TriDEnt: Das Drama - Folge 2 - Eine schlechte und eine schlechte Nachricht

[biernikolauz]

Mit dem guten Gefühl als bisher einzige hier etwas an der Situation geändert zu haben, begibt sich Nicole erstmal in Richtung ihres Arbeitsplatzes.

Im Vorbeigehen bemerkt sie den Zettel vor Gwulinsons Büro und liest flüchtig die Aufschrift. Ruft dennoch wenigstens ein "Guten Morgen Hurz", zuckt kurz mit den Schultern als keine Antwort kommt und betritt ihre Box.

[Headbanging-Elfe]

Elfi bleibt ruckartig stehen und klatscht sich voller Wucht auf mit ihrer Hand auf die Stirn. "Sie kennen auch keinen Toten, wenn er direkt vor Ihnen steht oder?" Sie blickt in die Runde. "Dummköpfe, Dummköpfe.", sagt sie leise zu sich selbst in einem gollumartigen Ton.

Die arme Elfi wird von ihren Kollegen dazu ausersehen, den toten Kent zu beseitigen. Luft anhaltend nähert sie sich dem Objekt. Der Geruch wird immer unerträglicher. "Der stinkt ja schlimmer als eine Leiche." Sie weicht wieder zurück.

Sie blickt sich um nach einen Transportmittel. Sie klaut sich den nächst besten Drehstuhl.

[Iriojin]

Wärend Elfi den völlig betrunkenen Kent Brockman über einen Drehstuhl legt, wendet Irinowsky sich um und stapft mit weiterhin vorgehaltenem Taschentuch Richtung Toilette, um dort nach der Quelle des unmenschlichen Gestanks zu forschen.

Er öffnet die Tür und verschwindet in der Toilette...

[Kent Brockman]

Kents Kleidung stinkt, kann aber den Gestank aus der Herrentoilette, wo immer noch ein "out of order" Schild an der Tür hängt, nicht überlagern.
Seine Kleidung ist zerknittert und er ist unrasiert, als hätte er die ganze Nacht im Büro verbracht.
Er öffnet kurz die Augen und sieht Elfi hysterisch kichern.
Er ballt seine Faust und holt kurz aus, beschliesst dann aber doch lieber wieder Ohnmächtig zu werden und sackt im Bürostuhl zusammen.


(bin 70 Minuten AFK und so  lange bewusstlos. könnt weiterschreiben)

[Hurz]

Hurz kommt aus seinem Büro, nicht ohne sich fast mit der Schnur die den "Nicht stören"-Zettel hält zu erdrosseln.

Als er sich Richtung Küche bewegt sieht er Elfi Plenzke einen Sack auf einem Stuhl keuchend hinter sich her ziehen.

"Frau Plenzke, wo ist Kent. Ich muss ..."

Hurz Augen weiten sich, als er beim Näherkommen sieht, dass der Sack Kent Brockman ist.

"Was zum Teufel ist mit dem passiert? Hat er nicht etwa ...?"

Er schaut Elfi an und tätschelt dann Kents Wange um ihn aufzuwecken - ohne Erfolg.

"Was soll ich mit ihm machen?" fragt Elfi.

Mit zornigen Unterton und in Richtung Kents Büro weisend knurrt er.

"Wecken sie ihn auf, egal wie und machen sie ihn ein wenig sauber. Und dann sagen sie ihm, dass ich mit ihm reden muss - dringend. Sagen sie ihm einfach, es gibt schlechte Nachrichten."

Hurz wendet sich um und geht zu seinem Büro zurück. Er sieht Nicole an ihrem Schreibtisch sitzen, bleibt stehen und richtet sich seine Krawatte zurecht und streicht sich durch sein Haar.

"Guten Morgen, ich hab sie gar nicht kommen sehen. Ich muss mich entschuldigen, dass ich gestern nich im Cafe war. Es gab eine .. äh .. zwingende Angelegenheit mit .. äh .. einigen .. Investoren .. Dabei fällt mir ein, ich müsste Sie später noch sprechen. Es geht dabei um ihre Aufgabenbereiche."

[Headbanging-Elfe]

"Aber wie soll ich ihn aufwecken, wo er doch tot ist?" Verzweifelt schaute sie ihn an.

