+- +-

Benutzer

Welcome, Guest.
Please login or register.
 
 
 
Forgot your password?

Autor Thema: Polizei raidet kino.to  (Gelesen 24800 mal)

X

  • Trident Vollmitglied
  • Boardmonster
  • Beiträge: 4.789
    • Profil anzeigen
Re: Polizei raidet kino.to
« Antwort #60 am: 14. Juni 2011, 14:33:50 »
Fakt ist doch: eine seite wird immer "cheaten".

Wir wollen uns nicht vom ferhnseher vorschreiben lassen, wann wir welchen Film oder serie zu sehen haben, schon gar nicht mit abgeschnittenen enden, verkürzten handlungsstrangs und jeder menge werbung. Wir wollen selber entscheiden, was und wann wir es sehen wollen. Und wenn wir 20 min pause brauchen weil gerade die freundin anruft.. bitteschoen. Das ganze aber bitte spontan und nicht schon tage vorher die DvD bestellen die nach 1 mal ansehen im Regal verstaubt.
Seiten wie Kino.to haben da einfach den besseren support, "alles auf einem haufen erreichbar". UNd ich gebe Heretik recht, das bekommt man so kaum wieder aus den koepfen der nutzer raus. Legal oder illegal stellt in den meisten koepfen denke ich gar keine grenze mehr da, das angebot ist da und wird genuzt.

Was sind alternativen? Das jetzige system kann man nur noch verschlimmbessern.
Ein neues?
GEZ erhöhen und danach verteilen wie filme und serien von portalen runtergeladen werden?
Dann passiert das was ich oben geschrieben habe, dann wird die "andere Seite" anfangen zu cheaten und die downloads manipulieren. Egal wie, alles menschen, alle geizig oder gierig.

tombs

  • Junior BGame Lead Design Key Manager
  • Global Moderator
  • Boardmonster
  • Beiträge: 4.918
    • Profil anzeigen
Re: Polizei raidet kino.to
« Antwort #61 am: 14. Juni 2011, 15:01:26 »
ansonsten gelten grundsätzlich die regeln der gepriesenen marktwirtschaft. bisher war es schlichtweg so, dass wir auf der angebotsseite bestenfalls oligopole mit der tendenz zu preisabsprachen hatten und die endkunden nur eingeschränkt am markt agieren konnten (serien wurden von sendern eingekauft, zugang zu musik war für die masse nur durch die vorauswahl von mediamarkt und co gegeben, aktueller zugang zu filmen eigentlich nur durchs kino). diese marktparameter ändern sich gerade (besser gesagt seit zehn jahren), es gibt legale und illegale angebote mit unterschiedlichen qualitäten und preisen zu denen der endkunde direkten zugang hat. es entsteht also endlich wettbewerb und den scheuen die platzhirsche natürlich wie der teufel das weihwasser, weil wettbewerb schlecht für den gewinn ist.
das ist mal, ohne juristische oder moralische bewertung die situation aus der (meiner) wirtschaftlichen sicht auf das ganze.

Du machst an dieser Stelle aber einen entscheidenden Fehler, der einen sehr wichtigen Punkt aufzeigt und den Mangel an Unrechtsbewusstsein offenbart, der so vielen Nutzern anhängt: du setzt legale und illegale Optionen als Angebote gleich auf eine Stufe. Genau da liegt der erste falsch Schritt bereits und der Grund warum die Diskussion bereits von Beginn an falsch läuft: illegale Optionen sind keine Angebote die mit legalen Optionen auf einer Angebotsebene verglichen werden dürfen. Einfach aus dem Grund da sie nicht legal sind - nimmt man diese Gleichstellung weg, entfällt jede Option für einen Vergleich.
seit wann ist die legalität eines angebotes entscheidend dafür, dass die regeln von angebot und nachfrage funktionieren oder nicht? Die angebote sind da (die legalen und die illegalen) und die firmen verlieren mit den bestehenden strukturen mit hoher wahrscheinlichkeit gegen die normative kraft des faktischen.
für die versorgung der bevölkerung mit den entsprechenden gütern und dienstleistungen ist der entstehende (zur zeit durchaus ungleiche) wettbewerb mindestens kurzfristig ein gewinn. und der markt reguliert sich immer.
bisher haben die großen anbieter es geschafft, die marktkräfte weitgehend einzuschränken und zu kontrollieren (in deutschland noch um einiges mehr als in anderen ländern). daran hat sich aktuell etwas geändert und sie werden adaptieren oder (noch) weniger gewinn machen.

es dürfte dabei imho auf dauer nicht von vorteil sein, wenn ihre adaption dabei den gleichen weg geht, wie die pauschale kriminalisierung aller pc-gamer zu raubkopierern. entweder du hast ein produkt, dass die leute kaufen wollen oder halt nicht.
schmarotzer gibt es immer genauso wie firmen/manager/aktionäre, die glauben, die erste und wichtigste bestimmung eines unternehmens wäre profit.

