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Autor Thema: Arbeitskampf in Frankreich ...  (Gelesen 6524 mal)

kulturpessimist

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Re: Arbeitskampf in Frankreich ...
« Antwort #15 am: 16. Juli 2009, 11:55:44 »
finde ich klasse. müsste es bei uns auch geben. aber hier bleiben und nur wehmütige erinnerungen an die raf  :frown:

Das war ja absolut das dümmste Gesülze was du je von dir gegeben hast. Idiot!

Zidahya

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Re: Arbeitskampf in Frankreich ...
« Antwort #16 am: 16. Juli 2009, 13:52:28 »
Ich find diese ganze Streikerei immer völlig Sinnlos. Auch hier in Deutschland. Wenn ich in dem Artikel grad lese das die Arbeiter da moderne Maschinen zertrümmern und als Barrikade benutzen... das sind doch tausende Euro von Werte die schon mal weniger da sind, wenn es um die Veräußerung geht.

Es scheint jetzt auch wieder mehr Trend zu sein, direkt wenn man nicht bekommt was man will in Streik zu gehen. Am Anfang haben sie ja noch damit gedroht, aber mittlerweile ist es ja so weit das gestreikt wird BEVOR verhandelt wird damit die Arbeitgeber gleich wissen woran sie sind.

Ich find das so schwachsinnig. Da sagen die Unternehmen: Wir haben keine Geld, sorry! Also kommen die Arbeitnehmer nicht zur Arbeit, verursachen damit immense Kosten (Leihpersonal, verzugsstrafen, etc.) und erwarten dann das plötzlich doch Geld da ist? So ein Scheiß.

Die Leute sollten man lieber anfangen enger zusammen zu rücken, aber wenn ich schon diese Verbrecher von der Ver.Di sehen kann ich gut verstehen warum die Arbeitgeber da sehr zögerlich vorgehen.

EdHunter

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Re: Arbeitskampf in Frankreich ...
« Antwort #17 am: 16. Juli 2009, 17:22:48 »
Ja ... tolle Sache das. Wenn Beamte mal 40 Stunden die Woche arbeiten sollen, gleich nen Generalstreik, weil die Sachen bei Ämtern ja nicht lange genug brauchen. Rente nicht erst ab 60, weil ja die Rentenkassen so gut gefüllt sind und ein Arbeitnehmer ja locker die Beiträge für zwei Rentner zahlen kann. Arbeitskampf in allen Ehren, aber die Kirche sollte man schon im Dorf lassen.
Klar - aber bis 70 arbeiten und dann möglichst schnell tot umfallen. Hauptsache, der Staat wird nicht belastet. Ich glaube, wir arbeiten insgesamt zu viel und leben zu wenig. Mein Eindruck wird immer mehr der, dass der "normale" Mensch (aka "der kleine Mann") nur noch schnellst möglich aus der Schule, so lang wie möglich arbeiten und so früh wie möglich sterben soll. Für was anderes wird man nicht mehr gebraucht. Steuern zahlen und abkratzen. Vielleicht ein bißchen Brave-New-World-Paranoia, aber mein Eindruck.

Und dass die Ämter so lange brauchen, liegt doch nicht an den 40h-Wochen, sondern an bürokratischem Schnickschnack, der zu viel Zeit frisst.

@Topic:
Dass die Jungs sich in dem Fall natürlich mit ihren Drohungen höchstwahrscheinlich stark übernommen haben, ist das eine. Dass die Franzosen aber generell einfach ein bißchen schneller auf den Barrikaden sind und sich nicht so einfach alles gefallen lassen, ist halt das andere.
.:: tehK.de :: #easilyamused ::.

Baumstumpf

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Re: Arbeitskampf in Frankreich ...
« Antwort #18 am: 16. Juli 2009, 17:31:09 »
also was die da im augenblick machen ist sicher der falsche weg, aber generell finde ich die streikmentalität der franzosen bewundernswert.

Hurz

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Re: Arbeitskampf in Frankreich ...
« Antwort #19 am: 16. Juli 2009, 19:55:28 »
Ich glaube, wir arbeiten insgesamt zu viel und leben zu wenig.

