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Autor Thema: Videospiele? Nur noch Mainstream!  (Gelesen 5328 mal)

Baumstumpf

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Tholld

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Re: Videospiele? Nur noch Mainstream!
« Antwort #1 am: 24. Februar 2009, 17:09:13 »
*seufz*
Spiele tricksen eben, damit man Spaß an der Arbeit hat.
Keinen Spaß an der Arbeit kann man im RL genug haben, dafür ist RL aber auch sehr realistisch.

Zidahya

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Re: Videospiele? Nur noch Mainstream!
« Antwort #2 am: 24. Februar 2009, 17:23:01 »
Na ja selber Schuld sage ich einfach. Die alte Generation Spieler wird hübsch ignoriert und die neue Generation mit Sims und Co. dumm gehalten. Dazu kommt das durch das Internet eine riesige Informationsflut auf jeden potentiellen Spieler zurollt, die viele schon im Keim erstickt. In der Undergroundzeit, um mal bei dem Artikel zu bleiben, gab es ein paar Printmagazine und fertig. Man wusste nicht wirklich wie man ein Spiel einschätzen sollte, bevor nicht zumindest draußen war. Heute ist am ersten Tag der Beta der Drops bereits gelutscht und nicht wenige Käufer bereits abgesprungen. Dazu die Möglichkeit der Raubkopierer und das gängeln der ehrlichen Kunden.

Wer hat Schuld daran? Alle, vom gierigen Großkonzern der nur noch Mainstream macht, über den versnobten Ubernerd der schon in den Alphaforen rumflamed das der Titel kacke wird, weil Produzent XY dran beteiligt ist bis hin zum kurzsichtigen Raubkopierer der spielen will ohne zu zahlen.

Aber... sehr ihr in der Videospielen wirklich noch eine Kunst? Hollywood tut ja wenigstens noch so, als wenn sie was besonderes wären indem sie sich selbst mit Preisen überhaufen. Dito die Musikindustrie.

Espoir

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Re: Videospiele? Nur noch Mainstream!
« Antwort #3 am: 24. Februar 2009, 18:00:11 »
Och ich finde es gibt in der Spieleindustrie auch genug Preise. Portal und Crysis zum Beispiel haben an vielen Stellen abgesahnt.

Ich denk die Videospiele sind nicht mehr oder weniger Kunst als vor vielen Jahren. Und lässt sich schwer vergleichen mit Filmen/Musik wo der Betrachter keinen Einfluss hat. Nur als Spieler lässt man sich nach einiger Zeit nicht mehr so einfach beeindrucken.
Ich hab immer mal wieder ein Spiel von dem ich total angetan bin/war. Mal überlegen...
Halflife (98)
GTA2/AoE2/Outcast (99)
Diablo2 (00)
Black&White (01)
Morrowind/Warcraft3 (02)
SW:KotoR /  Beyond Good&Evil (03)
WoW / HL2 (04)
Freedom Force / Guildwars (05)
Oblivion / HL:Ep1 (06)
Orangebox [Portal,TF2] / Bioshock (07)
MassEffect / GTA4 (08)
fallen mir da spontan ein.

Und dieses Jahr hört sich auch net so schlecht an (Mirrors Edge, StreetFighter, Mafia2, ... wenns denn kommt)

Baumstumpf

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Re: Videospiele? Nur noch Mainstream!
« Antwort #4 am: 24. Februar 2009, 18:07:07 »
mafia 2? hast du dir schon mal einen trailer dazu angeschaut?  :kotz:

biernikolauz

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Re: Videospiele? Nur noch Mainstream!
« Antwort #5 am: 24. Februar 2009, 18:16:32 »
Die meisten der von dir genannten Titel waren durchaus gelungen bis sehr gut, aber...

Black&White (01)

oO
„Wenn zwei Menschen immer die gleiche Meinung haben, ist einer von ihnen überflüssig.“ [Winston Churchill]

Espoir

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Re: Videospiele? Nur noch Mainstream!
« Antwort #6 am: 24. Februar 2009, 18:37:20 »
Tja da war ich in nem alter wo ich das mochte. Und über LAN mit Freunden die Tiere kloppen lassen war ziemlich lustig.
Aber wenn du willst ... als Alternative wär da noch Civ3, GTA3, Max Payne oder Operation Flashpoint.

