in eine richtung gehen.
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Hurz am 13. Juni 2011, 23:17:49
beim rest kann man nicken, aber das ist fast schon so überzogen wie die polemik der musikindustrie oder eines stumpfes. und bevor du hoffnung schöpfst, ich werde dir nicht für nen seitenlangen quotewar zur verfügung stehen

Das ist nur die unbequeme Wahrheit, die leider viele Gruppen die sich als "Robin Hoods" sehen sich schön reden oder ganz verschweigen. Gäbe es die Anonymität nicht oder nicht in de Maße, dann wäre es kein Massenphänomen in diesem Ausmaße und das zählt für alle Bereiche: Hacks, Angriffe, Spams, Phishing, etc. und auch illegale Downloads (wobei ich die nötige kriminelle Energie nicht gleich stelle bei den Beispielen oder den möglichen Schädigungsgrad, etc.).
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Shadowcaster am 14. Juni 2011, 10:48:33
Wenn es sowas wie Netflick hier in D gibt, dann finden sich andere Ausreden, warum man diesen Service nicht nutzen kann. Z.B. gehe ich nicht davon aus, daß es verschiedene Audiotracks geben wird.

Ich nutze z.B. gerne mal den XBox Video-Marktplatz für Filme, wobei das natürlich auch nicht günstiger ist als in einer Videothek.
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Shadowcaster am 14. Juni 2011, 10:57:12
Gäbe es die Anonymität nicht oder nicht in de Maße, dann wäre es kein Massenphänomen in diesem Ausmaße und das zählt für alle Bereiche

Ohohoh, das ist ja fast gleichzusetzen mit "Wer nix verbrochen hat, braucht die Aufweichung der Privatspäre nicht zu fürchten. Das ist ja nur wegen den bösen Raubmordkopierterroristenkinderfickern". Knapp vorm Abseits!

Warum gehts denn in den USA auch? Schau dir mal die Verbreitung von Netflix an. Für 8 Öcken im Monat Filme bis zum Abwinken? Am Fernseher, nicht als MKV ewig runtergeladen, angeschaut über einen Mediaextender?

Günstige und gute Angebote würden dem Markt für Downloads sowas von austrocknen lassen.
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Rom am 14. Juni 2011, 11:16:45
Eine Serie dann schauen zu können, wann ich es möchte, am besten auch im O-Ton und ohne Werbung.

Dafür gäbe es ja theoretisch DVD-Boxen zu kaufen. Was mich dann auch zu dem Punkt bringt, an dem ich mir tatsächlich mal eine Serie gezogen habe (bzw. ziehen lassen habe): Arrested Development. Denn die gibt's tatsächlich nicht zu kaufen auf Deutsch.

Und bei aller zur Brust getragenen Bereitwilligkeit, für Content zu zahlen, wenn er doch nur angeboten würde (was nicht heißen soll, dass ich das Euch beiden nicht auch glaube): Die "Kann ich auch kostenlos haben, also warum zahlen"-Mentalität hat sich meiner Meinung nach schon viel zu sehr festgebissen, was Musik, Spiele und Filme angeht. Der einzige Ausweg für die Anbieter dürfte sein, das Hardcopy-Angebot um nicht-digitalisierbaren Schnickschnack zu erweitern (Shirts, Statuen, Gutscheine) und auf das Beste zu hoffen.

Sry, aber da muss ich dir widersprechen. Ein großes Manko der halbillegalen Seiten ist
5 popups, 3 sondereditionen von DIV-X verseuchten Müll, stockender / stoppender DL, miese Qualität etc... Das ein kommerzielles Angebot ohne diese Nachteile floppt kann ich mir nicht vorstellen.
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Hurz am 14. Juni 2011, 11:44:51
Ohohoh, das ist ja fast gleichzusetzen mit "Wer nix verbrochen hat, braucht die Aufweichung der Privatspäre nicht zu fürchten. Das ist ja nur wegen den bösen Raubmordkopierterroristenkinderfickern". Knapp vorm Abseits!

Es ist noch nicht mal knapp gleichzusetzen damit, denn das ist ein völlig anderes Thema. Aber wenn wir schon dabei sind: Wer in einen Laden geht oder sich in öffentliche Gebäude begibt, der wird auch von Überwachungskameras aufgenommen - pauschal und ohne Anlass und das gilt als angemessener Eingriff in die Persönlichkeitsrechte. Aber darüber kann man lange streiten - möge tun wer Lust hat.

Abgesehen geht es bei meiner Aussage nicht darum ob und wie weit das Gegenteil der einfachen Anonymität besser wäre (oder ob überhaupt möglich), sondern rein um die Feststellung des Fakts, dass dies so ist: sichere und einfache Anonymität senkt die Hemmschwelle für illegale oder grenzwertige Handlungen (gilt eben auch Äußerungen im Forum, Beschimpfungen im Spiel usw.) im Netz.
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Ronnie Drew am 14. Juni 2011, 11:47:25
Ich jedenfalls würde mir GoT auf DVD holen, sofern und sobald erhältlich.

Kino.to (und ähnliche) habe ich vor GoT überhaupt nicht benutzt.
Wenn, dann würde ich mir zwar etwas anscheuen, bei Gefallen (also Wiederschau-wert) aber die DVD dennoch kaufen.
Also in erster Linie, um mal in einen Film reinzuschauen, als Entscheidunghilfe für den DVD-Kauf.
Dann hätte ich auch weniger DVDs im Regal stehen, die sich als Müll herausgestellt haben (und wo man um Rückerstattung den Hersteller anhauen wollen würde oder ein Klage wegen vergeudeter Zeit für Schund-Filme anregen wollte).
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Carfesch am 14. Juni 2011, 11:51:46

Warum gehts denn in den USA auch? Schau dir mal die Verbreitung von Netflix an. Für 8 Öcken im Monat Filme bis zum Abwinken? Am Fernseher, nicht als MKV ewig runtergeladen, angeschaut über einen Mediaextender?
Du glaubst doch nicht dass so etwas jemals bei uns in DE kommen wird?
Wir sind doch von der Unterhaltungsindustrie (und deren Spezis in der Politik) als die alles zahlenden Deppen ausgemacht worden.  :wink1:

Vergleiche mal DVD-Preise z.B. für Serien bei Amazon hier und in England. Schon bei Neuerscheinungen spart man trotz extra Versandkosten ein paar Euro, bei älteren Sachen kostet es bei uns teilweise das vierfache.
Oder dass man im Kino mittlerweile gut das Doppelte lässt, im Vergleich zu vor 10 Jahren (unter anderem durch den "Zwang" zu 3D, mangels 2D Versionen).

Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Skeltem am 14. Juni 2011, 12:13:58
... oder Bücher, die durch die Buchpreisbindung das 10fache kosten, auch weil Verlage die Leser durch willkürliche Schnitte schröpfen:

 http://www.amazon.de/George-Martins-Thrones-4-Book-Boxed/dp/0345529057/ref=sr_1_2?s=books-intl-de&ie=UTF8&qid=1308042448&sr=1-2

http://www.amazon.de/Das-Lied-von-Eis-Feuer/dp/3442267749/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1308042491&sr=1-1

Ich will sicher nicht Diebstahl beschönigen, indem ich es als was anderes bezeichne. Aber im Bereich Medien kann ich durchaus nachvollziehen, warum der Ehrliche sich wie der letzte Idiot vorkommen MUSS, besonders in DE.

