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Autor Thema: alle 10 Tage Besuch beim Aktivierungsserver  (Gelesen 23810 mal)

Hurz

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alle 10 Tage Besuch beim Aktivierungsserver
« am: 07. Mai 2008, 15:36:53 »
Kurzfassung: Spore und Mass Effect werden wohl als erste Spiele einen Kopierschutz verwenden, in dessen Rahmen das Spiel sich alle 10 Tage bei einem Server neu aktivieren muss (soll beim Starten einfach im Hintergrund passieren).

http://www.shacknews.com/onearticle.x/52547

Nun was soll man davon halten? Bei MMOs wird das jede Sekunde quasi gemacht oder bei jedem Einloggen und da ist das absolut normal. Bei Steam ist es ebenso, dass es geprüft wird - spätestens wenn man das Spiel online spielen will. Warum also nicht bei "offline"-Spielen? Gegenargument ist natürlich: was passiert wenn der Entwickler die Server aus macht (pleite, keine Lust, Nachfolger erzwingen, etc.) oder was ist mit den Leuten die wirklich offline spielen und keinen PC am Netz haben? Was ist wenn die Server ausfallen für 3 oder 4 Tage und ich in denen die Freischaltung benötige? Das sind gute Gegenargumente aber es gibt auch vielleicht positive Aspekte, z.B. könnte man auf Software-Kopierschutz verzichten, was weniger Probleme mit Treibern, Laufwerken etc. bedeutet und man kann auf die ewige CD/DVD im Laufwerk verzichten.

Ich bin unsicher was ich davon halten soll, tendiere aber dazu, dass es nicht schlecht sein muss. Das ganze System funktioniert ja in Form von Steam durchaus schon recht solide.
"Shooter mit Game-Pad spielen ist wie Suppe essen ohne Löffel. Geht auch irgendwie, aber danach ist man versaut." Hurz, 2014

Itchy

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Re: alle 10 Tage Besuch beim Aktivierungsserver
« Antwort #1 am: 07. Mai 2008, 15:55:15 »
Ich halte absolut nichts davon und dafür gibt es einen einfachen Grund: ich bin mir sicher, dass sich dieser "Kopierschutz" früher oder später auch als wirkungslos erweisen wird, weil die Cracker eine Möglichkeit finden werden, diesen Aktivierungsmechanismus auszuhebeln.

Wenn dann die richtigen Aktivierungsserver mal Probleme haben, ist der Dumme wieder der, der sich das Spiel legal gekauft hat und nicht zum Crack gegriffen hat.

Dasselbe ist mir auch schon mit ein paar geschützten CDs/DVDs passiert. Ich habe mir das Original gekauft, aber das System war der Meinung, der originale Datenträger wäre nicht eingelegt. Obs jetzt am Treiber, an der Hardware oder am Wetter lag, ist mir völlig scheißegal. Es nervt ohne Ende. Selbst, wenn es funktioniert nervt es trotzdem, weil ich immer erst die DVD aus der Box nehmen muss, obwohl doch sowieso alles installiert ist. No-DVD-Patch und schon läuft es so, wie es laufen sollte.

Ich bin ja auch für die Bekämpfung von Urheberrechtsverletzungen. Ich bin aber nicht bereit, dass ich als gutmütiger Käufer dafür solche Nachteile in Kauf nehmen muss. Das ist der gleiche Scheiß wie im Kino, wo ich mir nach dem Kauf einer Eintrittskarte für 8 Euro erstmal anhören muss, dass ich mit einem Bein bereits im Knast sitze, wenn ich mein Handy raushole, weil damit könnte ich ja die Leinwand abfilmen.