Plötzlich kommt die Erleuchtung. "Wo ist die Müller?" schreit sie durch den Raum, Kent Brockman blieb von ihren feuchten Aussprache nicht verschont. "Wo ist die olle Müller?" schreit sie wiederholt, diesmal ein wenig übermutig. "Die ist so grausam, dass er vor Schreck aufwachen würde.", sagt sie nun leiser und kicherte dabei wie eine Hexe.

Schwerfällig schiebt sie den Drehstuhl in die Küche, wo gestern noch die Müller stand. Leider muss Elfi feststellen, dass die Müller nicht da ist. Nun kommt ihr die nächste Idee. "Ich werde ihn einfach hier liegen lassen. Hier traut sich ja sowieso keiner rein, bis auf die Müller. Wenn sie ihn finden, dann denken sie, sie hätte ihn umgebracht." Sie gibt ein lautes "Muahahaha" von sich.

[biernikolauz]

Nicole nimmt gerade den Hörer ihres Telefons ab um einen erneuten Versuch zu unternehmen Herrn Kopfbänger zu erreichen als Hurz in ihr Büro kommt.

"Guten Morgen, ich hab sie gar nicht kommen sehen. Ich muss mich entschuldigen, dass ich gestern nich im Cafe war. Es gab eine .. äh .. zwingende Angelegenheit mit .. äh .. einigen .. Investoren .. Dabei fällt mir ein, ich müsste Sie später noch sprechen. Es geht dabei um ihre Aufgabenbereiche."

Sie legt den Hörer wieder auf.

"Kein Problem, es war ja ohnehin alles sehr chaotisch gestern. Aufgeschoben ist ja auch nicht gleich aufgehoben. Ich versuche eben noch Herrn Kopfbänger zu erreichen um zu diesem Monitor..." Sie nickt in die Richtung des TFT`s auf ihrem Tisch "...auch noch den passenden Computer zu bekommen. Anschließend melde ich mich dann bei ihnen wegen der Aufgabenbereiche wenn das ok ist?"

"Ach und...wissen sie was mit Herrn Brockman los ist? Der arme sieht ja ziemlich mitgenommen aus."

[Joekanone]

Johann Kanone drückt unbeholfen die schwere Feuerschutztür zum Treppenhaus auf und betritt den Flur vor dem Großraumbüro. Sein Tick lässt das rechte Augenlid in einer Frequenz zucken, die dem ungeübten Beobachter den Eindruck vermitteln könnte, er zwinkere ihm zu. Seine Nasenflügel beben als er den barbarischen Gestank wahrnimmt. Unsicher vergewissert er sich mit einem Blick auf die Außenseite der Tür das er sich auch tatsächlich im richtigen Stockwerk befindet.
Mit dem Ausdruck eines frisch gebadeten Pudels, mit gebeugtem Haupt und schlaksigem Gang stakst er an den Rand der Eingangstür, lugt vorsichtig um die Ecke und starrte auf das sich ihm darbietende Chaos.

[Hurz]

"Wunderbar, dann kommen sie nachher rüber."

Hurz wirft einen Blick auf die nach Frau Müller rufenden Elfi, die Kent noch immer auf dem Stuhl liegend - jetzt hörbar schnarchend - im Mittelteil des Büros auf und abschiebt.

"Kent wird sich vermutlich bald so fühlen wie er aussieht. Bis später."

Hurz dreht sich um und geht in sein Büro, diesmal wickelt sich die zu Boden gefallene Schnur mit dem Schild um seine Beine. Er kann einen Sturz nur vermeiden indem er sich in einer Art und Weise bewegt, die ein Mittelding zwischen schamanischen Regentanz und tantrischen Trockenübungen sein könnte.

"Mist, verdammt und so ne Scheiße. Himmel noch mal."

Er entledigt sich der Schnur samt Zettel und wirft das Knäul in Richtung Papierkorb - den es aber auf Grund mangelnder Zielgenauigkeit und Luftwiderstand nicht trifft.

"Ich will eine Tür - ich will ein eigenes Büro." jammert Hurz, bevor er sich wieder an die Arbeit macht.

