Seit dem Herbst 2015 arbeite ich hauptberuflich und fest angestellt in einer Hamburger Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge. Auf diesen Job hatte ich mich explizit beworben, das war genau das, was ich machen wollte. Als ich die Zusage dafür dann endlich in meinem Briefkasten hatte, habe ich mich wie verrückt darüber gefreut; endlich konnte ich nicht nur theoretisch helfen, sondern auch wirklich praktisch etwas für die Flüchtlinge tun.
Mir bleibt also eigentlich wirklich nur noch die Kündigung. Doch die habe ich bisher immer für mich ausgeschlossen; ich mag meine Kollegen sehr gern, die Flüchtlingskinder auch. Und ich war doch vorher so sehr überzeugt von dem Job und von der ganzen Sache an sich – da fällt es sehr schwer, sich einzugestehen, dass das alles doch ein wenig anders ist, als man es sich vorgestellt hat. Und die Kündigung wäre natürlich genau dieses Eingeständnis. Mittlerweile denke ich trotzdem konkret darüber nach. Viele Kollegen und Kolleginnen wollen ebenfalls kündigen. Weil sie es nicht mehr aushalten, weil sie nicht mit ansehen können, wie schief das hier alles läuft und dass sie nichts dagegen machen können. Und wenn ich ehrlich bin: Ich halte es auch nicht mehr aus."
Ich hab gesagt das die Leute bei Pegida eine Meinung in rechten, politischen Spektrum aussprechen. Wie du daraus machst das die alle Nazis sind weiß ich nicht, dass ist nicht gemeint.
Und die Führungsriege von Pegida sind Nazis. Für mich, so persönlich gesprochen. Aber Merkel und die ganzen anderen Sozialisten sind mir auch zu links.
Außerdem lässt mich mein Schaf nicht mehr ran
Sind nicht unsere Gesetzgebung, unser Sozialwesen etc pp. größtenteils christlichen Verhaltensnormen geschuldet?
Merkel macht halt so Wohlfühl-Konsens-Politik mit "alles bleibt so wie es ist"
Warum wird ständig drüber gejammert das man ja nichts mehr sagen dürfe. Man kann freilich jede Meinung vertreten, muss sich aber eben auch anhören können, das andere das nicht nachvollziehen können oder schwachsinnig bis "braun" finden.
Auch ich finde 1,5 Millionen Flüchtlinge viel. Werden es dieses Jahr nochmal soviele? Die wohnen jetzt schon in Containern und konkurrieren irgendwann um Arbeitsplätze und Wohnraum der überall knapp ist weil lieber auf und zugekauft als gebaut wird, weil bessere Rendite bei weniger Risiko...
Also ich fürchte, das werden dieses Jahr noch mehr. Ich tippe auf 2 Millionen. Das war jetzt nur dir "Vorhut". Und genau das ist das Problem. Ein paar Flüchtlinge sind kein Problem, über 3 Millionen aber schon. Das wird noch viel viel Ärger geben. Wohnraum, Jobs, Integration, Kulturschock, ... Und wenn es dann irgendwann an der Zeit sein sollte, das sie zurückkehren können, dann wird wohl ein Teil nicht mehr zurückwollen.
Kulturschock geht vorbei. Deutschland ist doch Reiseweltmeister. Und jeder berichtet von irgendwelchen faszinierenden Kulturen, die man kennengelernt hat. Vielleicht muss man dann nicht mehr nach Baghad reisen, um einen original irakischen Basaar zu besuchen, hat doch auch was.
Wohnraum ist in Deutschland vielerorts eh schon knapp. Bzw. dort, wo er nicht knapp ist (z.B. im Nordosten der Repulik), da will niemand hin.