Microsoft Minecraft Hololens Demo

[EdHunter]

http://kotaku.com/microsofts-holographic-minecraft-demo-is-stunning-1711435689

Das Video wird cool ab ca. 2:40

Holy shit! Jaja... Techdemo... blablub... aber das ist schon geil.

[Baumstumpf]

und du glaubst echt daran, das es eine "techdemo" ist? nicht der geringste gedanke daran, das es komplett fake ist, um die vision des produktes zu präsentieren, anstelle davon was das produkt tatsächlich leisten kann?

[Neranja]

Du kannst doch keine Rationalität von Leuten erwarten die Kotaku lesen. 

[EdHunter]

Du kannst doch keine Rationalität von Leuten erwarten die Kotaku lesen. 

Jesus... hab ich was verbrochen? Oder nur schlecht geschlafen?

Das mit der Rationalität verstehe ich vermutlich nicht, weil mir Stumpfens Beitrag nicht angezeigt wird.

Das mit Kotaku... ja... nö, Kotaku war halt der erste Link, der mir untergekommen ist, mon dieu. Es ist ja nicht mal eine Newsmeldung, sondern nur ein verlinktes Video und wo das verlinkt wird, ist mir im Grunde echt latte. (btw: Ich kann schon aus Zeitgründen leider nur ein Spielemagazin lesen und bei mir fällt die Wahl auf RPS).

[Sky]

Nera liest nur Spielemagazine, die seriösen Qualitätsjournalismus liefern. 

[Blaukool]

Nera liest nur Spielemagazine, die seriösen Qualitätsjournalismus liefern. 

Computa Bild Spiele und Baumstumpf Daily oder was?

[kokunze]

Also ich find Hololens wirklich cool, aber die Tatsache das Minecraft auf dem Tisch erscheint haut mich nicht wirklich um. Das gibt es mit nem Nintendo 3DS auch schon ähnlich. Damals hat mich das echt vom Hocker geworfen, als die Spiele in 3D direkt vor mir auf dem Tisch erschienen sind. Aber was ist daraus geworden? Es ist bei nem Gimmick geblieben. Bis auf die Demo-APp im 3DS nutzt dieses Feature sonst kein weiteres Spiel.

Grund?

Es ist zwar unglaublich cool, aber nicht wirklich praktisch zu spielen. So wie eine Maus und Tastatur für ne Spielkonsole: Geht zwar technisch, aber macht sich blöd auf der Couch.

[Blaukool]

Du vergleichst das AR im 3DS mit dem Hololens?

Ich hab eher die Befürchtung das 3/4 der Leute wie beim Vive auch den Platz nicht in der Wohnung haben für sowas

[Neranja]

Das mit Kotaku... ja... nö, Kotaku war halt der erste Link, der mir untergekommen ist, mon dieu. Es ist ja nicht mal eine Newsmeldung, sondern nur ein verlinktes Video und wo das verlinkt wird, ist mir im Grunde echt latte. (btw: Ich kann schon aus Zeitgründen leider nur ein Spielemagazin lesen und bei mir fällt die Wahl auf RPS).

Wir reden hier von Kotaku, dem billigsten Gawker-Clickbait-Blog das man sich vorstellen kann:



Gawker, die es schlimm fanden als die Nacktbilder der (weiblichen) Promis veröffentlicht worden sind, aber die jetzt vor Gericht ziehen weil sie das Sextape von Hulk Hogan unbedingt weiter veröffentlichen wollen.

Nera liest nur Spielemagazine, die seriösen Qualitätsjournalismus liefern. 

Nope, it's all dead, Jim. Ich kann das alles nicht mehr ernst nehmen und verschwende lieber gar keine Zeit mehr damit: Spielejournalismus der klassischen Form ist tot, er zuckt halt aber noch und riecht sehr streng. Besonders merkwürdig wird es dann wenn Spielejournalismus dann in irgendwelche Pseudo-Sozialkritik abgleitet. Spielejournalisten die allen ernstes um die Ecke kommen und sagen "Witcher 3 ist sexistisch, oh und außerdem rassistisch weil nur weiße Menschen darin vorkommen."