die diskussionen um moralisches verhalten oder die juristische lage/interpretation sind dabei von der wirtschaftlichen sichtweise schlichtweg zu trennen. natürlich wäre die situation anders, wenn der private anwender keine möglichkeit zum kopieren oder "schwarzsehen" hätte. aber dieser krieg ist, aus aktueller sicht, in den westlichen nationen nicht zu gewinnen.

noch mal, die legalität eines angebotes ist erst einmal irrelevant.
und legalität ändert sich halt mit den jahren. sich hinzustellen und als totschlagargument zu sagen, das ist aber nicht erlaubt, wird dem thema kaum gerecht und wird für die betroffenen firmen bestenfalls als grabsteininschrift was taugen.
wie weit her es mit dem moralisch/ethischen gewissen unseres gesetzgeber her ist, zeigen die beispiele schnaps und zigaretten. bei beiden hat der staat gesagt - gut, tötet zwar jahr für jahr ein paar tausend (auch unbeteiligte) und wirft zigtausende familien (denkt denn niemand an die kinder) ins unglück, aber die bürger stehen drauf, also isses legal. insofern ist auch die pauschale antwort - es ist gesetz, also muss es "gut und richtig" sein - wenig zuverlässig.
natürlich macht diese betrachtung die angebote (und die nutzung) von plattformen wie kino.to nicht legaler und natürlich ist die illegale beschaffung und verbreitung ein großer wettbewerbsvorteil. nichtsdestotrotz ist es ein weiteres existierendes angebot am markt. genauso wie es zigtausende von maurern, fliesenlegern, tischlern, frisörinnen, barleuten, putzen, huren und sonstige gibt, die mit ihren privaten, meist illegal unversteuerten, feierabend- und wochenendarbeiten die preise und den absatz in ihren märkten beeinflussen.

Hurz

  • Trident Vollmitglied
  • Boardmonster
  • Beiträge: 13.418
    • Profil anzeigen
    • WoWS Blog wirsinken.de
Re: Polizei raidet kino.to
« Antwort #62 am: 14. Juni 2011, 15:33:26 »
die diskussionen um moralisches verhalten oder die juristische lage/interpretation sind dabei von der wirtschaftlichen sichtweise schlichtweg zu trennen.

Absolut falsch, das ist eben nicht zu trennen bzw. ist die erste Frage die es zu stellen gilt. Alle anderen Betrachtungen offenbaren an der Stelle nur, dass das Unrechtsbewusstsein schief hängt. Wie du weiter unten anführst (Schwarzarbeit) kommt es darauf an was man als Markt definiert und was als verfügbar Optionen - natürlich existieren beide parallel und sind verfügbar, aber gerade hier darf die illegale Option zur Heranziehung der Beurteilung wirtschaftlicher Faktoren keine Rolle spielen.

wie weit her es mit dem moralisch/ethischen gewissen unseres gesetzgeber her ist, zeigen die beispiele schnaps und zigaretten. bei beiden hat der staat gesagt - gut, tötet zwar jahr für jahr ein paar tausend (auch unbeteiligte) und wirft zigtausende familien (denkt denn niemand an die kinder) ins unglück, aber die bürger stehen drauf, also isses legal.

Dieses Beispiel ist hier gar nicht passend, da der Konsum der genannten Güter in erster Instanz nicht bereits eine Rechteverletzung Dritter ist und ein Verbot aber wäre eine Beschränkung der Rechte aller Seiten (Hersteller und Konsumenten). Die Handlungen nach dem Konsum und deren Folgen ist aber nicht gleich zu setzen mit dem Konsum selber und das ist ja bei einem illegalen Download anders: hier ist bereits die Handlung bzw. der Konsum selber eine Beeinträchtigung der Rechte Dritter ("Genuß ohne Bezahlung" nenne ich das mal).


Du sprichst von Adaption und das ist auch durchaus korrekt, die Frage ist nur, ob diese auch so läuft wie du dir das vorstellst. Gerade sind die bekannte Gruppen dabei einen Nährboden zu schaffen, der es erlaubt, dass die Dinge eintreffen die womöglich genau das Gegenteil davon bewirken was sie wollen. Ein kleines Beispiel dazu ist das frische Urteil des LG Düsseldorf zur Strafbarkeit von dDoS-Angriffen, welches nach aktueller Lage der Literatur auch bestand haben dürfte und dann erscheint §129 StGB auf einmal in einem sehr unangenehmen Licht ...
"Shooter mit Game-Pad spielen ist wie Suppe essen ohne Löffel. Geht auch irgendwie, aber danach ist man versaut." Hurz, 2014

Shadowcaster

  • Trident Vollmitglied
  • Boardmonster
  • Beiträge: 4.195
  • You are likely to be eaten by a grue.
    • Profil anzeigen
Re: Polizei raidet kino.to
« Antwort #63 am: 14. Juni 2011, 15:34:48 »
Ich habe in diesem Falle auf ein Fakt hingewiesen und nicht mehr und du hast versucht mir damit etwas weitergehendes in den Mund zu legen. Dieser Bevormundung widerspreche ich und nicht der Aussage an sich - diese lasse ich unkommentiert.
Ich habe dich nur beim ersten Mal nur missverstanden, als ich annahm du wolltest mit deiner Aussage ausdrücken, daß die Anonymität gesenkt werden sollte um das Prob in den Griff zu kriegen.

