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Autor Thema: Die Milliardenbombe  (Gelesen 4283 mal)

Accipiter

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Die Milliardenbombe
« am: 27. Februar 2012, 11:30:16 »
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,817004,00.html

Keine Ahnung wie das zu bewerten ist, aber Abraham Lincoln wird schon wissen wovon er redet. Im Zweifel natürlich mal wieder ein Schaustück wie weit wir mittlerweile von "Drei Muscheln für Deine zwei Perlen" weg sind...

Moribal

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Re: Die Milliardenbombe
« Antwort #1 am: 27. Februar 2012, 11:58:33 »
Ich brauch einen Sicherheitsraum. Und Konserven. Viele Konserven.
"I guess we're the insane as we ignore the mirror's truth"

Baumstumpf

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Re: Die Milliardenbombe
« Antwort #2 am: 27. Februar 2012, 17:03:24 »
was ich bei der ganzen sache nicht verstehe ist folgendes: warum genau verwendet er so viel energie darin, dieses problem in die breitest mögliche öffentlichkeit zu tragen und nicht nur die entscheidungsträger damit zu beraten, wenn wir uns durch die erkenntnis dieses problems mit dem rücken an die wand stellen und jeglichen verhandlungsspielraums berauben?
« Letzte Änderung: 27. Februar 2012, 17:09:23 von Baumstumpf »

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Re: Die Milliardenbombe
« Antwort #3 am: 27. Februar 2012, 17:20:43 »
Hast du schoneimal erlebt, das entscheidungstraeger eine entscheidung getroffen haben, die dem staat zgute kommt und nicht ihnen selbst?
Hast du schoneinmal erlebt das Politiker ohne öffentlichen druck eine von der bevölkerung (mit)getrage entscheidung getroffen haben?

Accipiter

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Re: Die Milliardenbombe
« Antwort #4 am: 27. Februar 2012, 17:35:12 »
Prinzipiell kann man natürlich auch so argumentieren, dass diese Problematik "in höheren Kreisen" auch durchaus schon vorher bekannt war und die Griechen daher auch nicht so einfach verhungern lässt.

Sky

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Re: Die Milliardenbombe
« Antwort #5 am: 27. Februar 2012, 17:59:02 »
TL-DR Plz?

Deutschland hat soviel Schulden wie die pleite-Staaten zusammen und das ist jetzt problematisch, weil nach Griechenland nur noch Geld fließt und keine Güter mehr?
"Yes I did. Absolutely. He was gonna hurt our dog."

Baumstumpf

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Re: Die Milliardenbombe
« Antwort #6 am: 27. Februar 2012, 18:03:24 »
Prinzipiell kann man natürlich auch so argumentieren, dass diese Problematik "in höheren Kreisen" auch durchaus schon vorher bekannt war und die Griechen daher auch nicht so einfach verhungern lässt.
selbstverständlich, aber meine frage bleibt bestehen: was versucht er damit zu erreichen?

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Re: Die Milliardenbombe
« Antwort #7 am: 27. Februar 2012, 19:30:12 »
TL-DR Plz?

Deutschland hat soviel Schulden wie die pleite-Staaten zusammen und das ist jetzt problematisch, weil nach Griechenland nur noch Geld fließt und keine Güter mehr?

nein

hier eine kleine übersicht bezueglich staatsschulden.
http://www.weeklystandard.com/blogs/chart-america-s-capita-government-debt-worse-greece_631797.html

Neranja

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Re: Die Milliardenbombe
« Antwort #8 am: 27. Februar 2012, 20:24:06 »
TL-DR Plz?

Die Bundesbank hat ein paar hundert Milliarden an irgendwelche Leute vertickert damit die bei deutschen Firmen einkaufen gehen können. Jetzt muss der Sinn so tun als ob das damals kein fettes Konjunkturprogramm war, weil sonst sein heiles Neocon-Weltbild zusammenbricht das Deutschland nur wegen den tollen Sparprogrammen so gut durch die Rezession gekommen ist.
« Letzte Änderung: 27. Februar 2012, 20:47:16 von Neranja »
Außerdem lässt mich mein Schaf nicht mehr ran

Hurz

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Re: Die Milliardenbombe
« Antwort #9 am: 27. Februar 2012, 20:40:51 »
Ganz so ist es ja nicht, da das kein Geld ist was die Bundesbank ausgegeben hat, sondern welches eigentlich im üblichen Überweisungsverkehr ausgeglichen würde. Nur das die Nationalbanken einiger Staaten bei der EZB einfach das sonst automatisch ausgleichende Defizit nicht beglichen haben und die EZB daher die Forderungen der Bundesbank nicht begleichen kann.
"Shooter mit Game-Pad spielen ist wie Suppe essen ohne Löffel. Geht auch irgendwie, aber danach ist man versaut." Hurz, 2014

