Beste Sci-Fi Serie?

[Baumstumpf]

was nützt eine gute ausarbeitung, wenn es alles so lächerlich rüber gebracht wird?

[Zippozipp]

Finde ich eben nicht. Aber sowas ist eben subjektiv. Es schlagen ja auch viele (selsbt SciFi-Fans) bei E:TFC die Arme über dem Kopf zusammen, aber auch die Serie finde ich total stark und deren Story absolut oberklasse.

[Zidahya]

Ich fand die Aliens bei Bab 5 eigentlich immer sehr gut, gerade weil sie sich doch sehr unterscheiden und nicht nur mal spitze Ohren oder ne krumme Nase haben. Gerade die Narn haben mir sehr gefallen. Außerdem sind die Masken immer besser geworden. Bei den Minbar sah man in der ersten Staffel noch wo der Knochenkranz angeklebt war (da waren stellenweise richtige Abstände zur eigentlich Haut) und in der dritten hatten sie den Trick dann scheinbar raus.

[Gray]

dass im star trek universum alle ähnlich aussehen wurde mal in TNG erklärst - kurzgesagt basieren die meisten rassen auf einer erbgut-spritze die vor ein paar millionen jahren auf den planeten verteilt wurde.

star trek kann man eh leicht anders betrachten, ich seh das immer als fallstudie. die themen drehen sich ja auch meist eher um philosophische sachen als das übliche "humans in space".

[Tholld]

Ich frage mich bei solchen Serien immer, wie sich ein Volk wie z.B. die Klingonen, die ihr Gehirn vor allem für Gewalt verwenden, überhaupt zu einer Raumfahrer-Gesellschaft entwicklen konnte. Dazu braucht man Forscher und Romantiker, Leute mit Ideen und Visionen - und nicht mit riesigen Keulen.

Außerdem ist es witzig, dass man immer "die Klingonen", "die Romulaner" etc. beschreibt, als gäbe es unterschiedliche Rassen/Charaktere nur auf der Erde.

Trotzdem: Abgesehen von den Folgen mit "Q"  ganz klar für Star Trek TNG

[Mongrel]

Trotzdem: Abgesehen von den Folgen mit "Q"  ganz klar für Star Trek TNG

Die Folgen mit Q sind eindeutig die besten der Serie, danach die mit den Borg und dann alle, die irgendwie mit Zeitreisen zu tun haben

[Zidahya]

@Tholld: Ich glaube man geht davon aus, das eine Raumfahrende Spezies die weit mehr zu verwalten hat als einen Planeten sich nicht mehr sonderlich um solche Kleinigkeiten wie Nationalitäten schert. Intern schon, bei Gesprächen zwischen zwei Klingonen, aber nach Außen hin ist es halt wichtiger z.B. Mensch zu sein als Deutscher.
Außerdem würde es den Rahmen jeder TV-Serie sprengen wenn jede Rasse soweit geklärt wird das der Zuschauer hinterher einzelne Klans etc. kennt.

[Joekanone]

Gabs nicht zwischendurch sogar einzelne Strömungen? Im übrigen sind die Klischéerassen ja auch als Spiegel zu verstehen für einzelne Nationalitäten oder Lebensphilosophien der derzeitigen Erdbevölkerung. Bin ich der einzige der den gesellschaftskritischen Ansatz von Gene Rodenberry erfasst?

[Tholld]

Bin ich der einzige der den gesellschaftskritischen Ansatz von Gene Rodenberry erfasst?

Als meine frühere Deutschlehrerin mir erzählen wollte, wie konservativ Heinrich Böll doch in seiner Denkweise sei, habe ich aufgegeben, hinter allem gesellschaftskritische Ansätze zu vermuten - sie sind zwar da, aber ein Großteil der Bevölkerung (inklusive Deutschlehrer) würde sie nicht mal erkennen, wenn man sie ihnen mit Arial 500 an die Hauswand malt.

[Joekanone]

Wer weiß wie progressiv deine Deutschlehrerin war, wenn Sie Böll für einen Konservativen hielt. Oder, um es mit den Worten des Jokers zu sagen: "Hast Du jemals mit der Deutschlehrerin im blassen Mondlicht getanzt?."

[Tholld]

Sie war genauso progressiv wie ich MMO's hasse.

Oder um es mit den Worten des Jokers zu sagen, wie jeder ihrer Schüler es getan hätte:

Na komm schon, du häßliches schwarzes Monster. Komm zu mir. Ha ha ha.

[Gray]

progressiv? erinnert mich daran in der schule den "hintergrund" von wer-hat-angst-vorm-schwarzen-mann und völkerball zu hinterfragen...

was roddenberry angeht, der wollte weniger ne gesellschaftsstudie machen als viel mehr kohle und frauen aufreißen (siehe biografie). nicht dass er nicht auch eine "idee" von star trek hatte, aber wirklich ausgefeilt haben das die einzelnen autoren und die entwicklung nach seinem tod. merkt man vor allem wenn man TOS & TNG die ersten beiden staffeln mit dem rest vergleicht. er war schon der "urvater", und kudos dafür, aber detailarbeit und tieferen hintergründe kamen von anderen leuten (bzw. wurden dahin verschoben). ähnlich lucas der ja auch nur "lass mal wilder westen im weltraum machen" hervorbrachte ohne groß background etc.. manche leute sind halt besser darin eine idee zu etablieren und manche sind für die feinarbeit zuständig. wenn erstere zweiteres versuchen kommt dann sowas wie episode I-III raus...

[Tholld]

wenn erstere zweiteres versuchen kommt dann sowas wie episode I-III raus...

100% agree 

Kohle und Frauen aufreißen war mir neu...aber es erklärt den fehlenden Tiefgang des Charakters James T. Kirk.

[Mongrel]

ähnlich lucas der ja auch nur "lass mal wilder westen im weltraum machen" hervorbrachte ohne groß background etc.. manche leute sind halt besser darin eine idee zu etablieren und manche sind für die feinarbeit zuständig. wenn erstere zweiteres versuchen kommt dann sowas wie episode I-III raus...

Der Vor- und Nachgeschichte existierte bereits als er Episode IV gemacht hat. Ob's einem dann gefällt, oder ob's dann gut umgesetzt wurde, ist eine andere Frage, aber die gesamte Story gab's früher schon.

[Skeltem]

Die "Story" von Star Wars ist eine klassische "Hero's Journey", die es schon im alten Babylon gab. Wirklich neu und originell war da nichts. Außer den F/X, die eine Sensation waren. Filmisch war Star Wars seiner Zeit voraus. Aber nur wenn man z.B. das Drehbuch ganz schnell vergisst. Oder Mark Hamill.