Extrawurst

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Re: alle 10 Tage Besuch beim Aktivierungsserver
« Antwort #2 am: 07. Mai 2008, 15:59:33 »
Damit schneiden sie sich selbst ins Fleisch, weil sie ihre Kundengruppe damit kleiner machen und verärgern. Weil sie zusätzlichen Support brauchen, der die Kundengruppe noch weiter verärgert, weil er an den üblichen Problemen zwischen Kopierschutz und Hardware auch nichts ändern kann. Die Raubkopierer stört es nicht, alles kann man Cracken. Und wer kein Internet hat wird sich jetzt erst recht irgendwoher eine geknackte Version besorgen. Ein Kopierschutz hinterlässt nur einen einzigen Gewinner: Den Entwickler des Kopierschutzes.

Bei Spore ist er zudem völlig unnötig, da ich, um auf den Content anderer Spieler zuzugreifen, ja ohnehin einen Account haben wollen werde.

Bleibt hier noch auf eine angenehme Besonderheit aufmerksam zu machen. Bei X3 hat man den Kopierschutz mit dem letzten Patch entfernt.
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biernikolauz

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Re: alle 10 Tage Besuch beim Aktivierungsserver
« Antwort #3 am: 07. Mai 2008, 16:03:58 »
Ich halte absolut nichts davon und dafür gibt es einen einfachen Grund: ich bin mir sicher, dass sich dieser "Kopierschutz" früher oder später auch als wirkungslos erweisen wird, weil die Cracker eine Möglichkeit finden werden, diesen Aktivierungsmechanismus auszuhebeln.

Wenn dann die richtigen Aktivierungsserver mal Probleme haben, ist der Dumme wieder der, der sich das Spiel legal gekauft hat und nicht zum Crack gegriffen hat.

Dasselbe ist mir auch schon mit ein paar geschützten CDs/DVDs passiert. Ich habe mir das Original gekauft, aber das System war der Meinung, der originale Datenträger wäre nicht eingelegt. Obs jetzt am Treiber, an der Hardware oder am Wetter lag, ist mir völlig scheißegal. Es nervt ohne Ende. Selbst, wenn es funktioniert nervt es trotzdem, weil ich immer erst die DVD aus der Box nehmen muss, obwohl doch sowieso alles installiert ist. No-DVD-Patch und schon läuft es so, wie es laufen sollte.

Ich bin ja auch für die Bekämpfung von Urheberrechtsverletzungen. Ich bin aber nicht bereit, dass ich als gutmütiger Käufer dafür solche Nachteile in Kauf nehmen muss. Das ist der gleiche Scheiß wie im Kino, wo ich mir nach dem Kauf einer Eintrittskarte für 8 Euro erstmal anhören muss, dass ich mit einem Bein bereits im Knast sitze, wenn ich mein Handy raushole, weil damit könnte ich ja die Leinwand abfilmen.

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Das ist so ziemlich exakt auch meine Sicht der Dinge.
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Avion Lore

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Re: alle 10 Tage Besuch beim Aktivierungsserver
« Antwort #4 am: 07. Mai 2008, 16:06:48 »
Ich bin inzwischen für jedes Spiel dankbar, das nicht zwingend die CD im Laufwerk haben muss. Dieser Kopierschutz ist sowas von veraltet und unnötig. Wenn ein Spiel sich regelmäßig aktivieren muss, ist zumindest in meinem Alltag wohl weniger auffällig (sofern die Gegenseite problemlos funktioniert).
Aber stimmt schon: Was aber, wenn ich mal eine Zeit lang offline bleiben will / muss? Kommt nicht oft vor, aber spätestens dann ist diese Form von Kopierschutz ein echtes Hindernis. Also doch wieder den neuesten Crack im Netz ziehen, um seine gekaufte Version "frei" zu machen?

Da investieren die Firmen zig tausende €/$ für kaum funktionierende oder nervige Sicherheitsmaßnahmen. Warum nicht die Spieler für Kauf belohnen und das Geld in kostenlose Addons / Content / Gimmicks stecken.

Ein Beispiel: Bei Nintendo-Spielen liegt eine Code-Karte bei. Gibt man diesen Code auf der Webseite von Nintendo ein, bekommt ein Guthaben. Mit diesem Guthaben kann man sich Hintergrundbilder, kleine Gimmicks und sogar Punkte für die Virtual Console eintauschen.

