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Autor Thema: Diplomatiedesaster "Amerika und Wikileaks"  (Gelesen 35600 mal)

Hurz

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Re: Diplomatiedesaster "Amerika und Wikileaks"
« Antwort #30 am: 30. November 2010, 11:55:26 »
Ich frage mich die ganze Zeit... welcher Mitarbeiter kann denn dermaßen viele Dokumente unbemerkt herunterladen ohne das man das nachverfolgen kann.

Angeblich hatten über 2,5 Millionen Nutzer Zugriff auf die entsprechende Datenbank - da ist glaub ich eine Überwachung zwar technisch möglich, aber faktisch dürfte es da einfach zu viele Lücken geben. Das macht die Sache aber nicht weniger peinlich für die USA.

Ich bin mir sicher, das dem ganzen ein Machtkampf in Waschington zugrunde liegt. Das kommt definitiv nicht von einer Person die zufällig Zugriff hatte. Das wurde wissentlich lanciert um die USA / jetzige Regierung bloszustellen.

Bei dem Soldaten Bradley Manning von dem ja das Helikopter-Video kommen soll ist das Motiv wohl bisher völlig unbekannt. Vermutet wird, dass er frustriert war, Liebeskummer hatte und genervt war, weil er als Homosexueller in der Armee wohl gehänselt/diskriminiert wurde. Aber ob das stimmt und nicht doch das ganze ein US-innenpolitisches Motiv beinhaltet?
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tombs

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Re: Diplomatiedesaster "Amerika und Wikileaks"
« Antwort #31 am: 30. November 2010, 12:02:55 »
*hust* rocky!=rambo

unabhängig davon glaube ich, dass die veröffentlichungen durchaus einen positiven effekt haben (können). die herstellung von mehr öffentlichkeit ist in den allermeisten absolut wünscheswert, sei es als spiegel für die betroffenen politiker oder einfach nur als teilhabe des volkes.
keine frage, es gibt sensible bereiche bei denen geheimniswahrung das höhere gut darstellt.dazu gehören aber sicher nicht: "boulevardwissen", "verbreitetes insiderwissen", "schlechter stil von diplomaten", "allgemeine regierungsanweisungen". es ist für ein volk imminent wichtig, erkennen zu können, ob ihre regierung in ihrem interesse handelt. ob es nun in guidos interesse ist, mal wieder als inkompetent bezeichnet zu werden.. naja.
was bei den jetzigen datenmassen tatsächlich interessant ist, wird sich ja erst noch zeigen. ich bin da durchaus an den angekündigten aufarbeitungen der presse interessiert. anhand der paar stichproben, kann man noch nicht viel beurteilen, aber es sind schon sachen dabei, die ich als informativ/neu für mich einordne.

Rom

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Re: Diplomatiedesaster "Amerika und Wikileaks"
« Antwort #32 am: 30. November 2010, 12:03:14 »
ja, das mit den 2,5 Millonen nutzern hab ich auch gelesen. Bloß... je mehr dran hängen, desto wahrscheinlicher ist doch ein Accesscontroling oder? Sry, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, das irgendein Hinz oder Kunz ohne innenpolitische Motive sich sowas aneignet und weitergibt. Noch zu klären wäre, warum solche Dokumente in einem Pool liegen der zur Terrorgefahrenabwehr eingerichtet worden ist, um Informationen schneller fließen zu lassen. So zumindest hab ich das gelesen, was mir einfach nicht in die Birne will, wem damit geholfen werden könnte...

tombs

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Re: Diplomatiedesaster "Amerika und Wikileaks"
« Antwort #33 am: 30. November 2010, 12:05:41 »
wird eher so sein, dass unter dem "stichwort" so ziemlich alles abgesegnet wurde, was sich geheim-und sonstige dienste so gewünscht haben an überwachungs-/auswertespielzeug.

Yat

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Re: Diplomatiedesaster "Amerika und Wikileaks"
« Antwort #34 am: 30. November 2010, 12:11:15 »
Das ganze stammt offenbar aus einer Datenbank.

