http://penny-arcade.com/report/editorial-article/the-ugly-side-of-kickstarter-why-the-risks-in-backing-gaming-campaigns-are-
Ich bin mir bei dem Artikel nicht sicher, um was es eigentlich geht. Ja, Geld in ein Kickstarter-Projekt zu stecken ist ein Risiko und unter Umständen geht's schief. Und ja, das Risiko ist bei Unerfahrenen Teams größer als bei Branchenveteranen á la Schafer und Fargo. Das ist jetzt aber irgendwie auch nichts Neues und ich bin mir noch nicht sicher, warum das die "ugly side of Kickstarter" ist.
Was in dem Artikel auch fehlt, ist, dass das zusätzlich stark vom Grund des Kickstarters abhängt. Für Nekro z.B. suchen sie nur noch zusätzliches Funding für's Polishing, aber das Game wird auch so produziert. Bei
Ravaged sind sie mit dem eigentlichen Spiel sogar schon durch und wollen durch Kickstarter Marketing und Publishing finanzieren.
Einige Punkte sehe ich aber komplett anders, als Dent, der in dem Artikel ja quasi interviewed wird.
I think developers need to really treat this as a professional process, treat it like they are coming into my office and pitching me an idea
Nein, sie kommen eben nicht in ein Office. Sie müssen's zwar pitchen, aber es wird eben nicht von gewinnorientierten Publishern begutachtet, sondern von Gamern, die ein interessantes Spielkonzept sehen wollen. Dent sieht das eben immer noch durch die Investorenbrille und Kickstarter ist ja dafür da, um genau diese Sichtweise zu umgehen.
I want to hear about the cheers and tears. I want to feel like I am watching a reality TV show. Otherwise I can wait until the game hits Gamestop or whatever and buy it then
Was? Nein, das will ich nicht! Es ist toll, das Schafer das macht, aber das ist wirklich kein "Must have" oder "Must do". Die Leute sollen sich auf's Spiel konzentrieren. Fargo (und der müsste ja von Dent als "safe bet" angesehen werden) geht sogar so weit, anzukündigen, dass sie für Wasteland 2 keine Marketing oder PR Leute anheuern.
Sicher ist: "Not all Kickstarter projects will succeed. It’s inevitable that some will fail". Davon ist absolut auszugehen, aber so insgesamt geht der Artikel imho ein bißchen an der Kickstarter-Idee vorbei, wenn er dem Backer die Investorensichtweise nahelegt. Man ist eben kein Investor. Investoren erwarten Gewinn. Hier geht's darum, dass Projekte überhaupt erstmal starten können, weil traditionelle Investoren es nicht gebacken kriegen, überhaupt Geld in solche Projekte zu stecken.