TriDEnt: Das Drama - Folge 1 - Das neue Büro

[Availle]

Frau Müller, die ob des Chaos im Büro zielstrebig zur Toilette gewandert ist, baut sich vor Herrn Brockman auf und stemmt die Hände an die Hüften. "Herr Brockman!" sagt sie nicht gerade leise. "Was ist das eigentlich für ein Sauhaufen hier? Wer bitteschön soll den die ganzen Kartons aufräumen? Etwa ich? Da drüben habe ich jemanden mit dem Motorrad reinfahren sehen, und IN DIESEM BÜRO WIRD OFFENSICHTLICH GERAUCHT!"

Ihr Blick nimmt langsam mörderhafte Ausmaße an. "Und was machen sie überhaupt im Damenklo? Und wo sind die Putzsachen?"

[Hurz]

"Hat jemand eine Tür?"

Der Ruf schallte durch das Büro, blieb jedoch im Getümmel um die letzten Stellwände und Stühle - mit ausreichender Anzahl an Stuhlbeinen um nicht umzufallen - ungehört. Gelegentliche Flüche und Beschimpfungen hallen durch den Raum. Kent Brockman tritt aus seinem Büro hervor und schimpf irgendwas. Dann kommt er an Hurz vorbei.

Kent: "Hurz ... wir müssen noch die Zahlen für die Pressekonferenz durchgehen und das Büro in Polen anrufen."

Hurz: "Kein Problem, die Zahlen schick ich dir nachher rüber und das Gespräch mit Polen hat noch Zeit."

Hurz dreht sich seinem Werk zu und ist zufrieden, eine der Stellwände ist zur Seite geschoben und offenbart einen Blick in sein Büro. Hurz verzieht ein wenig das Gesicht und zuckt mit den Schultern und betritt sein neues Reich und setzt sich hinter den Schreibtisch.

Der Computer surrt bereits leise und auf den beiden 22" TFT Monitoren der Marke "Monsta-Powa 4 roXXor" flitzen kleine Eurozeichen hin und her. Ein Tipp an die Maus, ein Passwort eingegeben und schon hatte Hurz Zugriff auf seine Welt. Zahlen, Excel-Listen und einige andere Programme öffnen sich. Als erstes Ruf Hurz ein Programm auf, dass die aktuellen Börsendaten auf dem rechten Monitor anzeigt. Ein Wirrwarr von Laufbändern, Grafiken und Zahlen ist zu sehen - Hurz lächelt ein wenig.

Dann werden einige Dateien geöffnet, Hurz blickt hektisch zur Tür als ein Mitarbeiter daran vorbei geht, zu letzt ist der Ordner "Steuerrecht für Profis -  Gesellschaftsformen und Vorteile bei Umwandlungen" dran. Hurz öffnet Kapitel 8, doch kein Text erscheint, sondern es startet ein weiteres Programm. Schnell werden Zugangsdaten eingetippt und schon erscheit eine nüchterne Reihe von Zahlen:


TriDEent - Main - 78.569,23
TriDEent - HR - 34.123,25
TriDEent - Back - 2.598.568,21


Ben Hogan - 6.254.257,65
Mizuno - 15.000.000,00
King Cobra - 857,12

Hurz schaute die Zahlen an und beginn zu tippen. Er war konzentriert bei der Arbeit und offensichtlich besserer Laune.

 Schön 1 PP. Am Präsens arbeiten wir noch S-

[Headbanging-Elfe]

Elfi ist sichtlich erleichtert als sie endlich ihren Chef gefunden hat. Sie lacht laut. Er hat ihr soeben ein Kompliment gemacht. "Ich weiß, ich seh jünger aus als ich eigentlich bin.", sagt sie ihm zuzwinkert. Seine lüsternen Blicke entgehen der jungen Plenzke nicht, doch schenkt Elfi den Blicken keine weitere Beachtung. Sie ist es gewohnt, von Kerlen angestarrt und angeschmachtet zu werden. So ist es auch nicht erstaunlich, dass ihr Chef das tut.

Elfi setzt sich auf den Stuhl, auf den sie ihr Chef verwiesen hat. Dieser rennt unerwartet aus dem Großraumbüro. Diese Reaktion erstaunt Elfi doch ein wenig. Dass sie so einen guten Eindruck auf ihren Chef macht, hat sie nicht erwartet. Wiedermals zupft sie an ihrem Oberteil und schlägt die Beine übereinander. Sie fährt sich über eines der Beine und muss feststellen, dass sie gar keine Strumpfhose, wie sie heute morgen gedacht hat, trägt. Nein, es waren ihre Beinhaare, die ihre Beine wärmen.

