Stellaris

[Hurz]

Klar, das mit den Planeten kommt noch dazu, dass man da nur 5 (am Anfang) direkt kontrollieren kann, aber eben auch das mit dem Anführer (das war bei mir eben der Grund warum ich es gemacht habe).

Das mit den Starlanes hatte ich im ersten Versuch auch, dann hab ich Warp-Antrieb genommen.

Ich bin inzwischen in einer Föderation ... ist nett, weil 2 der 3 Mitglieder direkte Nachbarn sind, aber ausgerechnet als das schwächste Mitglied gleich am Anfang seiner Präsidentschaft seinen verhassten großen Nachbarn den Krieg erklärt. Da stecke ich nun drin im Kampf und das dumme ist, das ist ganz weit weg von mir und ich um ein neutrales Reich herum fliegen musste. Wenn ich jetzt angegriffen werde, dann stehe ich ohne Verteidigung da.

[EdHunter]

Ich sitz auf meinem 5-Planeten Imperium rum und es ist irgendwie langweilig, wenn man keinen Krieg anfangen will.

Hast Du mal Crusader Kings 2, EU3 oder EU4 gespielt?
Der Satz erinnert mich nämlich ganz stark an meine ersten Gehversuche mit EU3. Da saß ich auch immer rum und dachte: "Ok, und jetzt?".

Die Grand Strategy Teile von Paradox waren immer von einer gewissen Eigeninitiative abhängig. In CK2 z.b. gibt es per se kein Ziel - das muss man sich selbst suchen. An so einen Spielstil muss man sich erst ein bißchen gewöhnen (ist auch nicht für jeden). 

Stellaris ist zwar deutlich mehr 4X als Grand Strategy (und ich bin bisher auch nicht über 30 Min. Spielzeit rausgekommen), aber Grand Strategy ist halt immer noch ein großer Teil. Klingt so, als musst Du Dir da mal den nächsten Schritt überlegen, den Du machen willst.

[Edit]
Ok, hab gerade gelesen, dass die diplomatischen Optionen wohl doch eher dürftig sind. Das passt also nicht wirklich, was ich da geschrieben hab - in CK2 konnte man zumindest noch Leute umbringen lassen, auch wenn kein Krieg war.

[Hurz]

Muss man sich nicht immer die Ziele selber stecken? Ich hab allerdings so ein paar Anreize wie Missionen/Questreihen und da liegen die Systeme in die ich muss leider zu 90% auf fremden Teritorium ... da müsste ich massiv Krieg führen oder viel in Diplomatie stecken.

[Itchy]

Umm ich hab mir 2 Let's Plays angeschaut und dachte mir, sieht vielversprechend aus, aber da müssen sie wohl noch was Implementieren bzgl. Diplomatie, Handel, Spionage usw., kommt aber noch, ist ja noch Early Access. Jetzt sehe ich, dass es gar nicht Early Access ist. Sondern "fertig".

Hmm. 

[Sky]

@Ed Kenne CK2, aber das ist von den Möglichkeiten (noch? ) nicht vergleichbar. Irgendwo bei Rockpapershotgun stand, dass es wohl so ne Art Endgame-Crisis gibt, aber die hab ich momentan nicht erreicht. Es gibt so gesehen nur die Möglichkeit, mit einem übermächtigen Fallen Empire krieg anzufangen um so eine Questreihe mit Ruinen einer Cyborg-Rasse abzuschließen, oder weiter vor mich hinzuresearchen und ein bisschen Energy Credits für Mineralien abzugreifen.

[Hurz]

Da gibt es wohl nicht nur ein Endgame Event sondern verschiedene und zwischendruch kann es mit den gefallenen Reichen oder aber KI-Aufständen schon recht tumultartig werden. Ich glaube ich hab bald so was, da deutet sich was an. Eine Art Revolution die in Nachbarsystemen beginnt.

Lustig ist auch prä-warp-Rassen zu beobachten mit Stationen, das hat mir schon zweimal nen netten Forscher eingebracht, weil ich den entführt habe. *g*

Diplomatie gibt es nur Civ-like und ebenso Handel, aber wie ich Paradox kenne kommt da noch einiges nach in diversen Addons.

[Kent Brockman]

Sinn für Humor hat Paradox ja 
Das Projekt hat 580 (!) Tage gedauert.

[Sky]

Jo, da musste ich auch lachen. 

[EdHunter]

Ah, shit... ein einfacher Namenslisten-Mod reicht schon aus, um die Checksumme zu verändern und Achievements abzuschalten..

Muss man sich nicht immer die Ziele selber stecken?

