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Autor Thema: Skeltem will nen Keks  (Gelesen 50027 mal)

Hurz

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Skeltem will nen Keks
« Antwort #15 am: 17. August 2009, 16:46:41 »
Das Argument ist sogar äußert schlüssig, denn in beiden von dir genannten Fällen ist die Religion Mittel zum Zweck. Sei es, dass jemand die organisierte Religion missbraucht um die nötige Machtbasis zu erhalten (oder Rechtfertigung wie man es nennen mag) für sein tun oder aber ob er aus der Religion kommt und fanatisch im Namen der Religion Dinge tut.

Es ist ja nicht so, dass Religion an sich schlimm wäre oder böse wäre, nur in Kombination mit dem Menschen endet es über kurz oder lang bei einer Organisation, Einfluss, Macht, Bekehrung, Überlegenheitsgefühl, Alleinseeligmachungsanspruch und damit bei den Problemen.
"Shooter mit Game-Pad spielen ist wie Suppe essen ohne Löffel. Geht auch irgendwie, aber danach ist man versaut." Hurz, 2014

Zidahya

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Skeltem will nen Keks
« Antwort #16 am: 17. August 2009, 16:55:16 »
Skeltem ist Religionswissenschaftler? Ich dachte du hast Journalistik studiert?! Ich muss gestehen, wenn ich das gewusst hätte, hätte ich mir den Kommentar verkniffen, das sollte nicht persönlich gemeint gewesen sein.

Bah, Menschen neigen nun mall dazu alles mögliche Auszunutzen und deswegen wird es auch nie gut werden mit der Religion. Ich meinte... schaut euch Trekkies und Star Wars Fans an. Beide Gruppen sind liebhaber von Science Fiction und könnten gut miteinander auskommen, aber dieser ewige Zwist zwischen Trek und Wars hat sie zu Gegnern gemacht. Gut es geht dabei um Nichtigkeiten, weswegen keine Kriege geführt werden, aber im Grunde geht es ums gleiche...

Mhm... der große Vorteil bei meinem Vergleich ist, das Georg Lukas noch lebt und würde Roddenberry noch leben, könnten die beiden zu den Fans sprechen und ihnen sagen was für Spacken sie sind. Aber Gott hatte diese Idee scheinbar noch nicht.

Headbanging-Elfe

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Skeltem will nen Keks
« Antwort #17 am: 17. August 2009, 17:02:12 »
Tolkienlogie war schon immer mein Traumfach.

Starten wir einen Test.

1. Frage: Wie lauten die Namen der Kinder von Finarfin und Eärwen?
2. Frage: Wer verbarg sich hinter dem Hexenkönig von Agmar?
3. Frage: Welches Tier wird mit folgenden Worten besungen und von wem: "Jahr um Jahr, Zieh ich dahin, Leg mich nie hin."?

*g*

Dazu müsste ich wahrscheinlich im Sil oder dergleichen nachschauen...Das Buch war so ätzend langweilig, dass es nur überflogen habe. Aber ich studiere ja um zu lernen... ;)

So, ich bin raus hier den Thread zu verschmutzen. Sorry Skel. Schreib schön weiter Blogs! =)
Langsam bekomme ich den Verdacht, dass die HBE uns verarscht und in Wirklichkeit ein pickeliger 16jähriger ist, der sich tot lacht.

Zidahya

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Skeltem will nen Keks
« Antwort #18 am: 17. August 2009, 17:04:37 »
Zitat
Dazu müsste ich wahrscheinlich im Sil oder dergleichen nachschauen...Das Buch war so ätzend langweilig, dass es nur überflogen habe. Aber ich studiere ja um zu lernen...

Erkennt noch jemand außer mir die Ähnlichkeit zur einem anderen Werk? *g*

Skeltem

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Re: Skeltem will nen Keks
« Antwort #19 am: 17. August 2009, 17:48:22 »
(obligatorischer Skeltem ist ein Nazimod-bla bla)

 Ich habe einfach mal wieder vergessen, wo ich hier bin. Ich vergesse manchmal, dass das Internet und Internet-Foren genau der Ort sind, wo man sich irgendwas aus dem Arsch ziehen kann und dann so richtig vom Leder ziehen. Das Problem ist halt, wenn dann doch mal für 5 cent Ahnung hat. Den Effekt kann jeder nachvollziehen, der Baumstumpf-Beiträge liest. Aber das ist wohl auch das Risiko, das man eingeht, wenn man sich einfach mal gehen lassen will. Blöd auszusehen. Nicht nur im Internet (*Erinnert sich daran, wie er getanzt hat*)  :whistle1:
 
 Studiert und abgeschlossen habe ich in Ethnologie, mit Alg. Religionsgeschichte und Soziologie als Nebenfächern. Aber mein theoretischer Schwerpunkt in Ethno war auch immer Religionsethnologie, bzw. Religionssoziologie.
  Wir können gerne auch über das melanesische "Big Man"-System und seine Relevanz für moderne Demokratien oder die wirtschaftlichen Implikationen des Potlatch der Nordwestküsten Indianer reden. Nein? Schade.