Mit den entsprechenden Rechten/Wissen kannst du das recht schnell abziehen, vorallem da die Dokumente ja nicht besonders groß sind und das ganze locker auf einen USB Stick passt. Die Zeiten in denen jemand Dokumente abkopiert hat sind schon lange vorbei. :P

Mit Direktzugriff auf die DB haben sie wahrscheinlich nichtmal gemerkt das da jemand was kopiert hat, über externen Zugriff ist es wahrscheinlich das dort Zugriffe mitgeloggt werden, vorallem auf den höheren Sicherheitsleveln.

Es gab schon einige interessante Artikel,  zb. 10STATE17263 vorallem die Einschätzung der Reichweite der Iranischen und Nordkoreanischen Trägerraketen. Reichweite liegt bei 2.000km und nicht bei 10.000 mit denen von der US hausieren gegangen wird. Vergleiche mal die Radien und schau was dann alles NICHT mehr im Bedrohungsradius liegt.

Aber in meinen Augen ist es normal das viel Unsinn drin steht, wenn ich unsere Meetings anschaue und die Projektbesprechungen dann ist auch jede Menge Schrott dabei der einem nicht weiterhilft. Oder schau dir nur mal das Forum hier an, einige Sachen sind wirklich interessant aber 90% ist Schrott der die Zeit zu lesen nicht wert ist.


/edit Ich sollte mir endlich abgewöhnen etwas zu ändern und dann nicht mehr Korrektur zu lesen...
« Letzte Änderung: 30. November 2010, 13:30:08 von Yat »

Hurz

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Re: Diplomatiedesaster "Amerika und Wikileaks"
« Antwort #35 am: 30. November 2010, 12:19:22 »
unabhängig davon glaube ich, dass die veröffentlichungen durchaus einen positiven effekt haben (können). die herstellung von mehr öffentlichkeit ist in den allermeisten absolut wünscheswert, sei es als spiegel für die betroffenen politiker oder einfach nur als teilhabe des volkes.

Ich denke es ist wenig im Interesse der Öffentlichkeit und des Volkes, wenn nun Politiker nicht mehr miteinander sprechen oder keine deutlichen und klaren Worte mehr wechseln, weil sie fürchten, dass dies sofort öffentlich wird. Das wird genau ist ja der Punkt: Diplomatie und Verhandlungen funktionieren nur dann, wenn man dem Gegenüber auch vertrauen kann - das ist im ganzen Leben so. Man stelle sich vor, man vertraut seine negative Meinung über seinen Chef jemanden an und der erzählt es am nächsten Tag weiter. Im Kleinen ist genau das was passiert ist - nur trifft es halt die Chefs von Ländern und wir Bürger sind davon nur mittelbar betroffen. Im Zweifel aber schwerer, denn wenn auf Grund irgendwelcher Vorbehalte nun etwas passiert (eine Terroristenwarnung nicht weitergegeben wird, etc.), dann leidet das Volk.

keine frage, es gibt sensible bereiche bei denen geheimniswahrung das höhere gut darstellt.dazu gehören aber sicher nicht: "boulevardwissen", "verbreitetes insiderwissen", "schlechter stil von diplomaten", "allgemeine regierungsanweisungen". es ist für ein volk imminent wichtig, erkennen zu können, ob ihre regierung in ihrem interesse handelt. ob es nun in guidos interesse ist, mal wieder als inkompetent bezeichnet zu werden.. naja.

Natürlich ist es für ein Volk wichtig das zu wissen (und das sieht das Volk ja an den Entscheidungen), aber ganz ehrlich, wenn das Vertrauen nicht da ist sondern Kontrolle verlangt wird, dann stimmt das ganze Demokratiesystem nicht mehr. Dann kann nur ein 100% Überwachungsstaat helfen und das kann nicht die Lösung sein. Und auch wenn jeder im Lande denkt "Guido ist ein Depp." so ist das etwas anderes (Stichpunkt "Gesicht wahren") als wenn dies in dieser Form so verbreitet wird. Hat etwas vom alten "An den Pranger stellen" ... Und für ein Volk ist es nicht relevant zu wissen was Botschafter X über Minister Y denkt, denn das hat nichts damit zu tun mit der faktischen Politik. Wichtig sind Dinge die Entscheidungen die getroffen wurden.


