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Autor Thema: For the Office!  (Gelesen 5644 mal)

Snörtsch

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For the Office!
« am: 25. Juni 2012, 17:25:03 »
Hey leute,
ich soll für einem Freund von mir, einen Rechner zusammenbauen der mit einer Enterprise Festplatte ausgestattet sein soll.
Er will eine möglichst zuverlässige, ausfallsichere Festplatte haben. SAS oder SATA? Brauch man Spezielle Hardware?

Zudem will er XP weiter nutzen, wo die Frage nach Treibern für aktuelle Festplatten aufkommt.
Ich bin da etwas überfordet und bitte um Hilfe, weil Google mir nicht wirklich weiterhilft.

Der Rechner soll für Musik-Produktion sein.

Danke vielmals.

Tholld

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Re: For the Office!
« Antwort #1 am: 25. Juni 2012, 19:09:41 »
Wenns ein Desktop PC sein soll, nimm zwei SATA-Platten im Raid 1, das wäre dann schon mal sicher.
Oder du verbaust 4 Platten im Raid 10, da hast du dann auch ein wenig Tempo.
Wenns noch dicker werden soll, wird ein Standard PC nicht reichen. In Servern z.B. verbaut man fürs OS gewöhnlich 2x SAS im Raid 1 und dann stopft man den Rest mit SAS-Platten im Raid 5 voll. Plus Hot Spare, um noch ne Schippe draufzulegen.

Das allerbeste Preis/Leistungsverhälnis hat man aber mit einer stinknormalen Festplatte + tägliche Datensicherung! :mrgreen:
Spiele tricksen eben, damit man Spaß an der Arbeit hat.
Keinen Spaß an der Arbeit kann man im RL genug haben, dafür ist RL aber auch sehr realistisch.

Blaukool

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Re: For the Office!
« Antwort #2 am: 25. Juni 2012, 19:51:52 »
Das allerbeste Preis/Leistungsverhälnis hat man aber mit einer stinknormalen Festplatte + tägliche Datensicherung! :mrgreen:

Sowas kostet Arbeitsplätze ;)

Sonst stimm ich dir voll zu wobei Raid 10 und 5 nur Setups sind wenn er das ganze Professionell nutzt. Wenn er es "Professionell" macht dann reicht das andere völlig...

Neranja

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Re: For the Office!
« Antwort #3 am: 25. Juni 2012, 20:13:54 »
Das allerbeste Preis/Leistungsverhälnis hat man aber mit einer stinknormalen Festplatte + tägliche Datensicherung! :mrgreen:

... die man so oder so - auch und vor allem wenn man ein RAID hat - machen sollte, und zwar auf unterschiedliche Sicherungsmedien die nicht ständig am PC sind. Ein RAID schützt nämlich nicht vor Viren, Programmfehlern, Fehlbedienungen und sonstigen logischen Ausfällen und Beschädigungen der Daten, sondern halt nur gegen Hardwaredefekte.

Je mehr Datenvolumen es wird, desto eher lohnt sich irgendwann ein Hardware RAID-Controller, spätestens bei 4 Platten im RAID 5. Der sollte eine eigene XOR-Engine haben und keine Software-Scheiße, weil es gerade darum geht das die Daten von X Platten über den Bus zur CPU und wieder zurücklaufen, sondern nur die Nettodaten einmal über den Bus müssen und sich der Controller darum kümmert. Gute Controller gibts von Areca und 3ware/LSI ab ca. 300 Euro.
Außerdem lässt mich mein Schaf nicht mehr ran

Lehnard

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Re: For the Office!
« Antwort #4 am: 25. Juni 2012, 20:51:18 »
... die man so oder so - auch und vor allem wenn man ein RAID hat - machen sollte, und zwar auf unterschiedliche Sicherungsmedien die nicht ständig am PC sind. Ein RAID schützt nämlich nicht vor Viren, Programmfehlern, Fehlbedienungen und sonstigen logischen Ausfällen und Beschädigungen der Daten, sondern halt nur gegen Hardwaredefekte.

Oder nichtmal im selben Raum für den seltenen Fall dass ein Feuer ausbrechen sollte wären die DvDs neben dem Computer auch wertlos ;D

Itchy

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Re: For the Office!
« Antwort #5 am: 25. Juni 2012, 20:55:02 »
Daüfr gibs doch jetzt die Cloud(tm)

dgalien

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Re: For the Office!
« Antwort #6 am: 26. Juni 2012, 01:03:29 »
Zum Thema (internes) Raid: Die Ausfallsicherheit ist theoretisch je nach Level ganz gut, aber der m.E. ist ein "normaler" User mit nem günstigen Raid im Fehlerfall total überfordert.  => Woher soll er wissen welche Platte er wan wechseln soll? Wie geht das nochmal mit dem  zurücksichern??

Daher... soll er seinen alten Rechner weiter nutzen, ggf. n usb3 oder thunderbolt kärtchen kaufen und daran z.b. :
http://www.g-technology.com/products/g-speed-q.cfm

Kenne zumindest zwei "Freie"-Redakteure die so eine Konstellation einsetzen (Für Video / Audio Fernseh und Hörfunkproduktion).