[Kent Brockman]

Kent wäscht sich gründlich die Hände und mustert dabei Frau Müller.
"Und was machen sie überhaupt im Damenklo? Und wo sind die Putzsachen?"
schreit diese ihn an.
"Aber, aber..."
Immer noch so ein Energiebündel wie bei der letzten Weihnachtsfeier" sagt er leise, während sein Lächeln breiter wird und er sich die Hände abtrocknet.

[biernikolauz]

"Mein Name ist Hurz Gwulinson, ich bin der Chief Finance Officer und damit wohl künftig ihr Vorgesetzter." Mit einem Grinsen schüttelt er ihre Hand. "Entschuldigen sie bitte das Durcheinander, aber so ist das wohl nach einem Umzug. Auf jeden Fall willkommen im Team, suchen sie sich ein paar Trennwände und einen Schreibtisch." Herr Brockman ist gerade eben zur Toilette glaube ich, er dürfte aber gleich wieder da sein." "Danke. Und wo darf ich mir mein Büro einrichten?" "Am beste einfach da wo genug Platz ist." erwidert Gwulinson und deutet auf die gegenüberliegende Fensterfront.

"Was für ein Chaos" seufzt ein Mann im Anzug der gerade damit beschäftigt ist allerlei Kabel aus dem großen Haufen in der Mitte des Raumes zu zerren. Als er sie bemerkt lächert er verlegen, wirft die Kabel zurück auf den Haufen und streckt ihr seine Hand entgegen "Hallo, ich bin Carfredo Impostariaus zuständig für Lokalisierung und internationale Märkte." - "Sehr erfreut, mein Name ist Nicole Bierschinzky und ich fange heute hier im Marketing an." - "Ach herje, gleich am ersten Tag ein solches Durcheinander ist sicherlich auch nicht das was sie sich vorgestellt haben oder?" versucht Tom das Gespräch ein wenig aufzulockern. "Das sicherlich nicht, aber ich wusste ja schon worauf ich mich einlasse." antwortete sie. "Na vielleicht kann ich ihnen wenigstens ein bisschen helfen...haben sie sich schon ein Büro abgetrennt?" - "Oh, ähm nein bisher hatte ich noch keine Gelegenheit dazu" - "Na die Trennwände hier sehen leichter aus als sie in Wirklichkeit sind. Sagen sie mir einfach wo und ich stelle sie ihnen auf." Leicht überrascht, aber nicht minder erfreut über soviel Hilfsbereitschaft zeigt sie auf eines der Fenster. "Das ist wirklich nett von ihnen, danke. Da vorne vielleicht...so um das Fenster rum wäre prima." - "Alles klar...dann wollen wir mal" Mit diesen Worten greift er sich eine der Trennwände und zieht sie in die angegebene Richtung.

 *Pröööt* Wer zum Teufel ist Tom Dachser? Wenn du einen NPC einführen möchtest, kostet das 3 PP und eine PM an mich. Bitte ändern. Es sind ja noch genügend Charaktere da. S-

Besser?

Ich muss das doch alles auch erstma peilen und gleichzeitig zusehn das ich im Plot voran komme. *g*

 Besser. Nur noch konsequent umsetzen S-

[Availle]

Availle schnauft entrüstet und verdreht die Augen. "Sie...sie..." Sie dreht sich entrüstet um und geht wieder ins Hauptbüro, wo sie erstmal mitten im Raum stehen bleibt.

"Was! Ist! Denn! Hier! Los!" Sie deutet auf die Kartons, das mitten im Raum stehende Motorrad und hebt hilflos die Arme. Dann fällt ihr Blick auf die einzige Person, die nicht vorgibt, etwas zu tun: Elfi. "Und sie? Sie hab ich doch eben schonmal gesehen! Was sitzen Sie hier so rum?"

[biernikolauz]

Etwa 30 Minuten später ist es fürs erste geschafft. Vor einem der Fenster durch 3 Wände abgegrenzt und bisher nur mit einem Schreibtisch in schlichtem Grau sowie einem Bürostuhl eingerichtet steht Nicole in ihrem Büro.

"Vielen vielen Dank Herr Impostari...ohne sie hätte ich morgen bestimmt einen Muskelkater" - "Habe ich doch gerne gemacht. Aber bitte nennen sie mich Carfredo." - "Ähm, ja gut Carfredo...dann danke nochmals." - "Dann viel Spass mit dem Laden hier. Man sieht sich bestimmt öfter in nächster Zeit."

Noch ein wenig verwirrt über diese lockere Art sieht sie Carfredo Impostari noch kurz hinterher als dieser sich erneut daran macht das Kabelgewirr zu organisieren, so wie er es bei ihrer ersten Begegnung getan hatte.