 So, und jetzt such ich die neueste GoT-Folge mit Untertiteln. Dauert sicher zwei Minuten  ::)
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Fanorn am 14. Juni 2011, 12:16:46
Dann hätte ich auch weniger DVDs im Regal stehen, die sich als Müll herausgestellt haben (und wo man um Rückerstattung den Hersteller anhauen wollen würde oder ein Klage wegen vergeudeter Zeit für Schund-Filme anregen wollte).

/qft
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Shadowcaster am 14. Juni 2011, 12:48:57
Abgesehen geht es bei meiner Aussage nicht darum ob und wie weit das Gegenteil der einfachen Anonymität besser wäre (oder ob überhaupt möglich), sondern rein um die Feststellung des Fakts, dass dies so ist: sichere und einfache Anonymität senkt die Hemmschwelle für illegale oder grenzwertige Handlungen (gilt eben auch Äußerungen im Forum, Beschimpfungen im Spiel usw.) im Netz.
Gut, aber die Quintessenz deiner Aussage bedeutet ja: "Anonymität senkt Hemmschwelle für Illegales". Somit kann also nur die Forderung sein: Weniger Anonymität bedeutet also weniger Illegales, und diese schon hundertemale durchgekaut.

Wenn ich das jetzt falsch verstanden habe, dann gib bitte mal deine Schlussfolgerung dazu ab.

Also in erster Linie, um mal in einen Film reinzuschauen, als Entscheidunghilfe für den DVD-Kauf.
Dann hätte ich auch weniger DVDs im Regal stehen, die sich als Müll herausgestellt haben (und wo man um Rückerstattung den Hersteller anhauen wollen würde oder ein Klage wegen vergeudeter Zeit für Schund-Filme anregen wollte).
Das ist eben das Problem. Totes Kapital durch im Schrank rumstehender Müll. Und selbst wenn es kein Müll ist, dann hat vieles eben keinen Wiederanseh-Wert.

Warum gehts denn in den USA auch? Schau dir mal die Verbreitung von Netflix an. Für 8 Öcken im Monat Filme bis zum Abwinken? Am Fernseher, nicht als MKV ewig runtergeladen, angeschaut über einen Mediaextender?
Du glaubst doch nicht dass so etwas jemals bei uns in DE kommen wird?
Wir sind doch von der Unterhaltungsindustrie (und deren Spezis in der Politik) als die alles zahlenden Deppen ausgemacht worden.  :wink1:

Vergleiche mal DVD-Preise z.B. für Serien bei Amazon hier und in England. Schon bei Neuerscheinungen spart man trotz extra Versandkosten ein paar Euro, bei älteren Sachen kostet es bei uns teilweise das vierfache.
Oder dass man im Kino mittlerweile gut das Doppelte lässt, im Vergleich zu vor 10 Jahren (unter anderem durch den "Zwang" zu 3D, mangels 2D Versionen).
Klar, das ist ja die Krux zur Zeit. Viel überteuerter Schrott, den man sich nicht leisten will. Und dann fängt die *-Industrie wieder zum heulen an, daß sie Umsatzeinbußen verzeichnen. Wie mit der Musik vor Jahren. Jetzt kaufen viele über iTunes und Co und die Musik-Industrie wundert sich.

Ist ja das gleiche mit den Spiele-Gebraucht-Käufen. Klar, wenn die (Konsolen)-Spiele nach einiger Zeit immer noch genausoviel kosten und es günstige gebrauchte gibt, dann schlägt man halt da zu.
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: tombs am 14. Juni 2011, 13:04:13
Natürlich hat sich die Gewohnheit der Konsumenten geändert, das ist eine Folge der Technik und nicht umkehrbar. Leider geht mit der Gewohnheit ein massiver Mangel an Rechtsempfinden einher, der z.B. die Leistung von Dritten missachtet oder dem eigenen Wohl und Wehe unterstellt. Das ist nur möglich da im Netz eine Anonymität herrscht, die wenig Gutes schafft, aber die schlechten Seiten der Menschen voll erblühen lässt. Eigentlich zeigt die aktuelle Situation gerade sehr gut auf, dass die Menschen nur auf den eigenen Vorteil bedacht sind und jedes moralische Grundgerüst einbricht, sobald die Gefahr eine Strafe gering genug ist.
Zitat
Abgesehen geht es bei meiner Aussage nicht darum ob und wie weit das Gegenteil der einfachen Anonymität besser wäre (oder ob überhaupt möglich), sondern rein um die Feststellung des Fakts, dass dies so ist: sichere und einfache Anonymität senkt die Hemmschwelle für illegale oder grenzwertige Handlungen (gilt eben auch Äußerungen im Forum, Beschimpfungen im Spiel usw.) im Netz.
wenn du jetzt den unterschied zwischen deinen beiden formulierungen erkennst, weißt du, was ich mit polemik meinte.

ansonsten gelten grundsätzlich die regeln der gepriesenen marktwirtschaft. bisher war es schlichtweg so, dass wir auf der angebotsseite bestenfalls oligopole mit der tendenz zu preisabsprachen hatten und die endkunden nur eingeschränkt am markt agieren konnten (serien wurden von sendern eingekauft, zugang zu musik war für die masse nur durch die vorauswahl von mediamarkt und co gegeben, aktueller zugang zu filmen eigentlich nur durchs kino). diese marktparameter ändern sich gerade (besser gesagt seit zehn jahren), es gibt legale und illegale angebote mit unterschiedlichen qualitäten und preisen zu denen der endkunde direkten zugang hat. es entsteht also endlich wettbewerb und den scheuen die platzhirsche natürlich wie der teufel das weihwasser, weil wettbewerb schlecht für den gewinn ist.
das ist mal, ohne juristische oder moralische bewertung die situation aus der (meiner) wirtschaftlichen sicht auf das ganze.
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Hurz am 14. Juni 2011, 13:21:39
Gut, aber die Quintessenz deiner Aussage bedeutet ja: "Anonymität senkt Hemmschwelle für Illegales". Somit kann also nur die Forderung sein: Weniger Anonymität bedeutet also weniger Illegales, und diese schon hundertemale durchgekaut.

Ich stelle gar keine Forderung an dieser Stelle auf, sondern treffe nur eine Feststellung und natürlich geht aber auch damit der Umkehrschluss der ersten Feststellung einher. Und auch diesen zu verneinen würde von Dummheit zeugen, denn natürlich würde weniger Anonymität auch eine höhere Wahrscheinlichkeit einer Strafe bedeuten und damit die Hemmschwelle für illegale Handlungen erhöhen. Das aber ist keine Forderung sondern eine Feststellung einer Tatsache (eine Forderung wäre, wenn ich sagen würde: man müsste Mittel schaffen, die einen Nutzer jederzeit und immer identifizierbar machen).

Du mischt aber bereits wieder andere Faktoren und Dinge mit in diese Feststellung ein (Persönlichkeitsrechte usw.) und machst aus einer Feststellung gleich eine Forderung - du erweiterst also den den Fokus um den es eigentlich im ersten Schritt geht. Denn der erste Schritt ist eine Sammlung der Ursachen und Gründe für ein Verhalten oder ein Problem. Was man zur Lösung daraus ableitet, das mündet dann in eine Forderung und da spielen dann Dinge eine Rolle, die du bereits im ersten Schritt (und nur das war meine Äußerung) mit rein bringst.

Wenn ich das jetzt falsch verstanden habe, dann gib bitte mal deine Schlussfolgerung dazu ab.

Ich ziehe gar keine Schlussfolgerung, sondern stelle dies fest und verweise darauf, dass einige Gruppierungen diese Tatsache fälschlicherweise verneinen.

wenn du jetzt den unterschied zwischen deinen beiden formulierungen erkennst, weißt du, was ich mit polemik meinte.

