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Autor Thema: Internet als Grundversorgung  (Gelesen 13452 mal)

Heretikeen

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Re: Internet als Grundversorgung
« Antwort #30 am: 19. Juli 2010, 22:09:15 »
Führerschein sollte zumindest Ortsbezogen mit drine sein. Wenn ich von mir daheim ausgehe dann kommt man da ohne Lappen kaum zum Bäcker, also wirds ohne auch nix mit dem Job. Allerdings funktioniert da aufem Land das soziale Netz der Familien/Nachbarn auch noch deutlich besser als ich das bislang in der Stadt erlebt hab...

Irgendwie seh ich trotzdem nicht ein deswegen mit meinen Steuern allen Hartz 4 Empfängern einen Führerschein zu schenken. Gerade wo es genug hart arbeitende Menschen gibt, die sich keinen leisten können, obwohl sie arbeiten.

Du wirst lachen, aber mit deinen 30 Eiern pro Monat finanzierst du sicher nicht allen Empfängern nen Führerschein  :bleh1:
Und wenn der Führerschein gemäß Definition zum Mindestbedarf gehören würde (was er nicht tut), dann würden auch die arbeitenden Mitbürger, die sich keinen leisten können, unterstützt werden.

Baumstumpf

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Re: Internet als Grundversorgung
« Antwort #31 am: 19. Juli 2010, 22:16:32 »
Auf jeden Fall zählt es nicht zu den Grundnahrungsmitteln die man zum überleben braucht...

es geht und ging beim arbeitslosengeld 2 nie um das reine überleben. immer nur um das leben unter menschenwürdigen bedingungen. das ist der grundsatz einer humanen gesellschaft. darauf basiert unser ganzes wertesystem. jegliche diskussion die sich darum dreht, das man aus reiner gier ein paar cent sparen möchte und den armen dafür nur einen laib brot und ein glas wasser gönnt, weil man selbst ja nie in so eine situation geraten würde, ist einfach eine diskussion die aus purer dummheit schöpft.

daher stellt sich die frage was der mensch zur verwirklichung seiner existenz, des persönlichen wachstums benötigt. in diesem rahmen wird man schnell erkennen, das man dafür heutzutage nicht mehr um einen internetanschluss herum kommt.

Zidahya

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Re: Internet als Grundversorgung
« Antwort #32 am: 19. Juli 2010, 22:25:36 »
Hartz IV soll nicht sorgenfreie Rundumbedienung bedeuten, keine Frage, aber es gibt gewisse Dinge, auf die heutzutage in Deutschland niemand verzichten müssen sollte. Und wer wirklich meint, "den Hartz-IV-ern geht es viel zu gut", der sollte definitiv weniger RTL und BILD konsumieren, denn ein Schlaraffenland ist es ganz sicher nicht.
Und das wohlgemerkt von mir, der ich der erste bin, der auf die heutige "Ey Alder, das STEHT MIR ABER ZU"-Gesellschaft wettert.

Das Hartz IV kein Zuckerschlecken ist, ist mir auch klar. Aber mir scheint mittlerweile wird man schon schief angeguckt, wenn man von Leuten die auf Stütze angewiesen sind erwartet, das sie sich einschränken. Soziale Gerechtigkeit ist eine schöne Sache, aber absolut nicht praktikabel.

Ein guter Freund ist seit längerem arbeitslos und der muss sich einschränken. Er hat zwar seinen PC und sein Internet und alles, aber er musste halt auch sehen das es nicht alles zu bezahlen war (z.B. hat er seinen EVE online Account rein mit ISK bezahlt über Monate hinweg. Kleinkram, aber kreativ. ^^ )

Auf der anderen Seite, ist er starker Raucher und wenn es dann wieder heißt: Sorry, kann nicht mit. Weisst ja Hart IV. Da fehlt mir dann doch so ein wenig an Mitleid, mit Blick auf die leeren Tabakdosen die sich monatlich anstapeln.

