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Autor Thema: Pratchett  (Gelesen 4951 mal)

EdHunter

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Ronnie Drew

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Re: Pratchett
« Antwort #1 am: 15. November 2011, 15:42:10 »
 :frown:

Skeltem

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Re: Pratchett
« Antwort #2 am: 15. November 2011, 17:43:45 »
Bleibt einem irgendwie die Sprache weg  :(

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Re: Pratchett
« Antwort #3 am: 15. November 2011, 17:54:45 »
Eben die Bilder von der Beerdigung von Frazier gesehen. Ali sieht mittlerweile echt aus wie E.T., zwar nicht die gleiche Krankheit aber trotzdem bedrückend genug.

Hurz

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Re: Pratchett
« Antwort #4 am: 15. November 2011, 18:06:06 »
Alzheimer ist eine echt fiese Sache. Habe es bei einem sehr guten Freund der Familie mit erleben müssen (ein alter Schulfreund meines Vaters) und es ist erschreckend wie diese Krankheit in unglaublicher Geschwindigkeit einen hoch intelligenten Menschen wirklich verkommen lässt. Da kann man es nachvollziehen, dass jemand der immer mit seinem Kopf gearbeitet hat und bei dem Phantasie und Vorstellungskraft zentraler Teil des Lebens sind, da dann nicht so enden möchte. Macht die Sache natürlich nicht weniger traurig (oder diese schweizer Klinik/Organisation weniger dubios).
"Shooter mit Game-Pad spielen ist wie Suppe essen ohne Löffel. Geht auch irgendwie, aber danach ist man versaut." Hurz, 2014

Blaukool

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Re: Pratchett
« Antwort #5 am: 15. November 2011, 18:11:50 »
(oder diese schweizer Klinik/Organisation weniger dubios).

Wenn wir dem Menschen ein Recht auf ein selbstbestimmtes Ende einräumen würden dann bräuchte es keine dubiosen Firmen in der Schweiz mehr...

Schade, aber ich kann ihn verstehen :frown:

Hurz

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Re: Pratchett
« Antwort #6 am: 15. November 2011, 18:20:12 »
Wenn wir dem Menschen ein Recht auf ein selbstbestimmtes Ende einräumen würden dann bräuchte es keine dubiosen Firmen in der Schweiz mehr...

Das Recht haben die Menschen ja (Selbstmord ist schon längst keine Straftat mehr), nur ist Sterbehilfe (also die Hilfe zum Selbstmord) eine ziemlich heikle Sache und vor allem wenn sie von Ärzten durchgeführt wird (man bedenke, jeder Spritze, jede Operation ist rein rechtlich erst einmal eine Körperverletzung). Das gleiche Problem (wie weit ist ein Mensch denn noch selbstbestimmt am Ende?) gibt es ja auch bei den lebensverlängernden Maßnahmen, denn auch wenn jemand eine Patientenverfügung mal gemacht hat, wer garantiert, dass der Mensch genau in diesem Augenblick in der er am Beatmungsgerät hängt und bewusstlos ist es sich nicht anders überlegen würde? Außerdem (siehe Entmündigungen früher, daher wurden die ja auch abgeschafft) bietet so ein Instrument auch immer viele Lücken für Missbrauch.
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Re: Pratchett
« Antwort #7 am: 15. November 2011, 18:33:07 »
Na ja, ich seh das auch ein wenig pragmatischer. Was ich da bei Bekannten/Familie schon erlebt habe, haben Haustiere in Deutschland mehr Gnade zu erwarten als so mancher Mensch.

Keelas

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Re: Pratchett
« Antwort #8 am: 15. November 2011, 18:41:39 »
Natürlich ist sowas immer ne Gratwanderung. Aber viele tolle Möglichkeiten hat man in so einer Situation jetzt auch nicht gerade. Ich finds nachvollziehbar von ihm und würde wahrscheinlich genauso handeln. Aber die ganze Diskussion um aktive/passive Sterbehilfe ist eine sehr schwierige...