Im Zweifel einfach mal nen Profi anhauen, die sind bei sowas eigentlich echt gesprächig. Habe, als ich mich für eine HD Cam interessiert habe, mal den Redakteur & Techie eines professionellen Videoblogs angehauen und die schrieben mir ne ellenlange Mail mit Erfahrungen zu vier!! Kameras zurück.

Neranja

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Re: For the Office!
« Antwort #7 am: 26. Juni 2012, 02:47:13 »
Oder nichtmal im selben Raum für den seltenen Fall dass ein Feuer ausbrechen sollte wären die DvDs neben dem Computer auch wertlos ;D

Wir haben Backup-Kopien grundsätzlich auf einem 30km entfernten, anderen Werksgelände in einer zweiten Library gelagert (falls mal ein Flugzeug/Meteor/Hochwasser alles zerstört). Professionelles Backup ist ernstes Geschäft.

Daüfr gibs doch jetzt die Cloud(tm)

Die "Mushroom Cloud"?

Zum Thema (internes) Raid: Die Ausfallsicherheit ist theoretisch je nach Level ganz gut, aber der m.E. ist ein "normaler" User mit nem günstigen Raid im Fehlerfall total überfordert.  => Woher soll er wissen welche Platte er wan wechseln soll? Wie geht das nochmal mit dem  zurücksichern??

Dafür hat der liebe Gott sehr nervige Failure Beeper erfunden, sowie Hotswap-Enclosures/Backplanes die Anschlüsse für LED-Anzeigen haben. In der simpelsten Form Anschlussleisten für Activity/Failure LEDs, in der Luxusausführung SGPIO, SES-2 oder gar Anschlüsse für LCDs:
http://en.wikipedia.org/wiki/SGPIO

Generell gilt aber: Wenn man nicht weiß was man tut sollte man jemanden fragen der sich damit auskennt.

Daher... soll er seinen alten Rechner weiter nutzen, ggf. n usb3 oder thunderbolt kärtchen kaufen und daran z.b. :
http://www.g-technology.com/products/g-speed-q.cfm
Wenn Dir die Performance über die Schnittstelle reicht: Go for it. Allerdings muss man die meisten externen Gehäuse auch irgendwo unterbringen. Auf dem Schreibtisch nerven sie irgendwie und auf dem Boden werden sie meist von Füßen getreten und gehen dadurch kaputt.
« Letzte Änderung: 26. Juni 2012, 02:54:28 von Neranja »
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Carfesch

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Re: For the Office!
« Antwort #8 am: 26. Juni 2012, 09:09:21 »
Daher... soll er seinen alten Rechner weiter nutzen, ggf. n usb3 oder thunderbolt kärtchen kaufen und daran z.b. :
http://www.g-technology.com/products/g-speed-q.cfm
Zu dem Preis des Geräts bekommt man auch schon ein relativ gutes NAS. Dadurch dass es dann am Netzwerk hängt, kann man es auch an einer Stelle unterbringen wo es nicht stört. Und für ein regelmäßiges Backup reicht die Geschwindigkeit auch locker.

Vom RAID kann man eigentlich nur abraten, wenn der Anwender sich nicht sehr gut mit dem Thema auskennt und ihm klar ist was das bedeutet.
Sprich wenn die Daten über mehr Platten verteilt sind, dann steigt erst mal die Ausfallwahrscheinlichkeit (mehr Platten => mehr  mögliche Fehlerquellen).
Der Rebuild eines älteren RAIDs (sprich neue Platte nach Ausfall einer alten) geht häufig in in die Hose, weil die restlichen alten Platten den "Stress" des Rebuilds nicht ertragen und auch ausfallen.
Ich habe auch schon genug "Profi-RAIDs" mit eigenem, gepufferten Controller in teuren Servern Daten schreddern sehen, weil der Rebuild-Prozess mit dem Puffern des OS und des Dateisystem kollidierte (egal ob im Intel/Linux/Windows HP-Rechner oder bei x-mal so teuren AIX/POWER Rechner von Big Blue) bzw die Firmware buggy war.
 
In anderen Worten, ein RAID bedeutet nur "eine zweite Chance für ein Backup" bei Festplattenproblemen. Wenn man die extra Geschwindigkeit eines "Spiegelungs-RAIDs" nicht braucht, und wer braucht die im SSD-Zeitalter, dann lässt man außerhalb von Servern besser die Finger davon.
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Neranja