Du wolltest auf den Fakt hinweisen und hattest keine Idee parat wie man das ganze lösen kann. Und das fand ich doof. :P

Den illegalen Markt trockenlegen wird nie funktionieren und das beste Beispiel ist die Musikindustrie. Inzwischen ist Musik legal so billig und einfach zu bekommen wie nie und dennoch steigen die Zahlen der illegalen Kopien von Musik weiter (auch und vor allem von top-sellern). Abgesehen davon wird es weiterhin attraktiver sein Dinge illegal und kostenlos zu nehmen als dafür zu bezahlen.
Nein, nicht unbedingt. Schau dir mal die Zahlen an, die Apple mit iTunes und sonstige Musikdienste schreiben. Wenn jeder nur auf "Nehmen" wäre, dann wären die schon Pleite.

Und Filme haben noch einen Vorteil gegenüber Musik: Komfort. Ich brauche nicht erst ewig lang was über Torrents runterladen oder in einer miserablen Qualität mit kyrillischen Untertiteln herunterladen um sie dann über einen am Fernsehen angeschlossenen Laptop anzuschauen. Ich habe einen Mediafernseher mit Netflix, ne XBox oder ein WDTV und schau mir ohne Umwege genau das an, was ich will.

Ich wage die Prognose, daß wenn sich legale Wege finden etwas zu bewerkstelligen, die illegalen Wege versanden.
Du wirst mir vor ich würde Dinge in den Raum zu werfen und dann keine Lösungen vor zu schlagen, wirfst aber selber in den Raum, es würden sich irgendwann schon irgendwelche Ideen finden, die das Problem in Luft auflösen?
Hab ich ja. Bringt sowas wie Netflix nach Deutschland. Die sind in US of A nicht umsonst groß geworden. Das klappt auch hier. Laut deiner Theorie würde sich sowas nicht rentieren, weil man das ja auch umsonst bekommt.. ;)

Siehe oben: man würde evt. einen Rückgang verzeichnen, aber umsonst ist weiterhin günstiger als billig. Und als Rechteinhaber muss ich mich dann damit abfinden, dass Dritte meine Rechte missachten? Es wird immer gerne bei der Diskussion übersehen, dass auf beiden Seiten Rechte zur Disposition stehen ... allerdings gilt das für beide Seiten.
Wir wissen beide, daß immer Schwund dasein wird bei digitalen Kopien. Und es immer Leute geben wird, die diese Rechte ignorieren. Wenn ich jetzt der Rechteinhaber wäre und mir jemand eine Möglichkeit aufzeigt, meine 25% Verluste (Schwund) auf 10% zu reduzieren und dann auch noch neue Konsumenten über Settopboxen zu gewinnen, wie blöd wäre ich denn das auszuschlagen und wie ein Kind mit ner Rassel auf den Boden zu kloppen und zu schreien "Aber es sind doch meine Rechte, ich will 0%".
(Zahlen sind fiktiv!!!)

Und ich bin verpflichtet meine Meinung jedem aufs Auge zu drücken? Abgesehen davon habe ich keine abschließende Meinung zu diesem Thema, da ich die Gesamtlage für zu komplex erachte als diese auf eine einfache Lösung zu reduzieren, sondern das Problem als nur über ein ganzes Bündel an Maßnahmen und Änderungen lösbar betrachte. Dazu gehört für mich aber nicht nur, dass sich eine Seite bewegt, sondern beide Seiten. Das aber ist bisher auf beiden Seiten nicht der Fall.
Wie ich schon geschreiben habe: Die Produzenten müssen solche Dienste wie Netflix schaffen oder die Rechte günstig verleasen und die Konsumenten müssen sich darauf einlassen. Für beides sehe ich bei sowas wie Netflix gute Chancen. Ich meine, es ist kein Premiere, wo ich jeden Tag der Film x-mal läuft und ich mir nur überlegen kann wann ich anfange den zu schauen.

Und ich sehe sehr gute Chancen, daß solch ein Dienst, wenn er mal geschaffen ist, sehr gut angenommen wird.