Necrowizard

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Re: Pratchett
« Antwort #9 am: 15. November 2011, 20:29:43 »
Das Recht haben die Menschen ja (Selbstmord ist schon längst keine Straftat mehr)

Ich bin mir sicher, nichtmal wenn Todesstrafe darauf stehen würde, wäre das für die betroffenen Menschen abschreckend.  :P

Der unterschied von Mensch und Haustier ist sicher der Umstand, dass Haustiere im laufe ihres Lebens keine Vermögen anhäufen, die anschließend für die Pflege aufgebraucht werden.
Ich bin kein Gegner von Sterbehilfe, aber zu niedrig sollte man die Schwelle dazu auch nicht legen.
Man kann froh sein, wenn man noch dazu in der Lage ist die Entscheidung selbst zu treffen.

Hurz

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Re: Pratchett
« Antwort #10 am: 15. November 2011, 21:06:57 »
Ich bin mir sicher, nichtmal wenn Todesstrafe darauf stehen würde, wäre das für die betroffenen Menschen abschreckend.  :P

In England wurden glaube ich im 20. Jahrhundert noch Menschen hingerichtet, die bei einem gemeinsamen Selbstmordversuch überlebt hatten, wenn der andere gestorben ist. Erst mit der Abschaffung der Todesstrafe wurde das dann glaube ich dort auch abgeschafft. Außerdem sagt man ja, dass ein Großteil der Selbtsmörder gar nicht sterben will eigentlich, sondern nur Aufmerksamkeit sucht.

Der unterschied von Mensch und Haustier ist sicher der Umstand, dass Haustiere im laufe ihres Lebens keine Vermögen anhäufen, die anschließend für die Pflege aufgebraucht werden.

Eher Vermögen, dass vererbt wird. Kein Arzt setzt sich dem Prozess aus, der droht, wenn ein vermeintlicher Erbe klagt, der Verstorbene hätte evt. doch nicht sterben wollen und eigentlich ihm alles hinterlassen wollen. Das sind Haftungsfälle und Prozesse die verbunden sind mit viel schmutziger Wäsche.
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Blaukool

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Re: Pratchett
« Antwort #11 am: 16. November 2011, 09:42:43 »
Außerdem sagt man ja, dass ein Großteil der Selbtsmörder gar nicht sterben will eigentlich, sondern nur Aufmerksamkeit sucht.
Das sind aber nicht die Leute von denen wir hier sprechen, die Leute die heute gezwungen sind in die Schweiz zu fahren machen das nicht wegen Depressionen oder ähnlichem, sondern weil sie unheilbar krank sind...

Hurz

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Re: Pratchett
« Antwort #12 am: 16. November 2011, 10:01:47 »
Das sind aber nicht die Leute von denen wir hier sprechen, die Leute die heute gezwungen sind in die Schweiz zu fahren machen das nicht wegen Depressionen oder ähnlichem, sondern weil sie unheilbar krank sind...

Das war auch auf die "Gesamtmenge" bezogen und nicht auf diese Sonderfälle.
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Re: Pratchett
« Antwort #13 am: 16. November 2011, 11:40:31 »
Gab mal einen Fall wo ein Typ von der Golden Gate Bridge gesprungen ist und es sich auf dem Weg nach unten noch einmal anders überlegt hat (tatsächlich überlebt). Aber ist tatsächlich ein anderes Thema. Ich denke bei Terry kommt tatsächlich sehr hart hinzu, dass die Krankheit ihm genau das nimmt, was für ihn im Leben wohl immer (mit) am wichtigsten war.

Necrowizard

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Re: Pratchett
« Antwort #14 am: 16. November 2011, 19:58:36 »
Ich denke bei Terry kommt tatsächlich sehr hart hinzu, dass die Krankheit ihm genau das nimmt, was für ihn im Leben wohl immer (mit) am wichtigsten war.

Das ironische an der Krankheit ist doch, dass man es durchziehen muss, solange man noch geistig halbwegs da ist. Wenn es mal akut ist, wird man nicht mehr nachdenken/vermissen können, was einem wichtig war. Ich glaube es ist für jeden gleich hart.

 

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