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Autor Thema: Europawahlen - Sonntag, geht wählen!  (Gelesen 20577 mal)

Baumstumpf

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Re: Europawahlen - Sonntag, geht wählen!
« Antwort #30 am: 08. Juni 2009, 18:41:10 »
ich glaube kaum, das die intollerante haltung der islamischen welt und die selbstzensur in der westlichen aus angst vor terroranschlägen zu dem thema hier passt.

zudem weiß hier eh jeder, das ich nicht viel für den islam übrig habe. die religion bedingt eine rückständige kultur, in der die menschenrechte mit füßen getreten werden.
« Letzte Änderung: 08. Juni 2009, 18:50:22 von Baumstumpf »

Hurz

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Re: Europawahlen - Sonntag, geht wählen!
« Antwort #31 am: 08. Juni 2009, 20:17:25 »
Es gibt auch genug "christliche" Länder in die ebenso arm und in denen menschenverachtende Zustände herrschen und abgesehen davon wurde im Namen Christi schon mehr als genug Blut vergossen. Außerdem sollte man nie von gelebter Religion auf die eigentliche Religion schließen ... da schneidet der Islam in vielen Punkten sehr viel toleranter und besser ab. Andererseits gibt es ebenso Passagen im Koran die, die einfach nur schwachsinnig sind - aber auch hier gilt: ebenso in der Bibel.

Du magst die Religion vielleicht nicht, aber erstmal solltest du dich eingehend mit ihr beschäftigen, bevor du großartige Reden schwingst. Zumindest den Koran und ein paar Bücher aus fundierter Sekundärliteratur sollte man gelesen haben - gilt auch für die Bibel. Allerdings gehört das weniger in eine Diskussion über die Europawahl.
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Estefan

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Re: Europawahlen - Sonntag, geht wählen!
« Antwort #32 am: 08. Juni 2009, 20:22:38 »
Bei der Stadtratswahl hier in Dresden haben die Grünen sogar mehr als SPD :lol: und in einem Stadtteil mehr als 1/3... verrückt

Dresden also :D. Hast du mal auf den Stimmzettel geschaut, wer sich da zur Wahl stellt? Maschinist, Arbeitsloser, Renter, Pädagogen usw. - von solchen Leuten wird dann entschieden wie die Tagespolitik aussieht. Naja wenigstens gibts keine Bierorgien mehr im Stadtrat, seit Frau Orosh (?) da mit harter Hand durchgegriffen hat.

Aha? Blos weil die Leute nicht bestimmten Berufsgruppen angehören (z.B. Banker? oder von wem sollen wir regiert werden?), stört es Dich, dass sie ihre demokratischen Rechte wahrnehmen?


/edit des weiteren:
hmm, wenn es angesichts der Finanzkriese, 4 Millionen ARbeiteislosen und Abermillionen Kurzarbeitern, Klimawandel, Dürreperioden etc.  tatsächlich keine weiteren Probleme gibt... wollte nur mal in den Raum stellen, das es eventuell auch noch wichtigere Probleme für den gesellschaftlichen Zusammenhalt gibt als laues Killerspieleverbot wo sowieso jeder an die Software kommt oder popelige Sperren die jeder Heini umgehen kann... Sicher, das Ziel kann man begrüßen, aber ob es prioritär ist, da hab ich so meine Zweifel. Oder kann man Bits und Bytes neuerdings essen oder sich von ihnen heilen lassen. Wollte es nurmal zu bedenken geben.
wieder mal einer, der die themaik nicht im vollen umfang begriffen hat. diese "hey die wollen blos die legalisierung von raubkopien", ist bestes bildzeitungs-niveau.

aber was solls, wer immer noch nicht verstanden hat, dass unsere gesellschaft einen politischen gegenpool zu all den populistischen verbots- und zensurforderungen (politik zensur im internet ist grade das neuste thema der spd) dringend benötigt, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen.

und was deine tollen schlagwortthemen angeht: mach dich nicht lächerlich, indem du implizierst, das eine der großen parteien dort mit bedacht an die arbeit geht. lobbyismus und leere, populistische wahlkampfversprechungen stehen da im vordergrund. der letzte der mir mit so dämlichen sprüchen gekommen ist, war überzeugter spd wähler und wollte mir damals was davon erzählen, das deutschland eine veränderung für mehr soziale gerechtigkeit braucht und das man deswegen schröder wählen müsse. nach harz 4, agenda 2010 und einem altkanzler der sich seinen derzeitigen vorstandsposten durch wirtschaftliche zugeständnisse in seiner amtszeit erkauft hat, verspühre ich jedesmal den drang solchen leuten ins gesicht zu kotzen.