Hurz

  • Trident Vollmitglied
  • Boardmonster
  • Beiträge: 13.418
    • Profil anzeigen
    • WoWS Blog wirsinken.de
Re: Polizei raidet kino.to
« Antwort #64 am: 14. Juni 2011, 15:48:19 »
Nein, nicht unbedingt. Schau dir mal die Zahlen an, die Apple mit iTunes und sonstige Musikdienste schreiben. Wenn jeder nur auf "Nehmen" wäre, dann wären die schon Pleite.

Die machen ihr Geld in der Mehrzahl mit den Leuten, die bisher teurere CDs gekauft haben, nun für weniger Geld die gleiche Musik kaufen (nur auf die CD und Hülle verzichten). Das ist nur eine Umschichtung des Umsatzes aus dem Laden zu iTunes und Co. Natürlich kaufen auch einige ein, die keine CD gekauft hätten, aber so wie die Zahlen der digitalen Einkäufe steigt, so steigt auch weiterhin die Zahl der illegalen Downloads bei Musik - der "Schwund" wie du sagst sinkt also nicht wirklich ab (Grund ist immer, dass sicher und umsonst immer noch billiger ist als günstig).

Hab ich ja. Bringt sowas wie Netflix nach Deutschland. Die sind in US of A nicht umsonst groß geworden. Das klappt auch hier. Laut deiner Theorie würde sich sowas nicht rentieren, weil man das ja auch umsonst bekommt.. ;)

In den USA ist payTV deutlich verbreiteter als bei uns und Netflix ist eine tolle Sache und sollte auch endlich mal bei uns in dieser Art und diesem Umfang kommen. Dennoch gilt das gleiche wie bei iTunes und Co: die Mehrzahl der Nutzer sind die, die vorher anderweitig ihr Geld dafür ausgegeben haben. In den USA ist auch mit Netflix ein Rückgang der Downloadzahlen nicht zu verzeichnen ...

Wir wissen beide, daß immer Schwund dasein wird bei digitalen Kopien. Und es immer Leute geben wird, die diese Rechte ignorieren. Wenn ich jetzt der Rechteinhaber wäre und mir jemand eine Möglichkeit aufzeigt, meine 25% Verluste (Schwund) auf 10% zu reduzieren und dann auch noch neue Konsumenten über Settopboxen zu gewinnen, wie blöd wäre ich denn das auszuschlagen und wie ein Kind mit ner Rassel auf den Boden zu kloppen und zu schreien "Aber es sind doch meine Rechte, ich will 0%".
(Zahlen sind fiktiv!!!)

Warum sollte ich, wenn es eine Option gäbe, die mir ohne Reduzierung meines Umsatzes (durch günstigere Preise, etc.) erlauben würde die Zahl des Schwundes zu senken? Wirtschaftlich wäre das dann die bessere Wahl ... die Frage ist natürlich wie nachhaltig das ist, aber das ist ja (leider) meist in der Wirtschaft nicht relevant.
"Shooter mit Game-Pad spielen ist wie Suppe essen ohne Löffel. Geht auch irgendwie, aber danach ist man versaut." Hurz, 2014

Shadowcaster

  • Trident Vollmitglied
  • Boardmonster
  • Beiträge: 4.195
  • You are likely to be eaten by a grue.
    • Profil anzeigen
Re: Polizei raidet kino.to
« Antwort #65 am: 14. Juni 2011, 15:58:30 »
Nein, nicht unbedingt. Schau dir mal die Zahlen an, die Apple mit iTunes und sonstige Musikdienste schreiben. Wenn jeder nur auf "Nehmen" wäre, dann wären die schon Pleite.
Die machen ihr Geld in der Mehrzahl mit den Leuten, die bisher teurere CDs gekauft haben, nun für weniger Geld die gleiche Musik kaufen (nur auf die CD und Hülle verzichten). Das ist nur eine Umschichtung des Umsatzes aus dem Laden zu iTunes und Co. Natürlich kaufen auch einige ein, die keine CD gekauft hätten, aber so wie die Zahlen der digitalen Einkäufe steigt, so steigt auch weiterhin die Zahl der illegalen Downloads bei Musik - der "Schwund" wie du sagst sinkt also nicht wirklich ab (Grund ist immer, dass sicher und umsonst immer noch billiger ist als günstig).
Siehst, und genau da geht unsere Meinung auseinander. Ich bin der Meinung, daß legale Inhalte durch den Mehrwert die illegalen abwertet. Wenn es so wäre, wie du sagst, dann müßte die Netflixuser der Prozentsatz gewesen sein, der DVDs gekauft hat und demzufolge müßten die DVD-Verkäufe um genau diesen Prozenzsatz eingebrochen sein.