Rom

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Re: Die Milliardenbombe
« Antwort #10 am: 28. Februar 2012, 09:06:28 »
was genau sollte eigentlich passieren, wenn die Notenbanken das einfach abschreiben? 500Mrd. Peanuts inzwischen und da die ja das Geld einfach erzeugen... Da geht doch der Weg hin, die Schulden werden bei den Notenbanken gebunkert - die geben ja das Geld an die Banken raus, mit fragwürdigen Staatsanleihen als Sicherheit. Und wenn dann Zahltag ist sagen die Banken - och nee, wir gehen pleite wenn du die Kohle zurück haben willst liebe Notenbank, behalt doch einfach die dollen Schuldscheine der pleitegegangen Griechen! Irgendwann tagen dann wieder die EU-Kanzler und möchtegern Finanzexperten unter Mitwirkung der Banksterlobby und es ist dann umungänglich, dass die Notenbanken den Staaten die Kohle erlassen. Verschwindet daraufhin das letzte Vertrauen in den Euro als Zahlungsmittel, zieht man den letzten Joker Eurobonds aus dem Ärmel, 2 Jahre später gibts dann eine neue Währung mit selbstverständlich nur den Elitestaaten der EU. Da die Griechen bis dahin gesundet sind, sind sie wieder mit dabei. Und mal ehrlich, die Griechen haben so lächerlich wenig Schulden im Vergleich...

Neranja

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Re: Die Milliardenbombe
« Antwort #11 am: 28. Februar 2012, 09:28:30 »
Nur das die Nationalbanken einiger Staaten bei der EZB einfach das sonst automatisch ausgleichende Defizit nicht beglichen haben und die EZB daher die Forderungen der Bundesbank nicht begleichen kann.

Natürlich. Das ist halt wie bei elektrischer Spannung: Das Geld wurde aus dem Nichts erschaffen, aber hinterher hat man dann ein Plus auf der einen Seite (Geld auf dem Konto) und ein Minus auf einer anderen Seite (Schulden). Bei solchen Dingen behält man im Idealfall die Kohle im eigenen Land und vertickt die Schulden an andere Länder für Waren die sie eigentlich nicht kaufen könnten und wahrscheinlich auch nicht wirklich brauchen: Etwa im Jahr 2010 noch 223 Panzerhaubitzen für Griechenland.

Würden sie so ein Konjunkturprogramm vorne herum machen würden sie von der EU eins auf den Deckel kriegen, also muss man es so hinten rum mauscheln. Denn Deutschland ist mit seinen fast 20 Mrd. "Beihilfen" sowieso schon Spitzenreiter in der EU - in der gesamten EU kommen die Beihilfen auf knapp 50 Mrd. Euro.

Das ist übrigens auch der Grund warum Griechenland sparen soll, aber bloß nicht beim Militär. An dem verdienen wir nämlich noch mit, obwohl Griechenland doppelt so viel von seinem BIP ausgibt wie die anderen NATO-Staaten.

Verschwindet daraufhin das letzte Vertrauen in den Euro als Zahlungsmittel, [...]

Du tust gerade so als ob das nicht gewollt wäre. Deutschland lebt halt von Exporten, da können wir uns einen übermäßig starken Euro nicht leisten. Letztes Jahr sind bei dem Spielchen doch zum Beispiel die Schweizer unter die Räder gekommen.
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Auk

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Re: Die Milliardenbombe
« Antwort #12 am: 28. Februar 2012, 14:55:32 »
Zitat
Kommt ein Österreicher in ein griechisches Hotel, legt einen 100 Euro Schein auf die Theke und bittet um einige Zimmerschlüssel, damit er mal nachschauen könne, ob Ihm die Zimmer gefallen würden.
Die 100 Euro seien als Sicherheit. Der Hotelier gibt ihm alle Schlüssel, da er keinen einzigen Gast hat.
Als der Gast verschwunden ist um sich die Zimmer anzusehen, rennt der Wirt zum Metzger und gibt dem die 100 Euro und sagt, dass damit seine offen stehenden Rechnungen ja wohl bezahlt seien. Er rennt zurück in sein Hotel.
Der Metzger läuft zum Bauern, gibt dem die 100 Euro und sagt „für das Schwein letzte Woche, das noch zu bezahlen ist“.
Der Bauer geht zur einzigen Prostituierten des Dorfes und gibt ihr die 100 Euro, weil er noch seine beiden letzten Besuche bei ihr zu zahlen hat.
Die Prostituierte rennt zum Hotel und übergibt dem Hotelier die 100 Euro die sie ihm noch für 2 Zimmermieten, mit Kunden, schuldet.
In dem Moment kommt der Österreicher die Treppe herunter und sagt, dass ihm keins der Zimmer gefallen würde.
Er gibt dem Hotelier die Zimmerschlüssel, nimmt seine 100 Euro und verlässt das Hotel.
Nun das Ergebnis: Alle Schulden sind bezahlt und keiner hat Geld....!!!!

soviel zum geldkreislauf

tombs

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Re: Die Milliardenbombe
« Antwort #13 am: 28. Februar 2012, 19:57:52 »
geht nur, wenn die salden der betroffenen untereinander 0 sind.

 

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