Die zweite Aussage ist nur ein konkreteres Fallbeispiel der ersten allgemeinen Aussage: Je geringer die Wahrscheinlichkeit von Strafe, desto geringer die Hemmschwelle für unrechtes Handeln. Und dass die Menschheit zu letzterem neigt, das dürfte die Geschichte, das tägliche Leben und die Notwendigkeit aufwendiger Moral- und Rechtsstrukturen hinlänglich beweisen.

ansonsten gelten grundsätzlich die regeln der gepriesenen marktwirtschaft. bisher war es schlichtweg so, dass wir auf der angebotsseite bestenfalls oligopole mit der tendenz zu preisabsprachen hatten und die endkunden nur eingeschränkt am markt agieren konnten (serien wurden von sendern eingekauft, zugang zu musik war für die masse nur durch die vorauswahl von mediamarkt und co gegeben, aktueller zugang zu filmen eigentlich nur durchs kino). diese marktparameter ändern sich gerade (besser gesagt seit zehn jahren), es gibt legale und illegale angebote mit unterschiedlichen qualitäten und preisen zu denen der endkunde direkten zugang hat. es entsteht also endlich wettbewerb und den scheuen die platzhirsche natürlich wie der teufel das weihwasser, weil wettbewerb schlecht für den gewinn ist.
das ist mal, ohne juristische oder moralische bewertung die situation aus der (meiner) wirtschaftlichen sicht auf das ganze.

Du machst an dieser Stelle aber einen entscheidenden Fehler, der einen sehr wichtigen Punkt aufzeigt und den Mangel an Unrechtsbewusstsein offenbart, der so vielen Nutzern anhängt: du setzt legale und illegale Optionen als Angebote gleich auf eine Stufe. Genau da liegt der erste falsch Schritt bereits und der Grund warum die Diskussion bereits von Beginn an falsch läuft: illegale Optionen sind keine Angebote die mit legalen Optionen auf einer Angebotsebene verglichen werden dürfen. Einfach aus dem Grund da sie nicht legal sind - nimmt man diese Gleichstellung weg, entfällt jede Option für einen Vergleich.
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Shadowcaster am 14. Juni 2011, 13:35:58
Gut, aber die Quintessenz deiner Aussage bedeutet ja: "Anonymität senkt Hemmschwelle für Illegales". Somit kann also nur die Forderung sein: Weniger Anonymität bedeutet also weniger Illegales, und diese schon hundertemale durchgekaut.

Ich stelle gar keine Forderung an dieser Stelle auf, sondern treffe nur eine Feststellung und natürlich geht aber auch damit der Umkehrschluss der ersten Feststellung einher. Und auch diesen zu verneinen würde von Dummheit zeugen, denn natürlich würde weniger Anonymität auch eine höhere Wahrscheinlichkeit einer Strafe bedeuten und damit die Hemmschwelle für illegale Handlungen erhöhen. Das aber ist keine Forderung sondern eine Feststellung einer Tatsache (eine Forderung wäre, wenn ich sagen würde: man müsste Mittel schaffen, die einen Nutzer jederzeit und immer identifizierbar machen).

Du mischt aber bereits wieder andere Faktoren und Dinge mit in diese Feststellung ein (Persönlichkeitsrechte usw.) und machst aus einer Feststellung gleich eine Forderung - du erweiterst also den den Fokus um den es eigentlich im ersten Schritt geht. Denn der erste Schritt ist eine Sammlung der Ursachen und Gründe für ein Verhalten oder ein Problem. Was man zur Lösung daraus ableitet, das mündet dann in eine Forderung und da spielen dann Dinge eine Rolle, die du bereits im ersten Schritt (und nur das war meine Äußerung) mit rein bringst.
Ahso, ich verstehe, du willst du auf den Fakt hinweisen, daß dem so ist, lehnst dich dann zurück und harrst der Dinge, die die anderen daraus ableiten. Und wenn die die Vorgehensweise, die andere daraus ableiten dir nicht gefällt ist es auch wieder kacke, z.B. Anonymität einschränken.

Wäre es nicht besser, diesen Untergrundmarkt durch eine legale Variante trockenzulegen, statt einfach nur an dem Symptom Anonymität herumzukriteln? Ich wage die Prognose, daß wenn sich legale Wege finden etwas zu bewerkstelligen, die illegalen Wege versanden. Skeltem wäre sicherlich bereit irgendwelche Inhalte mit Untertiteln für einen kleinen Obulus zu erstehen, ich wäre bereit für eine Movie-Flat ala Netflix sogar das doppelte der Amis zu bezahlen, andere würden für die Originalversion ihrer Serien auch was springen lassen.

Somit hätten wir Anonymität und jeder wäre glücklich. Daß man deswegen alle Urheberrechtsverletzungen wegbekäme ist utopisch, aber es würde sie sehr verringern.

Wenn ich das jetzt falsch verstanden habe, dann gib bitte mal deine Schlussfolgerung dazu ab.
Ich ziehe gar keine Schlussfolgerung, sondern stelle dies fest und verweise darauf, dass einige Gruppierungen diese Tatsache fälschlicherweise verneinen.
Das ist Politik: Mit dem Zeigefinger auf irgendwas zeigen und keine eigene Meinung haben, wie man das Problem angehen könnte.

Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Hurz am 14. Juni 2011, 14:07:48
Ahso, ich verstehe, du willst du auf den Fakt hinweisen, daß dem so ist, lehnst dich dann zurück und harrst der Dinge, die die anderen daraus ableiten. Und wenn die die Vorgehensweise, die andere daraus ableiten dir nicht gefällt ist es auch wieder kacke, z.B. Anonymität einschränken.

Ich habe in diesem Falle auf ein Fakt hingewiesen und nicht mehr und du hast versucht mir damit etwas weitergehendes in den Mund zu legen. Dieser Bevormundung widerspreche ich und nicht der Aussage an sich - diese lasse ich unkommentiert.

Wäre es nicht besser, diesen Untergrundmarkt durch eine legale Variante trockenzulegen, statt einfach nur an dem Symptom Anonymität herumzukriteln?

Den illegalen Markt trockenlegen wird nie funktionieren und das beste Beispiel ist die Musikindustrie. Inzwischen ist Musik legal so billig und einfach zu bekommen wie nie und dennoch steigen die Zahlen der illegalen Kopien von Musik weiter (auch und vor allem von top-sellern). Abgesehen davon wird es weiterhin attraktiver sein Dinge illegal und kostenlos zu nehmen als dafür zu bezahlen.

Ich wage die Prognose, daß wenn sich legale Wege finden etwas zu bewerkstelligen, die illegalen Wege versanden.

Du wirst mir vor ich würde Dinge in den Raum zu werfen und dann keine Lösungen vor zu schlagen, wirfst aber selber in den Raum, es würden sich irgendwann schon irgendwelche Ideen finden, die das Problem in Luft auflösen?

Somit hätten wir Anonymität und jeder wäre glücklich. Daß man deswegen alle Urheberrechtsverletzungen wegbekäme ist utopisch, aber es würde sie sehr verringern.

Siehe oben: man würde evt. einen Rückgang verzeichnen, aber umsonst ist weiterhin günstiger als billig. Und als Rechteinhaber muss ich mich dann damit abfinden, dass Dritte meine Rechte missachten? Es wird immer gerne bei der Diskussion übersehen, dass auf beiden Seiten Rechte zur Disposition stehen ... allerdings gilt das für beide Seiten.

Das ist Politik: Mit dem Zeigefinger auf irgendwas zeigen und keine eigene Meinung haben, wie man das Problem angehen könnte.