[Carfesch]

Der Ausdruck demonstrativ guter Laune ist wie weggeblasen, als Carfredo ins Büro kommt und gegen eine Mauer üblen Gestanks prallt und dabei seinen mitgebrachten Becher fast verschüttet.
"Was ist denn hier los, hier riecht es ja wie im Schweinestall."
Er wendet sich Elfi Plenzke kurz zu, die gerade an einem Sack Abfall hantiert "Gute Frau was machst du hier für eine Sauerei?" und geht schnell weiter
nicht ohne noch ein "Es wird immer schwerer gute Putzen zu finden." von sich zu geben.
In seinem Teil des Großraumbüros angekommen wirft er kurz einen Blick auf den Haufen Kabel, die seinen Schreibtisch verdecken, und ruft laut
"Wo ist den der Computerfritze? Hier läuft ja noch immer nichts." in die Runde.

[Iriojin]

(Aus der Toilette erklingt ein Würgelaut.)

[Headbanging-Elfe]

Nachdem Elfi Kent in der Küche sicher verstaut hat, geht sie wieder zufrieden ins Großraumbüro. Ihr Grinsen ist nicht zu übersehen und ihre gelb-schwarzen Zähne, man könnte meinen sie sei Borussia Dortmund-Fan, strahlen im vollen Glanze.

[biernikolauz]

"Wunderbar, dann kommen sie nachher rüber."

"Kent wird sich vermutlich bald so fühlen wie er aussieht. Bis später."

Einen kurzen Augenblick nachdem Hurz ihr Büro verlassen hat hört Nicole ihn aus der Nachbarbox wild fluchen. Da sie jedoch, auch in der erst kurzen Zeit bei TriDent, bereits mitbekommen hat das ihr Chef das laute Fluchen zu einem seiner Hobbys gemacht zu haben scheint, denkt sie sich nichts weiter dabei und unternimmt einen erneuten Versuch Herrn Kopfbänger telefonisch zu erreichen.

[Joekanone]

Johann weicht zurück, in seinem Gesicht spiegelt sich eine Mischung aus Abscheu und Unglaube, gepaart mit einer gehörigen Portion Panik. In einem Großraumbüro voller wild in die Bürolandschaft gepflanzter  Forts die mit palisadengleichen Trennwänden einander abgrenzen, chaotisch verlaufenden Kabelsträngen und einem übelriechendem  Haufen Überreste von dem was einmal die Materialien zum errichten dieser Forts war, bewegen sich scheinbar planlos einige seiner neuen Kollegen.

Eine häßliche Frau mit schlechten Zähnen betritt grade die Halle und grinst dabei dümmlich.

 Johann kratzt sich an dem Ekzem an seiner rechten Hand, blickt gehetzt nach links und rechts und setzt, einer Gazelle gleich die sich nicht entscheiden kann zwischen der Notwendigkeit zu trinken  und der Angst vor lauernden Krokodilen, einen Fuß in das Büro.

Langsam schleichend, die Blicke seiner neuen Kollegen vermeidend bewegt Johann sich zur Raummitte. Dort angekommen schweift sein antidepressiva geschwängerter Blick über das, was die Kollegen ihm zur  Errichtung seines „Forts“ übrig gelassen haben. Eine Wand, die jemandem offensichtlich als Malunterlage für Obszönitäten gedient hatte. Ein fasernd ausgefranstes Loch in der unteren rechten Ecke, vermutlich entstanden durch einen starken Tritt, wertet die Wand genauso ab, wie die Tatsache das ein Teil des Ständerwerks verbogen ist und sie sich schwerer auf den Beinen hält als ein russischer Bergmann am Abend nach dem Erhalt seines Gehaltschecks. Offensichtlich hat es auch jemand für nötig befunden die Stellwand mit Mageninhalt zu verzieren.

 Großes Kino. Hätte mich fast am Mittagessen verschluckt. 1 PP für Joe, Elfie, Hurz, Irinowsky und Nicole. S-

[Headbanging-Elfe]

Plötzlich ertönt Engelsmusik. Elfi entdeckt einen wunderschönen Prinzen mitten im Chaos. Sie fährt sich durchs Haar, das dadurch strähnig wird. Ihr Oberteil zieht sie so weit runter, wie nur irgendmöglich. Sie atmet tief ein und stöckelt mit ihren grünen Pumps dem Objekt entgegen.

Als sie hinter ihm steht, stellt sie sich in Position. Das linke bein ein wenig angewinkelt, den rechten Arm in die üppigen Hüften stemmend. "Juuuuuhuuu.", ruft sie ihm mit bittersüsser Stimme zu. Ihr Objekt ist der verschüchternde Johann.