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Autor Thema: WDR Sendung "Vom Ballerspiel zum Amoklauf"  (Gelesen 5948 mal)

Baumstumpf

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WDR Sendung "Vom Ballerspiel zum Amoklauf"
« am: 23. November 2006, 23:43:53 »
der aufmacher: "warum verlieren wir jugendliche an eine fantasywelt aus blut und gewalt?"

http://www.wdr.de/themen/global/webmedia/webtv/getwebtv.phtml?p=4&b=138

die sendung ist ein echtes highlight! zitat "je brutaler die spiele sind, desto schlechter sind die schulnoten!"

link wurde gefixt
« Letzte Änderung: 24. November 2006, 02:24:32 von Baumstumpf »

luchs

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Re: WDR Sendung "Vom Ballerspiel zum Amoklauf"
« Antwort #1 am: 24. November 2006, 00:49:31 »
dein link funktioniert bei mri nicht. ich nehme an, dass du folgendes meinst:
http://www.wdr.de/tv/hartaberfair05/aktuell/index.phtml

ich schau es mir später mal an. normalerweise mag ich die sendung ja ganz gerne.

Hurz

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Re: WDR Sendung "Vom Ballerspiel zum Amoklauf"
« Antwort #2 am: 24. November 2006, 01:14:52 »
Wie einer im Gästebuch schrieb, war das keine Sendung mit Diskussion sondern eine Meinungsbildung: So als würde man Bob Marley, Pete Doherty und drei weitere Kiffer einladen um über die Legalisierung von Marihuana zu sprechen ...

Das genialste an der Sendung war der sich bei dem Heilemann in Behandung befindlicher Jugendliche (Raus aus der Spirale der Gewalt): Hast du Computerspiele gespielt während deiner brutalen Zeit? Nein, nie. ROFL hab ich gelacht.

Mit dabei war natürlich mal wieder der Pfeiffer (die Pfeife), der vom Krimianlspychologischen Institut - herrlich dumm und unwissend. Der behauptet doch glatt noch immer, der Täter aus Erfurt hätte CS online gespielt - wie das ohne Internetanschluss und Spiel gehen soll (er hat Quake gespielt - offline btw.) dieses Zauberkunststück will er uns nicht verraten.

Das herrlichste dabei: Hier nehmen Jugendliche regelmäßig den Joystick in die Hand und spielen mit Counterstrike Geiseljagen. Ich hab mich krank gelacht - abgesehen von der falschen Darstellung des Spielablaufs: Joystick?

Und gut war auch der Beitrag der "nicht ganz so alten Dame" (38): Wir hatten früher keine Computer und hatten dafür Freunde (aha, man sieht - Computer machen einsam) und wir haben uns anders beschäftigt und waren auch glücklich! Gut das waren die Steinzeitkinder sicher auch - also, ab in die Höhlen und mit Tierfett die Wände anmahlen. Medizin und Feuer sind was für Weicheier.
"Shooter mit Game-Pad spielen ist wie Suppe essen ohne Löffel. Geht auch irgendwie, aber danach ist man versaut." Hurz, 2014

Baumstumpf

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Re: WDR Sendung "Vom Ballerspiel zum Amoklauf"
« Antwort #3 am: 24. November 2006, 02:40:10 »
link wurde gefixt.

die ganze diskussion war absurd. die leute dort haben keinen technikbezug und würden gerne sämtliche bindungen der jugend zu den medien abstellen. das sind leute die in der welt von vorgestern leben und nicht verstehen, das sich die welt weiterentwickelt hat.... wenn ich schon höre das die ministerin, oder was die ist, es gerne sehen würde, wenn die jugendlichen wieder in den wald spielen gehen.... die hat glaube ich damals zuviele schlechte heimatfilme geschaut. heutzutage würden jugentliche doch nur noch in den wald gehen, um sich hallozinogene pilze zu plücken.

auch lustig war als der tolle "coach" dort die dinge aufzählte, die früher wichtig gewesen sind und die durch das zocken am pc untergegangen sind... "teamfähigkeit" und "soziale kompetenz" fiehlen da zb drunter... ich habe gut gelacht.

und dann natürlich wow... nicht im bezug auf killerspiele, sondern auf das "suchtpotential". der gute professor schaffte es nur mit mühe und not seine nebulösen vorstellungen über wow in worte zu fassen. man konnte schon fast mitleid mit ihm haben.