Und ich bin verpflichtet meine Meinung jedem aufs Auge zu drücken? Abgesehen davon habe ich keine abschließende Meinung zu diesem Thema, da ich die Gesamtlage für zu komplex erachte als diese auf eine einfache Lösung zu reduzieren, sondern das Problem als nur über ein ganzes Bündel an Maßnahmen und Änderungen lösbar betrachte. Dazu gehört für mich aber nicht nur, dass sich eine Seite bewegt, sondern beide Seiten. Das aber ist bisher auf beiden Seiten nicht der Fall.
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: labersuelz am 14. Juni 2011, 14:12:36
...
...
das ist mal, ohne juristische oder moralische bewertung die situation aus der (meiner) wirtschaftlichen sicht auf das ganze.

Du machst an dieser Stelle aber einen entscheidenden Fehler, der einen sehr wichtigen Punkt aufzeigt und den Mangel an Unrechtsbewusstsein offenbart, der so vielen Nutzern anhängt: du setzt legale und illegale Optionen als Angebote gleich auf eine Stufe. Genau da liegt der erste falsch Schritt bereits und der Grund warum die Diskussion bereits von Beginn an falsch läuft: illegale Optionen sind keine Angebote die mit legalen Optionen auf einer Angebotsebene verglichen werden dürfen. Einfach aus dem Grund da sie nicht legal sind - nimmt man diese Gleichstellung weg, entfällt jede Option für einen Vergleich.

argumentativ falsch - weil:
du wirfst  tombs vor, Punkte ausser Acht gelassen zu haben, die er vorher explizit ausgeklammert hat...

Man kann wirtschaftlich betrachtet legale Optionen durchaus mit Illegalen vergleichen, sofern man die Konsequenzen der Illegalen mit einberechnet (zu erwartende Strafen, Rufschädigung, ...) - versteh mich bitte nicht falsch: ich persönlich finde dieses Vorgehen nicht richtig - Fakt ist aber, dass in der Wirtschaft derartige "Berechnungen" durchaus nicht unüblich sind.

Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Hurz am 14. Juni 2011, 14:25:21
Man kann diese Bewertung aber nicht ausklammern, da man damit legale und illegale Optionen als gleichwertige Angebote auf wirtschaftlicher Basis ansieht - egal ob man die Folgen für die Nutzung der illegalen Option berücksichtigt oder nicht. Abgesehen davon sagt er selber, er habe die juristische und moralische Bewertung außen vor gelassen und damit verzerrt er auch nach deiner Auffassung die Angebote und lässt bei der illegalen Optionen wichtige Faktoren weg.

Auch wenn es üblich sein mag, so zeigt das einmal mehr, wie wenig das Bewusstsein vorhanden ist, dass illegale Optionen sich bereits durch ihre Illegalität verbieten. Das gilt übrigens für alle möglichen Bereiche und auch für die Musik- und Filmindustrie - auch bei der Auslotung von Möglichkeiten zur Verfolgung von illegalen Kopien, denn da passieren auch Dinge, die nicht legal sind oder zumindest sehr zweifelhaft.


Aktuell ist allerdings eine sachliche Diskussion eh nicht möglich, wenn Gruppen wir Anonymus und Co sofort mit Angriffen reagieren und damit leider die Atmosphäre für einvernehmliche Lösungen vergiften. Sie liefern in Fahrwasser ihrer Angriffe leider massenweise Argumente gegen sich selber und ihre eigenen Interessen.
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: X am 14. Juni 2011, 14:33:50
Fakt ist doch: eine seite wird immer "cheaten".

Wir wollen uns nicht vom ferhnseher vorschreiben lassen, wann wir welchen Film oder serie zu sehen haben, schon gar nicht mit abgeschnittenen enden, verkürzten handlungsstrangs und jeder menge werbung. Wir wollen selber entscheiden, was und wann wir es sehen wollen. Und wenn wir 20 min pause brauchen weil gerade die freundin anruft.. bitteschoen. Das ganze aber bitte spontan und nicht schon tage vorher die DvD bestellen die nach 1 mal ansehen im Regal verstaubt.
Seiten wie Kino.to haben da einfach den besseren support, "alles auf einem haufen erreichbar". UNd ich gebe Heretik recht, das bekommt man so kaum wieder aus den koepfen der nutzer raus. Legal oder illegal stellt in den meisten koepfen denke ich gar keine grenze mehr da, das angebot ist da und wird genuzt.

Was sind alternativen? Das jetzige system kann man nur noch verschlimmbessern.
Ein neues?
GEZ erhöhen und danach verteilen wie filme und serien von portalen runtergeladen werden?
Dann passiert das was ich oben geschrieben habe, dann wird die "andere Seite" anfangen zu cheaten und die downloads manipulieren. Egal wie, alles menschen, alle geizig oder gierig.
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: tombs am 14. Juni 2011, 15:01:26
ansonsten gelten grundsätzlich die regeln der gepriesenen marktwirtschaft. bisher war es schlichtweg so, dass wir auf der angebotsseite bestenfalls oligopole mit der tendenz zu preisabsprachen hatten und die endkunden nur eingeschränkt am markt agieren konnten (serien wurden von sendern eingekauft, zugang zu musik war für die masse nur durch die vorauswahl von mediamarkt und co gegeben, aktueller zugang zu filmen eigentlich nur durchs kino). diese marktparameter ändern sich gerade (besser gesagt seit zehn jahren), es gibt legale und illegale angebote mit unterschiedlichen qualitäten und preisen zu denen der endkunde direkten zugang hat. es entsteht also endlich wettbewerb und den scheuen die platzhirsche natürlich wie der teufel das weihwasser, weil wettbewerb schlecht für den gewinn ist.
das ist mal, ohne juristische oder moralische bewertung die situation aus der (meiner) wirtschaftlichen sicht auf das ganze.

Du machst an dieser Stelle aber einen entscheidenden Fehler, der einen sehr wichtigen Punkt aufzeigt und den Mangel an Unrechtsbewusstsein offenbart, der so vielen Nutzern anhängt: du setzt legale und illegale Optionen als Angebote gleich auf eine Stufe. Genau da liegt der erste falsch Schritt bereits und der Grund warum die Diskussion bereits von Beginn an falsch läuft: illegale Optionen sind keine Angebote die mit legalen Optionen auf einer Angebotsebene verglichen werden dürfen. Einfach aus dem Grund da sie nicht legal sind - nimmt man diese Gleichstellung weg, entfällt jede Option für einen Vergleich.
seit wann ist die legalität eines angebotes entscheidend dafür, dass die regeln von angebot und nachfrage funktionieren oder nicht? Die angebote sind da (die legalen und die illegalen) und die firmen verlieren mit den bestehenden strukturen mit hoher wahrscheinlichkeit gegen die normative kraft des faktischen.
für die versorgung der bevölkerung mit den entsprechenden gütern und dienstleistungen ist der entstehende (zur zeit durchaus ungleiche) wettbewerb mindestens kurzfristig ein gewinn. und der markt reguliert sich immer.
bisher haben die großen anbieter es geschafft, die marktkräfte weitgehend einzuschränken und zu kontrollieren (in deutschland noch um einiges mehr als in anderen ländern). daran hat sich aktuell etwas geändert und sie werden adaptieren oder (noch) weniger gewinn machen.

es dürfte dabei imho auf dauer nicht von vorteil sein, wenn ihre adaption dabei den gleichen weg geht, wie die pauschale kriminalisierung aller pc-gamer zu raubkopierern. entweder du hast ein produkt, dass die leute kaufen wollen oder halt nicht.
schmarotzer gibt es immer genauso wie firmen/manager/aktionäre, die glauben, die erste und wichtigste bestimmung eines unternehmens wäre profit.

