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Autor Thema: GEZ Gebührenwahnsinn  (Gelesen 12781 mal)

Hurz

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Re: GEZ Gebührenwahnsinn
« Antwort #30 am: 07. Oktober 2006, 14:02:10 »
Zitat
Hast ja Recht, die Vorstände der öffentlich-Rechtlichen wollten bestimmt keine Gebühren und haben auch nie versucht, sie zu erhöhen, die werden von den bösen Politikern ja mit Pistole auf der Brust dazu gezwungen, dauernd mehr Geld einzufordern, um es dann für den öffentlich-rechtlichen Bildungsauftrag, sprich Marienhof und Carmen Nebel, auszugeben.

Wollen sie auch nicht, die würden lieber sich über Werbung finanzieren, da würden die nämlich deutlich mehr Geld verdienen als über die Gebühren und sie würden sich ein aufwendiges Verfahren und Befreiungen usw. sparen. Das wollen aber die privaten Sender nicht, denn die wissen genau, mit den Marktanteilen und Sendekapazitäten würden die ÖRR den Werbemarkt erdrücken und damit die privaten Sender einfach in zwei Jahren an die Wand drücken.

Zitat
Einerseits sagst Du, der Umfang internetfähiger Rechner und Internetsendungen wäre 1997 noch gar nicht abzusehen gewesen, aber muckierst dich gleichzeitig darüber, dass der Kunde sich nicht schon 1997 darüber beschwert hat. Übrigens fällt das Beschweren recht schwer, wenn man quasi erst jetzt davon erfährt, aber vermutlich lagen die Pläne ja im Keller des Amtes auf Beteigeuze zur Einsicht aus.

Es wird aber so dargestellt, als sei das etwas ganz Neues usw. ... das ist einfach falsch. Mehr habe ich nicht gesagt.

Zitat
... wieso haben sie dann nicht gesehen das im Internet (im Gegensatz zum normalen Fernehen) ein Bezahlverfahren das nur die wirklich betroffenen betrifft einfach und billig einzurichten ist (Stichwort: Paysites, Dialer, etc). Jede drittklassige Pr0nseite bekommt das hin und die ÖRR nicht?

Ganz einfach: weil sie es nicht dürfen. Die ÖRR dürfen für ausgestrahlte Sendungen und Inhalte kein Geld in dieser Form verlangen. Selbst der berühmte Faxabruf war lange umstritten und es mussten einige Verordnugnen dafür geändert werden. Sie würden sicher gerne (wie sie auch gerne frei Werbung machen würden) dürfen es aber einfach nicht, weil es den gesetzlichen Auftrag gibt, dass sie die Inhalte frei und für jeden zugänglich machen müssen.

Was glaubst du wie gerne die ÖRR ihre terrestrischen Sendeeinheiten einstampfen würden .. dürfen Sie aber nicht, obwohl die Unsummen an Personal und Kosten verschlingen. Nur weil es eben nicht überall Kabel gibt. Außerdem muss noch immer für den "Kriesenfall" ein System vorgehalten werden, welches nicht von Sateliten abhängig ist (das Kabel ist es btw. auch).

Wenn du dir den Rundfunkstaatsvertrag und die ganzen Verordnungen dazu mal ansiehst, dann wirst du merken, dass 90% davon nur Verbote, Verpflichtungen und Auflagen sind, die es den ÖRR erschweren ihre Marktposition (ähnlich der der Telekom) auszunutzen. Es ist eine Zwangsöffnung des Marktes für private Sender. Würden die ÖRR frei und ohne Schranken und Auflagen arbeiten dürfen - hätten wir heute nur noch 3 oder 4 Sender (und davon wäre keiner privat) ... der Rest wäre nicht lebensfähig.

Zitat
2) Wenn bestimmte Insititute seit 1997 schauen wie sich die Fernsehgewohnheiten der Bevölkerung entwickeln, warum hat man dann nicht erkannt das im Gegenatz zu 1970 ein signifikanter Anteil der TV Besitzer gar kein Fernsehen schauen, vom nutzen des Angebotes der ÖRR mal ganz zu schweigen.

