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Autor Thema: "Flüchtlinge" 2016  (Gelesen 107150 mal)

Blaukool

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Re: "Flüchtlinge" 2016
« Antwort #105 am: 15. Januar 2016, 12:32:49 »
Ich hab gesagt das die Leute bei Pegida eine Meinung in rechten, politischen Spektrum aussprechen. Wie du daraus machst das die alle Nazis sind weiß ich nicht, dass ist nicht gemeint. Und die Führungsriege von Pegida sind Nazis. Für mich, so persönlich gesprochen.
Aber Merkel und die ganzen anderen Sozialisten sind mir auch zu links.

Für mich soll jeder glauben was er will, so lange er dabei niemanden zu schaden kommen lässt. Gewalt gegen Menschen geht garnicht.

Baumstumpf

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Re: "Flüchtlinge" 2016
« Antwort #106 am: 17. Januar 2016, 23:47:58 »
ein solches aufwachen, wünsche ich auch so manch anderem links idealistischem traumtänzer....

http://www.welt.de/regionales/hamburg/article151097419/Extrem-fordernd-unzuverlaessig-und-anzueglich.html

erster absatz:
Zitat
Seit dem Herbst 2015 arbeite ich hauptberuflich und fest angestellt in einer Hamburger Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge. Auf diesen Job hatte ich mich explizit beworben, das war genau das, was ich machen wollte. Als ich die Zusage dafür dann endlich in meinem Briefkasten hatte, habe ich mich wie verrückt darüber gefreut; endlich konnte ich nicht nur theoretisch helfen, sondern auch wirklich praktisch etwas für die Flüchtlinge tun.
letzter absatz:
Zitat
Mir bleibt also eigentlich wirklich nur noch die Kündigung. Doch die habe ich bisher immer für mich ausgeschlossen; ich mag meine Kollegen sehr gern, die Flüchtlingskinder auch. Und ich war doch vorher so sehr überzeugt von dem Job und von der ganzen Sache an sich – da fällt es sehr schwer, sich einzugestehen, dass das alles doch ein wenig anders ist, als man es sich vorgestellt hat. Und die Kündigung wäre natürlich genau dieses Eingeständnis. Mittlerweile denke ich trotzdem konkret darüber nach. Viele Kollegen und Kolleginnen wollen ebenfalls kündigen. Weil sie es nicht mehr aushalten, weil sie nicht mit ansehen können, wie schief das hier alles läuft und dass sie nichts dagegen machen können. Und wenn ich ehrlich bin: Ich halte es auch nicht mehr aus."


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Re: "Flüchtlinge" 2016
« Antwort #107 am: 18. Januar 2016, 00:20:30 »
ich dachte du spielst Tot ?

Verwirr uns nicht so! :uglydance1:
Wir sind immerhin geistig fett und traege  :Zidahya:

Shadowcaster

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Re: "Flüchtlinge" 2016
« Antwort #108 am: 18. Januar 2016, 09:50:04 »
Den letzten beiden Posts von Neranja kann ich nur zustimmen. Es ist halt aktuell policial correct und genderconfirm, daß man alle nicht-komfirmen Mitbürger in die rechte Ecke stellt. Vor ein paar Monaten habe ich mich noch darüber aufgeregt, dagegen gewehrt. Aber inzwischen wird das genau so gelebt.

Zitat
Ich hab gesagt das die Leute bei Pegida eine Meinung in rechten, politischen Spektrum aussprechen. Wie du daraus machst das die alle Nazis sind weiß ich nicht, dass ist nicht gemeint.
Ich bin zu Hölle nicht rechts. Wirklich nicht. Aber wenn auf schon die geringsten Bedenken gleich die Nazikeule kommt, dann ists halt aus mit der Meinungsfreiheit und die Herren Politiker müssen sich nicht wundern, wenn auf die Bedenken (ja, ich weiß, schon wieder ein Unwort) des Volks nicht gehört werden, daß sie dann extrem wählen. Und genau das passiert. Polarisierung. "Gutmenschen" wählen dann links, "Nazis" rechts.