Noch zu klären wäre, warum solche Dokumente in einem Pool liegen der zur Terrorgefahrenabwehr eingerichtet worden ist, um Informationen schneller fließen zu lassen.

Ich glaube wie tombs sagte ist damals einfach viel abgesegnet worden was Unsinn ist, aber manche der Dinge (Einschätzung von Personen z.B.) sind halt durchaus relevant um zum Beispiel Äußerungen, Meldungen, etc. von diesen Personen einschätzen zu können oder für Entscheidungen wem man was wie mitteilt oder wen man wie wo wann einbindet in Aktionen (welcher Art auch immer).

Bloß... je mehr dran hängen, desto wahrscheinlicher ist doch ein Accesscontroling oder? Sry, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, das irgendein Hinz oder Kunz ohne innenpolitische Motive sich sowas aneignet und weitergibt.

Bei 2,5 Millionen Nutzern die alle Zugriff hatten ist glaub ich die Menge an Daten die zur Überwachung erstellt werden (oder würden - keine Ahnung was es da gibt/gab) so groß, dass eine Prüfung sehr lange dauert - aber eine zeitnahe Überwachung einfach nicht mehr möglich ist.
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Blaukool

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Re: Diplomatiedesaster "Amerika und Wikileaks"
« Antwort #36 am: 30. November 2010, 12:28:53 »
Es ist doch egal wie wichtig/sinnvoll/nutzbar die Informationen sind. Wichtig ist nur das diese Informationen, die alle bzw. die Allgemeinheit betreffen, frei verfügbar sind.

tombs

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Re: Diplomatiedesaster "Amerika und Wikileaks"
« Antwort #37 am: 30. November 2010, 13:12:11 »
unabhängig davon glaube ich, dass die veröffentlichungen durchaus einen positiven effekt haben (können). die herstellung von mehr öffentlichkeit ist in den allermeisten absolut wünscheswert, sei es als spiegel für die betroffenen politiker oder einfach nur als teilhabe des volkes.
Ich denke es ist wenig im Interesse der Öffentlichkeit und des Volkes, wenn nun Politiker nicht mehr miteinander sprechen oder keine deutlichen und klaren Worte mehr wechseln, weil sie fürchten, dass dies sofort öffentlich wird. Das wird genau ist ja der Punkt: Diplomatie und Verhandlungen funktionieren nur dann, wenn man dem Gegenüber auch vertrauen kann - das ist im ganzen Leben so. Man stelle sich vor, man vertraut seine negative Meinung über seinen Chef jemanden an und der erzählt es am nächsten Tag weiter. Im Kleinen ist genau das was passiert ist - nur trifft es halt die Chefs von Ländern und wir Bürger sind davon nur mittelbar betroffen. Im Zweifel aber schwerer, denn wenn auf Grund irgendwelcher Vorbehalte nun etwas passiert (eine Terroristenwarnung nicht weitergegeben wird, etc.), dann leidet das Volk.
siehe zum beispiel den post von yat. solche sachen sind wichtig (und vielleicht auch für guido neu, kA wie gut unser mad/bnd da funktioniert). vergleiche zum mwd-irak drängen sich da schon fast auf.
und wieso verliert guido sein gesicht. entweder ich bin der meinung, guido ist n depp - dann halte ich den amerikanischen verfasser für kompetent in seiner einschätzung und guido war eh schon unten durch. oder halt umgekehrt.
und wenn nun viele glauben/erkennen, das ihre informationen bei den amerikanern nicht sicher sind, dann ist dies nur die wahrheit. 2,5 millionen zugriffsberechtigte - keine weiteren fragen.
ansonsten weiß guido spätestens jetzt (vermutlich ja auch schon vorher), wie der ami seine leistungen einschätzt. wieso soll das unter befreundeten staaten schlechter sein, als ne lüge.

