Auch wenn die Call of Duty-Reihe bereits vor dem Hack der PlayStation 3 mit diversen Hacks und Cheatern zu kämpfen hatte, soll sich die Situation nach dem Aushebeln des Sicherheits-Codes noch einmal verschlimmert haben. Und nachdem man im Laufe der Woche bereits bestätigte, dass sich das grundsätzliche Sicherheits-Problem nicht mit simplen Updates beheben lässt, spricht man nun erstmals offen darüber, die PS3-Server zu Black Ops vom Netz zu nehmen.
Call of Duty: Black OpsUK: Verärgerte User schalten Verbraucherschutz ein
Was genau passiert da, dass die die Server abschalten wollen? Und wieso kriegen sie Hacks und Cheats auf der PS3 nicht in den Griff, auf X360 und PC aber schon?
Zitat von: Itchy am 25. Januar 2011, 00:05:22Was genau passiert da, dass die die Server abschalten wollen? Und wieso kriegen sie Hacks und Cheats auf der PS3 nicht in den Griff, auf X360 und PC aber schon?Das fasst das Problem oder den Grund ganz gut zusammen: Ein Hacker hat vor kurzer Zeit den root-key für die PS3 gefunden, entschlüsselt und veröffentlicht:http://www.ps3inside.de/forum/ps3-allgemein/10565-alle-fakten-zum-ps3-hack.htmlNatürlich ist er gegen Raubkopien und Cheats und kann ja nicht wissen/ahnen, dass da Leute anfangen mit Unsinn anzustellen oder so. Die Leidtragenden sind (mal wieder?) die ehrlichen Käufer und Spieler ...
Wiso bei der PS3 gleich der Teufel an die Wand gemalt wird von wegen Cheatern weis ich auch nicht.
Was hindert die denn daran, zukünftig auch Anti-Cheat Software zu benutzen, wie am PC auch? Klar wars sicher nicht geplant, aber die Zeiten ändern sich eben.
Das ist mir bekannt, aber der PC ist eine offene Plattform und die X360 ist seit Jahr und Tag geknackt. Microsoft geht da ja relativ rabiat vor und sperrt einfach gehackte Boxen aus Live aus, auf dem PC werden wenn möglich auch die Accounts gebannt. Wieso geht das auf der PS3 nicht?
Weil Sie dann den Herstellern der Anti-Cheat-Software Zugriff auf die Sicherheitsrelevanten Ebenen geben müssten oder selber etwas in der Richtung entwickeln müssten und bei jedem Spiel integrieren müssten (alleine die Entwicklung und Anpassung auf jedes Spiel dürfte aufwendig sein, von der Wartung einer Vielzahl von Spielen ganz zu schweigen). Und da dann nicht alle Mutli-PlattformSpiele die gleiche Software einsetzen würden, müssten die jeweils angepasst werden. Das wiederum bedeutet weitere Kosten und Zeit.
Fraglich ist eher wie Sony generell reagieren wird und will, denn Cheater sind hier eher ein nebensächliches Problem bzw. ein Nebeneffekt der Sony direkt weniger berührt (BlackOps hat gut Geld eingespielt und ist quasi abgeschlossen bis auf Zusatzeinnahmen durch Nachverkäufe und DLC) als die Tatsache, dass ihr System und ihre gesamte Sicherheitsstruktur der PS3 derzeit offen liegt.
Ich verstehs trotzdem nicht so ganz.1) @abye: wieso kann man mit einem Schlüssel, der innerhalb einer PS3 liegt, Code signieren? Dazu benötigt man doch den privaten Schlüssel und der darf doch nie und nimmer auf einem Client liegen?
Der private key ist "in the wild"
Ich verstehs trotzdem nicht so ganz.1) @abye: wieso kann man mit einem Schlüssel, der innerhalb einer PS3 liegt, Code signieren? Dazu benötigt man doch den privaten Schlüssel und der darf doch nie und nimmer auf einem Client liegen? Um die Signatur zu überprüfen (mehr sollte die Box doch nicht machen müssen), reicht doch der öffentliche Teil und der ist per definitiv öffentlich.
2) @hurz: bei PC-Spielen erkennen doch auch die Server, ob ein Client bescheißt oder nicht. Von CoD gibt es sogar eine PC-Version. Wieso funktioniert das auf der PS3 nicht? Weil Sony sagt "unser System ist (war) sicher, die User können nicht bescheißen"?
Es wird ja auch viel gehackt (Aimbots, Wallhacks etc.), aber bei jedem anständigen Game werden die Probleme früher oder später mitsamt den Benutzern gebannt.
Aber wenn ein Key verloren geht, sollte man doch auch die dazugehörigen Zertifikate revoken können.