Und noch ein Irrtum:

Du hast es niemals mit einem Mitarbeiter der GEZ zu tun, denn die GEZ hat keine Mitarbeiter im Außendienst, die GEZ ist eine reine interne Verwaltungsgemeinschaft für Gebühren. Die Menschen die von Tür zu Tür gehen, diese Menschen sind freie Außendienstler der jeweiligen Sendeanstalt (BR, WDR, etc.) und sind noch nicht mal Angestellte dieser, sondern Freiberufler. Sie arbeiten auch nicht im Auftrag der GEZ, sondern im Auftrag der Sendeanstalt. Also .. erst informieren wie das System läuft, dann meckern.

Zitat
Dafür aber Leute, die keinen TV hatten, Banken und sonstwer für ihre Automaten, Firmen für Bürorechner, etc.

Gewebliche Nutzer haben schon lange diese Geräter mit erfasst und bei privaten ist es in der normalen Gebühr auch schon drin. Die zahlst du schon, wenn du ein Radio oder Autoradio hast.


Kritik der Gebührenberechnung aber ist ganz eindeutig, dass gleichzeitig mit Aktivierung der PC-Gebühren den ÖRR untersagt wird (bzw. vor zwei Jahren untersagt wurde) ihre Aktivitäten in den Bereich Internet und Net-TV einzuschränken und herunterzufahren. Das wurde auf Druck der privaten Sender von der Ministerpräsidentenkonferenz auf Rat der Rundfunkaufsicht (staatliche Aufsichtsbehörde mit Vertretern der Privatwirtschaft) beschlossen - da sieht man mal, wie bescheuert die Politiker sind. Daher ist das Angebot der ÖRR (allerdings auch der privaten Sender) im Internet in der Tat (bis auf Radio) eher dürftig.
« Letzte Änderung: 07. Oktober 2006, 14:12:39 von Hurz »
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Re: GEZ Gebührenwahnsinn
« Antwort #32 am: 18. Oktober 2006, 12:26:31 »
Und gleich nochetwas tolles. Vom Regen in die Traufe
Zitat
Schon 2008 solle die GEZ-Gebühr durch eine generelle Abgabe für alle Haushalte ersetzt werden,...

http://magazine.web.de/sidbabhdfj.1161162832.12525.nzxa1qa0bf.72R/de/themen/finanzen/wirtschaft/politik/3073808,cc=000005480300030738081VnDyt.html

EIne generelle Abgabe?
Drehen die nun komplett durch?
Wozu bezahlen wir Steuern mwst ect...?

Eine genrelle Abgabe mit der dann egal was mein haushalt hat oder nicht die ÖR bezahlt weden?
Gehts noch? das ist doch noch ein viel grösserer Rückschritt als jetzt schon.

Die schaufeln sich ihr eigenes Grab. Giutinen werden sicher bald wieder in Mode kommen und durch die Strassen wird es "zu den waffen" schallen...


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Re: GEZ Gebührenwahnsinn
« Antwort #33 am: 18. Oktober 2006, 15:38:30 »
Das steht aber etwas von "...eine generelle abgabe für alle Haushalte..."
Nicht für alle Haushalte die einen Empfänger haben ;)
Aber gut, der Kuchen ist noch nicht gebacken, mal sehen was daraus werden soll.

Hurz

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Re: GEZ Gebührenwahnsinn
« Antwort #34 am: 18. Oktober 2006, 16:40:00 »
Es geht heute schon nach dem GERÄT - weder dem Haushalt noch dem Einkommen, sondern dem Gerät (Fernseher, Lautsprecher, Radio, PC, UMTS Handy, usw.) und dann werden Personen die in einem Haushalt leben zusammengefasst und sind mit einer Pauschale für alle Geräte im Haus dabei. So läuft das derzeit.

Was nun geplant wird ist, von der Abhängigkeit des Geräts wegzugehen und dafür unabhängig vom Gerät und Gerätetyp eine Pauschale pro Haushalt zu erheben. Das ist der Sinn und Zweck dessen was gefordert wird.

Die Idee an sich ist mal überhaupt nicht neu und kommt alle paar Jahre mal wieder hoch - wurde aber bisher immer abgelehnt. Da nun aber mit dem PC und den Handys neue Geräte dazu kommen, bietet diese Lösung nun eine Vereinfachung gegenüber dem derzeitigen System.


Meiner Meinung nach wäre das der korrekte Weg - sofern es weiterhin die Möglichkeit für sozial schwache Haushalte für eine Befreiung gibt und Firmen entsprechend auch entlastet würden bzw. nicht mehr als jetzt belastet würden.
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