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Re: Diplomatiedesaster "Amerika und Wikileaks"
« Antwort #38 am: 30. November 2010, 13:29:06 »
Da wird den bürgern jahrelang eingeredet "ihr seid nicht sicher" um Überwachungsmasssnahmen mit unserer sicherheit begründen zu können, um so flops wie die nacksscanner zu installieren.
Nun kommt halt auch mal eine Nachricht an die Politiker, "ihr und euere geheimverträge" seid genauso wenig sicher, früher oder später kommt auch das alles raus, also macht gefälligst eine transparente politik fuer die bürger.


Eine sache am rande wüsste ich noch gerne:
Wo ist der unterschied, wenn jemand daten herunterlädt und sie einer regierung anbietet
zu
jemand lädt daten herunter und macht sie wikileaks zugängig.

Yat

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Re: Diplomatiedesaster "Amerika und Wikileaks"
« Antwort #39 am: 30. November 2010, 13:34:50 »
Im ersten Fall ist es Spionage, er verdient idR etwas daran und die Daten werden nicht öffentlich.
Im zweiten Fall ist es noch immer Geheimnissverrat und die Daten werden öffentlich.

Der primäre Unterschied ist das du im ersten Fall nicht weiss das es dein Gegner weiss, was dich unter Umständen in wirklich heikle Umstände bringen kann.  Im 2. Fall ist es negativ das es herausgekommen ist aber du weisst immerhin das es dein Gegner weiss und kannst dich entsprechend einstellen.

Und glaube mir, Meetings bei denen du mehr weisst als dein Gesprächspartner sind ungleich interessanter, vorallem was die Punkte angeht die vom Gesprächspartner bewußt nicht angeschnitten werden oder die er versucht schnell abzuhandeln. ;)

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Re: Diplomatiedesaster "Amerika und Wikileaks"
« Antwort #40 am: 30. November 2010, 13:43:22 »
Was ich sagen will, unsere regierung (und andere auch) hält sich nicht an die eigenen gesetze, solange fuer sie irgendein vorteil herausspringt, wie kann sie da verlangen das es die bürger tun?


Yat

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Re: Diplomatiedesaster "Amerika und Wikileaks"
« Antwort #41 am: 30. November 2010, 14:16:12 »
Gesetze werden in der Politik nicht gebrochen, sie werden angepasst.  :P

Oder Fristen werden (irrtümlich) vergessen... soll ja schon ein paar mal vorgekommen sein (u.a. HRE).


Hurz

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Re: Diplomatiedesaster "Amerika und Wikileaks"
« Antwort #42 am: 30. November 2010, 14:26:22 »
und wieso verliert guido sein gesicht. entweder ich bin der meinung, guido ist n depp - dann halte ich den amerikanischen verfasser für kompetent in seiner einschätzung und guido war eh schon unten durch. oder halt umgekehrt.

Du meinst also, es gibt keinen Unterschied ob eine Person oder vielleicht ein kleiner Kreis meinst du hättest diesen oder jenen charakterlichen Schwachpunkt oder ob es dick und fett an der Wand in jeder Stadt steht? Wenn es also egal ist wer erfahren kann was wer über wen was denkt oder wer wo wann was sagt oder tut, dann frage ich mich, warum so ein großes Tamtam um Dinge wie Datenschutz, ärztliche Schweigepflicht usw. gemacht wird. ;)

Wo ist der unterschied, wenn jemand daten herunterlädt und sie einer regierung anbietet zu jemand lädt daten herunter und macht sie wikileaks zugängig.

Wie Yat schon sagte: strafrechtlich ist es auf alle Fälle in beiden ein Geheimnisverrat. Die Motive sind evt. andere.

Was ich sagen will, unsere regierung (und andere auch) hält sich nicht an die eigenen gesetze, solange fuer sie irgendein vorteil herausspringt, wie kann sie da verlangen das es die bürger tun?