Nö, finde ich nicht. Also wenn ich an 4X und Grand Strategy denke, dann stehen sich bei mir im Kopf Civ4/5 und CK2 gegenüber. Bei Civ habe ich dann meine verschiedenen Win-Conditions, die mir ziemlich genau sagen, wann ich gewonnen habe und was ich dafür tun muss. Dann such ich mir eine aus und arbeite darauf hin. CK2 dagegen gibt Dir eine große Map und wünscht Dir viel Spaß.

Ich kann mir schon vorstellen, dass es genau dieser Mischung bei Stellaris zu verdanken ist, dass man dann in solche Sackgassen rennt, wie Sky sie beschrieben hat. Für 4X hat's zu wenig "vorhandene" Ziele und für Grand Strategy fehlen die Möglichkeiten, um selbst initiativ zu werden.

Aber wie gesagt... hab noch viel zu wenig gespielt, um das selbst zu beurteilen.

[Hurz]

Naja, solche Ziele hast ja in Stellaris sogar eigentlich mehr, weil es gibt ja die Missionen usw. Und Siegbedingungen gibt es auch noch. Und wenn man in einer Allianz oder Föderation ist, dann kann man einfach auch mal in einen Krieg herein gezogen werden. Aber ich hab mir auch bei Civ eh die Ziele immer schon selber gesteckt, da ich meist andere Gewinnwege abgeschaltet habe.

[Zidahya]

Habe jetzt öfter gehört da es ab dem Mid Game eher langweilig wird. Immer die gleichen Events, langes warten bis man Ressourcen hat, kaum Diplomatie, keine Spionage, keine echte Entwicklung im Spielgeschehen. Hat da jemand schon Erfahrung gemacht?

[Hurz]

Also Midgame ist wohl das wo ich gerade bin, aber da ist es etwas zäh, da ich keine Gegner habe. Meine Föderation ist mal wieder trotz mehrheitlich Militaristen eher friedlich, seit der letzte Gegner den wir angegriffen haben nun ein Mitglied ist (und gleich Präsident ...). Ich glaub ich werde da austreten müssen.

Meine Ressourcen laufen gerade über, wobei ich sicher da noch mehr bauen könnte an Schiffen und evt. noch ein paar Planeten besiedeln könnte.

[Kent Brockman]

Ich hab in irgend einer Rezension mal den Spruch gelesen "ich wünschte es gäbe eine noch schnellere Geschwindigkeit als "fastest"
und irgendwie stimme ich da voll zu bzw das beschreibt genau meine Situation.
Ich habe das größte Reich mit der besten Technologie, wobei die Abstände nicht sehr groß sind. Ich könnte also gegen 1 größeren Gegner problemlos gewinnen aber nicht gegen 2.
Die Forschung wirkt sich auch nicht so stark aus, ob ich Tier 3 oder Tier 4 Waffen hab macht bei den Schiffsmengen kaum was aus. I.d.r werden 20k stacks hin und hergeschoben. Was m.e. definitiv zählt ist Reichweite. Oft kommen nur 70% der Gegnerschiffe überhaupt an nah genug an mich ran um Schaden zu machen. Torpedos mit 50 Reichweite ftw!
Ja die Galaxie ist friedlich, es gibt 2 große Allianzen und wir dümpeln so dahin. Das tolle Endgame Event (einfach so aus dem Nichts gekommen) hat für etwas Spannung gesorgt, aber da die AI-Verbündeten immer der eigenen Flotte folgen habe ich die 4 17er Stacks schnell zerlegt. Und nu? Mühsam Krieg führen? Keine Lust. Weiterforschen damit die Schilde nochmal 5% stärker werden? Bringt nix. Irgendwie lasse ich grad auf fastest laufen um wenigstens den Firschungsbaum mal zu sehen. Sonst passiert im Moment gar nix.

[EdHunter]

Die nächsten Ankündigungen passen zu euren Beschreibungen:
https://www.rockpapershotgun.com/2016/05/16/stellaris-patch-1-1-content-plans/

Nächster Patch: UI & Bugfixing (wohl Ende Mai)
Übernächster Patch: Midgame-Zeugs (irgendwann im Juni)

[Hurz]

Ich glaube sie wollen vor allem den Korvetten Spam eindämmen .. offenbar ist es am effektivsten, wenn man nur Korvetten baut und auf das Ausweichen setzt, dann machen die offenbar alles platt. Ich mag aber meine Schlachtschiffe und Kreuzer ...

Doofe Sache mit dem Juni Udpate, da kommt nämlich auch HOI IV raus ...