+- +-

Benutzer

Welcome, Guest.
Please login or register.
 
 
 
Forgot your password?

Autor Thema: Gorleben, Wendland und der Castor  (Gelesen 38588 mal)

dgalien

  • Trident Vollmitglied
  • Textkönig
  • Beiträge: 1.883
    • Profil anzeigen
    • Twitter Feed
Gorleben, Wendland und der Castor
« am: 08. November 2010, 14:37:54 »
Hab mir nie Gedanken drüber gemacht und auch nicht nachgelesen:

Es ist kein Castor im Salzstock. Es gibt zurzeit nicht einmal ein Verfahren, wie die Castoren in 30 Jahren geöffnet werden sollen, damit der Müll in die Pollux-Behälter wandert.

..Die stehen nun dreissig Jahre in ner Kühlhalle?

Warum ist eigentlich noch keine auf die Idee gekommen in der Ukraine ein europäisches Endlager aufzumachen? Tchernobyl wird ja auch noch eine ganze Weile im vollen Glanze "erstrahlen"

Itchy

  • Administrator
  • Boardmonster
  • Beiträge: 5.862
    • Profil anzeigen
Re: Gorleben, Wendland und der Castor
« Antwort #1 am: 08. November 2010, 14:39:27 »
Warum ist eigentlich noch keine auf die Idee gekommen in der Ukraine ein europäisches Endlager aufzumachen? Tchernobyl wird ja auch noch eine ganze Weile im vollen Glanze "erstrahlen"

Das wäre doch mal ein Argument für einen schnellen EU-Beitritt der Ukraine.

Heretikeen

  • Trident Vollmitglied
  • Textkönig
  • Beiträge: 1.751
  • Herr der Weißheiten und Schwarzheiten
    • Profil anzeigen
Re: Gorleben, Wendland und der Castor
« Antwort #2 am: 08. November 2010, 15:03:27 »
Passt nahtlos in die Vorgehensweise der modernen Politik ... "irgendwer anderes" wird die Sache schon erledigen, wenn man seine Zeit in der Regierung abgesessen und seine Vorstandsposten in der Wirtschaft bezogen hat.
Ähnlich auch der vor Jahren beschlossene Atomausstieg: Klar kann ich heute problemlos publikumswirksam was Tolles beschließen, was dann 10 oder 15 Jahre später meine Nachfolger ausbaden müssen.

Joekanone

  • Trident Vollmitglied
  • Buchstabenmillionär
  • Beiträge: 1.429
    • Profil anzeigen
    • Der Rettungsblog
Re: Gorleben, Wendland und der Castor
« Antwort #3 am: 08. November 2010, 21:11:53 »
Was gibts denn am Atomausstieg auszubaden?

Ach ich vergaß....Umsatzeinbußen bei Schwarz/Gelb und vermutlich keinen Vorstandsposten bei einem der großen Energiekonzerne. Na, ein Segen das der Schaden gerade nochmal abgewendet wurde.
Zitat
meinungsfreiheit hat hier nur begrenzt anwendung

Baumstumpf

  • Trident Vollmitglied
  • Boardmonster
  • Beiträge: 17.428
    • Profil anzeigen
Re: Gorleben, Wendland und der Castor
« Antwort #4 am: 08. November 2010, 21:16:55 »
Was gibts denn am Atomausstieg auszubaden?

das zum zuvor geplanten ausstiegstermin die energieversorgnung nicht gedeckt hätte werden können. es wäre also nur ein einstieg in den zukauf von atomstrom aus französischen atomkraftwerken gewesen, die nah unser grenze stehen und die dann ganz sicher noch ein paar jahre extra gelaufen wären. natürlich zu erheblichen mehrkosten für die stromkunden hierzulande.

X

  • Trident Vollmitglied
  • Boardmonster
  • Beiträge: 4.789
    • Profil anzeigen
Re: Gorleben, Wendland und der Castor
« Antwort #5 am: 08. November 2010, 21:40:55 »
Was gibts denn am Atomausstieg auszubaden?

das zum zuvor geplanten ausstiegstermin die energieversorgnung nicht gedeckt hätte werden können. es wäre also nur ein einstieg in den zukauf von atomstrom aus französischen atomkraftwerken gewesen, die nah unser grenze stehen und die dann ganz sicher noch ein paar jahre extra gelaufen wären. natürlich zu erheblichen mehrkosten für die stromkunden hierzulande.

völliger bilzeitungsblödsinn.

Heretikeen

  • Trident Vollmitglied
  • Textkönig
  • Beiträge: 1.751
  • Herr der Weißheiten und Schwarzheiten
    • Profil anzeigen
Re: Gorleben, Wendland und der Castor
« Antwort #6 am: 08. November 2010, 21:47:22 »
Was gibts denn am Atomausstieg auszubaden?

Ach ich vergaß....Umsatzeinbußen bei Schwarz/Gelb und vermutlich keinen Vorstandsposten bei einem der großen Energiekonzerne. Na, ein Segen das der Schaden gerade nochmal abgewendet wurde.

Für die damaligen Politiker war's ein Freifahrtschein ("Wir tun was für die Umwelt!"), den die aktuelle Politikergeneration hätte ausbaden müssen.
Das wäre so, als würde ich einen Kredit auf den Namen meines Kindes aufnehmen, zahlbar in 50 Jahren.