Neranja

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Re: "Flüchtlinge" 2016
« Antwort #109 am: 18. Januar 2016, 13:57:32 »
Und die Führungsriege von Pegida sind Nazis. Für mich, so persönlich gesprochen.
Aber Merkel und die ganzen anderen Sozialisten sind mir auch zu links.

Merkel macht halt so Wohlfühl-Konsens-Politik mit "alles bleibt so wie es ist", das ist deren Stammwählerschaft. Rentner die Angst vor Veränderung und Konflikt haben. Deswegen wird nur hinten rum intrigiert, damit die Fassade schön sauber bleibt.

Achtung, schwarzer Humor:
Gerade Hitler ist ja das Paradebeispiel wie mittellose Immigranten ohne Zukunftsperspektive sich selbst radikalisieren.

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Itchy

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Re: "Flüchtlinge" 2016
« Antwort #110 am: 18. Januar 2016, 15:32:00 »
Zwischen Rassist und Nazi gibt es übrigens ziemlich große Unterschiede. Werft das bitte nicht in einen Topf...

Rom

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Re: "Flüchtlinge" 2016
« Antwort #111 am: 18. Januar 2016, 16:00:50 »
Oh je, was für ein Sammelsurium an Meinungen.
Mir ist beim lesen einiger Beiträge nicht ganz klar, wie man Kultur und Religionen überhaupt trennen kann. Sind nicht unsere Gesetzgebung, unser Sozialwesen etc pp. größtenteils christlichen Verhaltensnormen geschuldet? Warum tut es Not religöse Menschen als Idioten zu bezeichnen?

Warum wird ständig drüber gejammert das man ja nichts mehr sagen dürfe. Man kann freilich jede Meinung vertreten, muss sich aber eben auch anhören können, das andere das nicht nachvollziehen können oder schwachsinnig bis "braun" finden. Eine Meinung zu haben bedeutet nicht zwangsläufig auch im Recht zu sein. Trotzdem sollte man sie halt vertreten.

Ich kann sehr gut nachvollziehen, das viele Leute angesichts von Anschlägen, IS-Propaganda und inakezeptablen Verhaltensnormen verängstigt sind. Aber hasserfülltes Denken bringt einen nur selber Nachteile und löst kein einziges Problem. Ich teile diese Ängste nicht, viel mehr habe ich die Befürchtung vor einem erstarken des Rechten Politikspektrums mit entsprechenden Konsequenzen und Repressalien für Andersdenkende. Ich verachte Politiker zutiefst, die mit nachvollziehbaren und vielleicht in Stücken berechtigten Ängsten der Bevölkerung politisches Kapital zu schlagen versuchen. Auch ich finde 1,5 Millionen Flüchtlinge viel. Werden es dieses Jahr nochmal soviele? Die wohnen jetzt schon in Containern und konkurrieren irgendwann um Arbeitsplätze und Wohnraum der überall knapp ist weil lieber auf und zugekauft als gebaut wird,  weil bessere Rendite bei weniger Risiko... Ich bezweifel auch das ein Dönerladen alle 20m auskömmlich für alle ist (ich weiß das ist platt...).
Am momentanen politschen Diskurs stört mich sehr, das außer total platten Parolen nichts, absolut nichts substanzielles bei herumkommt. Ich habe das Gefühl, die Politiker denken wir sind dumm wies Brot. Nichts sagen (die Wähler verstehen das eh nicht) bis platteste Forderungen / Parolen wo von vornherein klar ist, das sie gegen dutzende Gesetzte verstoßen ist alles dabei. Stattdessen fahren irgendwelche idiotischen Bayrischen Landräte mit Flüchlingen nach Berlin. Was für ein Grandioser Einfall der Instrumentalisierung anderer Menschen.... Scheinbar ist das ein Thema, wo alle nur verlieren können.

