After raids in 2005, Spanish police arrested four people and dismantled a popular file-sharing site. The case has been dragging on ever since but now has finally been closed. Three judges decided that no offense had been committed and likened file-sharing to the ancient practice of sharing books.
Da hat der Autor des Artikels aber die Aussage der Richter nicht wirklich verstanden bzw. etwas zu weit gedeutet. Es ging nur darum, ob das bereitstellen eines Tausch-Servers (auf dem aber selber die files nicht liegen) einen Rechtsverstoß darstellt oder nicht. Das wurde verneint in diesem Falle und vergleichen das mit dem Austausch von Büchern - wobei aber die Vervielfältigungskomponente offenbar nicht berücksichtigt wurde.
Allerdings zeigt der Satz: "The judges noted that all this takes places between many users all at once without any of them receiving any financial reward." ein sehr seltsames Rechtsverständnis, denn nur weil es viele tun und keine Geld bekommt muss es nicht gleich legal sein.
Aber ein sicher hilfreiches Urteil, denn das wird die Regierungen nun weiter drängen eine EU-weite Regelung für diese Grauzone zu treffen.
das kommt aufs selbe hinaus, da die lahmlegung von solchen webseiten das derzeit verbreiteste mittel zur bekämpfung von raubmordkopien ist. letztendlich bestätigt das gericht, das es eine legale praxis ist, medien untereinander auszutauschen.
es ist das intakteste rechtsverständnis, das die justiz in europa seit langem gezeigt hat. die praktik des verleihens von büchern war nie ein problem, warum sollte es das plötzlich auf einmal sein? nur weil man mehr und noch mehr gewinne einfahren möchte und dann auf die gesellschaft scheisst?
wohl eher eine stärkung der gegner von regulierungen, da es selbst dem ältesten und technikfernen knackern das thema auf eine ganz einfach art näher bringt. bücher ausleihen versteht jeder und ebenso das es keinerlei unterschiede dazu in sachen raubmordkopien gibt.
dennoch konsumiert man bei beidem den inhalt, ohne das dem künstler, bzw dem rechteverwerter geld zugeführt wird. das ist letztendlich das entscheidende.
Im Gegensatz zu Büchern findet hier eine Vervielfältigung statt und beim Verleih von Büchern über Bibliotheken zahlen diese entsprechende Abgaben. Das fällt hier aus und damit entfällt die sonst übliche Kompensation.
Das private Verleihen funktioniert auch nur begrenzt im Vergleich, denn hier ist der Weitergabe durch die physischen Grenzen beim Verleihen (sprich im Bekanntenkreis) eine natürliche Grenze gesetzt und eingeschränkt. Beim filesharing gibt es keine Grenze mehr und damit ist der Eingriff in die Rechte des Urhebers deutlich massiver als beim physischen Verleih (wozu noch der Vervielfältigungsfaktor kommt - sprich sowohl Verleiher als auch Ausleihender haben Zugriff auf das Werk).
Zitat von: Baumstumpf am 09. Juni 2010, 21:29:56wohl eher eine stärkung der gegner von regulierungen, da es selbst dem ältesten und technikfernen knackern das thema auf eine ganz einfach art näher bringt. bücher ausleihen versteht jeder und ebenso das es keinerlei unterschiede dazu in sachen raubmordkopien gibt.Siehe oben: Die Unterschiede sind deutlich zu sehen
Zitat von: Baumstumpf am 09. Juni 2010, 21:52:25dennoch konsumiert man bei beidem den inhalt, ohne das dem künstler, bzw dem rechteverwerter geld zugeführt wird. das ist letztendlich das entscheidende.Siehe oben: Beim Verleih in Bibliotheken hat der Urheber einen Entschädigung bekommen, beim privaten Verleih unter Bekannten ist die Schädigung bzw. der Ausfall der Entschädigung gering und faktisch eingegrenzt. Abgesehen davon fällt beim Bücherverleih der Vervielfältigungsfaktor weg - sprich das Spiel, die CD, das Buch kann nur der nutzen, der es physisch besitzt, also genau eine Person. Beim filesharing ist das nicht der Fall, hier wird vervielfältigt und multipliziert.
mooep. falsch. das bezog sich auf den gängigen tausch unter privatpersonen. schließlich ist es weit verbreitet sich untereinander bücher auszuleihen und das wird nicht als illegale handlung angesehen.
dennoch sind medien keine gebrauchsgegenstände. sicherlich können sie mehrfach konsumiert werden, der - angebliche - schaden bleibt aber in beiden fällen gleich, denn es kommt nicht zum kauf. somit gehört die "urheberrechtsverletzung" (was übrigens nichts weiter ist als ein modewort der verwertungsindustrie, um den umsatz zu steigern) schon seit ewigkeiten zum ganz normalen umgang mit den medien.
dennoch ist es das selbe. die argumentation das man es bei büchern duldet, weil man die geschätzten verluste akzeptieren kann, die vermeintlichen unsummen bei digitalen medien aber nicht, ist ungültig. schließlich gibt es keine präzisen zahlen, mit denen sich ein signifikanter unterschied belegen läßt
Zitat von: Baumstumpf am 10. Juni 2010, 00:05:18mooep. falsch. das bezog sich auf den gängigen tausch unter privatpersonen. schließlich ist es weit verbreitet sich untereinander bücher auszuleihen und das wird nicht als illegale handlung angesehen.Bücher ohne Erlaubnis des Urhebers zu Drucken und dann zu verteilen ist es aber schon und genau das passiert hier durch filesharing - eine Vervielfältigung.