Ist im Grunde auch meine Meinung. Schön, dass die SPD auch weiterhin schlecht abgeschnitten hat, nachdem sie ihre Wähler verraten und verkauft hat. Während der Finanzkrise hat sie auch nur heisse Luft produziert.

Oder hat sich aus der SPD einer dagegen stark gemacht, den Bankern Kohle in den Hintern zu schieben? Nun wird nicht einmal öffentlich Rechenschaft über die Verwendung der Mittel abgelegt. Oder weiss hier einer, wo etwa die 110 Milliarden für die HRE hin sind? Von den anderen 480 Mia für die übrigen Banken ganz zu schweigen...

Banken, Investoren und ihre 25%-Renditen sind für SPD wie CDU "systemrelevant" (ohne zu belegen weshalb) - Rentner, 4 Mio Arbeitslose, Schul- und Hochschulbildung (um nur einige Felder zu nennen) sind das offensichtlich nicht.

Ich denke, die Piratenpartei spielt eine wichtige Rolle, indem sie sich für Informationsfreiheit einsetzt. Nur durch Freiheit der Information kann gewährleistet werden, dass auch weiterhin über die Missstände in unserer Gesellschaft berichtet werden kann.

Erst, wenn Misstände offen liegen und diskutiert werden, kann sich auch etwas ändern, dass z.B. der Zugang zu Bildung und Einkommen gerechter verteilt wird - und nicht so, wie es jetzt schon ansatzweise der Fall ist, sich bestimmte Personenkreise gegenseitig (Steuer-)Geld und Posten zuschanzen - auf Kosten der dumm gehaltenen Masse.
« Letzte Änderung: 08. Juni 2009, 20:53:30 von Estefan »
radiation... too much radiation...

Hurz

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Re: Europawahlen - Sonntag, geht wählen!
« Antwort #33 am: 08. Juni 2009, 20:39:57 »
Sagen wir es vorsichtig: Politik zu machen erfordert zumindest in Grundzügen eine gewisse geistige Befähigung, ein gewisses Maß an Bildung und eine Portion "soziale Kompetenzen". Auch wenn es Ausnahmen gibt, so dürften in einigen der genannten "Berufsgruppen" entsprechende Fähigkeiten regelmäßig nur gering ausgeprägt sein. Das alles haben jetzt schon die wenigsten Politiker und daher würde es sicher nicht besser werden ... dass diese Leute ihre Rechte in Anspruch nehmen ist allerdings völlig richtig und muss man halt tolerieren, denn das nennt sich nun mal Demokratie.
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Neranja

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Re: Europawahlen - Sonntag, geht wählen!
« Antwort #34 am: 08. Juni 2009, 21:07:36 »
Sagen wir es vorsichtig: Politik zu machen erfordert zumindest in Grundzügen eine gewisse geistige Befähigung, ein gewisses Maß an Bildung und eine Portion "soziale Kompetenzen".

Da fragt man sich doch wie Wiefelspütz zum innenpolitischen Sprecher einer Partei aufsteigen konnte. Wohl schon lange keine Debatte mehr auf Phoenix angeschaut, was? Da offenbaren sich teilweise rhetorische Abgründe.

Aber ich Liste dir mal die ersten 5 Plätze der Gemeinderats-Bewerber von drei Parteien hier und Du sagst mir dann mal welche Parteien das sind, ok?