Accipiter

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Re: Videospiele? Nur noch Mainstream!
« Antwort #7 am: 24. Februar 2009, 18:39:21 »
B&W seh ich noch heute als größten Fehlkauf meines Lebens. Ich hab das glaub ich auch nie durchgespielt. Das war mir zu weit wegeschossen...

biernikolauz

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Re: Videospiele? Nur noch Mainstream!
« Antwort #8 am: 24. Februar 2009, 18:39:36 »
Aber wenn du willst ... als Alternative wär da noch Civ3, GTA3, Max Payne oder Operation Flashpoint.

Darauf können wir uns einigen. ;)
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Hurz

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Re: Videospiele? Nur noch Mainstream!
« Antwort #9 am: 24. Februar 2009, 18:40:08 »
Vorwegbemerkung: Der Artikel hat nur bedingt recht bei den Zahlen (basiert auf diesem Bericht der BIU):

Die Zahl von 1,5 Mrd Euro beinhalten nur den Laden- und Versand-Verkauf von Spielen, nicht aber die digitale Distribution (weder Konsolen noch PC) und ist damit niedriger als in Wirklichkeit. Zahlen zum Online-Verkauf gibt es leider nicht, aber für 2009 wird mit einem Umsatz von ca. 2,3 Mrd USD bis 2,5 Mrd USD weltweit gerechnet. Wenn 2008 nur die Hälfte davon gemacht wurde und davon wiederum nur die nur 10% auf Deutschland entfallen wären (115 Mio Euro etwa), dann wären wir bei 2008 gegenüber 2007 bei einem Wachstum von 22%.


Der Artikel könnte gut fünf Absätze kürzer sein, denn der Grund für die Entwicklung ist einfach: Computer- und Videospiele sind in der Entwicklung in den letzten 10 Jahren um ein Vielfaches teurer geworden und zwar weil immer mehr (Details, Umfang, Möglichkeiten, KI, etc.) verlangt wird und man immer mehr und spezialisiertere Leute benötigt. Damit können Spiele nicht mehr von einem kleinen Team von 10 oder 20 Leuten entwickelt und nicht mehr relativ günstig finanziert werden. Daher kommen die Unternehmen zum Zuge die viel Geld haben und wer viel Geld hat, der will auch viel Geld verdienen - der letzte Satz in dem Artikel sagt es:

"Schließlich funktioniert die Kunstform Videospiel hinter den Kulissen nur wie jede andere knallharte globale Industrie."

Allerdings muss man eines sagen: Computer- und Videospiele waren schon immer in erster Linie ein Geschäft. Nur war diese Tatsache auf Grund der "Kuscheligkeit" der "Entwicklerszene" eher nebensächlich und wurde nicht breit getreten. Jetzt wo - wie Zidahya richtig anmerkt - jeder viel mehr Infos bekommen kann, wird auf einmal viel klarer wie es hinter der schönen Fassade aussieht.



Das wird jetzt Baumstumpf nicht gerne hören, aber gerade die Konsolen bieten hier einiges an Potential für kleine Entwickler ohne Publisher um frischen Wind ins Geschehen zu bringen. Im Sinne des Artikels:

"Es gibt kein surreales Videospiel. Es gibt niemanden, der die Genregesetze radikal bricht, keinen Karl Valentin und keine Nina Hagen des Games. Das Medium hat praktisch keinen Underground - wegen der hohen Produktionskosten ist es nur Großkonzernen möglich, ein aufwendiges Spiel zu machen. Also fehlen auch die Jim Jarmuschs und Klaus Lemkes."

Denn eine einfache, sichere und billige Entwicklungsplattform (Wii Developer-Kit ist mit alle für 10.000 Euro zu haben und da ist Dokumentation und teils Support schon mit dabei) gekoppelt mit der einfachen und schnellen Anbindung an den direkten Vertrieb (Wii Ware) ist für kreative kleine Entwicklerteams ("Underground") mit geringen Budget sehr interessant. Ähnliches gilt für PS3 und X360, denn eines ist klar: die Entwicklung eines Spiels auf Basis einer bekannten einheitlichen Plattform ist einfacher, zeitsparender und damit kostengünstiger.
"Shooter mit Game-Pad spielen ist wie Suppe essen ohne Löffel. Geht auch irgendwie, aber danach ist man versaut." Hurz, 2014

Espoir

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Re: Videospiele? Nur noch Mainstream!
« Antwort #10 am: 24. Februar 2009, 18:51:16 »
Hm wohl war. PSP zum Beispiel hat viele sehr interessante Games dabei. Mein Favorit is echochrome, aber auch patapon, locoroco, ... sind da "künstlerisch" wertvoll.