Verzicht gilt halt für alle. Einige mehr andere weniger, aber das muss nicht grundsätzlich eine schlechte Sache sein. Ich bin z.B. Jobbedingt 150km von meinen nächsten Bekannten weit weg gezogen. Da ist noch nie jemand auf die Idee gekommen, mich zu fragen, ob ich es sozial Gerecht finde, das ich es mir nur noch eingeschränkt leisten kann, meine sozialen Kontakte zu pflegen. Und mein Internet-Anschluß der dadurch ja vermehrt an Bedeutung gewonnen hab, zahl ich 'O Wunder auch noch selbst.

EdHunter

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Re: Internet als Grundversorgung
« Antwort #33 am: 19. Juli 2010, 22:31:26 »
HAAAAAALT! STOP! Haltet sofort die Diskussion an!
Sorry, aber.... Baumstumpf und Heretikeen sind grad der gleichen Meinung?  :o

Jetzt geht 2012 also doch die Welt unter....  :tombs:
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kokunze

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Re: Internet als Grundversorgung
« Antwort #34 am: 20. Juli 2010, 00:14:32 »
Du wirst lachen, aber mit deinen 30 Eiern pro Monat finanzierst du sicher nicht allen Empfängern nen Führerschein  :bleh1:

lol... wenns 30 Euro im Monat wären würd ich hier mucksmäuschenstill sein...

Aber wenn man jedes Jahr tausende Euro an den Fiskus zahlt möchte man schon, dass das Geld auch sinnvoll verwendet wird. Menschenwürdiges Leben für Arbeitslose? KLAR! Aber ist es Menschenunwürdig sich zwischen einem PC mit Internetanschluss oder einem Flachbildfernseher mit Kabelanschluss entscheiden zu müssen?

Da wär es mir doch lieber wenn mein Geld in andere Länder geht wo die Leute nichts zu essen haben und über solche Luxusprobleme nicht mal lachen können.

Baumstumpf

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Re: Internet als Grundversorgung
« Antwort #35 am: 20. Juli 2010, 00:39:16 »
Da wär es mir doch lieber wenn mein Geld in andere Länder geht wo die Leute nichts zu essen haben und über solche Luxusprobleme nicht mal lachen können.

also sollten wir deiner meinung nach die maßstäbe aus der dritten welt auch in deutschland anlegen und rund um die größeren metropolen unsere eigenen townships für arbeitslose und andere mittellose gründen, wo sie dann tagsüber in lehmhütten um reis betteln und nachts in dein haus einsteigen, deine frau vergewaltigen und deinen schönen plasmabildschrim mitnehmen?

Blaukool

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Re: Internet als Grundversorgung
« Antwort #36 am: 20. Juli 2010, 00:41:56 »
lol... wenns 30 Euro im Monat wären würd ich hier mucksmäuschenstill sein...

Er redet nur von der Arbeitslosenversicherung. Die liegt bei etwa 2200 Bruto bei um die 30€ (Steuerklasse 1, keine Freibeträge).

Das die Arbeitslosenleistungen nicht nur davon gezahlt werden ist klar, aber sonst würde es sich nicht so schön anhören ;)

Ich finds gut das es Geld hier in Deutschland bleibt, die anderen Länder bekommen so schon ne Menge und irgendwo muss man sich dann mal Fragen ob nen Land das Essen für ne Million Menschen produzieren kann wirklich 5 Millionen Menschen haben sollte. Aber das ist nen anderes Thema.

Ich bin eigentlich nicht der Meinung, das es so wie es ist schlecht ist. Das einzige was man meiner Meinung nach ändern sollte ist das man sich das Anrecht auf den vollen Arbeitslosengeldsatz erst mal über ein paar Jahre erarbeiten muss(Ausser Behinderte natürlich). Es kann nur von der Geselschaft getragen werden wer auch mal was in die Geselschaft eingebracht hat. Aber darüber kann man auch streiten...

Wenn ich am Deutschen Sozialsystem was änderen müsste würde ich sofort die gesamte GKV abschaffen und mit Deutschem Ausweis gibts beim Arzt hilfe. Bezahlt direkt aus dem Gesundheitsfond ohne die 200 Wasserköpfe die auch bezahlt werden wollen...