Neranja

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Re: "Flüchtlinge" 2016
« Antwort #112 am: 18. Januar 2016, 16:35:05 »
Sind nicht unsere Gesetzgebung, unser Sozialwesen etc pp. größtenteils christlichen Verhaltensnormen geschuldet?
Griechisch/Römisch. Religionsfreiheit gab es erst mit Konstantin, das war im 4. Jahrhundert.
Außerdem lässt mich mein Schaf nicht mehr ran

Shadowcaster

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Re: "Flüchtlinge" 2016
« Antwort #113 am: 18. Januar 2016, 16:52:11 »
Zitat
Merkel macht halt so Wohlfühl-Konsens-Politik mit "alles bleibt so wie es ist"
Und das genau wird ihr bald das Genick brechen. Je mehr Flüchtlinge kommen, desto mehr sehen viele diesen Zustrom als Problem. Wenn sie jetzt nicht bald die Bremse zieht, dann war es das mit ihrer Beliebtheit.

Zitat
Warum wird ständig drüber gejammert das man ja nichts mehr sagen dürfe. Man kann freilich jede Meinung vertreten, muss sich aber eben auch anhören können, das andere das nicht nachvollziehen können oder schwachsinnig bis "braun" finden.
Jein, eigentlich kann man wirklich nicht mehr viel sagen. Man wird gleich in eine bequeme Schublade gesteckt. Das ist halt der gravierende Nachteil der Political Correctness.

Zitat
Auch ich finde 1,5 Millionen Flüchtlinge viel. Werden es dieses Jahr nochmal soviele? Die wohnen jetzt schon in Containern und konkurrieren irgendwann um Arbeitsplätze und Wohnraum der überall knapp ist weil lieber auf und zugekauft als gebaut wird,  weil bessere Rendite bei weniger Risiko...
Also ich fürchte, das werden dieses Jahr noch mehr. Ich tippe auf 2 Millionen. Das war jetzt nur dir "Vorhut". Und genau das ist das Problem. Ein paar Flüchtlinge sind kein Problem, über 3 Millionen aber schon. Das wird noch viel viel Ärger geben. Wohnraum, Jobs, Integration, Kulturschock, ... Und wenn es dann irgendwann an der Zeit sein sollte, das sie zurückkehren können, dann wird wohl ein Teil nicht mehr zurückwollen.


Rom

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Re: "Flüchtlinge" 2016
« Antwort #114 am: 19. Januar 2016, 12:53:12 »
Käse, Schäuble hat es schon vorbereitet. Vor der nächsten Landtagswahl sind die Grenzen dicht. Bundeswehreinsatz im inneren kommt nicht von ungefähr, die 3 verbliebenen Hanseln vom nicht mehr vorhanden BGS können sie jedenfalls nicht sichern . Momentan wird auf EU - Ebene gerade über die Konsequenzen beraten, aber das das kommt ist für mich keine Frage. Die Registrierungszentren in Italien und Griechenland sollen in 3 Monaten fertig sein. Jeder wird dahin zurückgeschickt werden wenn die stehen.
Das wird alles ziemlich schnell gehen.

Itchy

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Re: "Flüchtlinge" 2016
« Antwort #115 am: 19. Januar 2016, 19:12:45 »
Also ich fürchte, das werden dieses Jahr noch mehr. Ich tippe auf 2 Millionen. Das war jetzt nur dir "Vorhut". Und genau das ist das Problem. Ein paar Flüchtlinge sind kein Problem, über 3 Millionen aber schon. Das wird noch viel viel Ärger geben. Wohnraum, Jobs, Integration, Kulturschock, ... Und wenn es dann irgendwann an der Zeit sein sollte, das sie zurückkehren können, dann wird wohl ein Teil nicht mehr zurückwollen.

Irgendwelche Zahlen in den Raum zu werfen bringt gar nichts. Die von Dir genannten Probleme gibt es teilweise immer, egal ob 100.000 oder 1.000.000 Flüchtlinge.