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Re: For the Office!
« Antwort #9 am: 26. Juni 2012, 09:33:51 »
Der Rebuild eines älteren RAIDs (sprich neue Platte nach Ausfall einer alten) geht häufig in in die Hose, weil die restlichen alten Platten den "Stress" des Rebuilds nicht ertragen und auch ausfallen.
Ich habe auch schon genug "Profi-RAIDs" mit eigenem, gepufferten Controller in teuren Servern Daten schreddern sehen, weil der Rebuild-Prozess mit dem Puffern des OS und des Dateisystem kollidierte (egal ob im Intel/Linux/Windows HP-Rechner oder bei x-mal so teuren AIX/POWER Rechner von Big Blue) bzw die Firmware buggy war.
Sorry, aber ich habe so etwa ein drittel Petabyte an drehenden Platten unter mir, und noch nie ist ein Rebuild fehlgeschlagen, und wir tauschen in unserem dicksten Fileserver (>250 Platten) wöchentlich mindestens eine Platte. Allerdings darf man sich halt auch keinen Schrott andrehen lassen:
- heute ist RAID6 State of the Art, das verträgt 2 Plattenausfälle
- Hotspares die mitlaufen und auf die automatisch rebuilded wird sind ebenfalls Pflicht weil man nicht schnell genug an die Maschine kommt und Ersatzplatten z.B. auch bis zu 4 Stunden Lieferzeit haben (Your Wartungsvertrag may vary)
- Die Platten brauchen eine entsprechende Firmware die bei Defekten nicht erst Selbstreparaturversuche unternimmt sondern dem Controller bescheid gibt das sie demnächst ausfällt

Oh, und laut den meisten Wartungsverträgen bist Du als Kunde sowieso verpflichtet die Firmwares halbwegs aktuell zu halten. Der First Level von HP klopft das zum Beispiel relativ genau ab. Und "weil der Rebuild-Prozess mit dem Puffern des OS und des Dateisystem kollidierte" riecht zudem, so leid es mir tut, nach Extrem-Bullshit, denn dann war das Block-Level Device nach dem Rebuild nicht mehr identisch mit den Daten vor dem Rebuild.
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Carfesch

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Re: For the Office!
« Antwort #10 am: 26. Juni 2012, 12:16:05 »
. Und "weil der Rebuild-Prozess mit dem Puffern des OS und des Dateisystem kollidierte" riecht zudem, so leid es mir tut, nach Extrem-Bullshit, denn dann war das Block-Level Device nach dem Rebuild nicht mehr identisch mit den Daten vor dem Rebuild.
Wie auch immer, der Fall war (leider!) einfach reproduzierbar, ist übrigens so unter AIX und damals mit einem RAID5 aufgetreten.

Wenn während des Rebuilds Daten im betroffenen RAID geändert wurden, dann wurden die nicht sauber geschrieben. Im entsprechenden Fall lagen Dateien einer Datenbank im RAID5 (wollte der Kunde so...) und wir hatten zur Fehlersuche die automatische Prüfsummenberechnung der Datenblöcke der DB aktiv. Es war definitiv so, dass während des Rebuilds fehlerhafte Daten geschrieben wurden. Selbst wenn man das Dateisystem nicht nutzte und die DB "Raw" in die  LVs schreiben ließ.

Aber das hat mit der ursprünglichen Frage eigentlich nichts zu tun ;) Es ging mir nur mehr darum dass RAIDs mehr zur Verfügbarkeit des Servers als zur Verfügbarkeit der Daten gedacht sind. Das wurde ja irgendwo weiter oben im Tread mehr oder weniger falsch dargestellt.
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Tholld

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Re: For the Office!
« Antwort #11 am: 26. Juni 2012, 13:03:12 »
Wir haben Backup-Kopien grundsätzlich auf einem 30km entfernten, anderen Werksgelände in einer zweiten Library gelagert (falls mal ein Flugzeug/Meteor/Hochwasser alles zerstört). Professionelles Backup ist ernstes Geschäft.

Und dann war da noch das atomwaffensichere klimaunabhängige Höhlensystem in der Schweiz, dass die Daten 1000 Jahre sicher lagern wird. Ehrlich!  :mrgreen:
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Rom

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Re: For the Office!
« Antwort #12 am: 26. Juni 2012, 13:43:00 »
pah 30 KM, bei uns sinds 70!

Snörtsch

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Re: For the Office!
« Antwort #13 am: 26. Juni 2012, 17:06:23 »
 :lol: Übertreibt mal nicht!
Der Kollege will nur EINE Festplatte und er möchte eh einen neuen Rechner, da seine schon 6 Jahre alt sind. Er möchte seine Daten bei sich haben und darum kommt die Cloud nicht in frage.
Er hat nur Angst um seine Daten, da ihm eine Festplatte die Tage abgeraucht ist.

Ich hab da an die Seagate Constellation ES.2 gedacht.

Blaukool

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Re: For the Office!
« Antwort #14 am: 26. Juni 2012, 18:24:53 »
 :bruhaha: Deine Antwort war oben schon:

Zitat
Das allerbeste Preis/Leistungsverhälnis hat man aber mit einer stinknormalen Festplatte + tägliche Datensicherung! :mrgreen:

Wenns um die Frage welche Platte geht wirst du von 3 Leuten 4 Meinungen bekommen. Jeder hat seinen eigenen Hersteller dem er vertraut. Du kannst immer ne schlechte Platte abbekommen oder halt auch nicht. Ich "glaube" an WD Platten, aber kauf halt was gerade von Performance und Größe her passt...

 

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