die diskussionen um moralisches verhalten oder die juristische lage/interpretation sind dabei von der wirtschaftlichen sichtweise schlichtweg zu trennen. natürlich wäre die situation anders, wenn der private anwender keine möglichkeit zum kopieren oder "schwarzsehen" hätte. aber dieser krieg ist, aus aktueller sicht, in den westlichen nationen nicht zu gewinnen.

noch mal, die legalität eines angebotes ist erst einmal irrelevant.
und legalität ändert sich halt mit den jahren. sich hinzustellen und als totschlagargument zu sagen, das ist aber nicht erlaubt, wird dem thema kaum gerecht und wird für die betroffenen firmen bestenfalls als grabsteininschrift was taugen.
wie weit her es mit dem moralisch/ethischen gewissen unseres gesetzgeber her ist, zeigen die beispiele schnaps und zigaretten. bei beiden hat der staat gesagt - gut, tötet zwar jahr für jahr ein paar tausend (auch unbeteiligte) und wirft zigtausende familien (denkt denn niemand an die kinder) ins unglück, aber die bürger stehen drauf, also isses legal. insofern ist auch die pauschale antwort - es ist gesetz, also muss es "gut und richtig" sein - wenig zuverlässig.
natürlich macht diese betrachtung die angebote (und die nutzung) von plattformen wie kino.to nicht legaler und natürlich ist die illegale beschaffung und verbreitung ein großer wettbewerbsvorteil. nichtsdestotrotz ist es ein weiteres existierendes angebot am markt. genauso wie es zigtausende von maurern, fliesenlegern, tischlern, frisörinnen, barleuten, putzen, huren und sonstige gibt, die mit ihren privaten, meist illegal unversteuerten, feierabend- und wochenendarbeiten die preise und den absatz in ihren märkten beeinflussen.
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Hurz am 14. Juni 2011, 15:33:26
die diskussionen um moralisches verhalten oder die juristische lage/interpretation sind dabei von der wirtschaftlichen sichtweise schlichtweg zu trennen.

Absolut falsch, das ist eben nicht zu trennen bzw. ist die erste Frage die es zu stellen gilt. Alle anderen Betrachtungen offenbaren an der Stelle nur, dass das Unrechtsbewusstsein schief hängt. Wie du weiter unten anführst (Schwarzarbeit) kommt es darauf an was man als Markt definiert und was als verfügbar Optionen - natürlich existieren beide parallel und sind verfügbar, aber gerade hier darf die illegale Option zur Heranziehung der Beurteilung wirtschaftlicher Faktoren keine Rolle spielen.

wie weit her es mit dem moralisch/ethischen gewissen unseres gesetzgeber her ist, zeigen die beispiele schnaps und zigaretten. bei beiden hat der staat gesagt - gut, tötet zwar jahr für jahr ein paar tausend (auch unbeteiligte) und wirft zigtausende familien (denkt denn niemand an die kinder) ins unglück, aber die bürger stehen drauf, also isses legal.

Dieses Beispiel ist hier gar nicht passend, da der Konsum der genannten Güter in erster Instanz nicht bereits eine Rechteverletzung Dritter ist und ein Verbot aber wäre eine Beschränkung der Rechte aller Seiten (Hersteller und Konsumenten). Die Handlungen nach dem Konsum und deren Folgen ist aber nicht gleich zu setzen mit dem Konsum selber und das ist ja bei einem illegalen Download anders: hier ist bereits die Handlung bzw. der Konsum selber eine Beeinträchtigung der Rechte Dritter ("Genuß ohne Bezahlung" nenne ich das mal).


Du sprichst von Adaption und das ist auch durchaus korrekt, die Frage ist nur, ob diese auch so läuft wie du dir das vorstellst. Gerade sind die bekannte Gruppen dabei einen Nährboden zu schaffen, der es erlaubt, dass die Dinge eintreffen die womöglich genau das Gegenteil davon bewirken was sie wollen. Ein kleines Beispiel dazu ist das frische Urteil des LG Düsseldorf zur Strafbarkeit von dDoS-Angriffen, welches nach aktueller Lage der Literatur auch bestand haben dürfte und dann erscheint §129 StGB auf einmal in einem sehr unangenehmen Licht ...
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Shadowcaster am 14. Juni 2011, 15:34:48
Ich habe in diesem Falle auf ein Fakt hingewiesen und nicht mehr und du hast versucht mir damit etwas weitergehendes in den Mund zu legen. Dieser Bevormundung widerspreche ich und nicht der Aussage an sich - diese lasse ich unkommentiert.
Ich habe dich nur beim ersten Mal nur missverstanden, als ich annahm du wolltest mit deiner Aussage ausdrücken, daß die Anonymität gesenkt werden sollte um das Prob in den Griff zu kriegen.

Du wolltest auf den Fakt hinweisen und hattest keine Idee parat wie man das ganze lösen kann. Und das fand ich doof. :P

Den illegalen Markt trockenlegen wird nie funktionieren und das beste Beispiel ist die Musikindustrie. Inzwischen ist Musik legal so billig und einfach zu bekommen wie nie und dennoch steigen die Zahlen der illegalen Kopien von Musik weiter (auch und vor allem von top-sellern). Abgesehen davon wird es weiterhin attraktiver sein Dinge illegal und kostenlos zu nehmen als dafür zu bezahlen.
Nein, nicht unbedingt. Schau dir mal die Zahlen an, die Apple mit iTunes und sonstige Musikdienste schreiben. Wenn jeder nur auf "Nehmen" wäre, dann wären die schon Pleite.

Und Filme haben noch einen Vorteil gegenüber Musik: Komfort. Ich brauche nicht erst ewig lang was über Torrents runterladen oder in einer miserablen Qualität mit kyrillischen Untertiteln herunterladen um sie dann über einen am Fernsehen angeschlossenen Laptop anzuschauen. Ich habe einen Mediafernseher mit Netflix, ne XBox oder ein WDTV und schau mir ohne Umwege genau das an, was ich will.

Ich wage die Prognose, daß wenn sich legale Wege finden etwas zu bewerkstelligen, die illegalen Wege versanden.
Du wirst mir vor ich würde Dinge in den Raum zu werfen und dann keine Lösungen vor zu schlagen, wirfst aber selber in den Raum, es würden sich irgendwann schon irgendwelche Ideen finden, die das Problem in Luft auflösen?
Hab ich ja. Bringt sowas wie Netflix nach Deutschland. Die sind in US of A nicht umsonst groß geworden. Das klappt auch hier. Laut deiner Theorie würde sich sowas nicht rentieren, weil man das ja auch umsonst bekommt.. ;)

Siehe oben: man würde evt. einen Rückgang verzeichnen, aber umsonst ist weiterhin günstiger als billig. Und als Rechteinhaber muss ich mich dann damit abfinden, dass Dritte meine Rechte missachten? Es wird immer gerne bei der Diskussion übersehen, dass auf beiden Seiten Rechte zur Disposition stehen ... allerdings gilt das für beide Seiten.
Wir wissen beide, daß immer Schwund dasein wird bei digitalen Kopien. Und es immer Leute geben wird, die diese Rechte ignorieren. Wenn ich jetzt der Rechteinhaber wäre und mir jemand eine Möglichkeit aufzeigt, meine 25% Verluste (Schwund) auf 10% zu reduzieren und dann auch noch neue Konsumenten über Settopboxen zu gewinnen, wie blöd wäre ich denn das auszuschlagen und wie ein Kind mit ner Rassel auf den Boden zu kloppen und zu schreien "Aber es sind doch meine Rechte, ich will 0%".
(Zahlen sind fiktiv!!!)