vor allem: wo bekommen die solche "experten" her? eine ministerin die das thema nur aus den medien kennt und deren meinung im gespräch alle augenblicke umschwenkte, ein gefängnispsychologe, ein netzwerkadministrator einer schule, der keine games ausser tetris kennt, ein jugendcoach der nichts über games weiß, da er sie kategorisch ablehnt und zuletzt der tolle kriminalforscher, der sich gelder für sein unabhängiges institut erhofft und mit nebulösen vorstellungen ausgestattet bei populistischen politikern hausieren geht. ganz großes kino was dem zuschauer da geboten wird.
zu recht schaue ich seit jahren so gut wie kein fernsehn mehr. besonders die öffentlich rechtlichen lohnen nur, wenn man spaß an geschichten aus der steinzeit hat.
« Letzte Änderung: 24. November 2006, 02:59:23 von Baumstumpf »

luchs

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Re: WDR Sendung "Vom Ballerspiel zum Amoklauf"
« Antwort #4 am: 24. November 2006, 03:04:42 »
Habs jetzt auch gerade zu Ende gesehen. Eigtl. wollte ich ja was schreiben, aber jetzt habe ich Kopfschemerzen und bin müde.

Eines möchte ich aber doch anmerken: Ich fand es sehr erstaunlich, dass 4 von den 5 Leuten wirklich gar keine Ahnung hatten worum es denn nun tatsächlich in den Spielen und in der 'Szene' geht. Ich hoffe die laden mich das nächste mal ein, wenn es um den Arbeitsmarkt in Unter-Franken geht. Da könnte ich einiges zu erzählen *hust*

Fairerweise möchte ich doch noch hinzufügen, dass sie zumindest im pädagogischen Bereich nicht nur Unsinn erzählt haben.

P.S.: Den Moderator mag ich trotzdem noch  ;D

Mongrel

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Re: WDR Sendung "Vom Ballerspiel zum Amoklauf"
« Antwort #5 am: 24. November 2006, 08:53:36 »
Mir hat schon die Einleitung des Moderators gereicht, um das Fensterchen gleich wieder zu schliessen. Nach Baumstumpfs Zusammenfassung über die Qualität der "Experten" kann ich mir den Rest eh selber denken  :brooding:

Wer rettet uns eigentlich vor solchen Sendungen bei denen es, vermutlich aus purer Unwissenheit, einseitig um Meinungsmache geht?

Immerhin: Bei dem Link zu der Sendung steht, dass die Redaktion auf Grund der Reaktionen verstanden hat, dass sie die Seite der Spieler völlig vernachlässigt hat. Bleibt zu hoffen, dass die das auch Ernst meinen und demnächst eine zweite Sendung zu dem Thema bringen.

Das würde mich nicht nur interessieren, sondern auch extrem beeindrucken. Eine solche Reaktion wäre wahrscheinlich einmalig im deutschen Fernsehen.

Zidahya

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Re: WDR Sendung "Vom Ballerspiel zum Amoklauf"
« Antwort #6 am: 24. November 2006, 11:27:17 »
GTA:SA hat eine Kettensäge und Bluteffekte? Das wäre mir neu. Ich hab GTA immer als kunterbunte Comic Autojagd im Kopf,  da scheine ich doch einiges verpasst zu haben. So ein Scheiß....

Sky

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Re: WDR Sendung "Vom Ballerspiel zum Amoklauf"
« Antwort #7 am: 24. November 2006, 12:48:06 »
Die eine Freundin da auf dem Land bei LS hat ne Kettensaege in der Garage. Bluteffekte kann man irgendwo einstellen. *ggg* VROOOOOMMMMM...
"AAAAHHH!!"
*spotz*
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Hurz

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Re: WDR Sendung "Vom Ballerspiel zum Amoklauf"
« Antwort #8 am: 24. November 2006, 14:04:12 »
Weil wir gerade bei der Pfeife Pfeiffer waren:

http://www.krawall.de/artikel.php?s=c&artikel_id=22799

Wieder mal ein Beispiel für sein "Schaffen" und seine Dummheit ... grauenvoll wie einseitig ein angeblich gebildeter Mensch sein kann, wenn er sich auf einem Kreuzzug befindet.