Und dieses Gebabber von wegen "es geht auch von heute auf morgen komplett ohne Atomstrom" ist sogar noch nen Hauch stumpfsinniger als Stumpfs Post oben. Besonders da die grüne Front ja zeitgleich das tolle Elektroauto pushen will. Das wir natürlich auch vollständig mit Windparks und Sonnenenergie durchpowern werden.
Realpolitik ist halt immer nen Tacken diffiziler als pathetisches Oppositionsgebrüll.

grave_digga

  • Trident Vollmitglied
  • Buchstabenmillionär
  • Beiträge: 1.034
  • Text unter Bild
    • Profil anzeigen
Re: Gorleben, Wendland und der Castor
« Antwort #7 am: 08. November 2010, 22:33:34 »
Ich nehm 2 von den Castoren und stell die in den Keller, die geben 18° ab. Dann hab ich ausgesorgt mit heizen...

Baumstumpf

  • Trident Vollmitglied
  • Boardmonster
  • Beiträge: 17.428
    • Profil anzeigen
Re: Gorleben, Wendland und der Castor
« Antwort #8 am: 08. November 2010, 22:36:04 »
Was gibts denn am Atomausstieg auszubaden?

das zum zuvor geplanten ausstiegstermin die energieversorgnung nicht gedeckt hätte werden können. es wäre also nur ein einstieg in den zukauf von atomstrom aus französischen atomkraftwerken gewesen, die nah unser grenze stehen und die dann ganz sicher noch ein paar jahre extra gelaufen wären. natürlich zu erheblichen mehrkosten für die stromkunden hierzulande.

völliger bilzeitungsblödsinn.

nö. das sind nur die tatsachen, die gerne von den kritikern überlesen werden. erst 2050 kann der stromverbrauch mit erneuerbaren energien abgedeckt werden, für den wir derzeit atomkraftwerke nutzen. wie sollte es auch sonst anders gehen? strom aus wasserkraft ist fast gänzlich ausgeschöpft. windparks können auch nur noch wenige gebaut werden und der ausbau von solarenergie dauert auch ewig.

derzeit haben wir 1% solarstrom und 22% kernstrom. 43% unseres strom kommen zudem aus kohlekraftwerken, die eine ganz erhebliche co2 belastung darstellen. wer meint man könne in 20-25 jahren unseren stomverbrauch komplett auf erneuerbare energien umstellen, ist ein naiver träumer, oder - im falle der grünen - ein volksverdummender populist.

X

  • Trident Vollmitglied
  • Boardmonster
  • Beiträge: 4.789
    • Profil anzeigen
Re: Gorleben, Wendland und der Castor
« Antwort #9 am: 08. November 2010, 22:39:08 »
Ich finde das bei diesem Thema immer viel zusammengeworfen wird, was man einzelnd betrachten sollte.
Einmal der atomausstieg (oder auch nicht)
Die laufzeitverlängerung alter reaktoren
und die Endlagerung.

Baumstumpf

  • Trident Vollmitglied
  • Boardmonster
  • Beiträge: 17.428
    • Profil anzeigen
Re: Gorleben, Wendland und der Castor
« Antwort #10 am: 08. November 2010, 22:45:18 »
btw... kann man die radioaktiven abfälle nicht einfach mit ner riesigen rakete zum mond schiessen?  :mrgreen:

Necrowizard

  • Trident Vollmitglied
  • Textkönig
  • Beiträge: 1.622
    • Profil anzeigen
Re: Gorleben, Wendland und der Castor
« Antwort #11 am: 08. November 2010, 22:51:35 »
btw... kann man die radioaktiven abfälle nicht einfach mit ner riesigen rakete zum mond schiessen?  :mrgreen:

...oder bei einem Fehlstart in der Erdatmosphäre verteilen?

Baumstumpf

  • Trident Vollmitglied
  • Boardmonster
  • Beiträge: 17.428
    • Profil anzeigen
Re: Gorleben, Wendland und der Castor
« Antwort #12 am: 08. November 2010, 23:02:57 »
ach, irgendwann müssen wir alle mal sterben.  :lol:

Lehnard

  • Tippweltmeister
  • Beiträge: 786
    • Profil anzeigen
    • deviantart
Re: Gorleben, Wendland und der Castor
« Antwort #13 am: 09. November 2010, 01:11:10 »
btw... kann man die radioaktiven abfälle nicht einfach mit ner riesigen rakete zum mond schiessen?  :mrgreen:

Mond wär nicht so schön wenn wir doch noch auf die Idee kommen sollten den irgendwie anderweitig zu nutzen.
In die Sonne wär am besten, da ist man das Problem vollends los.

Zidahya

  • Global Moderator
  • Boardmonster
  • Beiträge: 7.345
  • Sid Newton, PR Manager bei TriDEnt!
    • Profil anzeigen
Re: Gorleben, Wendland und der Castor
« Antwort #14 am: 09. November 2010, 06:41:09 »
Warum denn nicht auf den Mond? Der hat doch eh nicht genug an Atmosphere um die Kosmische Strahlung zu filtern, da machen die paar Castor-Behälter auch keinen Unterschied.

Außerdem:
Ich nehm 2 von den Castoren und stell die in den Keller, die geben 18° ab. Dann hab ich ausgesorgt mit heizen...

Sehen wir es als Terraforming Maßnahme!  :mrgreen:

 

Benutzer Online

465 Gäste, 0 Mitglieder
Powered by EzPortal