Und ich bin verpflichtet meine Meinung jedem aufs Auge zu drücken? Abgesehen davon habe ich keine abschließende Meinung zu diesem Thema, da ich die Gesamtlage für zu komplex erachte als diese auf eine einfache Lösung zu reduzieren, sondern das Problem als nur über ein ganzes Bündel an Maßnahmen und Änderungen lösbar betrachte. Dazu gehört für mich aber nicht nur, dass sich eine Seite bewegt, sondern beide Seiten. Das aber ist bisher auf beiden Seiten nicht der Fall.
Wie ich schon geschreiben habe: Die Produzenten müssen solche Dienste wie Netflix schaffen oder die Rechte günstig verleasen und die Konsumenten müssen sich darauf einlassen. Für beides sehe ich bei sowas wie Netflix gute Chancen. Ich meine, es ist kein Premiere, wo ich jeden Tag der Film x-mal läuft und ich mir nur überlegen kann wann ich anfange den zu schauen.

Und ich sehe sehr gute Chancen, daß solch ein Dienst, wenn er mal geschaffen ist, sehr gut angenommen wird.
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Hurz am 14. Juni 2011, 15:48:19
Nein, nicht unbedingt. Schau dir mal die Zahlen an, die Apple mit iTunes und sonstige Musikdienste schreiben. Wenn jeder nur auf "Nehmen" wäre, dann wären die schon Pleite.

Die machen ihr Geld in der Mehrzahl mit den Leuten, die bisher teurere CDs gekauft haben, nun für weniger Geld die gleiche Musik kaufen (nur auf die CD und Hülle verzichten). Das ist nur eine Umschichtung des Umsatzes aus dem Laden zu iTunes und Co. Natürlich kaufen auch einige ein, die keine CD gekauft hätten, aber so wie die Zahlen der digitalen Einkäufe steigt, so steigt auch weiterhin die Zahl der illegalen Downloads bei Musik - der "Schwund" wie du sagst sinkt also nicht wirklich ab (Grund ist immer, dass sicher und umsonst immer noch billiger ist als günstig).

Hab ich ja. Bringt sowas wie Netflix nach Deutschland. Die sind in US of A nicht umsonst groß geworden. Das klappt auch hier. Laut deiner Theorie würde sich sowas nicht rentieren, weil man das ja auch umsonst bekommt.. ;)

In den USA ist payTV deutlich verbreiteter als bei uns und Netflix ist eine tolle Sache und sollte auch endlich mal bei uns in dieser Art und diesem Umfang kommen. Dennoch gilt das gleiche wie bei iTunes und Co: die Mehrzahl der Nutzer sind die, die vorher anderweitig ihr Geld dafür ausgegeben haben. In den USA ist auch mit Netflix ein Rückgang der Downloadzahlen nicht zu verzeichnen ...

Wir wissen beide, daß immer Schwund dasein wird bei digitalen Kopien. Und es immer Leute geben wird, die diese Rechte ignorieren. Wenn ich jetzt der Rechteinhaber wäre und mir jemand eine Möglichkeit aufzeigt, meine 25% Verluste (Schwund) auf 10% zu reduzieren und dann auch noch neue Konsumenten über Settopboxen zu gewinnen, wie blöd wäre ich denn das auszuschlagen und wie ein Kind mit ner Rassel auf den Boden zu kloppen und zu schreien "Aber es sind doch meine Rechte, ich will 0%".
(Zahlen sind fiktiv!!!)

Warum sollte ich, wenn es eine Option gäbe, die mir ohne Reduzierung meines Umsatzes (durch günstigere Preise, etc.) erlauben würde die Zahl des Schwundes zu senken? Wirtschaftlich wäre das dann die bessere Wahl ... die Frage ist natürlich wie nachhaltig das ist, aber das ist ja (leider) meist in der Wirtschaft nicht relevant.
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Shadowcaster am 14. Juni 2011, 15:58:30
Nein, nicht unbedingt. Schau dir mal die Zahlen an, die Apple mit iTunes und sonstige Musikdienste schreiben. Wenn jeder nur auf "Nehmen" wäre, dann wären die schon Pleite.
Die machen ihr Geld in der Mehrzahl mit den Leuten, die bisher teurere CDs gekauft haben, nun für weniger Geld die gleiche Musik kaufen (nur auf die CD und Hülle verzichten). Das ist nur eine Umschichtung des Umsatzes aus dem Laden zu iTunes und Co. Natürlich kaufen auch einige ein, die keine CD gekauft hätten, aber so wie die Zahlen der digitalen Einkäufe steigt, so steigt auch weiterhin die Zahl der illegalen Downloads bei Musik - der "Schwund" wie du sagst sinkt also nicht wirklich ab (Grund ist immer, dass sicher und umsonst immer noch billiger ist als günstig).
Siehst, und genau da geht unsere Meinung auseinander. Ich bin der Meinung, daß legale Inhalte durch den Mehrwert die illegalen abwertet. Wenn es so wäre, wie du sagst, dann müßte die Netflixuser der Prozentsatz gewesen sein, der DVDs gekauft hat und demzufolge müßten die DVD-Verkäufe um genau diesen Prozenzsatz eingebrochen sein.

Hab ich ja. Bringt sowas wie Netflix nach Deutschland. Die sind in US of A nicht umsonst groß geworden. Das klappt auch hier. Laut deiner Theorie würde sich sowas nicht rentieren, weil man das ja auch umsonst bekommt.. ;)
In den USA ist payTV deutlich verbreiteter als bei uns und Netflix ist eine tolle Sache und sollte auch endlich mal bei uns in dieser Art und diesem Umfang kommen. Dennoch gilt das gleiche wie bei iTunes und Co: die Mehrzahl der Nutzer sind die, die vorher anderweitig ihr Geld dafür ausgegeben haben. In den USA ist auch mit Netflix ein Rückgang der Downloadzahlen nicht zu verzeichnen ...
Aber, woher kommen dann diese Netflix-User, wenn der DVD-Verkauf nicht so dramatisch eingebrochen ist?

Wir wissen beide, daß immer Schwund dasein wird bei digitalen Kopien. Und es immer Leute geben wird, die diese Rechte ignorieren. Wenn ich jetzt der Rechteinhaber wäre und mir jemand eine Möglichkeit aufzeigt, meine 25% Verluste (Schwund) auf 10% zu reduzieren und dann auch noch neue Konsumenten über Settopboxen zu gewinnen, wie blöd wäre ich denn das auszuschlagen und wie ein Kind mit ner Rassel auf den Boden zu kloppen und zu schreien "Aber es sind doch meine Rechte, ich will 0%".
(Zahlen sind fiktiv!!!)
Warum sollte ich, wenn es eine Option gäbe, die mir ohne Reduzierung meines Umsatzes (durch günstigere Preise, etc.) erlauben würde die Zahl des Schwundes zu senken? Wirtschaftlich wäre das dann die bessere Wahl ... die Frage ist natürlich wie nachhaltig das ist, aber das ist ja (leider) meist in der Wirtschaft nicht relevant.
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Klar kann ich jetzt darauf pochen, daß mein Schwund auf 0 geht. Legal wäre das natürlich auch. Aber das wird - wie du sagtest - diesem Industriezweig nicht helfen. Die müssen neue Vertriebswege finden, abseits der ollen DVDs oder Bluerays oder wie auch immer das neue Medium heißen wird.