Partei 1: Kauffrau i. R., Schreinermeister, Holztechniker, Realschulrektor, Rentner
Partei 2: Rektor i. R, Diplom-Sozialarbeiterin, Referent für Unternehmenskommunikation, Organisationsentwicklerin, Sozialarbeiter
Partei 3: Dipl.-Ing, Professor emer., Industriemechaniker, Groß- und Außenhandelskauffrau, Einzelhandelskaufmann
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Hurz

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Re: Europawahlen - Sonntag, geht wählen!
« Antwort #35 am: 08. Juni 2009, 21:14:53 »
Da fragt man sich doch wie Wiefelspütz zum innenpolitischen Sprecher einer Partei aufsteigen konnte. Wohl schon lange keine Debatte mehr auf Phoenix angeschaut, was? Da offenbaren sich teilweise rhetorische Abgründe.

Erst lesen, dann trollen:

"Das alles haben jetzt schon die wenigsten Politiker und daher würde es sicher nicht besser werden ..."

Aber ich Liste dir mal die ersten 5 Plätze der Gemeinderats-Bewerber von drei Parteien hier und Du sagst mir dann mal welche Parteien das sind, ok?

Habe ich irgendwo etwas gesagt zum Zusammenhang von Berufsgruppe und Parteizugehörigkeit? Zwar gibt es da sicher Tendenzen (Selbstständige wird man seltener in der SPD oder Linken finden als in der FDP, etc.) aber was hat das mit der Frage zu tun, dass typische Angehöriger bestimmter Berufsgruppen regelmäßig weniger der eigentlich für eine politische Laufbahn erforderlichen oder wünschenswerten Eigenschaften mit sich bringen als typische Angehörige anderer Berufsgruppen?
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Übelwind

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Re: Europawahlen - Sonntag, geht wählen!
« Antwort #36 am: 08. Juni 2009, 22:57:01 »
Sagen wir es vorsichtig: Politik zu machen erfordert zumindest in Grundzügen eine gewisse geistige Befähigung, ein gewisses Maß an Bildung und eine Portion "soziale Kompetenzen". Auch wenn es Ausnahmen gibt, so dürften in einigen der genannten "Berufsgruppen" entsprechende Fähigkeiten regelmäßig nur gering ausgeprägt sein. Das alles haben jetzt schon die wenigsten Politiker und daher würde es sicher nicht besser werden ... dass diese Leute ihre Rechte in Anspruch nehmen ist allerdings völlig richtig und muss man halt tolerieren, denn das nennt sich nun mal Demokratie.

Dem ist nichts weiter hinzuzufügen.
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Re: Europawahlen - Sonntag, geht wählen!
« Antwort #37 am: 08. Juni 2009, 23:17:45 »
Ich finde es grade gut, wenn sich Arbeitslose und Rentner verstärkt in die Politik einbringen (wenn dem denn wirklich so ist) - deren Interessen sind in den letzten Jahren oft übergangen worden.
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Rom

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Re: Europawahlen - Sonntag, geht wählen!
« Antwort #38 am: 09. Juni 2009, 09:18:53 »
was auch immer gesagt wird, vor Zensur im Internet habe ich genau 0 Angst, ein paar bits und bytes sind nicht der Nabel der Welt, ein bezahlbares Dach überm Kopf mit warm Wasser und bezahlbaren Nebenkosten sowie Essen auf dem Tisch sind mir wichtiger als die Angst vor Zensurursula, die meines erachtens sowieso nicht durchkommen wird. Vor der Wahl wird genau 0 noch verabschiedet. Es ist Toresschluss und sie werden es vertagen. Nach der Wahl sind die Karten neu gemischt und der jeweilige Koalitionspartner macht da nicht mit. Ganz nebenbei sei noch erwähnt, dass es auch ohne Internet noch genügend andere Medien gibt, die Zensurfrei recherchieren. Schließlich drehte sich vor der Erfindung des Internets die Welt auch und stand nicht still.

Die Diskussion über Berufsgruppen finde ich total fehl am Platze. Als ob ein Studium das nonplusultra in Sachen Horizonterweiterung ist. Für mich ist Fakt, dass es von den vermeitlichen Vorteilhaften Berufsgruppen für ein politisches Amt wie Jura und Theologie viel zu viele gibt. Es muss jedenfalls eine Erklärung dafür geben warum unsere Gesetzte immer großtmöglichst kompliziert sind und für den normalen Bürger sowieso gleich gar nicht verständlich. Uns so menschliche Nieten wie Merz braucht ja nun wirklich niemand von uns in politischer Verantwortung, Fachkompetenz hin oder her. Fehlen tun mir Realisten und Humanisten.
Btw. Ich bin kein Stammwähler sondern entscheide jede Wahl neu. Tabu ist für mich nur der rechte Rand.