Wenn ich wüsste, dass ich neben dem Arbeitsplatz-Erhalt (der Manager *hüstel*) durch den Kauf noch einen zusätzlichen Mehrwehrt erhalte, dann ist das garantiert ein echter Anreiz das Geld dafür auszugeben. Stattdessen werden solche Kopierschutzmaßnahmen eingeführt, die am Ende nur den Käufer treffen.  :tombs:

Yat

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Re: alle 10 Tage Besuch beim Aktivierungsserver
« Antwort #5 am: 07. Mai 2008, 16:07:38 »
Auch diesen Kopierschutz wird man wie alle anderen ausschalten können, von daher wage ich es zu bezweifeln das diese Maßnahme Kopierschutzmechanismen auf CD inkl der 30 stelligen Codes ersetzen wird, vielmehr wird man sie "oben draufsetzen".

Ich sehe mich jedenfalls auch in Zukunft noch generft nach CDs suchen nur weil ich wiedermal Lust auf ein Spiel habe das seid 2 Jahren auf der Platte schlummert.

Hurz

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Re: alle 10 Tage Besuch beim Aktivierungsserver
« Antwort #6 am: 07. Mai 2008, 16:15:37 »
@Itchy: Das ist das Problem dabei, nur wirst du keine Variante für einen Schutz finden (und der Schutz ist nun mal nötig, das zeigen die Zahlen der illegalen Versionen und außerdem ist der Mensch nun mal schlecht und wenn es was umsonst gibt wird er es nehmen, wenn keine Strafe droht), der nicht automatisch eine wie auch immer geartete Beeinflussung beim ehrlichen Menschen hat. Das fängt dabei an, dass du nen Schlüssel für dein Auto brauchst und nen Wohnungsschlüssel und geht in jedem Bereich des Lebens weiter. Überwachungskameras im Laden, fälschungssicheres Geld (was in der Herstellung teuer ist und damit unsere Steuern auffrisst), Kopieschutz bei CDs/DVDs, EC-Karten PINs, usw. .. alles Schutzmaßnahmen die dazu dienen den Missbrauch einzuschränken, aber in 99% der Fälle den ehrlichen Bürger treffen.

Das Argument: wird eh gecrackt ist herzlich dämlich, denn das gilt immer und überall. Wozu Passkontrollen am Flughafen oder Gepäckkontrollen, irgendwer wird irgendwie sicher wieder mal ne Waffe in nen Flieger schmuggeln und dafür soll ich mich nun angrabschen lassen, mein Gepäck Röntgenstrahlung aussetzen und  mich durch böse Magnetfelder bewegen .. ne ne ne .. hilft ja am Ende eh nix. Kein Schutz ist dazu da 100% Sicherheit zu gewährleisten, es soll es nur schwerer machen und damit die Zahl der illegalen Kopien reduzieren, einen 100% Erfolg wird es nie geben und das wissen wir alle.


Aber natürlich hat das alles mit der "10 Tage nach Hause telefonieren" Version eines Kopierschutzes eine etwas andere Dimension, vor allem weil technische Unwägbarkeiten wie die Erreichbarkeit der Server, Zuverlässigkeit von Internetzugängen usw. ein großes Fragezeichen hinterlassen. Auf der anderen Seite sind diese Dinge durchaus überschaubarer als z.B. die millionen von Hardware+Treiber-Varianten die es für herkömmliche Sicherheitssysteme (CD/DVD Prüfung) gibt.

