Computerspiele als "Kulturgut"

[Estefan]

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29496/1.html

Ein Interview mit einem FAZ-Autor (Rosenfelder). Seine Erkenntnisse klingen banal: Computerspiele werden zum "Kultur"gut wie Bücher und Filme und sind, was ihre Themenauswahl angeht, im Vergleich zu den älteren Medien auch nicht originell - ist das was Neues?

Aber an der öffentlichen Debatte etwa um Gewalt in Computerspielen merkt man, dass bei Filmen, Büchern und Computerspielen immer noch mit verschiedenen Massstäben gemessen wird.

Vielleicht von daher interessant, dass auch nicht sonderlich tiefschürfende Erkenntnisse ihre Zeit brauchen, um bei Kritikern und vielleicht irgendwann auch Politikern akzeptiert zu werden...

[Baumstumpf]

alt. computerspiele wurden schon längst vom kulturrat als kulturgut anerkannt

[Estefan]

Was irgendein Kulturrat sagt und was gewisse Medien/Politiker meinen, sind immer noch 2 Paar Stiefel.

[Hurz]

Was irgendein Kulturrat sagt und was gewisse Medien/Politiker meinen, sind immer noch 2 Paar Stiefel.

1. es ist nich irgendein Kulturrat, sondern DER Kulturrat der das gesagt hat
2. dieser gilt von allen Seiten anerkannt als die "Instanz" für "Kultur" in Deutschland (siehe Mitgliederliste)

Daher ist es schon ziemlich bedeutsam was der Kulturrat dazu meint und sagt und Politiker werden - wenn sie etwas gegen ein anerkanntes Kulturgut sagen - immer Gegenwind bekommen vom Kulturrat (siehe Reaktion auf "Kölner Aktion gegen Computerspiele" oder wie das hieß).

[Baumstumpf]

http://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Kulturrat

zum thema: hab mir eben den artikel mal durchgelesen. war recht interessant zu erfahren, wie jemand das thema computerspiele behandelt, der games rezensionen für die faz schreibt. besonders aus welchem abstand so jemand die thematik betrachtet und wie die sichtweisen im vergleich zu richtigen gamern divergieren.

[Tholld]

Was mich daran kulturell interessiert, ist einzig die Tatsache, dass Hurz und Stumpf hier einhellig in die gleiche Kerbe schlagen!
Es lebe die Kultur !!!