Aber: Wenn Netflix der Filmindustrie keine Mehreinnahmen beschert, warum sollten sie dann ihre Rechte verleasen. Deren Kunden sind ja keine Raubmordkopierer, sondern nur ehemalige DVD-Käufer.. ;)
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Hurz am 14. Juni 2011, 16:26:03
Siehst, und genau da geht unsere Meinung auseinander. Ich bin der Meinung, daß legale Inhalte durch den Mehrwert die illegalen abwertet. Wenn es so wäre, wie du sagst, dann müßte die Netflixuser der Prozentsatz gewesen sein, der DVDs gekauft hat und demzufolge müßten die DVD-Verkäufe um genau diesen Prozenzsatz eingebrochen sein.

Aber, woher kommen dann diese Netflix-User, wenn der DVD-Verkauf nicht so dramatisch eingebrochen ist?

Selbstverständlich ist das keine 1zu1 Rechnung und natürlich ist das Angebot verlockend, dass auch Leute die bessere Qualität sich erkaufen und illegale Downloads sein lasen (habe auch nie das Gegenteil behauptet, ich sprach von der "Mehrzahl"). Aber logischerweise zieht Netflix Kunden vom DVD, Kino, payTV usw. Markt ab. Und der Markt sinkt ja, wobei die Preise für DVDs auch nach unten gingen (2005 noch 25 Euro, inzwischen glaube ich bei 11 Euro) und damit einiges abgefangen hat. Und einige Unternehmen in den USA haben die Auswirkungen von Netflix ja schon ziemlich zu spüren bekommen (Blockbuster z.B.).

Klar kann ich jetzt darauf pochen, daß mein Schwund auf 0 geht. Legal wäre das natürlich auch. Aber das wird - wie du sagtest - diesem Industriezweig nicht helfen. Die müssen neue Vertriebswege finden, abseits der ollen DVDs oder Bluerays oder wie auch immer das neue Medium heißen wird.

Oder man fährt zweigleisig und macht auf der einen Seite Druck und auf der anderen lockt man mit so was wie Netflix und versucht seinen Schwund zu puffern.

Aber: Wenn Netflix der Filmindustrie keine Mehreinnahmen beschert, warum sollten sie dann ihre Rechte verleasen. Deren Kunden sind ja keine Raubmordkopierer, sondern nur ehemalige DVD-Käufer.. ;)

Die Antwort hast du selber schon gegeben: Reduzierung des Schwundes. Aber natürlich auch das Erschließen neuer Vertriebswege um z.B. Kosten bei der Herstellung zu sparen oder Zwischenhändler auszuschalten.
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: tombs am 14. Juni 2011, 19:15:24
die diskussionen um moralisches verhalten oder die juristische lage/interpretation sind dabei von der wirtschaftlichen sichtweise schlichtweg zu trennen.

Absolut falsch, das ist eben nicht zu trennen bzw. ist die erste Frage die es zu stellen gilt. Alle anderen Betrachtungen offenbaren an der Stelle nur, dass das Unrechtsbewusstsein schief hängt. Wie du weiter unten anführst (Schwarzarbeit) kommt es darauf an was man als Markt definiert und was als verfügbar Optionen - natürlich existieren beide parallel und sind verfügbar, aber gerade hier darf die illegale Option zur Heranziehung der Beurteilung wirtschaftlicher Faktoren keine Rolle spielen.

das unrechtsbewußtsein hängt schief bei zig millionen kopierern weltweit? wow - was für ne erkenntnis, stop the press!!!
deine "weil nicht sein kann, was nicht sein darf"-theorie in allen ehren, aber zeige mir auch nur ein bwl-lehrbuch das bei der preisdefinition über angebot und nachfrage auf der angebotsseite die illegalen varianten aussortiert (oder überhaupt querverweise ins juristische reich macht). dein versuch den markt per eigendefinition zu limitieren zeigt leider nur, dass du weit an der realität (und in diesem fall auch der theorie) vorbeizielst. wie kann man auf der einen seite anerkennen, dass es die billigere alternative gibt und sie für die umsatzeinbrüche verwantwortlich machen, aber gleichfalls sagen, diese (alternative) sei für wirtschaftliche betrachtungen nicht relevant weil illegal. glaub es oder sei weiterhin bockig, aber bwl und jura sind hier zwei verschiedene paar schuhe. es ist ja schön, dass du dich in den rechtswissenschaften zuhause fühlst aber deren grenzen sind doch in den letzten jahren offensichtlich geworden. was hilft es dir recht zu haben, wenn dieses nicht durchsetzbar ist? und dass es die firmen extrem schwer haben auf dem juristischen weg zu gewinnen haben die letzten jahre deutlich gezeigt.

wie weit her es mit dem moralisch/ethischen gewissen unseres gesetzgeber her ist, zeigen die beispiele schnaps und zigaretten. bei beiden hat der staat gesagt - gut, tötet zwar jahr für jahr ein paar tausend (auch unbeteiligte) und wirft zigtausende familien (denkt denn niemand an die kinder) ins unglück, aber die bürger stehen drauf, also isses legal.

Dieses Beispiel ist hier gar nicht passend, da der Konsum der genannten Güter in erster Instanz nicht bereits eine Rechteverletzung Dritter ist und ein Verbot aber wäre eine Beschränkung der Rechte aller Seiten (Hersteller und Konsumenten). Die Handlungen nach dem Konsum und deren Folgen ist aber nicht gleich zu setzen mit dem Konsum selber und das ist ja bei einem illegalen Download anders: hier ist bereits die Handlung bzw. der Konsum selber eine Beeinträchtigung der Rechte Dritter ("Genuß ohne Bezahlung" nenne ich das mal).

das mag juristisch soweit auseinanderliegen, wie es nur irgendwie geht. moralisch gesehen erlaubt der staat großen konzernen seine bürger mit süchtigmachenden substanzen in großem ausmaß abhängig, krank und psychisch labil zu machen und letztendlich vorzeitig zu töten um damit nen haufen geld einzustreichen. das kann man gern als freiheit des individuums betrachten und ich hätte auch einiges dagegen, wenn ich ab morgen keinen havana mehr kaufen dürfte. aber es zeigt (neben vielen anderen beispielen) unter anderem, warum gesetze/legalität/juristerei beim bürger nur noch bedingt als moralische leitprinzipien ankommen.
warum begehen die von dir genannten hacker ständig angriffe gegen den staat und konzerne aber nicht gegen die server der aktion sorgenkind, greenpeace oder des wwf? die daten von spendern werden dort nicht viel sicherer sein als anderswo, die infrastruktur der homepages vermutlich deutlich leichter einzureißen oder zu umgehen. die leute fühlen sich halt nach jahren der verarsche als kleine robin hoods, die nun ein werkzeug haben, ihrem unmut auf verschiedenste weise ausdruck zu verleihen. man kann es ihnen kaum verdenken (juristisch schon, ich weiß).
die welt verändert sich und die ansprüche der bevölkerungen eben auch. es war sicher 1789 auch verboten, gefängnisse mit waffengewalt zu stürmen. 16 Jahre zuvor war es vermutlich auch nicht erlaubt, den bostoner hafen mit feinstem tee zu würzen. aber was hat die illegalität der aktionen am ergebnis geändert? du kannst dich auf dauer nicht gegen den willen deiner kunden stellen. du kannst versuchen ihn zu beeinflussen, dir mit oder ohne unterstützung des gesetzgebers den wettbewerb vom leib halten, aber irgendwann ist halt immer schluss mit der schönen zeit. neues jahrzehnt, neue lösungen.   



Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Hurz am 14. Juni 2011, 20:01:51
deine "weil nicht sein kann, was nicht sein darf"-theorie in allen ehren, aber zeige mir auch nur ein bwl-lehrbuch das bei der preisdefinition über angebot und nachfrage auf der angebotsseite die illegalen varianten aussortiert (oder überhaupt querverweise ins juristische reich macht).