Ich denke es kommt auf die Umsetzung an .. gibt es Übergangsfristen (nach der ersten Aktivierung ist nach 10 Tagen nicht das Spiel gesperrt, sondern erst nach 20 Tagen usw.) z.B. falls der Server mal offline oder nicht erreichbar oder der eigene Internetzugang mal defekt ist? Wenn man es so macht, dass der "Überwachungs"Client gestartet werden kann und dann alle Spiele validiert (ähnlich wie z.B. Steam) und das ganze noch (wie Steam) mit einer Patch-Funktion, Community, etc. versehen wird und die Validierung dann immer für 10 Tage läuft, aber jederzeit erneuert werden kann (eben jedesmal wenn man den Client startet), dann halte ich das für relativ praktisch sogar.
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Itchy

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Re: alle 10 Tage Besuch beim Aktivierungsserver
« Antwort #7 am: 07. Mai 2008, 16:29:09 »
Sorry, aber Deine Vergleiche sind etwas doof. Ich muss mein Auto und meine Wohnung nicht abschließen, wenn ich denke, ich kann mit dem Sicherheitsrisiko leben. Und wenn ich der Meinung bin, ich schließe es lieber ab, bin alleine ich davon betroffen, sonst niemand.

Die PIN Nummer auf der EC Karte schützt auch nur den Besitzer, nicht die Bank. Der wäre es nämlich völlig egal, ob Du Dein Geld verlierst. Genauso sieht es aus mit Blüten - ich will mich verlassen können, dass mein Geld auch echt ist.

Zitat
Das Argument: wird eh gecrackt ist herzlich dämlich, denn das gilt immer und überall.

Du vergleichst die Personenkontrolle am Flughafen mit dem Kopierschutz. Ich sag Dir mal den Unterschied: um eine Waffe an der Kontrolle vorbeizuschmuggeln, braucht es eine gehörige Portion Geschick, Glück und krimineller Energie. Einen Crack zu installieren schafft jeder Affe, der schon mal entfernt was vom Internet gehört hat. Seit über 20 Jahren entwickelt die Industrie Kopierschutzmechanismen und alle waren bislang dermaßen für die Katz. Ich hoffe, Du behauptest nicht dasselbe von den Kontrollen am Flughafen.

Gray

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Re: alle 10 Tage Besuch beim Aktivierungsserver
« Antwort #8 am: 07. Mai 2008, 16:36:49 »
hurz, in der "idealen" welt ist sowas sicher gut und richtig, vor allem wenn vernünftig durchgeführt. aber so wie ich zb. ea kenne werde ich immernoch nen code eingeben UND immer die dvd ins laufwerk schieben dürfen. ganz toll bei nem multiplayer-online game. :wall:
dann kann man argumentieren "kaufs doch im ea store online" - klar, wo ich damit rechnen muss dass ich es nach 6 monaten nicht mehr ziehen kann falls ich es nicht archiviert habe (steht in den klauseln). von selben preis wie retail nicht zu reden - wie war das mit einsparen weil kein retail?

dazu kommt noch der miese patchsupport mancher firmen, vor allem wenn das spiel jetzt nicht der bombenerfolg ist und das entwicklerstudio nach 2 wochen dichtgemacht wird - was passiert dann mit den servern? werd ich irgendwann mit nem richtigen patch rechnen dürfen dass ich keinen server mehr brauche?
onlineaktivierung ist ne feine sache wenn richtig gemacht, joint ops und tribes 2 haben es vorbildlich gelöst (joint ops galt der key sogar nur 30 tage, wenn man dann nicht online war in der zeit konnte man ihn erneut eingeben und somit das spiel verkaufen). bei singeplayer-spielen nervt sowas nur, und ohne verkaufen sich die spiele genauso.

je weniger ich abhängig bin von den entwicklern, sei es durch patches etc. desto besser.

achja, nochwas. das argument "cracken lässt es sich doch eh": manche firmen sagen dir sogar knallhart sich nen crack zu besorgen wenn der kopierschutz rumzickt. gott bewahre dass sie saubere arbeit abliefern müssen und nicht gegen ihre eigenen eulas handeln müssen...
außerdem vergleichst du hier gefahr an menschlichem leben mit gewinneinbußen.. eh, ja. :stupid:



Mongrel

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Re: alle 10 Tage Besuch beim Aktivierungsserver
« Antwort #9 am: 07. Mai 2008, 16:46:33 »
Ich möchte folgendes Kopierschutzsystem haben:

Kein Schutz auf der CD(=DVD=Blu-Ray=Datenträger), keine Notwendigkeit die CD im Laufwerk zu haben. Stattdessen telefoniert die Software bei jedem Start nach Hause und überprüft die Version, bzw. zieht Spieldaten (gerne auch dauerhaft). Nach xx Monaten kommt der (garantierte) Patch, der den Schutz komplett entfernt. Kostet den Hersteller natürlich viel Geld wegen Server und Bandbreite. Pech gehabt, will ja schließlich seine Software legal halten.

