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Autor Thema: Petition gegen die Laufzeitverlängerung  (Gelesen 13610 mal)

Shadowcaster

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Re: Petition gegen die Laufzeitverlängerung
« Antwort #45 am: 21. September 2010, 13:06:21 »
Alle Nennenswerten Großkraftwerke stehen im Norden, ebenso ein Großteil der Windanlagen. Schon mal überlegt dass Sämtliche Energie per Schiff kommt und oben verbrannt wird, damits unten Saft hat?
....
Vielleicht sollte man den Strom auch einfach so verkaufen, dass er dort, wo er produziert wird billiger ist. Dann sähen Bayern und Bawü zwar alt aus, aber dafür habts ne unberührte Landschaft. Och was würde die Industrie jammern...
Ach so ist die Verteilung. Ihr produziert den Strom und habt die Industrie und wir haben die unberührten Landschaften. Daß es so einfach ist wußte ich noch gar nicht.

Verteilung AKWs / Liste der produktivsten Kernreaktoren


Bei Windkraft muß ich dir Recht geben, da siehts hier unten mau aus. Liegt aber eventuell auch daran wo der Wind ist:


Und die deutschen Autobauer sind ja auch alle aus dem Norden... ;)
« Letzte Änderung: 21. September 2010, 16:17:36 von Shadowcaster »


Keelas

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Re: Petition gegen die Laufzeitverlängerung
« Antwort #46 am: 21. September 2010, 15:54:41 »
(...) Typisch bayrische Idiotie... Baut den scheiss überall, nur nicht bei uns. Und unser Atommüll wird natürlich auch NIEMALS in Bayern endgelagert - logisch! (...)

Natürlich will niemand ein Atommüll-Endlager in seiner Nähe haben, aber das "nicht wollen" ist nicht der Hauptgrund. Es liegt vielmehr daran dass die Bodenbeschaffenheiten hier im Süden relativ ungeeignet für Atommüll-Endlager sind. Man kann solche Teile halt nicht überall bauen. Siehe dazu auch z.B. den Artikel hier:
http://www.tagesschau.de/inland/endlager112.html
Aber Hauptsache mal wieder auf die Bayern geschimpft, gell?

Itchy

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Re: Petition gegen die Laufzeitverlängerung
« Antwort #47 am: 21. September 2010, 15:59:25 »
Dafür liegen in Bayern und Baden-Württemberg praktisch alle nennenswerten Wasserkraftwerke. Der Norden hat halt den Wind, der Süden hat Berge, Flüsse und Seen.

Zidahya

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Re: Petition gegen die Laufzeitverlängerung
« Antwort #48 am: 21. September 2010, 16:27:22 »
Wir haben zwar den Wind, aber das Leitungsnetz scheint so marode zu sein, das wir meistens gar nicht einspeisen können, ohne das zu überlasten, weswegen viele Windräder stillstehen.

X

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Re: Petition gegen die Laufzeitverlängerung
« Antwort #49 am: 21. September 2010, 16:39:58 »

Estefan

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Re: Petition gegen die Laufzeitverlängerung
« Antwort #50 am: 22. September 2010, 06:34:24 »
Noch ein Witz am Rande:

Die Bundesregierung will die Endlager privatisieren:
http://sueddeutsche.de/politik/plaene-der-regierung-neue-herren-fuer-gorleben-1.1003220

Gut, dass ich weit von den Standorten weg wohne.
radiation... too much radiation...

EdHunter

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Re: Petition gegen die Laufzeitverlängerung
« Antwort #51 am: 22. September 2010, 23:11:25 »
.:: tehK.de :: #easilyamused ::.

Hurz

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Re: Petition gegen die Laufzeitverlängerung
« Antwort #52 am: 23. September 2010, 01:24:27 »
Naja, was da an Argumentation im Artikel steht klingt mehr nach "mimimimi" als nach handfesten Argumenten, wobei das Gutachten womöglich da mehr harte juristische Fakten bringt. Wenn ich das so lese:

2002 - Atomausstiegsvertrag; darin Reststrommengen für jedes AKW + Übertragungsmöglichkeit dieser Reststrommengen auf andere
2003 - Abschaltung von Stade
2010 (Anfang) - Vertrag zwischen RWE und Eon, die Reststrommeng von Stade auf Biblis A zu übertragen
2010 (Ende) - Atomausstiegsvertrag wird geändert und es kommt eine Verlängerung der Restlaufzeiten für aktive AKWs

dann sehe ich da wenig "gesetzesfremde Zwecke" wie das Gutachten es meint. Natürlich wollen die Unternehmen "ihre gemeinsame Marktstellung" festigen damit (das ist immerhin der Job der Vorstände) und dass damit Biblis A in die Laufzeitverlängerung fällt ist nun einfach mal so. Einziges echtes Argument ist folgende Aussage:

"Zudem dürften Restrommengen nicht von einem bereits stillgelegten Kraftwerk wie Stade auf ein laufendes übertragen werden. Das sei laut Atomausstieg nur zwischen noch laufenden Meilern erlaubt, heißt es in dem Gutachten."

Wobei die Argumentation im Gutachten selber (http://www.lichtblick.de/lib/download.php?file=12_29_1.pdf&filename=100604_gutachten_zur_reststrommengenuebertragung_stade_auf_biblis.pdf) schon ziemlich dünn ist. Vereinfacht gesagt argumentiert das Gutachten, dass Stade auf Grund seiner Stilllegung keine "Anlage" im Sinne des §7 Abs 1 S1 AtG mehr wäre und eine Übertragung nur von Anlage auf Anlage möglich wäre. Wobei es natürlich offen lässt was denn Stade dann sein soll, wenn es keine Anlage im Sinne des AtG ist (Vorstand #1: "Hey, Stade ist kein AKW im Sinne das AtG mehr!" Vorstand #2: "Super, dann müssen wir ja die Auflagen aus dem AtG nicht mehr beachten." ;) ). So parteiische Gutachten sind doch immer wieder lustig zu lesen.
"Shooter mit Game-Pad spielen ist wie Suppe essen ohne Löffel. Geht auch irgendwie, aber danach ist man versaut." Hurz, 2014

 

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