 

Skeltem

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Re: Skeltem will nen Keks
« Antwort #20 am: 17. August 2009, 17:59:43 »

Kann ich nicht beurteilen, aber ich zweifle stark daran, dass es mehr wäre, wenn ich nur an die ganzen Kriege WEGEN der Religion (Dreißigjähriger Krieg, Kreuzzüge), der Verfolgung von Ureinwohnern anderer Kontinente (keine Christen => keine Menschen) oder Bekehrungsmissionen mit Schwert und Axt denke. In neuerer Zeit geht es ja nicht wirklich besser weiter (Naher Osten, Mittlerer Osten, islamistischer Terrorismus, Irland, ...) und ob nun Religion der Grund oder ein vorgeschobenes Argument ist, das ist dabei eigentlich egal (denn wenn es um Religion geht, dann geht es am Ende denen die die Fäden in der Hand halten immer nur um Macht und Geld).

 Du vermischt mal locker politische, religiöse, bzw. vorgeschoben religiöse Phänomene aus mehreren Epochen und Orten zu einem übel riechenden Brei und streust ein bisschen Polemik drüber. Bravo.
 Ich gehe jetzt nicht auf die einzelnen Dinge ein. Aber was du machst, ist es dem Opfer die Schuld zu geben, dass es missbraucht wurde. Wenn du mal bei jedem deiner Beispiele genauer hinsehen würdest, könntest du sehen, dass die Religion im Sinne säkularer Institutionen missbraucht wurde. Aber natürlich hätte sie sich ja nicht so aufreizend herrichten müssen. Nicht wahr?

Sky

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Re: Skeltem will nen Keks
« Antwort #21 am: 17. August 2009, 18:33:16 »
Buuuh @ Skeltem for aus dem Matsch springen ohne wenigstens den Wasserwerfer anzuschmeißen! :P

Du wirst ja nicht dümmer, nur weil der Rest eine weniger "gebildete" Meinung hat.
"Yes I did. Absolutely. He was gonna hurt our dog."

Baumstumpf

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Re: Skeltem will nen Keks
« Antwort #22 am: 17. August 2009, 19:15:13 »
sicher kann man sich auf wissenschaftliche art mit religion beschäftigen. da ganz tolle zusammenhänge in der entwicklung unserer gesellschaft entdecken und auch sonst viel postives dabei hervor heben.

ändert aber nichts daran, das religionen die ursache für viele schlimme verbrechen in unserer geschichte sind. es gibt eine positive korrelation zwischen dem einfluß der religion auf den staat und der ethischen rückständigkeit der gesellschaft. da von einem "mißbrauch" der religionen zu sprechen, ist doch sehr blauäugig. letztendlich bedingen die religionen diesen "mißbrauch", geben ihm nähboden. wenn sich ein 15 jähriger in bagdad in die luft sprengt, dann ist das gelebte religion.

erst wenn eine gesellschaft ihren glauben langsam überwindet und damit die zentralisierung der religion in seiner kultur beendet, kann sie sich moralisch weiterentwickeln.

Hurz

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Re: Skeltem will nen Keks
« Antwort #23 am: 17. August 2009, 19:29:08 »
... dass die Religion im Sinne säkularer Institutionen missbraucht wurde.

Dem widerspreche ich mit keinem Wort und stimme zu, nur man beachte Folgendes von mir: "Es ist ja nicht so, dass Religion an sich schlimm wäre oder böse wäre, nur in Kombination mit dem Menschen endet es über kurz oder lang bei einer Organisation, Einfluss, Macht, Bekehrung, Überlegenheitsgefühl, Alleinseeligmachungsanspruch und damit bei den Problemen."

Religion von säkularen Institutionen trennen zu wollen ist zwar in der Theorie ein schönes Gedankenspiel und mag auch bei einem persönlich funktionieren, aber in der Realität (und sorry, darauf kommt es nun mal an) und in der Praxis ist das nun mal nicht zu trennen. Es liegt nun mal in der Natur des Menschen Dinge zu strukturieren und zu ordnen um sie zu beherrschen. Und dann gibt es Probleme, denn diese Organisationen und damit die zu Grunde liegenden (vermutlich gut gemeinten) Ideen gelangen dann in die Hände von Menschen (denn den Herdentrieb steuern funktioniert über religiöse Organisationen schon immer hervorragend), die sie nur zum eigenen Vorteil oder zum Selbstzweck verdrehen und missbrauchen. Die Religion bietet dann immer (spätestens aus dem Anspruch als einzige die wahre Religion zu sein) genug Basis für Argumente für so ziemlich jeden Unsinn den man sich ausdenken kann (und eine Menge davon ist schon versucht worden - ich fürchte aber noch nicht alles).