Neranja

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Re: Videospiele? Nur noch Mainstream!
« Antwort #11 am: 24. Februar 2009, 18:52:10 »
Die alte Generation Spieler wird hübsch ignoriert und die neue Generation mit Sims und Co. dumm gehalten.

Die alte Generation von Spielern hat schlicht und ergreifen keine Zeit jeder Sau hinterherzulaufen die durchs Dorf getrieben wird. Das sind meist Leute mit Job, Frau und Kindern und dementsprechend sollten die Freizeit-Prioriäten bei den meisten auch aussehen.

Man sieht das am allerbesten im Timesink-Markt überhaupt, den MMOs: Keiner von den alten EverQuest-Hardcore-Raidern will zurück zum "Hey ich hab nur 30 Stunden Raster am Stück campen müssen für meine Monk-Epic" - "Cool, ich hab 80 Stunden Quillmane gacampt und mir extra eine Tracking-Klasse hochgelevelt auf einem zweiten Account nur für die Epic."

Und das die neue Generation "dumm gehalten" wird - das glaubst Du wohl doch nicht ernsthaft, oder? Die Dummheit kommt wenn dann ganz woanders her. Die Aufmerksamkeitsspannen sind halt runter und demensprechend sind die Spiele halt auf die Zielgruppe angepasst die sie auch kaufen.


Dazu kommt das durch das Internet eine riesige Informationsflut auf jeden potentiellen Spieler zurollt, die viele schon im Keim erstickt.
Gabs heute eine Tüte Blödsinn zum Mittag, und will das Mittagessen wieder raus? Es gibt ja so Dinge wie rottentomatoes oder *gasp* Metacritic, und keiner hindert einen sich irgendwo in eine Community einzuklinken bei der die Leute einen ähnlichen Geschmack haben und bei denen man sich informiert ob etwas gut ist oder nicht.

Überhaupt: Früher hat die Spielepresse halt von oben herab berichtet "Das ist gut und das ist schlecht" - es war ein riesiger Filter, bestimmte Spiele konnten schon damals nicht besprochen werden. Gut wenn man selber blöd und nur "Ich kauf einfach das was die sagen" spielen will. Das heutige Internet hat die Sache ganz schön durchgewirbelt, denn jetzt darf auch jemand wie Baumstumpf mit seiner Meinung hausieren gehen.

Wer hat Schuld daran?

Schuld hat keiner, das ist einfach ein Professionalisierungsprozess der nicht aufzuhalten war: Die Gleise waren dafür gelegt als fest stand das Gamer immer bessere Grafik wollen und die Entwicklungsteams deshalb größer und damit auch die entsprechenden Budgets immer teurer werden. Es kostet einfach inzwischen so viel ein Spiel mit aktueller Technik zu entwickeln. Entsprechend versuchen die Geldgeber das Risiko für ihre Investition zu minimieren.
Außerdem lässt mich mein Schaf nicht mehr ran

Neranja

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Re: Videospiele? Nur noch Mainstream!
« Antwort #12 am: 24. Februar 2009, 18:53:50 »
Fuck, Hurz hat schneller geposted. What he said, too.
Außerdem lässt mich mein Schaf nicht mehr ran

Hurz

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Re: Videospiele? Nur noch Mainstream!
« Antwort #13 am: 24. Februar 2009, 19:10:06 »
@Neranja: sorry :duck:

Hmm .. ich hätte mal den BIU Bericht bis zu Ende lesen sollen, da ist was recht interessantes am Ende auf Seite 9 bei der Altersverteilung der Spieler:

Man sieht, dass beim PC das Alter der Spieler bei 10 bis 15 Jahre sinkt aber bei 16 bis 19 Jahre steigt und beim Rest gleich bleibt etwa. Gut, das ist nicht ungewöhnlich, aber spannend wird es bei den Konsolen und Handhelds. Dort stieg in den älteren Bereich 16 bis 19 Jahre und 30 Jahre und älter bzw. 20 bis 29 Jahre und 30 Jahre und älter der Anteil. Sprich Konsolen werden nun auch von den älteren Spielern mehr angenommen und verwendet.
"Shooter mit Game-Pad spielen ist wie Suppe essen ohne Löffel. Geht auch irgendwie, aber danach ist man versaut." Hurz, 2014

Avion Lore

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Re: Videospiele? Nur noch Mainstream!
« Antwort #14 am: 24. Februar 2009, 21:01:12 »
Da hat der Author des Artikels aber schlecht recherchiert. Das neue Ghostbusters-Spiel wurde nicht eingestellt.

 

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