[Headbanging-Elfe]

Elfi wendet sich um als eine äußerst penetrante hinter ihr ertönt. Sie blickt zu der Person hoch und schaut direkt der hinterhältigen Putzfrau ins Gesicht. Blitzartig verengen sich ihre Augen zu kleinen Schlitzen. "Sie bekommen meinen Job nicht.", schreit Elfi diese an und richtet sich vor der Frau auf. Aus der Perspektive sehen die Haare der Putzfrau noch viel wuchtiger aus als aus der Vogelperspektive.

"Ich warte auf meinen Chef." Antwortet sie letztendlich auf die Frage der Putze. "Und wenn Sie mich nicht in Ruhe lassen, dann wird er dafür sorgen, dass er Sie entlässt." Diese Worte klingen etwas hinterhältig aus Elfis Munde. Ihrer Gesprächspartnerin regnet etwas Spucke entgegen. "Das hier ist mein Revier." Elfi zieht die Ärmel ihres Oberteils hoch. "Legen sie sich bloß nicht mit mir an." Sie brüstet sich wie eine kleine Bulldogge vor der Putzfrau auf.

[Availle]

Availle schaut mit einem fiesen Lächeln auf die "Dame" herab. "Erstens, meine Liebe, bin ich hier nicht angestellt, sondern bei freshClean. Zweitens, hätte jemand dafür sorgen sollen, dass mir hier ausreichend Zeuch zur Verfügung steht, um meinem Job nachzugehen. Is aber nich so. Ihre Aufgabe nehm ich mal an? Und wenn sie mir jetzt SO kommen, meine Liebe" - hier wird ihre Stimme zu einem gehässigen Zischen - "dann können sie gleich wieder gehen. Also was is jetzt hier los, und wer kümmert sich um den ganzen Saustall?"

Sie stemmt die Hände in die Hüften und rümpft angesichts des vorbeiziehenden Zigarettenrauchs die Nase.

[Headbanging-Elfe]

Elfi lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, obwohl sie innerlich schon die Hosen voll hat. Sie hat nicht Angst vor dem was die Putzfrau sagt, sondern viel mehr vor der Frisur, die bedrohlich in die Höhe zu wachsen scheint.

"Meine Aufgabe..." Elfis Stimme bekommt einen beträchtlich fiesen Unterton "ist es, Kaffee für den Chef zu kochen." Sie wirbelt ihren Kopf zur Seite, so dass ihre fettigen Haare nach hinten fliegen. Um der Frau zu zeigen, wer hier das Sagen hat, nimmt sie einen Stapel Papier und schmeißt ihn auf den Boden. "Hoppla.", sagt sie ironisch, während sie sich erschrocken die Hand vor dem Mund hält.

"Ich glaube sie sollten sich langsam mal an die Arbeit machen.", spricht Elfi bestimmend. Sie lächelt die Frau verschmitzt an. "Der habe ich es gezeigt." Diese Worte spricht sie laut aus, obwohl es eher ein Selbstgespräch ist.

 Ob du innerlich die Hosen voll hast und wovor du dich fürchtest, erkennt der Zuschauer an deinem Spiel. Aber lasst euch nicht aufhalten. S-

[Ronnie Drew]

Während Elfie noch das Papiermassaker anstarrt, klingelt in unmittelbarer Nähe ein Telefon.
Reflexartig geht sie ran und murmelt was von TriDEnt und ihren Nachnamen.
Am Ende der Leitung ertönt eine Stimme:
"Prima, is ja schon angeschlossen. Du, sag dem Chef, dass ich etwas später komme, wichtiger Termin und so. Hab Handy und Notebook dabei, wenn er was will. Ach und reservier mir doch maln Büro mit nettem Blick nach draußen. Also bis später."
Noch bevor Elfie etwas erwidern kann, z.B. dass der Anrufer seinen Namen nicht genannt hat, hat dieser bereits aufgelegt.


(Btw. Skeltem: innere Monologe gibts doch z.B. in Scrubs auch. Oder sind wir hier mehr Marienhof?)

 Viel schlimmer. Wir sind "Verliebt in Düsseldorf" btw, das war mir zuviel Fremdsteurung. S-

[biernikolauz]

Nicole klopft zaghaft an die Trennwand. "Verzeihung Herr Gwulinson?"