Im einzelnen:

Wohnraum ist in Deutschland vielerorts eh schon knapp. Bzw. dort, wo er nicht knapp ist (z.B. im Nordosten der Repulik), da will niemand hin. Aber Wohnraum kann man bauen. Man muss aber aufpassen, dass man die Fehler der Vergangenheit eben nicht wiederholt und irgendwelche Ghettos schafft. Deswegen bin ich schon auch dafür, dass die Asylbewerber entsprechend gleichmäßig auf die einzelnen Bundesländer verteilt werden und deren Freizügigkeit zumindest für die nächsten Jahre eingeschränkt wird. Ein soziales Wohnbauprogramm wird kommen müssen. Nicht nur für Flüchtlinge übrigens, sondern genauso für sozial schwache Deutsche.

Jobs sind in meinen Augen zunächst kein akutes Problem. Und dabei rede ich nicht von irgendwelchen linken Hirngespinnsten des gut ausgebildeten Flüchtlings, der den Fachkräftemangel in Deutschland beseitigt. Ich rede eher davon, dass in Zukunft z.B. auf Baustellen weniger Polnisch und Rumänisch, dafür aber mehr Arabisch und Persisch gesprochen wird. Oder dass es auf einmal wieder Bewerber auf Ausbildungsstellen zum Bäcker oder Metzger gibt. Was auf jeden Fall klar ist, dass der demographische Wandel in Deutschland erstmal für einige Zeit entspannt wird. Das ist eine große Chance, die richtig genutzt werden sollte. Konkurrenz zwischen einheimischen und ausländischen Bewerbern wird es natürlich auch geben, allerdings könnte die Ausgangssituation auf dem Arbeitsmarkt nicht besser sein als aktuell.

Integration ist immer eine Herausforderung, vom ersten Einwanderer an. Die Frage ist aber auch, was man darunter versteht. Integration wird nämlich oft verwechselt mit "die müssen sich an das Leben hier anpasen". Das ist Quatsch. Integration ist eine beiderseitige Anpassung. Das heißt auch, dass vielleicht das eine oder andere zusätzliche Minarett die Landschaft zieren wird. Und, dass man zwischen Döner und Schawarma wählen kann.

Kulturschock geht vorbei. Deutschland ist doch Reiseweltmeister. Und jeder berichtet von irgendwelchen faszinierenden Kulturen, die man kennengelernt hat. Vielleicht muss man dann nicht mehr nach Baghad reisen, um einen original irakischen Basaar zu besuchen, hat doch auch was.

Zidahya

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Re: "Flüchtlinge" 2016
« Antwort #116 am: 19. Januar 2016, 22:31:16 »
Kulturschock geht vorbei. Deutschland ist doch Reiseweltmeister. Und jeder berichtet von irgendwelchen faszinierenden Kulturen, die man kennengelernt hat. Vielleicht muss man dann nicht mehr nach Baghad reisen, um einen original irakischen Basaar zu besuchen, hat doch auch was.

Ich glaube aber das es für die Urlauber sehr wichtig ist irgendwohin zu reisen um exotische Dinge zu erleben um dann wieder nach Hause zu kommen und Alltag zu haben.

Blaukool

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Re: "Flüchtlinge" 2016
« Antwort #117 am: 19. Januar 2016, 23:01:54 »
Wohnraum ist in Deutschland vielerorts eh schon knapp. Bzw. dort, wo er nicht knapp ist (z.B. im Nordosten der Repulik), da will niemand hin.

Ich kenne bei mir auf der Arbeit alleine schon eine Menge Leute (mich inklusive) die liebend gerne so auf dem Land leben würden. Wenn man von dort arbeiten könnte würde ich gerne auf die Stadt verzichten. Landstraßen alleine sind schon Grund genug. Aber wir fördern ja lieber 2MBit statt einer arbeitstauglichen Infrastruktur...

Was Urlaub angeht hat Zidahya absolut recht. Das ist nur toll wenn es was besonderes ist, deswegen fahren viele in Urlaub und wenige wandern aus.

Mit dem recht hast du natürlich recht.

Rom

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Re: "Flüchtlinge" 2016
« Antwort #118 am: 20. Januar 2016, 17:13:44 »
Tja aber man kann es drehen und wenden wie man will, am Ende fehlen trotzdem Frauen als sozialisierendes Korrektiv.

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Re: "Flüchtlinge" 2016
« Antwort #119 am: 22. Januar 2016, 15:49:29 »

 

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