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Autor Thema: Tagung Online- und Spielesucht - Blizzard verweigert sich  (Gelesen 9797 mal)

Shadowcaster

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kulturpessimist

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Re: Tagung Online- und Spielesucht - Blizzard verweigert sich
« Antwort #1 am: 06. Juli 2009, 09:33:00 »
Ich dachte wirklich erst ... WTF ... super   :lol:

Mongrel

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Re: Tagung Online- und Spielesucht - Blizzard verweigert sich
« Antwort #2 am: 06. Juli 2009, 09:36:54 »
Dachte auch erst, wieso schreibt hier jemand boldarblood-news ... aber, lol

Neranja

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Re: Tagung Online- und Spielesucht - Blizzard verweigert sich
« Antwort #3 am: 06. Juli 2009, 12:05:15 »
Am besten fand ich:
Zitat
Martin Lorber, Jugendschutzbeauftragter und Pressesprecher von Electronic Arts, kam Pfeiffer in der Frage der Erweiterung der Altersfreigabe um Suchtkriterien entgegen: [...]

Das EA-eigene Warhammer Online sei dafür das beste Beispiel: Das enthalte zwar viele Elemente von WoW, sei aber ein "grandioser Misserfolg", sprich: Es gebe keine "geheimen Zutaten", die Spieler süchtig machten.
Außerdem lässt mich mein Schaf nicht mehr ran

Hurz

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Re: Tagung Online- und Spielesucht - Blizzard verweigert sich
« Antwort #4 am: 06. Juli 2009, 12:55:58 »
Yep ... ein Brüller.
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Zidahya

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Re: Tagung Online- und Spielesucht - Blizzard verweigert sich
« Antwort #5 am: 06. Juli 2009, 17:23:32 »
Zitat
Er weist darauf hin, dass sich insbesondere Jungs und junge Männer - die nach Auffassung aller anwesenden Forscher viel stärker betroffen sind als weibliche Spieler - kaum noch auf männliche Art entfalten könnten. Virtuellen Welten wie eben World of Warcraft seien da eine der wenigen Möglichkeiten, in denen das noch gehe.

Großartig, also weil ich nicht mehr wie in der guten, alten Zeit Leute mit der Keule totprügeln darf, oder der guten, christlichen Tradition des Eheweibhauens nachgehen kann, fühle ich mich zu Onlinewelten hingezogen in denen ich mordend und brandschatzend durch die Gegend laufen kann?  :stupid:

Hurz

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Re: Tagung Online- und Spielesucht - Blizzard verweigert sich
« Antwort #6 am: 06. Juli 2009, 17:48:03 »
Tja, das ist ne gute Frage. Fakt ist, dass Männer sich anders verhalten als Frauen und auf andere Art ihr Geschlecht und ihre Identität ausdrücken und bestätigt haben wollen. Dass ein gewisser Teil dabei durch Wettkampf, Auseinandersetzungen und Konkurrenz auch körperlicher oder physischer Art erfolgt kann man wohl kaum leugnen (ein kurzer Blick in die (Kampf-)Sportwelt reicht dazu ja wohl aus). Dass die Gelegenheit dafür - außerhalb von sportlichen Wettkämpfen - in den Industrienationen eher weniger gegeben ist, darüber dürften wir froh sein. Dass wir viel weniger weit von diesem barbarischen Verhalten sind als wir immer meinen sah mal wieder in Hamburg letztes Wochenende. Das Deckmäntelchen der Zivilisation ist viel viel viel viel dünner als uns lieb sein kann. Es reichen schon ein wenig Alkohol, ein paar dumme Sprüche oder einfach ein bisschen Stress und schon ist alle Erziehung und Zivilisation vergessen.

Da sucht sich Mann eben andere Felder und da Computer bequem daheim stehen, Computerspiele schön anonym sind und da gerade Rollenspiele den typischen "hey kuck her was für ein Held ich bin"-Faktor präsentieren scheint es ne logisch Wahl zu sein. Irgendeinen Grund wird es schon haben, dass ein vielfaches mehr Männer als Frauen solche Computerspiele spielen die einen Gewaltfaktor haben - und friedliche Spiele wie Sims werden sogar gerne als "Weiberspiel" abgestempelt.


Ob das stimmt diese Theorie? Keine Ahnung, Psychologie ist ja eh mehr Raten als Wissen. Aber bei so bescheuerten Wesen wie Menschen halte ich es für zumindest nicht völlig abwegig.
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Re: Tagung Online- und Spielesucht - Blizzard verweigert sich
« Antwort #7 am: 06. Juli 2009, 17:57:05 »
Ich habe aber in der Tat schon einiges in der Richtung gelesen, dass die Ausbildung in der Berufsrichtung Kindererziehung/Grundschule mittlerweile fest in ideologisch auf "Gleichberechtigung" getrimmter, weiblicher Hand ist. Keine Ahnung wie ich es in einem Satz besser ausdrücken kann, auf jeden Fall ging es dann darum, dass zu der nun vorherrschenden Frauenlehrmeinung kein wirkliches Gegengewicht besteht und das Pendel damit quasi im Moment im Vergleich zur männerdominierten Lehrmeinung von früher in die andere Extremrichtung ausschlägt. Typisches "Jungenverhalten" werde dabei als schlecht deklariert und unterdrückt. Glaube darauf spielt das Zitat eher an als Mord und Totschlag.