Hab ich ja. Bringt sowas wie Netflix nach Deutschland. Die sind in US of A nicht umsonst groß geworden. Das klappt auch hier. Laut deiner Theorie würde sich sowas nicht rentieren, weil man das ja auch umsonst bekommt.. ;)
In den USA ist payTV deutlich verbreiteter als bei uns und Netflix ist eine tolle Sache und sollte auch endlich mal bei uns in dieser Art und diesem Umfang kommen. Dennoch gilt das gleiche wie bei iTunes und Co: die Mehrzahl der Nutzer sind die, die vorher anderweitig ihr Geld dafür ausgegeben haben. In den USA ist auch mit Netflix ein Rückgang der Downloadzahlen nicht zu verzeichnen ...
Aber, woher kommen dann diese Netflix-User, wenn der DVD-Verkauf nicht so dramatisch eingebrochen ist?

Wir wissen beide, daß immer Schwund dasein wird bei digitalen Kopien. Und es immer Leute geben wird, die diese Rechte ignorieren. Wenn ich jetzt der Rechteinhaber wäre und mir jemand eine Möglichkeit aufzeigt, meine 25% Verluste (Schwund) auf 10% zu reduzieren und dann auch noch neue Konsumenten über Settopboxen zu gewinnen, wie blöd wäre ich denn das auszuschlagen und wie ein Kind mit ner Rassel auf den Boden zu kloppen und zu schreien "Aber es sind doch meine Rechte, ich will 0%".
(Zahlen sind fiktiv!!!)
Warum sollte ich, wenn es eine Option gäbe, die mir ohne Reduzierung meines Umsatzes (durch günstigere Preise, etc.) erlauben würde die Zahl des Schwundes zu senken? Wirtschaftlich wäre das dann die bessere Wahl ... die Frage ist natürlich wie nachhaltig das ist, aber das ist ja (leider) meist in der Wirtschaft nicht relevant.
[/quote]
Klar kann ich jetzt darauf pochen, daß mein Schwund auf 0 geht. Legal wäre das natürlich auch. Aber das wird - wie du sagtest - diesem Industriezweig nicht helfen. Die müssen neue Vertriebswege finden, abseits der ollen DVDs oder Bluerays oder wie auch immer das neue Medium heißen wird.

Aber: Wenn Netflix der Filmindustrie keine Mehreinnahmen beschert, warum sollten sie dann ihre Rechte verleasen. Deren Kunden sind ja keine Raubmordkopierer, sondern nur ehemalige DVD-Käufer.. ;)


Hurz

  • Trident Vollmitglied
  • Boardmonster
  • Beiträge: 13.418
    • Profil anzeigen
    • WoWS Blog wirsinken.de
Re: Polizei raidet kino.to
« Antwort #66 am: 14. Juni 2011, 16:26:03 »
Siehst, und genau da geht unsere Meinung auseinander. Ich bin der Meinung, daß legale Inhalte durch den Mehrwert die illegalen abwertet. Wenn es so wäre, wie du sagst, dann müßte die Netflixuser der Prozentsatz gewesen sein, der DVDs gekauft hat und demzufolge müßten die DVD-Verkäufe um genau diesen Prozenzsatz eingebrochen sein.

Aber, woher kommen dann diese Netflix-User, wenn der DVD-Verkauf nicht so dramatisch eingebrochen ist?

Selbstverständlich ist das keine 1zu1 Rechnung und natürlich ist das Angebot verlockend, dass auch Leute die bessere Qualität sich erkaufen und illegale Downloads sein lasen (habe auch nie das Gegenteil behauptet, ich sprach von der "Mehrzahl"). Aber logischerweise zieht Netflix Kunden vom DVD, Kino, payTV usw. Markt ab. Und der Markt sinkt ja, wobei die Preise für DVDs auch nach unten gingen (2005 noch 25 Euro, inzwischen glaube ich bei 11 Euro) und damit einiges abgefangen hat. Und einige Unternehmen in den USA haben die Auswirkungen von Netflix ja schon ziemlich zu spüren bekommen (Blockbuster z.B.).

Klar kann ich jetzt darauf pochen, daß mein Schwund auf 0 geht. Legal wäre das natürlich auch. Aber das wird - wie du sagtest - diesem Industriezweig nicht helfen. Die müssen neue Vertriebswege finden, abseits der ollen DVDs oder Bluerays oder wie auch immer das neue Medium heißen wird.

Oder man fährt zweigleisig und macht auf der einen Seite Druck und auf der anderen lockt man mit so was wie Netflix und versucht seinen Schwund zu puffern.