Baumstumpf

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Re: Internet als Grundversorgung
« Antwort #37 am: 20. Juli 2010, 00:45:32 »
irgendwo muss man sich dann mal Fragen ob nen Land das Essen für ne Million Menschen produzieren kann wirklich 5 Millionen Menschen haben sollte. Aber das ist nen anderes Thema.
what the fuck???  :o

Es kann nur von der Geselschaft getragen werden wer auch mal was in die Geselschaft eingebracht hat. Aber darüber kann man auch streiten...
klar und die ganzen jugendlichen aus dem osten, die in ausgestorbenen trabaten städten wohnen, lassen wir am besten alle verhungern. da entwickelt sich ja eh kein wirtschaftliches wachstum mehr und somit keine steuereinnahmen. ergo bringen uns diese lohnsklaven auch in der zukunft nichts, warum also noch für das gesocks zahlen? richtig?

Blaukool

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Re: Internet als Grundversorgung
« Antwort #38 am: 20. Juli 2010, 00:53:15 »
irgendwo muss man sich dann mal Fragen ob nen Land das Essen für ne Million Menschen produzieren kann wirklich 5 Millionen Menschen haben sollte. Aber das ist nen anderes Thema.
what the fuck???  :o

Ich bin der Meinung das Bildung und Aufklärung(Stichwort: Verhütung) sinnvoller sind als immer neue Lebensmittel in die ärmsten Teile der Welt zu pumpen. Ich will da niemanden drauf gehen lassen, aber ich denke auch das man in der 3. Welt auf nen sinnvolles Mass an Bevölkerungswachstum kommen muss. Auch die "Reichen" Länder können das sonst nicht ewig ausgleichen.

Es kann nur von der Geselschaft getragen werden wer auch mal was in die Geselschaft eingebracht hat. Aber darüber kann man auch streiten...
klar und die ganzen jugendlichen aus dem osten, die in trabaten städten wohnen lassen wir am besten alle verhungern. da entwickelt sich ja eh kein wirtschaftliches wachstum mehr und somit keine steuergelder. ergo bringen uns dieese lohnsklaven auch in der zukunft nichts, warum also noch für das gesocks zahlen? richtig?

Eigentlich eher das Gegenteil... Man muss denen doch nix weg nehmen aber es wäre nur fair wenn der Typ der 30 Jahre jeden Tag auf der Arbeit war auch als Arbeitsloser dauerhaft mehr hat als der jenige der nach der Schule zum ALG2 gewechselt ist. Sowas wie über die ersten 15 Jahre "erarbeitet" man sich jedes Jahr nen bissel mehr von der Differnz zwischen ALG2 und ALG1. Nach 15 Jahren ist das dann dauerhaft. (Oder sowas in der Richtung, die Idee wird denk ich klar. Geht nicht darum was weg zu nehmen sondern Leistung zu belohnen..)

Edit: Ich weis auch das nach Oskars Massstäben nicht fair ist, aber irgendwo muss man Leistung belohnen sonst tun nur noch die Idealisten irgendwas freiwillig

Baumstumpf

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Re: Internet als Grundversorgung
« Antwort #39 am: 20. Juli 2010, 01:00:05 »
irgendwo muss man sich dann mal Fragen ob nen Land das Essen für ne Million Menschen produzieren kann wirklich 5 Millionen Menschen haben sollte. Aber das ist nen anderes Thema.
what the fuck???  :o

Ich will da niemanden drauf gehen lassen,
genau so hat es sich aber angehört...

Es kann nur von der Geselschaft getragen werden wer auch mal was in die Geselschaft eingebracht hat. Aber darüber kann man auch streiten...
klar und die ganzen jugendlichen aus dem osten, die in trabaten städten wohnen lassen wir am besten alle verhungern. da entwickelt sich ja eh kein wirtschaftliches wachstum mehr und somit keine steuergelder. ergo bringen uns dieese lohnsklaven auch in der zukunft nichts, warum also noch für das gesocks zahlen? richtig?