An welche Gesetze in deinem Beispiel hat sich denn die Regierung nicht gehalten? Oder meinst du den Zwiespalt: den Verrat eigener Geheimnisse zu bestrafen, aber Angehörige anderer Länder dazu anzuhalten Geheimnisse von dort auszuplaudern?
« Letzte Änderung: 30. November 2010, 14:34:09 von Hurz »
"Shooter mit Game-Pad spielen ist wie Suppe essen ohne Löffel. Geht auch irgendwie, aber danach ist man versaut." Hurz, 2014

Yat

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Re: Diplomatiedesaster "Amerika und Wikileaks"
« Antwort #43 am: 30. November 2010, 15:14:13 »
Willst du jetzt wirklich eine Diskussion über Datenschutz vom Zaun brechen ?

Die ganze Geschichte ist in meinen Augen ein Zeichen dafür wie wichtig Datenschutz ist und das mehr Sorgsamkeit im Umgang damit notwendig ist.

Die Welt in der wir leben ist immer vernetzter und von allen Seiten steigt das Interesse an Daten um Profile zu erstellen aus denen sich Kapital schlagen läßt...

Wäre die Sammelwut der verschiedensten Stellen nicht so extrem groß müsste man sich nicht hinterher Gedanken darüber machen müssen wie man den Mißbrauch eindämmen könnnte.

Und wiederstehe bitte dem Drang mir jetzt mit Todschlagargumenten wie Terrorabwehr zu kommen, mit dem was geplant oder eingesetzt werden soll kannst du mit viel Glück die Taten rekontruieren wenn es zu spät ist oder erwischt die harmlosen Idioten die sich bestensfalls selber in die Luft gejagt hätten. Nichts das auch nur in einem halbwegs gerechtfertigten Nutzen zum damit verbundenen Aufwand steht.
 

tombs

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Re: Diplomatiedesaster "Amerika und Wikileaks"
« Antwort #44 am: 30. November 2010, 15:41:35 »
und wieso verliert guido sein gesicht. entweder ich bin der meinung, guido ist n depp - dann halte ich den amerikanischen verfasser für kompetent in seiner einschätzung und guido war eh schon unten durch. oder halt umgekehrt.

Du meinst also, es gibt keinen Unterschied ob eine Person oder vielleicht ein kleiner Kreis meinst du hättest diesen oder jenen charakterlichen Schwachpunkt oder ob es dick und fett an der Wand in jeder Stadt steht? Wenn es also egal ist wer erfahren kann was wer über wen was denkt oder wer wo wann was sagt oder tut, dann frage ich mich, warum so ein großes Tamtam um Dinge wie Datenschutz, ärztliche Schweigepflicht usw. gemacht wird. ;)
der unterschied zwischen meinen zahnarztdaten und der einschätzung der leistungsfähigkeit eines berufspolitikers ist dir halbwegs bewußt? das eine geht niemanden etwas an, das andere ist wesentlich für die gesellschaft. guido ist ne person der öffentlichkeit und alles was mit seiner eignung und leistungsfähigkeit für sein amt zu tun hat wird auch öffentlich betrachtet. wir reden hier vom außenminister deutschlands, dein kleiner kreis betrifft also ein paar hundert millionen menschen, die sich ne meinung über ihn gebildet haben. die mag falsch oder richtig sein, aber die wird schon immer in den diversen medien gebildet/verändert/besprochen. da stehen die persönlichkeitsrechte wie du weißt hintenan. was anderes wären sicherlich mehr oder weniger geschmackvolle details zu rein privaten eigenschaften/umständen.
ich finde es auch legitim zu diskutieren, ob schäuble nicht durch seine krankheit(en) die fähigkeit einbüßt, den job des finanzministers gut zu erfüllen.
mal ganz unabhängig davon ist die zu erwartende datenflut ein ganz guter schutz des einzelnen betroffenen. es sei denn, die medien picken sich jemanden speziell raus, weil es auflage macht. das liegt dann entweder an nem echten skandal oder an der sensationsgier der medien, business as usual.


 

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