So wie der redet hätte er vor 500 Jahren wohl großes bei der Hexenverfolgung und Inquisition vollbracht. Vermutlich hätte in Torquemada (wenn man den so schreibt) mit den Worten "Mein Meister" angesprochen.
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Extrawurst

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Re: WDR Sendung "Vom Ballerspiel zum Amoklauf"
« Antwort #9 am: 24. November 2006, 14:38:00 »
Der Prof hat keine Ahnung von Statistik (oder sucht krampfhaft Argumente). Es gibt um den Faktor 1000+ mehr Spiele die ab 18 sind als indizierte Spiele. Kein Wunder also, dass Kinder da eher ein ab18 Spiel, als ein indiziertes Spiel in die Hände bekommen.

Und das schulische Leistungen mit steigendem PC Konsum sinken ist keine Neuheit. Schließlich ist der Tag 24 Stunden lang und wer sich mit etwas anderem Beschäftigt kann nicht lernen. Wenn ein Kind statt dessen fernsieht oder meinetwegen Sport macht (obwohl dieser sich positiv auf die Aufnahmebereitschaft auswirkt) wird sich das genauso negativ äussern.

Immerhin erkennt er, das es nicht ganz allein an Computerspielen liegen kann.
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Auk

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Re: WDR Sendung "Vom Ballerspiel zum Amoklauf"
« Antwort #10 am: 24. November 2006, 15:44:16 »
alleine der vergleich von spielen zu kinderpornos   :shocked2: einfach unglaublich sowas

der typ stellt also spieler von zb doom3 in eine reihe mit potentiellen kinderschändern... ne also mir fehlen wirklich die passenden worte sowas zu kommentieren.

herr lass hirn vom himmel fallen.


Shadowcaster

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Re: WDR Sendung "Vom Ballerspiel zum Amoklauf"
« Antwort #11 am: 24. November 2006, 15:49:25 »
der typ stellt also spieler von zb doom3 in eine reihe mit potentiellen kinderschändern...

Sind das nicht alles pädophile extremistische Raubkopierterroristenamokläufer?
Du hast mein Weltbild zum Einsturz gebracht.... ;)


Baumstumpf

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Re: WDR Sendung "Vom Ballerspiel zum Amoklauf"
« Antwort #12 am: 26. November 2006, 08:01:13 »
und das meinen die professionellen kritiker zu der sendung:  http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,450284,00.html

MrPhoenix

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Re: WDR Sendung "Vom Ballerspiel zum Amoklauf"
« Antwort #13 am: 26. November 2006, 09:13:23 »
hm..
war der spiegel eigentlich schon immer so?
legt sich grundsätzlich mit der bild an.
stemmt sich grundsätzlich gegen hirnrissigen hysterien.
kritisiert hart aber fair an sämtlichen politikern, wirtschaftsleuten und sonstigen halbwichtigen persönlichkeiten herum.
ist sowas ähnliches wie die stimme der vernunft im meer nationaler dummheit?

die waren doch auch mal etwas reisserischer, polemischer und schlagzeilengeiler.
ist da ein neuer chefredakteur irgendwann in den vergangenen zehn jahren eingesetzt worden?

ich finde derzeit irgendwie keinen grund, wieso sie mir nicht sympathisch sein sollten.
und das beunruhigt mich. *g* da muss doch ein haken sein. verkaufen sie kinder an menschenhändler die sie zu baumfäller erziehen welche den regenwald zugunsten von mcdonalds-weideland abholzen?
Gethsemane, lvl78 Will o' the Wisp Voodoo Princess

Accipiter

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Re: WDR Sendung "Vom Ballerspiel zum Amoklauf"
« Antwort #14 am: 26. November 2006, 11:25:22 »

Die Feindschaft zum Axel Springer Verlag war schon immer da. Man bildet sich halt auch was drauf ein "besser" zu sein. Mal zum Vergleich: Der Spiegel hat eine eigene Redaktion die den ganzen Tag nix anderes macht als historische Daten, Geburtstage und die richtige Schreibweise von Orten/Namen gegenzuchecken. Wenn man mal zum Bildblog guckt, nehmen es da andere nicht ganz so genau ;)

Trotzdem ist auch der Spiegel alles andere als perfekt und bei solchen emotionalen Themen ist halt auch viel Ansichtssache des Redakteurs bzw. des Chefredaktion. Für die Pressefreiheit in Deutschland relevant ist die so genannte "Spiegel-Affäre" (http://de.wikipedia.org/wiki/SPIEGEL-Aff%C3%A4re).

 

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