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Re: Europawahlen - Sonntag, geht wählen!
« Antwort #39 am: 09. Juni 2009, 10:05:55 »
was auch immer gesagt wird, vor Zensur im Internet habe ich genau 0 Angst, ein paar bits und bytes sind nicht der Nabel der Welt, ein bezahlbares Dach überm Kopf mit warm Wasser und bezahlbaren Nebenkosten sowie Essen auf dem Tisch sind mir wichtiger als die Angst vor Zensurursula, die meines erachtens sowieso nicht durchkommen wird. Vor der Wahl wird genau 0 noch verabschiedet. Es ist Toresschluss und sie werden es vertagen. Nach der Wahl sind die Karten neu gemischt und der jeweilige Koalitionspartner macht da nicht mit. Ganz nebenbei sei noch erwähnt, dass es auch ohne Internet noch genügend andere Medien gibt, die Zensurfrei recherchieren. Schließlich drehte sich vor der Erfindung des Internets die Welt auch und stand nicht still.

Es geht bei dieser diskussion ebend nicht um ein paar bits&bytes, es hier um vom grundgesetzt garantierte rechte. Ebend um die meinungsfreiheit und um die trennung von judikative und exikutive. Es fängt im internet an und endet wo? Drei menschen zusammen auf der strasse sind ein terroristische vereinigung?


Die Diskussion über Berufsgruppen finde ich total fehl am Platze. Als ob ein Studium das nonplusultra in Sachen Horizonterweiterung ist. Für mich ist Fakt, dass es von den vermeitlichen Vorteilhaften Berufsgruppen für ein politisches Amt wie Jura und Theologie viel zu viele gibt. Es muss jedenfalls eine Erklärung dafür geben warum unsere Gesetzte immer großtmöglichst kompliziert sind und für den normalen Bürger sowieso gleich gar nicht verständlich. Uns so menschliche Nieten wie Merz braucht ja nun wirklich niemand von uns in politischer Verantwortung, Fachkompetenz hin oder her. Fehlen tun mir Realisten und Humanisten.
Btw. Ich bin kein Stammwähler sondern entscheide jede Wahl neu. Tabu ist für mich nur der rechte Rand.

Mehr ingenieure an die macht. Die frage ist, warum haben selbige keine lust auf politik?
.....am Ende bin ich nur ich selbst.

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Re: Europawahlen - Sonntag, geht wählen!
« Antwort #40 am: 09. Juni 2009, 11:11:00 »
Erst lesen, dann trollen:
"Das alles haben jetzt schon die wenigsten Politiker und daher würde es sicher nicht besser werden ..."

Wenn man deinen Hirnfurz konsequent verfolgt heißt das also: Unsere jetzigen Berufspolitiker sind zwar scheiße, aber wenn wir andere Berufsgruppen als Juristen, Beamte und Lehrer als Politiker tolerieren würden wäre es noch viel viel schlimmer. Warum dann nicht gleich wie die Inder ein Kasten-System einführen?

Mehr ingenieure an die macht. Die frage ist, warum haben selbige keine lust auf politik?

Politik in einer Demokratie ist im Prinzip nichts anderes als Werben für Mehrheiten und der Versuch eine Gefolgschaft hinter sich (und seinen Ideen) zu versammeln. Das hat jetzt einfach mal so weniger mit Bildung und dem technischem Verständnis zu tun, sondern eher mit den "Soft Skills".

Ingenieure sind eben mehr an Dingen als an Menschen interessiert.
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Re: Europawahlen - Sonntag, geht wählen!
« Antwort #41 am: 09. Juni 2009, 11:37:05 »
Wenn man deinen Hirnfurz konsequent verfolgt heißt das also: Unsere jetzigen Berufspolitiker sind zwar scheiße, aber wenn wir andere Berufsgruppen als Juristen, Beamte und Lehrer als Politiker tolerieren würden wäre es noch viel viel schlimmer. Warum dann nicht gleich wie die Inder ein Kasten-System einführen?