Mir wäre es neu, dass BWL Lehrbücher illegale Optionen bei den Lehrbeispielen von Angebot und Nachfrage mit beachten würde und natürlich hat kein BWL Student je eine juristische Vorlesung besucht. Müssen alles VWLer gewesen sein, welche die zivilrechtlichen Vorlesungen der juristischen Fakultät gefüllt haben. ;)

das mag juristisch soweit auseinanderliegen, wie es nur irgendwie geht. moralisch gesehen erlaubt der staat großen konzernen seine bürger mit süchtigmachenden substanzen in großem ausmaß abhängig, krank und psychisch labil zu machen und letztendlich vorzeitig zu töten um damit nen haufen geld einzustreichen. das kann man gern als freiheit des individuums betrachten und ich hätte auch einiges dagegen, wenn ich ab morgen keinen havana mehr kaufen dürfte. aber es zeigt (neben vielen anderen beispielen) unter anderem, warum gesetze/legalität/juristerei beim bürger nur noch bedingt als moralische leitprinzipien ankommen.

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, denn sich selber zu "zerstören" (in erster Instanz) schränkt in keiner Weise Dritte ein oder erfolgt zu Lasten der Rechte Dritter. Und genau auf diesen Freiheiten beruht ja auch die Argumentation derer die für freie Zugänge usw. eintreten.

warum begehen die von dir genannten hacker ständig angriffe gegen den staat und konzerne aber nicht gegen die server der aktion sorgenkind, greenpeace oder des wwf?

Du meinst warum gehen sie gegen Pornoseiten vor, klauen deren Daten und fordern Leute auf Verwandten der Benutzer zu informieren? Und natürlich sind auch solche Organisationen Opfer von Angriffen - wir haben bei uns jeden Tag ein bis drei Fälle in denen Kontodaten von wohltätigen Organisationen, Parteien usw. verwendet werden um sich Dienste zu erschleichen. Bisher gab es nur keinen großen solchen Fall.

die leute fühlen sich halt nach jahren der verarsche als kleine robin hoods, die nun ein werkzeug haben, ihrem unmut auf verschiedenste weise ausdruck zu verleihen. man kann es ihnen kaum verdenken (juristisch schon, ich weiß).

Es ist weniger das verarscht werden, sondern eher die Tatsache, dass die Rechte der "Außenwelt" drohen in die digitale Freiheit einzudringen und dort die Gewohnheiten der Menschen zu verändern. Dort haben sich nun mal (X und Heretik sagten das gut) in der "Außenwelt" und für die Mehrheit der Menschen illegale Handlungen eingebürgert als "normal". Und den Rest der Polemik von dir Angriffe gegen Konzerne mit der Sturm auf die Bastille oder die Tee Party zu vergleichen lass ich mal lieber unkommentiert.
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: tombs am 14. Juni 2011, 21:11:41
ja, dachte mir schon, dass es dich überfordert, die vergleiche auf das wesentliche zu reduzieren. meine schuld.
dann leb mal schön weiter in deiner recht ist jura ist recht ist jura ist recht - welt und staune weiter, wie sich die dinge ändern. in der paragraphen-welt ist sicher kein unterschied zwischen den kernmotiven von anonymus und denen von geldgierigen erpressern und datendieben zu erkennen.
ahja, der vergleich mit dem schwarzmarkt des bauhandwerks kam von einem meiner professoren, steuerlehre und konzernkonsolidierung. aber der hat vermutlich einfach falsch gelehrt und du hast recht.
die borniertheit mit der du dich weigerst, den realen einfluss der illegalen angebote auf die nachfrage/preise/umsätze ihrer legalen väter als vorhanden anzuerkennen (und gleichzeitig die anhaltenden umsatzeinbrüche wegen der kopierer zu thematisieren) spricht welten über deinen diskussionsstil. aber gut, ich hab mich pullen lassen, insofern geht der punkt an dich.
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Hurz am 14. Juni 2011, 23:24:48
Den realen Einfluss habe ich nie geleugnet, nur die juristische Frage sollte bei der Entscheidungsfindung natürlich die erste Frage sein. Diese Frage stellen sich aber all die Nutzer gar nicht (wie X und Heretik schon so schön ausgeführt haben) und das hat nichts mit Steuerlehre oder Konzernkonsolidierung zu tun, sondern mit Rechts- oder Unrechtsbewusstsein (wobei es auch in der Konzernwelt daran mehr als nur häufig mangelt).
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Baumstumpf am 15. Juni 2011, 00:35:18
sondern mit Rechts- oder Unrechtsbewusstsein.
das klingt ja schon fast als würdest du über universelle regeln sprechen. vielleicht solltest du dir mal klar machen, dass dein angepriesenes rechtsbewußtsein eher so etwas wie ein kultureller trend ist. vor ein paar jahrhunderten prägte die kirche das rechsbewußtsein und ließ gerne mal die vom rechten weg abgekommenen foltern und verbrennen. über die folgen des rechtsempfindens der nazis brauchen wir glaube ich keine weiteren worte verlieren.

vielleicht mag dieses "unrechtsbewußtsein" zum thema der verfügbarkeit von daten beim aktuell herrschenden system eine negative reaktion auslösen, in der kulturellen wahrnehmung der modernen gesellschaft aber kaum. es ist nur eine frage der zeit, bis sich das system selbst überwindet und den platz für ein neues rechtsbewußtsein frei macht.
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Tholld am 15. Juni 2011, 19:02:46
Rechtsbewusstsein ist eine Frage von Mehrheiten.
Wenn 95% der Bevölkerung kino.to-Nutzer wären, wer würde es wagen, dagegen vorzugehen?

Eine Lüge ist auch nur so lange eine Lüge, bis sich genügend gefunden haben, die sie als Wahrheit verkaufen. Traurig, aber wahr.
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: tombs am 16. Juni 2011, 00:00:21
Den realen Einfluss habe ich nie geleugnet, nur die juristische Frage sollte bei der Entscheidungsfindung natürlich die erste Frage sein. Diese Frage stellen sich aber all die Nutzer gar nicht (wie X und Heretik schon so schön ausgeführt haben) und das hat nichts mit Steuerlehre oder Konzernkonsolidierung zu tun, sondern mit Rechts- oder Unrechtsbewusstsein (wobei es auch in der Konzernwelt daran mehr als nur häufig mangelt).
mag sein, dass da unser aneinander vorbeireden begraben liegt. du redest vom "sollte-zustand" auf der nutzer-seite, ich vom ist-zustand für die anbieter.
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: X am 16. Juni 2011, 15:21:10
LOL

http://www.critch.de/blog/wp-content/uploads/2011/06/abmahnung-15-6-11.pdf
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Baumstumpf am 16. Juni 2011, 16:07:14
rofl  :lol:
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: Rom am 16. Juni 2011, 16:15:50
sächsischer Staatsminister des inneren ... pah, das ist nen fake :P Und wetten das die damit baden gehen (sofern doch kein fake :P), weil die Provider diesen Eintrag gemacht haben ?
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: X am 26. Juli 2011, 03:09:22
nur so am rande ein grosses LOL
der könig ist tot, lang lebe der könig
kinox ist das neue kino
http://kinox.to/
Titel: Re: Polizei raidet kino.to
Beitrag von: dgalien am 27. Juli 2011, 00:49:41
nur so am rande ein grosses LOL
der könig ist tot, lang lebe der könig
kinox ist das neue kino
http://kinox.to/

und jetzt ganz bestimmt ohne böse uploader gratifikationen? ;)
..naja der kimble ist halt nicht totzukriegen