Eigentlich eher das Gegenteil... Man muss denen doch nix weg nehmen aber es wäre nur fair wenn der Typ der 30 Jahre jeden Tag auf der Arbeit war auch als Arbeitsloser dauerhaft mehr hat als der jenige der nach der Schule zum ALG2 gewechselt ist. Sowas wie über die ersten 15 Jahre "erarbeitet" man sich jedes Jahr nen bissel mehr von der Differnz zwischen ALG2 und ALG1. Nach 15 Jahren ist das dann dauerhaft. (Oder sowas in der Richtung, die Idee wird denk ich klar. Geht nicht darum was weg zu nehmen sondern Leistung zu belohnen..)

wer würde dann noch länger als 15 jahre arbeiten? ganz ehrlich. wenn ich 15 jahre gut verdiene und dann wesentlich mehr als ein hartz4 empfänger erhalten, dann würde ich mir doch keine arbeit mehr suchen.... mit sagen wir mal 60% (ist doch der derzeitige satz, oder?) von 3500 brutto kommt man doch super aus. da würde doch jeder zweite deutsche mit 35 in "rente" gehen...

Blaukool

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Re: Internet als Grundversorgung
« Antwort #40 am: 20. Juli 2010, 01:06:19 »
wer würde dann noch länger als 15 jahre arbeiten? ganz ehrlich. wenn ich 15 jahre gut verdiene und dann wesentlich mehr als ein hartz4 empfänger erhalten, dann würde ich mir doch keine arbeit mehr suchen.... mit sagen wir mal 60% (ist doch der derzeitige satz, oder?) von 3500 brutto kommt man doch super aus. da würde doch jeder zweite deutsche mit 35 in "rente" gehen...

Ich weis zwar das ich nicht mehr ruhig schlafen kann wenn ich das jetzt sage, aber damit könntest du sogar Recht haben...
Irgendwie müsste mans aber merklich machen. Vielleicht auch nur sowas wie je 50€ mehr im Monat pro 5 Jahre Arbeiten oder so. Es muss halt spürbar sein ohne zuviele zum aufhören zu bewegen...

Rom

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Re: Internet als Grundversorgung
« Antwort #41 am: 20. Juli 2010, 08:25:09 »
wer glaubt eigentlich in diesem Zusammenhang den Prognosen von irgendwelchen Instituten, dass wir im Jahre 2014 Vollbeschäftigung haben ( < 5% Arbeitslosigkeit). Weil spätestens dann dürfte sich das Problem ja erledigt haben. Auch wenns dann wieder x neue gibt.

Carfesch

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Re: Internet als Grundversorgung
« Antwort #42 am: 20. Juli 2010, 08:39:08 »
wer glaubt eigentlich in diesem Zusammenhang den Prognosen von irgendwelchen Instituten, dass wir im Jahre 2014 Vollbeschäftigung haben ( < 5% Arbeitslosigkeit). Weil spätestens dann dürfte sich das Problem ja erledigt haben. Auch wenns dann wieder x neue gibt.
Die Prognosen bauen ja nicht unbedingt auf der Erwartung eines großen wirtschaftlichen Aufschwungs auf. Sondern es gehen einfach die ersten Kohorten der geburtenstarken Jahrgänge (Generation Babyboomer) in Rente.
Die Frage ist nur, schafft das wirklich so etwas wie Vollbeschäftigung. Denn nur weil plötzlich händeringend Arbeitnehmer gesucht werden, sind nicht alle niedrig Qualifizierten auf ein Mal für die freien Stellen geeignet. Hinzu kommt noch dass Firmen, die hierzulande Probleme haben Leute zu finden, auf den Gedanken kommen werden komplett ins Ausland zu gehen.
Die notwendige Einwanderung von entsprechend qualifizierten Kräften ist in DE nicht möglich, keine große Partei wird es sich bei dem Thema trauen gegen den durchschnittlichen deutschen Stammtischtrottel anzugehen.
« Letzte Änderung: 20. Juli 2010, 09:41:54 von Carfesch »
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abye

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Re: Internet als Grundversorgung
« Antwort #43 am: 20. Juli 2010, 09:25:02 »
Es knallt sowieso noch zu unserer Lebenszeit, unser Wirtschaftssystem ist darauf ausgelegt im Wert stetig zu wachsen da sonst der Zinseszins nicht mehr bezahlt werden kann. Da wir jetzt schon viel zu viel scheiß Produzieren den wir kaum Konsumieren können bleibt nur noch die Erhöhung der Produktionseffizienz.

 

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