Alles andere ist Müll und funktioniert eh nicht, weil's rausgecrackt werden kann und Menschen nunmal so sind wie sie sind.

"Raubkopien" sind nur in den ersten Monaten (eigentlich nur in den ersten zwei, drei Wochen) ein Problem, danach interessiert es keinen Hersteller mehr und ist wirtschaftlich auch nicht mehr relevant. Daher der garantierte Patch, auch um die Problematik des auslaufenden Supports zu lösen.

Irgendwelche Gegenmeinungen?  :biggrin:

Hurz

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Re: alle 10 Tage Besuch beim Aktivierungsserver
« Antwort #10 am: 07. Mai 2008, 16:49:52 »
Sorry, aber Deine Vergleiche sind etwas doof. Ich muss mein Auto und meine Wohnung nicht abschließen, wenn ich denke, ich kann mit dem Sicherheitsrisiko leben. Und wenn ich der Meinung bin, ich schließe es lieber ab, bin alleine ich davon betroffen, sonst niemand.

Autos müssen eine geeignete Maßnahme für das Abschließen bieten, ansonsten bekommen sie keinen Versicherungsschutz und ohne den keine Zulassung. Ob du nun abschließt oder nicht, das stimmt, das ist dir überlassen. Allerdings wenn jemand mit dem Auto Unsinn treibt und du durch Nichtabschließen dem Vorschub leistest, bist du als Halter des Wagens mit in der Haftung. Da ich mal davon ausgehe, dass du das nicht willst, bist du also gezwungen des Auto abzuschließen, weil es irgendwo Idioten gibt die damit dumme Dinge tun könnten.

Die PIN Nummer auf der EC Karte schützt auch nur den Besitzer, nicht die Bank. Der wäre es nämlich völlig egal, ob Du Dein Geld verlierst. Genauso sieht es aus mit Blüten - ich will mich verlassen können, dass mein Geld auch echt ist.

Du musst aber ein PIN eingeben und das ist ja schon die Schutzmaßnahme, dass unbefugte Dritte nicht die Karte missbrauchen können und zwar muss das unbefugte Gebrauchen nicht mal deine Karte betreffen sondern irgendeine der Milliarden EC/KK Karten weltweit.

Du vergleichst die Personenkontrolle am Flughafen mit dem Kopierschutz. Ich sag Dir mal den Unterschied: um eine Waffe an der Kontrolle vorbeizuschmuggeln, braucht es eine gehörige Portion Geschick, Glück und krimineller Energie. Einen Crack zu installieren schafft jeder Affe, der schon mal entfernt was vom Internet gehört hat.

Und einen Crack zu entwicklen schafft natürlich auch jeder Affe, aber abgesehen davon, ich kann dir sagen, nicht jeder der auch täglich das Internet verwendet wird a) einen Crack finden und b) ihn auch richtig installieren können. Abgesehen vom Geschick, es barf ebenso krimineller Energie es zu tun.
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Itchy

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Re: alle 10 Tage Besuch beim Aktivierungsserver
« Antwort #11 am: 07. Mai 2008, 16:52:37 »
Hab ich irgendwo was von Versicherungsschutz fürs Auto geschrieben? Natürlich krieg ich kein Geld von der Versicherung, wenn ich mein Auto nicht abschließe, aber es ist meine eigene Entscheidung und niemand kann mich dazu zwingen.