Deswegen hab ich auch mein Projekt aufgegeben. Es hat einfach keinen Sinn mit Qualität und ähnlichem Konzept gegen eine Flut von Scheiße anzugehen wenn das komplette Medium sich selbst überholt hat. Das beste Indiz für einen grundlegenden Vertrauensbruch wird in der Disparität zwischen "professioneller" Wertung und Benutzerbewertung auf Metacritic deutlich.

Archon hat ein weiteres Problem in einem Interview sehr schön erkannt:
"There is far more content being created today than any audience is capable of consuming. In a typical industry, this would not occur, because the suppliers would be unable to make a profit and would leave the industry. But supplying content is no longer, strictly speaking, being done for profit.
[...]
The trick, of course, is to escape that trap by finding a way to make YOUR content not just be generic “content” but something special, unique, must-have."

[Sky]

Ich bin da völlig deiner Meinung, was Spielejournalismus angeht.



Ansonsten denke ich schon, dass man sich irgendwie interessant mit Spielen beschäftigen könnte, aber sicher nicht mehr in der Form "Kaufempfehlung" oder nicht. Vielleicht kann man einen Blog machen, wo ein Alien auf der Erde gestrandet ist und all die komischen Medienfetzen aus dem Internet, auch Spiele, als Datenstrom geliefert bekommt und dann versucht, die irgendwie zu kategorisieren und Rückschlüsse auf unsere Spezies zu ziehen.

[EdHunter]

Wir reden hier von Kotaku, dem billigsten Gawker-Clickbait-Blog das man sich vorstellen kann:

Absolut. Ganz Deiner Meinung. Ehrlich. Ich mag Kotaku auch nicht.
Aber ja... wenn ich einen Link kriege mit "Kuck mal, da ist tolles Video von der E3", klicke ich einfach mal drauf, auch wenn's auf Kotaku ist. Ich schäme mich auch ein bißchen. Oh, und ich finde das Video weiterhin echt toll!

Ansonsten denke ich schon, dass man sich irgendwie interessant mit Spielen beschäftigen könnte, aber sicher nicht mehr in der Form "Kaufempfehlung" oder nicht.

Wie gesagt... ich glaube, RPS macht das (noch?) ganz ordentlich. Was Reviews oder Empfehlungen angeht, sind die da auch recht ehrlich und nehmen sich auch selbst nicht so ernst. Und nebenbei haben sie ganz interessante Beiträge zu allem außen rum. Also finde ich zumindest. Wobei sie jetzt auch ein paar Sachen hinter "Supporter only" verstecken.

[Neranja]

Aber ja... wenn ich einen Link kriege mit "Kuck mal, da ist tolles Video von der E3", klicke ich einfach mal drauf, auch wenn's auf Kotaku ist. Ich schäme mich auch ein bißchen. Oh, und ich finde das Video weiterhin echt toll!

Das Video stammt ja auch nicht von Kotaku, ist aber im Prinzip halt "Vision"-PR. Solche ähnlichen Filme wie sich Firmen die Zukunft vorstellen gibts von jeder größeren Firma. Wenn man die nach 10 Jahren mal anschaut ist das sogar einigermaßen erheiternd.

Das eigentliche Problem ist aber, und das ist halt vielen in ihrer Medienrezeption wohl nicht bewusst: Dadurch das man sich sowas von Kotaku anschaut wirkt man automatisch als Bestätigung des Geschäftsmodells, und vielleicht noch schlimmer, als Multiplikator.

Kotaku wird nicht besser dadurch das man sie nicht mag, sondern nur wenn der Clickbait nicht mehr (ausreichend) funktioniert.

Ansonsten denke ich schon, dass man sich irgendwie interessant mit Spielen beschäftigen könnte, aber sicher nicht mehr in der Form "Kaufempfehlung" oder nicht.

Das ursprüngliche Ziel war es ja ähnlich zu machen, nur eben qualitativ besser. Und ich glaube das funktioniert in einer Medienlandschaft, die inzwischen so stark fragmentiert ist einfach nicht mehr, und mir ist da bisher einfach kein schlüssiges Konzept eingefallen.

