Hallo zusammen,
hier also auf besonderen Wunsch von Baum mein persönlicher Abend mit World War Z als Erfahrungsbericht. Ich bin eigentlich ohne gröbere Vorurteile in den Film gegangen, zumal die Kritiken ja einen relativ deutlichen Gegenpol zu dem Shitstorm während der Produktion lieferten. Vorweg: Mit dem Buch hat The War Z auf den Leinwand natürlich wenig zu tun, zumal der Hauptakteur im Film im Buch keine aktive Rolle spielt.
Dennoch fand ich den Abend recht kurzweilig. Es ist in weiten Teilen gemütliches Popcorn-Kino mit guten Stunt-/Spezialeffekten ohne gröbere Längen. Es gibt auch immer wieder die aus dem Buch bekannten Ethik-Ansätze, etwa wenn zuvor gerettete Personen wieder vom Komandoschiff in (natürlich unsichere) Auffanglager gebracht werden, weil auf dem Schiff nur Platz für "nützliche" Überlebende ist oder ein plündernder Polizist, der versucht an Babynahrung zu kommen. Die Zombies orientieren sich ein wenig an 28 Days Later, sind also so schnell/schneller als Menschen. Ist auf jeden Fall stimmig umgesetzt, vor allem das ständige Klappern mit den Zähnen
Genervt hat eigentlich nur ein wenig die Familienstory drum rum. Wird es nach der Trennung bzw. dem Aufbruch von Gerry so langsam halbwegs erträglich, hast Du die ersten 20 Minuten praktisch ständig "Daddy, ich hab Angst!", "Daddy mein Stofftier!", "Daddy ich will meine Decke!".