Joekanone

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Re: alle 10 Tage Besuch beim Aktivierungsserver
« Antwort #12 am: 07. Mai 2008, 16:53:34 »
Als Betroffener halte ich vom onlineabhängigen Kopierschutz schonmal überhaupt garnichts und Steam hat das bei weitem nichtmals ansatzweise gut gelöst. Ich hab jetzt zwar nicht mehr auf dem Zettel ob es Company of Heros oder CoD4 war, auf jeden Fall war mein I-net ein bis zwei Tage down. Gut hab ich mir gesagt, laß ich WoW und Multiplayer links liegen und zock halt den Singleplayer. Ging nur leider nicht, weil man selbst für den SP eine Verbindung zum Steam Server herstellen musste.

Es muß doch möglich sein einen netzunabhängigen Kopierschutz zu implementieren mit dem man vom Internet abgeschnittene nicht auch noch zusätzlich bestraft.
Zitat
meinungsfreiheit hat hier nur begrenzt anwendung

Hurz

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Re: alle 10 Tage Besuch beim Aktivierungsserver
« Antwort #13 am: 07. Mai 2008, 17:01:41 »
ganz toll bei nem multiplayer-online game. :wall:

Ich kenn kein MMO - nicht die von EA (die es gab) - bei dem die CD/DVD im Laufwerk sein muss.

dazu kommt noch der miese patchsupport mancher firmen, vor allem wenn das spiel jetzt nicht der bombenerfolg ist und das entwicklerstudio nach 2 wochen dichtgemacht wird - was passiert dann mit den servern? werd ich irgendwann mit nem richtigen patch rechnen dürfen dass ich keinen server mehr brauche?

Ist natürlich die Gefahr, die ich als ernsthafte Kritik an dem System sehe und die auch mich stört. Aber es gab solche Fälle schon und dort wurde das ganze dann per No-Activation-Patches gelöst. Aber wenn man das ganze System von vielen Spielen in ein System packt (wie Steam - was ja nicht nur Valve-Spiele betreut), dann ist die Aktivierungsprüfung ja vom Hersteller gelöst und wenn der oder der Publisher das Spiel nicht mehr supporten wollen, bliebe die Aktivierung weiter vorhanden. Wäre eine mögliche Variante.

außerdem vergleichst du hier gefahr an menschlichem leben mit gewinneinbußen.. eh, ja. :stupid:

Gewinn, Leben, ... hängt doch alles am Geld ;) .. Natürlich hinken die Vergleiche, aber ebenso abgeschwächt sind ja die Maßnahmen (begrapschen am Flughafen <-> Eingabe eines CD Key) wenn man diese vergleicht.


@Joekanone: Das ist richtig, Steam ist in dem SP-Bereich nicht optimal, aber die Lösung der Freischaltung für 10 Tage würde das ja lösen.


@Mongrel: Das wäre ja fast Steam (abgesehen von dem garantierten No-Activation-Patch), aber das Gegenbeispiel zeigt Joekanone schon.


@Itchy: Sagen wir in dem Beispiel, du würdest das Schloss ausbauen und auch das Zündschloss raus nehmen, dann dürfte dein Wagen nicht mehr die Zulassung haben und du dürftest den nicht fahren (eigentlich).
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Lehnard

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Re: alle 10 Tage Besuch beim Aktivierungsserver
« Antwort #14 am: 07. Mai 2008, 17:15:57 »
Ich persöhnlich sehe die Zukunft nicht in Kopierschutzmechanismen sondern in Watermarks.
In ein paar Jahren wird ohnehin sämmtliche Software übers Internet verkauft/verbreitet, so könnte man auch jede Version auf den Käufer stempeln.
Taucht nun eben diese Version in irgendwelchen Tauschbörsen auf hat man wenigstens einen Schuldigen und kann einen Teil(wenn auch nur einen sehr kleinen) der entstandenen Schäden einklagen.
Nach einiger Zeit werden die Leute es dann aus purer Angst nichtmehr wagen Software illegal zu verbreiten.

 

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