Hurz blickt hinter seinem Monitor hervor. "Ach Frau Bierchinzky. Kommen sie ruhig rein. Konnten sie sich inzwischen etwas einem Arbeitsplatz ähnliches organisieren?" Sie machte ein paar Schritte in Gwulinsons Büro. "Ja konnte ich. Dank der Mithilfe eines Kollegen sogar schneller als gedacht." Hurz lehnt sich in seinem Stuhl zurück. "Nun - was kann ich für sie tun?" - "Ich suche noch immer nach Herrn Brockman um mich offiziell vorzustellen und wollte außerdem fragen wo ich z.B. einen Computer sowie ein Telefon bekomme." Den Kopf leicht zur Seite geneigt ruft Gwulinson über die Trennwand. "Kent? Kent bist du am Platz?"

"WAS ist denn?!?" Mit einem etwas säuerlichen Gesichtsausdruck stürmt Kent in Gwulinsons Büro. "Schönen guten Morgen Herr Brockman. Vielleicht erinnern sie sich noch an mich. Nicole Bierchinzky...wir hatten ja bereits während des Vorstellungsgesprächs das Vergnügen." - "Aaaahhh Frau Bierchinzky." Kents Miene verbesserte sich deutlich als er sie sah. "Freut mich das sie den Weg zu uns gefunden haben. Herzlich willkommen bei TriDent." Nicole schüttelte ihm freundlich die entgegengestreckte Hand. "Herrn Gwulinson kennen sie ja jetzt bereits, er ist ihr Ansprechpartner in fast allen Belangen ihre Arbeit betreffend." Kent zwinkert Hurz zu der ein Grinsen nicht verbergen kann. "Den Rest ihrer Abteilung lernen sie dann auch in Kürze kennen."

Sich ihre leichte Unsicherheit bedingt durch diesen Chauvinismus nicht anmerken lassend antwortete sie. "Ja danke, dann freue ich mich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit." "Das wird schon werden...da bin ich mir sicher." Mit einem leisen Lachen machte Kent sich auf den Weg zurück an seinen Schreibtisch.

 Es kann ja vorkommen, dass man eine sinnvolle Interaktion nur haben kann, wenn man einem anderen charakter etwas in den Mund legt. Aber gleich eine Konferenz? Und Kent vom klo zu beamen ist ein nicht gestatteter Eingriff in einen fremden Charakter. Versucht bitte, soweit als möglich nur eure eure eigenen Charaktere zu spielen. Und schreibt dafür lieber etwas weniger, so wie es Elfe un Availle gemacht haben. S-

[Shadowcaster]

Nachdem sich Shane seinen angestammten Rechner und seine zwei TFTs aus dem großen Hardwarehaufen in der Mitte des Büros zusammengesucht hat, schleppt er schnaubend seine Beute in sein Eck. Langsam aber sicher hat er  die Schnautze voll von dem Umzug.

"Michel! Wo zum Henker steckst du schon wieder?" ruft er wutentbrannt durch das Büro. "Bau mal den Scheiß auf. Wenn ich wieder da bin, dann will ich daß das mein Rechner funktionierend auf meinem Schreibtisch steht!".

Zufrieden macht er sich auf dem Weg in die Küche um nachzusehen ob endlich die Kaffeemaschine aufgebaut ist.

[Availle]

Betont lässig lehnt sich Availle an Elfi's Schreibtisch, während diese telefoniert. Sie gibt sich offensichtlich keine Mühe, wegzuhören. "Ich bin Putzfrau", sagt sie, kaum dass der Hörer auf der Gabel liegt. "Ihre Unordnung aufzuräumen ist nicht mein Job. Ich weiß ja nicht, ob diese Papiere" - sie wedelt mit ihrer Hand in die ungefähre Richtung des Bodens - "ja nich genau da hin gehören."

Bevor Elfi etwas erwidern kann, dreht sie sich um und geht in Richtung Küche, um wieder nach einem Putzschrank oder ähnlichem suchen.

[Hurz]

Hurz Gwulinson überquert de Kö und reibt sich den Bauch und schmatzt und strebt wieder auf das neue Bürogebäude zu. Als er an dem Aston Martin von Kent vorbei kommt zieht er aus seiner Sakkotasche etwas hervor, bleibt kurz stehen und geht dann weiter in Richtung Eingang. Zurück bleiben an der Antenne das Wagens ein ganzes Büschel von Lufterfrischern in Tannenbaumform vom Typ "Deutsche Kiefer". Hurz grinst als sein Handy klingelt und er grinst noch immer als er es aus der Hosentasche nimmt. Ein Blick auf auf das Display lässt das Grinsen erstarren.

"Dobrý den, kapitan."

Am Telefon hört man nur ein wages brummeln und Sprachfetzen

"Da. Sspassiba."

Der Fahrstuhl kommt und die Türen öffnen sich mit einem "Ding". Hurz beendet das Gespräch und betritt mit düsterer Miene die Kabine.