Die MiniGmbH ist nur in der Gründung vereinfacht und in ein paar anderen Dingen, hat aber sonst die normalen Auflagen einer GmbH und noch dazu einige andere spezielle. Da solltest du dich z.B. bei einem Notar (kann etwas kosten, je nach Bundesland), der IHK oder einem spezialisierten Anwalt (das kostet natürlich) informieren, da das ganze wie jede Firmengründung zwar einfach aussieht, aber der Teufel im Detail sitzt.
Falls du was vor hast mit Firmengründung: Finger weg von Ltd. Gründungen in England ... klingt toll ist aber Müll.
hier mal der Kram auf einen Blickhttp://www.ug-ltd.de/unternehmergesellschaft.html
man sollte auch im Blick haben, dass man von anderen Geschäftspartnern als nicht so attraktiv angesehen wird. Es gibt sicher leute die sagen... UG ? Tja da können wir nur gegen vorkasse ... etc..
Bilanz brauchst du ebenfalls wie alle Kapitalgesellschaften. Wie soll sonst die Gewinnverwendung überpfrüft werden. Die Beantragung / Eintragung ist sicher einfach, aber spätestens wenn dich der Bundesanzeiger das erste Mal anschreibt dass du 2 Wochen Zeit hast deine Bilanz einzureichen ... da wachsen dir dann die grauen Haare . Wenn du nciht gerade ruinösen Betrug vorhast, warum dann nicht auf eigene Rechnung?
Also ich bin auch Teilhaber einer Ltd. Warum ist das Müll? Die netten Leute von GoAhead haben eine Steuererklärung zum zusammenklicken, über die der Steuerberater nur noch drüberschauen braucht.
Also bei der Ltd hab ich auch von viel Elend bei Streitfällen gehört/gelesen bzw. gerade bei den Steuern, was Kosten für Anwälte angeht.
Weil die Ltd. bei weitem weniger gesichert ist wie es den Anschein hat, weil es immense Folgekosten gibt für das Aufrechterhalten des Ltd. Status (sozusagen eine immer wieder Prüfung ob die Gesellschaft weiter im Register sein darf), und wenn es zu Streifällen kommt, dann wird das ganze richtig teuer und lustig. Ltd. klingt gut, aber wehe es kommt zum kleinsten Problem oder die engl. Anwaltskanzlei über die das läuft macht ihre Arbeit nicht richtig ... dann kann das richtig böse enden.
Btw. ist die MiniGmbH genau als Gegenentwurf zur Ltd. gedacht.
Die persönliche Haftung des Geschäftsführers bei einer GmbH geht schon weiter als man im ersten Moment denkt, aber bei einer Ltd. in manchen Fällen noch viel weiter. Das ganze ist extrem kompliziert (auf Grund des unterschiedlichen Rechtssystems in England) und inzwischen haben diese Ltd. schon den Ruf von unseriösen Pleitegeierklitschen - in weiten Teilen auch nicht zu unrecht muss man gestehen.
Vor allem wird es kritisch bei Haftungsbeschränkung wenn Gründungssitz und Ort des Geschäftsbetriebes auseinander fallen und in verschiedenen Ländern liegen. Deutsche Gerichte z.B. erkennen regelmäßig Haftungsbeschränkungen dann nicht an (und das wurde bisher auch immer bestätigt) und mit Versicherungen kann es durchaus auch Probleme geben.
Ich glaube ich schreibe einfach mal der IHK meines Vertrauens eine Mail.