Bye, bye, Die Linke!

[Estefan]

Geh selber googeln.

In der X-ten Nazidiskussion längst Bekanntes zu belegen ist mir zu doof.

[Baumstumpf]

gehörst du eigentlich auch zu den leuten, die der ddr hinterher trauern, estefan?

[Estefan]

Nö.

/edit Hmmh gratz zum Pull.

[Baumstumpf]

man bemüht sich verzweifelt um schadensbegrenzung:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,737981,00.html

[X]

Ich glaube nicht, das es tatsaechlich viele menschen gibt, die der ddr hinterhertrauern, zumin nicht viele die zu eigenen gedanken faehig sind. Es gab dinge die in der ddr besser waren, ja, in jedem staatsystem wird es solche dinge geben. Solche sachen sind aber einzelnd schwer bis gar nicht umsetzbar und im gesammtbild schneidet die ddr dann halt doch schlecht ab.

Was im "westen" schon immer besser funktionierte als im "osten" ist vorallem die indoktrination des nachwuchses, wie man an dir gut sieht

[tombs]

ne, da ist der stumpf schon ne ausnahme. man kann der ddr viel nachsagen, aber die erziehung ihrer jungen staatsbürger hatten sie im griff. fairerweise muss man sagen, dass die grundideen des kommunismus (alles gehört allen etc.) bei den kleinen biestern auch irgendwie besser ankommen als die idee von marktwirtschaft und kapitalismus (alles und alle gehören einigen). man fragt sich, woher das kommt.

[Baumstumpf]

das problem ist dabei, das die meisten den unterschied zwischen einer tollen idee und einem tatsächlich umsetzbaren konzept nicht verstehen.

in dem sinne:

"Der Kommunismus findet Zulauf nur dort, wo er nicht herrscht. "

- Henry Kissinger

[Yat]

ne, da ist der stumpf schon ne ausnahme. man kann der ddr viel nachsagen, aber die erziehung ihrer jungen staatsbürger hatten sie im griff. fairerweise muss man sagen, dass die grundideen des kommunismus (alles gehört allen etc.) bei den kleinen biestern auch irgendwie besser ankommen als die idee von marktwirtschaft und kapitalismus (alles und alle gehören einigen). man fragt sich, woher das kommt.

Ich kann zumindest nicht behaupten das ich eine schlechte Kindheit im Unterdrückungssystem des real existierenden Sozialismus hatte...

Was sicherlich nicht negativ war ist das es kaum Unterschiede gab, so konnte sich niemand über die "Brieftasche" definieren. Aber Gott was war ich auf das Lego eines Freundes neidisch damals. X)

Einige Sachen die eigentlich aus der Not geboren worden waren sind waren der Zeit durchaus einige Jahre voraus. SERO, Sport/Jugendförderung und einige andere Sachen.

Da ich aber der Meinung bin das der Mensch von Grund aus Korrupt und nur auf seinen Vorteil aus ist und nicht fähig ist langfristig zu denken halte ich die ganze Idee des Kommunismus/Sozialismus als "failed by design".

[abye]

Eher failed in the implementation, es wird in jeglicher Art von Hierarchie immer Menschen geben die Macht und Persönlichen Wohlstand über das Wohlergehen anderer Menschen stellen, der Kommunismus scheitert hier an der Gier von Bürokraten und Parteibonzen die in der Geschichte auch über Leichen gegangen sind.

[Zidahya]

Kommunismus funktioniert halt nicht. Es muss immer eine Hierarchie geben und damit Bessergestellte. Und selbst wenn man jetzt nur Leute einsetzt die sicherstellen das es eben keine Bessergestellten gibt, hat man doch schon besser gestellte. Oder wie der Lateiner sagt(e): "qui custodiet ipsos custodes"

Kommunismus, bzw. Sozialismus wird ja heute auch immer damit gleichgesetzt: "Alle haben nichts." Das ist ja keine Voraussetzung für diese Ideologie. Das wünschenswertere: "Alle haben alles." ist aber natürlich nicht durchsetzbar.

Insofern wird richtiger Kommunismus immer nur ein von Trekkis gelebter Traum bleiben.

[abye]

Der Trek Ansatz kommt daher dass die Resorcen die ein normaler Mensch jemals bräuchte unendlich verfügbar sind und deshalb nicht nach unten getreten werden muss wenn man etwas braucht.