Aber: Wenn Netflix der Filmindustrie keine Mehreinnahmen beschert, warum sollten sie dann ihre Rechte verleasen. Deren Kunden sind ja keine Raubmordkopierer, sondern nur ehemalige DVD-Käufer.. ;)

Die Antwort hast du selber schon gegeben: Reduzierung des Schwundes. Aber natürlich auch das Erschließen neuer Vertriebswege um z.B. Kosten bei der Herstellung zu sparen oder Zwischenhändler auszuschalten.
"Shooter mit Game-Pad spielen ist wie Suppe essen ohne Löffel. Geht auch irgendwie, aber danach ist man versaut." Hurz, 2014

tombs

  • Junior BGame Lead Design Key Manager
  • Global Moderator
  • Boardmonster
  • Beiträge: 4.918
    • Profil anzeigen
Re: Polizei raidet kino.to
« Antwort #67 am: 14. Juni 2011, 19:15:24 »
die diskussionen um moralisches verhalten oder die juristische lage/interpretation sind dabei von der wirtschaftlichen sichtweise schlichtweg zu trennen.

Absolut falsch, das ist eben nicht zu trennen bzw. ist die erste Frage die es zu stellen gilt. Alle anderen Betrachtungen offenbaren an der Stelle nur, dass das Unrechtsbewusstsein schief hängt. Wie du weiter unten anführst (Schwarzarbeit) kommt es darauf an was man als Markt definiert und was als verfügbar Optionen - natürlich existieren beide parallel und sind verfügbar, aber gerade hier darf die illegale Option zur Heranziehung der Beurteilung wirtschaftlicher Faktoren keine Rolle spielen.

das unrechtsbewußtsein hängt schief bei zig millionen kopierern weltweit? wow - was für ne erkenntnis, stop the press!!!
deine "weil nicht sein kann, was nicht sein darf"-theorie in allen ehren, aber zeige mir auch nur ein bwl-lehrbuch das bei der preisdefinition über angebot und nachfrage auf der angebotsseite die illegalen varianten aussortiert (oder überhaupt querverweise ins juristische reich macht). dein versuch den markt per eigendefinition zu limitieren zeigt leider nur, dass du weit an der realität (und in diesem fall auch der theorie) vorbeizielst. wie kann man auf der einen seite anerkennen, dass es die billigere alternative gibt und sie für die umsatzeinbrüche verwantwortlich machen, aber gleichfalls sagen, diese (alternative) sei für wirtschaftliche betrachtungen nicht relevant weil illegal. glaub es oder sei weiterhin bockig, aber bwl und jura sind hier zwei verschiedene paar schuhe. es ist ja schön, dass du dich in den rechtswissenschaften zuhause fühlst aber deren grenzen sind doch in den letzten jahren offensichtlich geworden. was hilft es dir recht zu haben, wenn dieses nicht durchsetzbar ist? und dass es die firmen extrem schwer haben auf dem juristischen weg zu gewinnen haben die letzten jahre deutlich gezeigt.

wie weit her es mit dem moralisch/ethischen gewissen unseres gesetzgeber her ist, zeigen die beispiele schnaps und zigaretten. bei beiden hat der staat gesagt - gut, tötet zwar jahr für jahr ein paar tausend (auch unbeteiligte) und wirft zigtausende familien (denkt denn niemand an die kinder) ins unglück, aber die bürger stehen drauf, also isses legal.

Dieses Beispiel ist hier gar nicht passend, da der Konsum der genannten Güter in erster Instanz nicht bereits eine Rechteverletzung Dritter ist und ein Verbot aber wäre eine Beschränkung der Rechte aller Seiten (Hersteller und Konsumenten). Die Handlungen nach dem Konsum und deren Folgen ist aber nicht gleich zu setzen mit dem Konsum selber und das ist ja bei einem illegalen Download anders: hier ist bereits die Handlung bzw. der Konsum selber eine Beeinträchtigung der Rechte Dritter ("Genuß ohne Bezahlung" nenne ich das mal).

das mag juristisch soweit auseinanderliegen, wie es nur irgendwie geht. moralisch gesehen erlaubt der staat großen konzernen seine bürger mit süchtigmachenden substanzen in großem ausmaß abhängig, krank und psychisch labil zu machen und letztendlich vorzeitig zu töten um damit nen haufen geld einzustreichen. das kann man gern als freiheit des individuums betrachten und ich hätte auch einiges dagegen, wenn ich ab morgen keinen havana mehr kaufen dürfte. aber es zeigt (neben vielen anderen beispielen) unter anderem, warum gesetze/legalität/juristerei beim bürger nur noch bedingt als moralische leitprinzipien ankommen.
warum begehen die von dir genannten hacker ständig angriffe gegen den staat und konzerne aber nicht gegen die server der aktion sorgenkind, greenpeace oder des wwf? die daten von spendern werden dort nicht viel sicherer sein als anderswo, die infrastruktur der homepages vermutlich deutlich leichter einzureißen oder zu umgehen. die leute fühlen sich halt nach jahren der verarsche als kleine robin hoods, die nun ein werkzeug haben, ihrem unmut auf verschiedenste weise ausdruck zu verleihen. man kann es ihnen kaum verdenken (juristisch schon, ich weiß).
die welt verändert sich und die ansprüche der bevölkerungen eben auch. es war sicher 1789 auch verboten, gefängnisse mit waffengewalt zu stürmen. 16 Jahre zuvor war es vermutlich auch nicht erlaubt, den bostoner hafen mit feinstem tee zu würzen. aber was hat die illegalität der aktionen am ergebnis geändert? du kannst dich auf dauer nicht gegen den willen deiner kunden stellen. du kannst versuchen ihn zu beeinflussen, dir mit oder ohne unterstützung des gesetzgebers den wettbewerb vom leib halten, aber irgendwann ist halt immer schluss mit der schönen zeit. neues jahrzehnt, neue lösungen.   