Nein, wenn man lesen und dann sein Hirn einschalten würde, dann würde es nur bedeuten, dass die Minderheit der aktuellen Politiker alle diese Eigenschaften in sich vereinen. Abgesehen davon habe ich ebenso gesagt, dass man jedem sein Recht geben muss und seine Bemühungen tolerieren muss, da es Teil der Demokratie ist. Ich bezweifle nur, dass durch die Beiträge von Politikern die vermeintlich ebenso wenig Qualitäten mit sich bringen wie es die Mehrheit der Politiker jetzt schon tut die Lage verbessern wird.

Auch wenn ich die Aussage treffe, dass der durchschnittliche Angehörige einer s.g. ungebildeteren Berufsgruppe vermutlich (noch) weniger diese Eigenschaften besitzt als der durchschnittliche Angehörige einer s.g. gebildeten Berufsgruppe, so ist das aber keine Aussage dazu, ob ich diese faktische "Abstufung" in der Gesellschaft - die es gibt und immer geben wird, weil nicht jeder Mensch die gleichen genetischen Voraussetzungen hat - gut finde oder nicht.


"Es muss jedenfalls eine Erklärung dafür geben warum unsere Gesetzte immer großtmöglichst kompliziert sind und für den normalen Bürger sowieso gleich gar nicht verständlich." ... "Mehr ingenieure an die macht."

Du meinst man sollte Gesetze die Leute schreiben lassen, die Anleitungen für elektrische Geräte schreiben die der normale Bürger nicht versteht? ;)


Politik in einer Demokratie ist im Prinzip nichts anderes als Werben für Mehrheiten und der Versuch eine Gefolgschaft hinter sich (und seinen Ideen) zu versammeln. Das hat jetzt einfach mal so weniger mit Bildung und dem technischem Verständnis zu tun, sondern eher mit den "Soft Skills".

Schön ausgedrückt ... mit anderen Worten gesagt: "Techniker" können nicht so labern, dass es normale Menschen - Juristen und Lehrer schon :)
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Re: Europawahlen - Sonntag, geht wählen!
« Antwort #42 am: 09. Juni 2009, 11:56:44 »
@ ersten Beitrag, jedes Gesetz das gegen das Grundgesetz verstößt wird eh kassiert. Warum also die Panik??

@ 2. Man sollte sich absolut nichts vormachen, es sind letzendlich nicht die Minister die das Know-How haben sondern ihre Referenten. Wenn du Glück hast, hat ein Minister seinen Gesetzesvorschlag immerhin gelesen bevor er ihn präsentiert. Die Arbeit machen Heerscharen von Referenten. Die Fachkompetenz ist doch nicht in einem Kopf gebündelt sondern verteilt sich PRO Ministerium auf Dutzende von Köpfen. Der Minister pickt sich da meist das öffentliche Prestigeträchtigste raus und macht das zu seinem Steckenpferd wo er sich auch briefen lässt. So funktioniert Politik. Unerwähnt bleibt dabei, in wie weit die Referenten im Postengeschacher aus der Wirtschaft kommen und ihre Interessen über ebendiese Referenten einfließen lassen. Das Spiel ist doch ganz einfach, Du gibst meinem Lobbyisten einen Referentenposten und er arbeitet Gesetze in unserem Sinne aus - dafür haste nach der Politikerkarriere einen Aufsichtsratsposten sicher - ob du was von der Firma oder Wirtschaft verstehst ist dabei erstmal 2...
 Ich hoffe ich erzähle hier nichts neues - daher eben ... das Studium spielt eigentlich ehere eine untergeordnete Rolle.