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Re: Tagung Online- und Spielesucht - Blizzard verweigert sich
« Antwort #8 am: 06. Juli 2009, 18:26:47 »
Zitat
Er forderte, dass Wissenschaftler Kriterien aufstellen sollen, anhand derer Jugendschützer - etwa der USK - festlegen können, ob ein Spiel Elemente enthält, die zur Sucht führen könnten.

OMG

Zidahya

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Re: Tagung Online- und Spielesucht - Blizzard verweigert sich
« Antwort #9 am: 06. Juli 2009, 19:35:28 »
Zitat
Er forderte, dass Wissenschaftler Kriterien aufstellen sollen, anhand derer Jugendschützer - etwa der USK - festlegen können, ob ein Spiel Elemente enthält, die zur Sucht führen könnten.

OMG

Das ist doch total bescheuert, das einzige Kriterium das bei einem MMO ein suchtähnliches Verhalten auslöst ist einfach das es kein Ende hat. Auch das tollste Spiel, der beste Film, das spannendste Buch oder der lustigste Abend mit der bevorzugten sozialen Gruppe ist halt irgendwann vorbei... nicht so ein MMO. Deswegen spielt man weiter und weiter.

Estefan

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Re: Tagung Online- und Spielesucht - Blizzard verweigert sich
« Antwort #10 am: 06. Juli 2009, 19:36:25 »
Heutzutage müssen Wissenschaftler immer mehr nach Drittmitteln schauen - bei einem entsprechenden Angebot dürften sich dann schon welche finden, die die passenden Kriterien liefern.

Streng wissenschaftlich natürlich.
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Re: Tagung Online- und Spielesucht - Blizzard verweigert sich
« Antwort #11 am: 06. Juli 2009, 20:04:57 »
ich wünschte, die leute dürften mal wieder selber entscheiden was sie wollen...

das ist genauso blöde wie das verbot häuser zu verlosen, weils zur sucht führen kann.. für manche leute der einzige weg so ein haus noch loszuwerden in der jetztigen zeit, aber nein, lieber dem bankrot entgegensteuern als ne chance erhalten -.-

(p.s. wolle haus kaufe?)
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Hurz

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Re: Tagung Online- und Spielesucht - Blizzard verweigert sich
« Antwort #12 am: 06. Juli 2009, 20:26:19 »
Das ist doch total bescheuert, das einzige Kriterium das bei einem MMO ein suchtähnliches Verhalten auslöst ist einfach das es kein Ende hat.

Schon eigentlich richtig was du sagst wie ich finde, aber zwei Dinge:

1. zu sagen MMOs würden nur ein Sucht ähnliches Verhalten auslösen ist ne Beschönigung der Tatsache, dass es Computerspiel-Sucht mit allen Faktoren einer Sucht in der Tat gibt und dass MMOs in vielen Fällen die "Droge" sind. Daher würde ich sagen: "... bei einem MMO eine Sucht auslöst ...". Klar hört man ungerne, dass dem eigenen Hobby etwas Negatives anhaften könnte und reagiert natürlich entsprechend beschönigend, verniedlichend oder verneinend - das gilt auch für Alkohol, Rauchen, etc.

2. MMOs sind prädestiniert für eine Suchauslösung, genau auf Grund des Endloscharakters wie du völlig richtig sagst, aber es ist sicher nicht der einzige Faktor. Sonst gäbe es keine Glücksspielsucht (jedes Automatenspiel ist mal rum oder das Geld aus) oder Drogensucht (jeder Trip hat mal ein Ende). Bei MMOs sehe ich da als mögliche Faktoren das Abtauchen in eine andere (heile) Welt, das leichte entfliehen von realen Problemen, das Verstecken hinter einer "perfekten" Figur und damit das Verstecken eigener Mängel, Unsicherheiten etc. und natürlich den Faktor "Freunde"/Gilde/Community - also der Gruppen"zwang".

das ist genauso blöde wie das verbot häuser zu verlosen, weils zur sucht führen kann..

Das ist aber schon sehr lange so und bezieht sich nicht nur auf Häuser, sondern auf Gewinnspiele allgemein. Da gibt es relativ strikte Regelungen wie das ausgestaltet werden muss. Übrigens ist das auch jetzt noch durchaus möglich, wäre mir neu, dass hier etwas extra zu Häusern geändert wurde.
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Baumstumpf

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Re: Tagung Online- und Spielesucht - Blizzard verweigert sich
« Antwort #13 am: 06. Juli 2009, 20:41:35 »
ist die öffentlichkeit erstmal von der suchtwirkung überzeugt, kommen die herstellungs- und vertriebsverbote. dann müssen die lieben kleinen zum hauptbahnhof fahren und sich ihre wow kopie bei einem der dort herumlaufenden albaner kaufen. und wenn sie schon mal dort sind, bekommen sie dann auch gleich noch andere sachen angeboten. wow als leichte einstiegsdroge!

Zidahya

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Re: Tagung Online- und Spielesucht - Blizzard verweigert sich
« Antwort #14 am: 06. Juli 2009, 22:01:13 »
@Hurz: Okay stimmt schon, es ist eine Sucht das wollte ich auch nicht beschönigen. Was deinen zweiten Punkt angeht, der trifft ja nun wirklich auf fast alle Medien zu. Bei einigen sicher mehr als andere, aber der Punkt ist einfach das man aus diesen Welten irgendwann zwangsweise wieder auftaucht, wenn der Film, das Buch zu Ende ist. Nur die allerwenigsten würden den gleichen Inhalt sofort noch einmal lesen. Ein MMO hat die Einschränkung nicht, da der Inhalt mit dem Spieler wächst.

 

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