Hurz

  • Trident Vollmitglied
  • Boardmonster
  • Beiträge: 13.418
    • Profil anzeigen
    • WoWS Blog wirsinken.de
Re: Polizei raidet kino.to
« Antwort #68 am: 14. Juni 2011, 20:01:51 »
deine "weil nicht sein kann, was nicht sein darf"-theorie in allen ehren, aber zeige mir auch nur ein bwl-lehrbuch das bei der preisdefinition über angebot und nachfrage auf der angebotsseite die illegalen varianten aussortiert (oder überhaupt querverweise ins juristische reich macht).

Mir wäre es neu, dass BWL Lehrbücher illegale Optionen bei den Lehrbeispielen von Angebot und Nachfrage mit beachten würde und natürlich hat kein BWL Student je eine juristische Vorlesung besucht. Müssen alles VWLer gewesen sein, welche die zivilrechtlichen Vorlesungen der juristischen Fakultät gefüllt haben. ;)

das mag juristisch soweit auseinanderliegen, wie es nur irgendwie geht. moralisch gesehen erlaubt der staat großen konzernen seine bürger mit süchtigmachenden substanzen in großem ausmaß abhängig, krank und psychisch labil zu machen und letztendlich vorzeitig zu töten um damit nen haufen geld einzustreichen. das kann man gern als freiheit des individuums betrachten und ich hätte auch einiges dagegen, wenn ich ab morgen keinen havana mehr kaufen dürfte. aber es zeigt (neben vielen anderen beispielen) unter anderem, warum gesetze/legalität/juristerei beim bürger nur noch bedingt als moralische leitprinzipien ankommen.

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, denn sich selber zu "zerstören" (in erster Instanz) schränkt in keiner Weise Dritte ein oder erfolgt zu Lasten der Rechte Dritter. Und genau auf diesen Freiheiten beruht ja auch die Argumentation derer die für freie Zugänge usw. eintreten.

warum begehen die von dir genannten hacker ständig angriffe gegen den staat und konzerne aber nicht gegen die server der aktion sorgenkind, greenpeace oder des wwf?

Du meinst warum gehen sie gegen Pornoseiten vor, klauen deren Daten und fordern Leute auf Verwandten der Benutzer zu informieren? Und natürlich sind auch solche Organisationen Opfer von Angriffen - wir haben bei uns jeden Tag ein bis drei Fälle in denen Kontodaten von wohltätigen Organisationen, Parteien usw. verwendet werden um sich Dienste zu erschleichen. Bisher gab es nur keinen großen solchen Fall.

die leute fühlen sich halt nach jahren der verarsche als kleine robin hoods, die nun ein werkzeug haben, ihrem unmut auf verschiedenste weise ausdruck zu verleihen. man kann es ihnen kaum verdenken (juristisch schon, ich weiß).

Es ist weniger das verarscht werden, sondern eher die Tatsache, dass die Rechte der "Außenwelt" drohen in die digitale Freiheit einzudringen und dort die Gewohnheiten der Menschen zu verändern. Dort haben sich nun mal (X und Heretik sagten das gut) in der "Außenwelt" und für die Mehrheit der Menschen illegale Handlungen eingebürgert als "normal". Und den Rest der Polemik von dir Angriffe gegen Konzerne mit der Sturm auf die Bastille oder die Tee Party zu vergleichen lass ich mal lieber unkommentiert.
"Shooter mit Game-Pad spielen ist wie Suppe essen ohne Löffel. Geht auch irgendwie, aber danach ist man versaut." Hurz, 2014

tombs

  • Junior BGame Lead Design Key Manager
  • Global Moderator
  • Boardmonster
  • Beiträge: 4.918
    • Profil anzeigen
Re: Polizei raidet kino.to
« Antwort #69 am: 14. Juni 2011, 21:11:41 »
ja, dachte mir schon, dass es dich überfordert, die vergleiche auf das wesentliche zu reduzieren. meine schuld.
dann leb mal schön weiter in deiner recht ist jura ist recht ist jura ist recht - welt und staune weiter, wie sich die dinge ändern. in der paragraphen-welt ist sicher kein unterschied zwischen den kernmotiven von anonymus und denen von geldgierigen erpressern und datendieben zu erkennen.
ahja, der vergleich mit dem schwarzmarkt des bauhandwerks kam von einem meiner professoren, steuerlehre und konzernkonsolidierung. aber der hat vermutlich einfach falsch gelehrt und du hast recht.
die borniertheit mit der du dich weigerst, den realen einfluss der illegalen angebote auf die nachfrage/preise/umsätze ihrer legalen väter als vorhanden anzuerkennen (und gleichzeitig die anhaltenden umsatzeinbrüche wegen der kopierer zu thematisieren) spricht welten über deinen diskussionsstil. aber gut, ich hab mich pullen lassen, insofern geht der punkt an dich.