Skeltem

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Re: Europawahlen - Sonntag, geht wählen!
« Antwort #43 am: 09. Juni 2009, 12:03:56 »
Aus der "Süddeutschen":
Zitat
In Schweden erreichte die Partei in der Wahl eine Quote von 7,1 Prozent der Stimmen und darf nun wohl eine kaum einundzwanzigjährige Wirtschaftsstudentin als Abgeordnete nach Brüssel schicken.
Zitat
Die Symbolfigur dieser Partei ist der Pirat, ihr Banner zeigt das schwarze Segel. Tatsächlich verbindet diese Partei mehr mit der Piraterie, als ihr selbst lieb sein mag. Nicht nur dass ihr Bewusstsein fehlt, etwas Verbotenes zu schützen und zu befördern. Mehr noch, sie inszeniert den Aufstand der Besitzlosen gegen Reichtum und Macht.
Zitat
Politisch betrachtet, vom Standpunkt eines entwickelten sozialen Bewusstseins aus, erscheint diese Haltung kleinlich und eigensinnig - würde nicht, in jeder Veröffentlichung der Piratenpartei, in jeder öffentlichen Äußerung eines ihrer führenden Köpfe, sofort die Verbindung zur computergestützten "Wissensgesellschaft" geschlagen. Da nimmt sich jemand selbst als entscheidende Modernisierungsinstanz als Bannerträger einer neuen Macht wahr. Und so wird die Partei zumindest in Schweden von ihren Konkurrenten auch wahrgenommen.
Zitat
Schließlich aber, da kann man gewiss sein, wird es den Piraten im Internet so ergehen wie ihren Vorbildern in der Karibik. Denn wenn die Piraten im siebzehnten Jahrhundert ihre Verstecke verließen und gegen die alte Macht segelten, so taten sie das mit Kaperbriefen der Engländer oder Franzosen.

Sie bildeten, jenseits der Legalität, die schwache Vorhut der neuen Seemächte, und sie taten das solange, wie die Engländer und Franzosen jede noch so kleine Niederlage der Spanier höher schätzten als die Sicherheit des Seehandels. Danach dauerte es nicht mehr lange, bis zu Beginn des achtzehnten Jahrhunderts die Seeräuber aus ihrem letzten Schlupfloch vertrieben waren. Nur - wo sind die neuen Seemächte im Internet?





dgalien

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Re: Europawahlen - Sonntag, geht wählen!
« Antwort #44 am: 09. Juni 2009, 12:32:37 »
Aus der "Süddeutschen":
Zitat
In Schweden erreichte die Partei in der Wahl eine Quote von 7,1 Prozent der Stimmen und darf nun wohl eine kaum einundzwanzigjährige Wirtschaftsstudentin als Abgeordnete nach Brüssel schicken.
Zitat
Die Symbolfigur dieser Partei ist der Pirat, ihr Banner zeigt das schwarze Segel. Tatsächlich verbindet diese Partei mehr mit der Piraterie, als ihr selbst lieb sein mag. Nicht nur dass ihr Bewusstsein fehlt, etwas Verbotenes zu schützen und zu befördern. Mehr noch, sie inszeniert den Aufstand der Besitzlosen gegen Reichtum und Macht.
Zitat
Politisch betrachtet, vom Standpunkt eines entwickelten sozialen Bewusstseins aus, erscheint diese Haltung kleinlich und eigensinnig - würde nicht, in jeder Veröffentlichung der Piratenpartei, in jeder öffentlichen Äußerung eines ihrer führenden Köpfe, sofort die Verbindung zur computergestützten "Wissensgesellschaft" geschlagen. Da nimmt sich jemand selbst als entscheidende Modernisierungsinstanz als Bannerträger einer neuen Macht wahr. Und so wird die Partei zumindest in Schweden von ihren Konkurrenten auch wahrgenommen.
Zitat
Schließlich aber, da kann man gewiss sein, wird es den Piraten im Internet so ergehen wie ihren Vorbildern in der Karibik. Denn wenn die Piraten im siebzehnten Jahrhundert ihre Verstecke verließen und gegen die alte Macht segelten, so taten sie das mit Kaperbriefen der Engländer oder Franzosen.

Sie bildeten, jenseits der Legalität, die schwache Vorhut der neuen Seemächte, und sie taten das solange, wie die Engländer und Franzosen jede noch so kleine Niederlage der Spanier höher schätzten als die Sicherheit des Seehandels. Danach dauerte es nicht mehr lange, bis zu Beginn des achtzehnten Jahrhunderts die Seeräuber aus ihrem letzten Schlupfloch vertrieben waren. Nur - wo sind die neuen Seemächte im Internet?






jaja..armes Deutschland.. Der "gute" Journalismus ist wohl schon längst zu Grabe getragen worden. Bild Niveau langt ja auch für alle oder?

 

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