Zitat von: Baumstumpf am 10. Juni 2010, 00:05:18dennoch sind medien keine gebrauchsgegenstände. sicherlich können sie mehrfach konsumiert werden, der - angebliche - schaden bleibt aber in beiden fällen gleich, denn es kommt nicht zum kauf. somit gehört die "urheberrechtsverletzung" (was übrigens nichts weiter ist als ein modewort der verwertungsindustrie, um den umsatz zu steigern) schon seit ewigkeiten zum ganz normalen umgang mit den medien.Medien sind Gebrauchsgegenstände zur Unterhaltung und eine Duldung von Urheberrechtsverletzungen (was übrigens kein Modewort ist, sondern schon deutlich älter als Computer) ist schon gesetzlich geregelt.
Und das ist auch korrekt, solange sie sich in den natürlichen Grenzen bewegte, die eine physische Weitergabe (ohne Vervielfältigung) hatte. Das ist aber nicht mehr der Fall und daher sind entsprechende Regeln einfach unerlässlich.
Zitat von: Baumstumpf am 10. Juni 2010, 00:05:18dennoch ist es das selbe. die argumentation das man es bei büchern duldet, weil man die geschätzten verluste akzeptieren kann, die vermeintlichen unsummen bei digitalen medien aber nicht, ist ungültig. schließlich gibt es keine präzisen zahlen, mit denen sich ein signifikanter unterschied belegen läßt Die Unterschiede ist ganz offensichtlich: Die Vervielfältigung. Du wirst kaum bestreiten können, dass bei einem Verleih eines Buches unter Freunden es jeweils nur einer auf einmal nutzen kann, was auch für CDs usw. gilt (Kopien sind über Abgaben auf Rohlinge, Laufwerke, etc. abgegolten). Beim filesharing verbleibt die Kopie beim Bereitsteller und es wird eine neue Kopie erstellt, die der Empfänger gleichzeitig nutzen kann. Eine Kopie-Kompensation analog bei Kopierern, etc. gibt es nicht.Ebenso ist es unzweifelhaft, dass ein Mensch ein Buch kaum an tausende von "Freunden" verleiht und erst recht nicht simultan und ohne Zeitverlust weltweit. Dazu braucht man keine genauen und exakten Zahlen, da reicht der sonst von dir ja so gern bemühte gesunde Menschenverstand aus und ein Blick in jede beliebigen Tauschplattform. Jeder der hier ruft, das wäre nur haltloses Gejammer der Urheber und nicht belegt (oder belegbar), der verschließt aus Eigennutz und betreibt die Propaganda derer, die mit filesharing ziemlich gut Geld verdienen.
Die Digitalisierung der Medien ist eine neue Herausforderung, aber nicht nur an die Gesetzgeber, vor allem an die User.
Es ist eine Herausforderung an die "digital natives" zu lernen, dass die Zeit in der das Netz frei von Gesetzen und Konsequenzen war vorbei ist und die Bedeutung - ironischerweise von genau von diesen auch betrieben, gefördert und auch gefordert - des Netzes so umfassend wird, dass es nicht mehr der anarchische Spielplatz einer Weniger sein kann. Natürlich werden Leute wie du das nicht verstehen - sie wollen es auch nicht und vermutlich können sie es auch nicht. Eigentlich kein Wunder, den Moral, Anstand und das Gefühl für Recht und Unrecht ist in diesen Kreisen ganz oder teilweise verstümmelt und abhanden gekommen - sieht man auch sehr gut an dir und deinen Äußerungen. Zum Glück ist es eine Minderheit - am besten aussitzen und ignorieren.
Spiele tricksen eben, damit man Spaß an der Arbeit hat.Keinen Spaß an der Arbeit kann man im RL genug haben, dafür ist RL aber auch sehr realistisch.
Die ersten zwei Stumpfen und die ersten zwei Hurzen gelesen. Ich denke, damit bin ich ausreichend im Bilde.
Ja ist denn schon wieder der 1. April.Wie schon gesagt, klaut von mir aus, bis die Schwarte kracht, und von mir aus könnt ihr euch in euren Foren auch gegenseitig einen runterholen, dass ihr eigentlich total moralisch und rechtmäßig handelt. Aber warum genau müsst ihr wie ne beschissene Katze diese total lächerlichen Argumentationen ständig der breiten Öffentlichkeit wie ne tote Maus unter die Nase reiben? Akzeptiert einfach mal, dass die unaufgeklärte und dumme breite Masse eure Klauerei ekelhaft findet. Und das wird sich auch durch Leute wie dich, die offensichtlich ohnehin ihre Probleme mit gleichzeitig Zähneputzen und Musik hören haben, nicht ändern. Du bist das perfekte Aushängeschild für eure Community.Allerdings wäre es interessant zu sehen, ob man dich nicht als Sprecher für Kinderschänder, Massenmörder oder Holocaustverweigerer engagieren könnte (und nein, Raubkopieren ist von der Schwere her nicht damit gleichzusetzen). Da würden dir sicher auch ne Menge gute Argumente einfallen. Ah pardon, nicht einfallen. Dir wird dann schon gesagt werden, wie du zu argumentieren kannst. Geht ja nur drum, das dann auch mit dem entsprechenden Eifer und der angebrachten Schmerzlosigkeit immer und immer und immer wieder zu präsentieren.