Hurz

  • Trident Vollmitglied
  • Boardmonster
  • Beiträge: 13.418
    • Profil anzeigen
    • WoWS Blog wirsinken.de
Re: Polizei raidet kino.to
« Antwort #70 am: 14. Juni 2011, 23:24:48 »
Den realen Einfluss habe ich nie geleugnet, nur die juristische Frage sollte bei der Entscheidungsfindung natürlich die erste Frage sein. Diese Frage stellen sich aber all die Nutzer gar nicht (wie X und Heretik schon so schön ausgeführt haben) und das hat nichts mit Steuerlehre oder Konzernkonsolidierung zu tun, sondern mit Rechts- oder Unrechtsbewusstsein (wobei es auch in der Konzernwelt daran mehr als nur häufig mangelt).
"Shooter mit Game-Pad spielen ist wie Suppe essen ohne Löffel. Geht auch irgendwie, aber danach ist man versaut." Hurz, 2014

Baumstumpf

  • Trident Vollmitglied
  • Boardmonster
  • Beiträge: 17.428
    • Profil anzeigen
Re: Polizei raidet kino.to
« Antwort #71 am: 15. Juni 2011, 00:35:18 »
sondern mit Rechts- oder Unrechtsbewusstsein.
das klingt ja schon fast als würdest du über universelle regeln sprechen. vielleicht solltest du dir mal klar machen, dass dein angepriesenes rechtsbewußtsein eher so etwas wie ein kultureller trend ist. vor ein paar jahrhunderten prägte die kirche das rechsbewußtsein und ließ gerne mal die vom rechten weg abgekommenen foltern und verbrennen. über die folgen des rechtsempfindens der nazis brauchen wir glaube ich keine weiteren worte verlieren.

vielleicht mag dieses "unrechtsbewußtsein" zum thema der verfügbarkeit von daten beim aktuell herrschenden system eine negative reaktion auslösen, in der kulturellen wahrnehmung der modernen gesellschaft aber kaum. es ist nur eine frage der zeit, bis sich das system selbst überwindet und den platz für ein neues rechtsbewußtsein frei macht.
« Letzte Änderung: 15. Juni 2011, 00:43:48 von Baumstumpf »

Tholld

  • Trident Vollmitglied
  • Textkönig
  • Beiträge: 1.600
    • Profil anzeigen
Re: Polizei raidet kino.to
« Antwort #72 am: 15. Juni 2011, 19:02:46 »
Rechtsbewusstsein ist eine Frage von Mehrheiten.
Wenn 95% der Bevölkerung kino.to-Nutzer wären, wer würde es wagen, dagegen vorzugehen?

Eine Lüge ist auch nur so lange eine Lüge, bis sich genügend gefunden haben, die sie als Wahrheit verkaufen. Traurig, aber wahr.
Spiele tricksen eben, damit man Spaß an der Arbeit hat.
Keinen Spaß an der Arbeit kann man im RL genug haben, dafür ist RL aber auch sehr realistisch.

tombs

  • Junior BGame Lead Design Key Manager
  • Global Moderator
  • Boardmonster
  • Beiträge: 4.918
    • Profil anzeigen
Re: Polizei raidet kino.to
« Antwort #73 am: 16. Juni 2011, 00:00:21 »
Den realen Einfluss habe ich nie geleugnet, nur die juristische Frage sollte bei der Entscheidungsfindung natürlich die erste Frage sein. Diese Frage stellen sich aber all die Nutzer gar nicht (wie X und Heretik schon so schön ausgeführt haben) und das hat nichts mit Steuerlehre oder Konzernkonsolidierung zu tun, sondern mit Rechts- oder Unrechtsbewusstsein (wobei es auch in der Konzernwelt daran mehr als nur häufig mangelt).
mag sein, dass da unser aneinander vorbeireden begraben liegt. du redest vom "sollte-zustand" auf der nutzer-seite, ich vom ist-zustand für die anbieter.

X

  • Trident Vollmitglied
  • Boardmonster
  • Beiträge: 4.789
    • Profil anzeigen

 

Benutzer Online

516 Gäste, 0 Mitglieder
Powered by EzPortal