Ein weiteres Problem hieran ist ein - wenn nicht offen ausgetragener, so zumindest doch gefühlter - Vertrauensverlust zwischen Spielejournalisten und den Spielern selbst. Es wurde zwar nie so ausgesprochen, und ich hasse das Wort, aber das Grundgefühl ähnelt doch dem Schreckgespenst das heute als "Lügenpresse" durch die normalen Medien geistert.

Genau hiervon profitieren eben Leute mit einigermaßen "Street Cred" wie TotalBiscuit. Nur muss man die sich erst hart jahrelang erarbeiten, und es scheint nur in Kombination mit Publikumsinteraktion (Twitter, Facebook, Youtube, Twitch usw.) zu funktionieren. Dafür hab ich im Moment einfach nicht die Zeit.

[Avion Lore]

 

Hey Ed, wenn du gewusst hättest, was dein Link bewirken würde, hättest du ihn dann trotzdem gepostet?

Ich gieß mal Öl ins Feuer:

http://www.gamestar.de/hardware/gamepads/microsoft-xbox-one-controller/xbox_one,829,3086986.html

 

[EdHunter]

Hey Ed, wenn du gewusst hättest, was dein Link bewirken würde, hättest du ihn dann trotzdem gepostet?

Auf keinen Fall.
Ich hätte noch 2 Stunden gewartet, bis die Newsmeldung auch auf RPS angekommen ist!

[Edit]
Obwohl die (oder zumindest ihr Chefredakteur) natürlich auch in einigen Kreisen als SJWs verschrien sind. Langsam gehen mir aber auch die Quellen aus, die ich noch posten darf!

[Baumstumpf]

Hey Ed, wenn du gewusst hättest, was dein Link bewirken würde, hättest du ihn dann trotzdem gepostet?

Auf keinen Fall.
Ich hätte noch 2 Stunden gewartet, bis die Newsmeldung auch auf RPS angekommen ist!

[Edit]
Obwohl die (oder zumindest ihr Chefredakteur) natürlich auch in einigen Kreisen als SJWs verschrien sind. Langsam gehen mir aber auch die Quellen aus, die ich noch posten darf!

geht bei mir zumindest nicht um die quelle sondern um den content, der einfach völliger bullshit ist.

Ansonsten denke ich schon, dass man sich irgendwie interessant mit Spielen beschäftigen könnte, aber sicher nicht mehr in der Form "Kaufempfehlung" oder nicht. Vielleicht kann man einen Blog machen, wo ein Alien auf der Erde gestrandet ist und all die komischen Medienfetzen aus dem Internet, auch Spiele, als Datenstrom geliefert bekommt und dann versucht, die irgendwie zu kategorisieren und Rückschlüsse auf unsere Spezies zu ziehen.

das sehe ich anders. der grundsätzliche wunsch sich darüber zu informieren, ob ein spiel das geld oder die zeit oder beides wert ist, wird weiter bestehen. das problem ist das geänderte konsumverhalten solcher berichte und was daraus resultiert - nämlich click-geile medienschlampen, die mehr infotainment liefern, als seriöse berichterstattung und sich somit selbst abschaffen. gamestar reitet zb gerne auf jedem kleinen hype und versucht klicks durch futter für überenthusiastische kids zu bekommen. immer unter der prämisse es sich mit der zielgruppe blos nicht zu verscherzen. das artete bei der besagten gamestar dann darin aus, das man alle leute in den kommentaren bannt, die zb gehypten spielen sehr kritisch gegenüber stehen und von den fanboys mitn tränen in den augen reportet werden. dazu kommt dann eine extrem unkritische berichterstattung. oder wenn es in etwa zwei gleich großsse fan gruppierungen gibt, splittet man in zwei nichtssagende artikel auf, wo einer das contra und einer das pro beleuchtet. als leser steht man dann mit zwei walls of text da, die null aussage darüber treffen, ob das game geil ist, oder einfach suckt. wodurch der spieljournalismus immer beliebiger, unkritischer und wendehalsiger wird.