Das ist mit Sicherheit in gewisser Weise richtig, nur hat der kleine Mann auch viel zu hohe Ansprüche inzwischen an "das Leben". Zweimal Fernreisen + zwei Autos + Haus mit Garten usw. ... Nun darüber gibt es extrem viele Ansichten, aber was derzeit gestreikt wird ist teilweise wirklich kaum mehr vertretbar. Immer mehr versuchen sich darüber die Gewerkschaftsbosse zu rechtfertigen und versuchen zu untermauern warum sie da sind ... inzwischen mischen ja Gewerkschaften schon maßgeblich bei der Gesetzgebung mit.

Ein besseres Motto als von den Franzosen "erstmal streiken" wäre "erstmal was leisten" ...
"Shooter mit Game-Pad spielen ist wie Suppe essen ohne Löffel. Geht auch irgendwie, aber danach ist man versaut." Hurz, 2014

Itchy

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Re: Arbeitskampf in Frankreich ...
« Antwort #20 am: 16. Juli 2009, 21:39:58 »
Das erinnert mich an ein Zitat des französischen Botschafters in Deutschland:

"Es ist nicht so, dass die Deutschen nicht auch gern streiken würden. Nur haben Sie dazu einfach keine Zeit, weil sie so viel arbeiten müssen."

Estefan

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Re: Arbeitskampf in Frankreich ...
« Antwort #21 am: 16. Juli 2009, 23:12:38 »
Die Arbeiter in dem Werk in Frankreich haben nicht mehr viel zu verlieren.

Finde die Androhung auch in Ordnung, die Waren in der Fabrik zu zerstören. Ist schliesslich das Produkt ihrer Arbeit, um deren Wert sie im Fall einer Entlassung ohne Entschädigung geprellt würden.

Von daher sollen sie ruhig weitermachen, und vive la révolution!
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Sky

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Re: Arbeitskampf in Frankreich ...
« Antwort #22 am: 17. Juli 2009, 12:37:47 »
Ja ... tolle Sache das. Wenn Beamte mal 40 Stunden die Woche arbeiten sollen, gleich nen Generalstreik, weil die Sachen bei Ämtern ja nicht lange genug brauchen. Rente nicht erst ab 60, weil ja die Rentenkassen so gut gefüllt sind und ein Arbeitnehmer ja locker die Beiträge für zwei Rentner zahlen kann. Arbeitskampf in allen Ehren, aber die Kirche sollte man schon im Dorf lassen.
Klar - aber bis 70 arbeiten und dann möglichst schnell tot umfallen. Hauptsache, der Staat wird nicht belastet. Ich glaube, wir arbeiten insgesamt zu viel und leben zu wenig. Mein Eindruck wird immer mehr der, dass der "normale" Mensch (aka "der kleine Mann") nur noch schnellst möglich aus der Schule, so lang wie möglich arbeiten und so früh wie möglich sterben soll. Für was anderes wird man nicht mehr gebraucht. Steuern zahlen und abkratzen. Vielleicht ein bißchen Brave-New-World-Paranoia, aber mein Eindruck.

So siehts aus! Triviale Wahrheiten sind immer noch die Schönsten und ich stimme aus vollem Herzen zu!  :biggrin: Lets go zünd something an!
"Yes I did. Absolutely. He was gonna hurt our dog."

Shadowcaster

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Re: Arbeitskampf in Frankreich ...
« Antwort #23 am: 17. Juli 2009, 17:00:27 »
Französische Arbeiter setzen sich durch:
Mit Sprengung gedroht, Abfindung kassiert

Erst passierte es in einer Firma, schnell übernahmen Arbeiter in anderen französischen Fabriken die drastische Aktionsform. Nun hatten die Ersten Erfolg mit ihrer Drohung, ein Werk in die Luft zu sprengen.

Netzzeitung


Estefan

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Re: Arbeitskampf in Frankreich ...
« Antwort #24 am: 17. Juli 2009, 18:45:48 »
Wenn unsere Banker sich aus Staatsgeld wieder tüchtig Boni gewähren, können die Arbeiter ruhig auch was abkriegen.

Es kämpft eben jeder mit seinen Mitteln: Die einen mit Lobbyisten und Beeinflussung der Medien (man achte etwa darauf, wie oft in der Presse schon die "Initiative Neue Soziale Markwirtschaft" zitiert wurde), die andern mit Gasflaschen. Wobei die mit den Gasflaschen im Vergleich geradezu lächerliche Summen erhalten. Ein Herr Ackermann würde über 30000 Euro nur müde lächeln.
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