[tombs]

ne, da ist der stumpf schon ne ausnahme. man kann der ddr viel nachsagen, aber die erziehung ihrer jungen staatsbürger hatten sie im griff. fairerweise muss man sagen, dass die grundideen des kommunismus (alles gehört allen etc.) bei den kleinen biestern auch irgendwie besser ankommen als die idee von marktwirtschaft und kapitalismus (alles und alle gehören einigen). man fragt sich, woher das kommt.

Ich kann zumindest nicht behaupten das ich eine schlechte Kindheit im Unterdrückungssystem des real existierenden Sozialismus hatte...

kann ich aus eigener erfahrung bestätigen. nur das die gedankliche ausrichtung gegen den imperialistischen klassenfeind, obrigkeitshörigkeit und grühe ausrichtung aufs system wenig mit freier geistiger entwicklung zu tun hatte.
das so ziemlich für jedes kind n kitaplatz (später hort) ne kostenlose selbstverständlichkeit war, ferienlager ebenso, es unglaublich viele trainer/ausbilder in sport-/musik und sonstigen vereinen gab (deren arbeit papa staat bezahlte) und die erziehung sich stark an werten wie hilfsbereitschaft, gemeinschaft, ehrlichkeit, respekt etc. orientierte - kann ich heute immer noch nicht schlecht heißen. hat auf der anderen seite allerdings nichts exklusiv mit kommunismus zu tun, nur mit der verteilung von ressourcen.

[Joekanone]

das problem ist dabei, das die meisten den unterschied zwischen einer tollen idee und einem tatsächlich umsetzbaren konzept nicht verstehen.

in dem sinne:

"Der Kommunismus findet Zulauf nur dort, wo er nicht herrscht. "

- Henry Kissinger

Das du dabei ausgerechnet einen Politiker zitierst, der einen nicht unwesentlichen Anteil an der Ermordung eines demokratisch gewählten Sozialisten in Chile hatte, um dort anschließend eine Militärdiktatur zu installieren, spricht Bände über dein Demokratieverständnis.

I don't see why we need to stand by and watch a country go communist due to the irresponsibility of its own people. The issues are much too important for the Chilean voters to be left to decide for themselves.“– US-Sicherheitsberater Henry Kissinger

[Rom]

und warum kann sich das die bundesrepublik nicht leisten? Der wohlstand ist zweifellos höher, aber wo geht der hin wenn die arme ddr mehr für ihre Kinder übrig hatte. Das einzigste wirklich störende am Schulsystem der DDR war der Musikunterricht. Stänig Moorsoldaten mit Friedenstaube und kleinen Trompeter singen ...
Wobei, ich möchte mich nicht beklagen, es gibt noch motivierte Lehrer und Vereinssport ist nun wirklich bezahlbar, eher der Tranport dahin etwas aufwendiger.

[Yat]

und warum kann sich das die bundesrepublik nicht leisten? Der wohlstand ist zweifellos höher, aber wo geht der hin wenn die arme ddr mehr für ihre Kinder übrig hatte. Das einzigste wirklich störende am Schulsystem der DDR war der Musikunterricht. Stänig Moorsoldaten mit Friedenstaube und kleinen Trompeter singen ...
Wobei, ich möchte mich nicht beklagen, es gibt noch motivierte Lehrer und Vereinssport ist nun wirklich bezahlbar, eher der Tranport dahin etwas aufwendiger.

Alles eine Frage der Ressourcenverwendung und der Prioritäten...

Man sah den Nachwuchs als Ressource an in dem man investieren musste und da man mil. nicht mit den Supermächten mithalten konnte versuchte man sich durch den Sport einen Ruf zu verschaffen.

Daher steckte man Geld in diese beiden Bereiche.

Ein Vorteil war doch ebenfalls das (falls) die Betriebe Gewinne erwirtschafteten diese dem Staat zugute gekommen sind oder diese dann in eigene Sozialprojekte steckten um die qualifizierten Arbeiter zu halten. Zeiss hat z.B. einiges für die Region getan in der ich damals aufgewachsen bin.

Heute werden die Gewinne postwendend an die Aktionäre ausgezahlt und der Staat ist doch primär damit beschäftigt sich selbst zu erhalten (wobei er zunehmend scheitert).

Außerdem haben doch langfristige soziale Projekte das Problem das sie erst nach 2-3 Regierungsprerioden anfangen Früchte zu tragen und bis das soweit ist haben die "Initatoren" nichts mehr davon.