Ist die Religion schuld, dass sie missbraucht wird? Kann eine harmlose Idee schuld sein? Nein, das kann sie nicht, aber das macht die Folgen der Idee bzw. die Folgen dessen was aus der Idee gemacht wurde im Namen der Idee nicht besser. Und Religion ist - so betrachte ich es - in der Realität nie untrennbar von den Menschen, Strukturen und dem was daraus gemacht wird. Ich gebe zu, ich persönlich bin alles andere als religiös und glaube nicht an irgendeine höhere lenkende Macht welcher Art auch immer (außer man bezeichnet den Zufall als solche, allerdings fehlt dem Zufall schon von sich aus das "lenkende" Element). Daher bin ich Religionen jeder Art ziemlich kritisch gegenüber eingestellt.
"Shooter mit Game-Pad spielen ist wie Suppe essen ohne Löffel. Geht auch irgendwie, aber danach ist man versaut." Hurz, 2014

Gabe

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Re: Skeltem will nen Keks
« Antwort #24 am: 17. August 2009, 19:39:07 »
Das Mittel zur Tat für diese verantwortlich zu machen ist völliger Unsinn!

Was ist bitte schlüssig daran, wenn du den Hammer dafür tadelst, dass der Schmied ein Schwert fertigt? Natürlich hätte der Schmied nie ohne den Hammer ein Schwert schmieden können, aber wenn er diesen Hammer nicht hätte, würde er sich einen anderen suchen. Ich wiederhole mich nur ungern, aber es ist egal ob der Hammer "Religion" oder "Freiheit und Demokratie" heißt. Mit beiden lässt sich ein Schwert oder eben ein "Tomahawk" schmieden, wenn der Schmied es denn so will.

Ronnie Drew

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Re: Skeltem will nen Keks
« Antwort #25 am: 17. August 2009, 19:41:49 »
Nordirland ist kein Religionskonflikt, das kommt nur oben drauf, in Wirklichkeit geht es ja Engländer (oder auch Besatzer) gegen Iren (oder auch Besetzte), in zwei zufällig klar trennbaren Religionen.
Die würden sich auch hauen, wenn beide Länder katholisch wären.

Btw Frage 2:
Richtige Antwort: "Es heißt Angmar, Kackn00b"  :mrgreen:

Gabe

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Re: Skeltem will nen Keks
« Antwort #26 am: 17. August 2009, 19:56:25 »
Laut Hurz ist das egal. Ob Iren gegen Engländer oder Habsburger gegen Bourbonen, sobald irgendjemand Gott bemüht, ist es ein Religionskrieg.

Baumstumpf

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Re: Skeltem will nen Keks
« Antwort #27 am: 17. August 2009, 19:57:05 »
Das Mittel zur Tat für diese verantwortlich zu machen ist völliger Unsinn!
ach wirklich? warum macht man sich dann in deutschland für die verbreitung von nationalsozialistischen ansichten der volksverhetzung strafbar?

Skeltem

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Re: Skeltem will nen Keks
« Antwort #28 am: 17. August 2009, 20:01:56 »
Wer trennt Religion von säkularen Institutionen? Ich oder ihr? Ich hänge jedenfalls nicht dem naiven Glauben an, dass Menschen irgendwie besser werden, wenn sie nicht an "höhere Wesen" glauben. Napoleon und Stalin sind meine Zeugen.
 Meine Position dazu habe ich übrigens hier schon einmal ausführlich dargelegt.

 Kleiner Denkanstoß: Was haben die "Sauerland-Gruppe", Neonazis, die Attentäter von Mumbai und Timothy McVeigh (willkürliche Auswahl) gemeinsam?

 fakeedit: Was Ronnie sagt, kommt dazu. Btw. Der 30jährige Krieg war der Krieg des Hauses Habsburg um die Vorherrschaft in Europa. Habsburger (katholisch) haben nicht nur gegen die protestantische Union gekämpft, die 1621 in sich zusammenfiel, sonder auch gegen das Haus Bourbon (katholisch). Am Ende haben alle gegen alle gekämpft. Der Krieg war aber auch der Ursprung des heutigen Denkens, weil er Religion als .... ach, lest es selber nach.

 Meiner unwissenschaftlichen Meinung nach sind Menschen generell Arschlöcher und nutzen jeden Vorwand, um sich abzuschlachten. Der Planet wäre ohne uns besser dran. Mr. Smith hat Recht.

Baumstumpf

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Re: Skeltem will nen Keks
« Antwort #29 am: 17. August 2009, 20:13:42 »
ohne religion hätte das individuum aber keine einfache ausrede um gewalt zu rechtfertigen.

 

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