Die Idee des Buchs an sich und dessen Aufbau ist, wenn auch nicht neu, an sich recht interessant. Der Lesefluss wird allerdings viel zu oft durch völlig unpassende Beobachtungen und Bemerkungen des Autors gestört. So wird nach einem an sich seriösen Gespräch der Protagonistin mit einer Ministerin der englischen Regierung auf einmal bemerkt, dass man das Höschen der Ministerin sehen kann und die Protagonistin sich die Ministerin nackt und schweißgebadet vorstellt (???). Wenn das als Versuch gemeint ist, die verdrängten Kindheitstraumata der Hauptfigur im Schreibstil der Geschichte auszudrücken, ist das eher misslungen. Ebenso störend ist die realistisch gemeinte, aber oft einfach unnötig schlecht beschriebene Zukunft des Jahres 2013. So fährt die Hauptfigur mitunter in einem supermodernen Auto mit wer-weiß-welchen technischen Finessen herum und "kurbelt" dann plötzlich das Fenster herunter. Auch die Beschreibung der für die Handlung sehr bedeutungsvollen Computer ist oft einfach nur lächerlich.Was mich ebenfalls sehr gestört hat, war die viel zu offensichtliche Trimmung der Figuren und vor Allem des Mörders auf philosophische Gespräche - nach einiger Zeit nervt das ziemlich, denn viel Philosophie steckt nicht dahinter, aber sie ist möglichst umständlich ausgedrückt. Der Autor hätte nicht unbedingt ein trockenes Lexikon abschreiben müssen.Alles in Allem für mich nicht lesenswert.
diese urkomischen cockpitanzeigen ab. selbst ein iphone leistet heutzutage mehr, als deren winzig kleinen 1 farben displays zig tausend jahren in der zukunft. über die schrottraumschiffe, gegen die jedes moderne kampfflugzeug aussieht wie noch mal 1000 jahre entwicklung draufgesetzt, ganz zu schweigen. ^^
Spiele tricksen eben, damit man Spaß an der Arbeit hat.Keinen Spaß an der Arbeit kann man im RL genug haben, dafür ist RL aber auch sehr realistisch.
Aber weißt du, wie laut unsere Enkel über dein I-Phone lachen werden?
Zitat von: Baumstumpf am 13. Oktober 2009, 01:34:26diese urkomischen cockpitanzeigen ab. selbst ein iphone leistet heutzutage mehr, als deren winzig kleinen 1 farben displays zig tausend jahren in der zukunft. über die schrottraumschiffe, gegen die jedes moderne kampfflugzeug aussieht wie noch mal 1000 jahre entwicklung draufgesetzt, ganz zu schweigen. ^^Zu jung für Raumpatrouille Orion? Fliegende Bügeleisen und Schalthebel so groß wie ein manuelles Weichen-Schaltwerk der Bahn, DAS ist im Nachhinein lustig.Aber weißt du, wie laut unsere Enkel über dein I-Phone lachen werden?
Außerdem... warum hat dich das denn nicht bei BSG gestört?
Zitat von: Zidahya am 13. Oktober 2009, 16:15:43Außerdem... warum hat dich das denn nicht bei BSG gestört?weil sie es dort gut verpackt haben. in den ersten folgen ging adama auf genau den punkt ein und beschrieb warum er dafür gesorgt hatte, das - im gegensatz zu den anderen kampfsternen - auf der galactica noch derart veraltete technik eingesetzt wird.
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts liegt die Weltraumfahrt auf der Erde danieder - es fehlt an Geld, vor allem aber an sicherer und effizienter Technik. Dann aber werden plötzlich Funksignale einer außerirdischen Intelligenz aufgefangen. Ihnen zufolge liegt auf dem Mond ein Datenspeicher, der das kulturelle Erbe der Tiberianer genannten Spezies enthalten soll. Aber erst die Bergung des zweiten Datenspeichers auf dem Mars gelingt. Die Menschheit erfährt von den Versuchen der Tiberianer, 7000 v. Chr. die Erde zu kolonisieren. Obwohl sie den Menschen ca. 10.000 Jahre voraus waren, scheiterte das Unterfangen - die Eroberer assimilierten sich mit den Menschen. Dank des tiberianischen Wissens gelingt nun endlich der Sprung zur interstellaren Raumfahrt.