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Autor Thema: Geheimakte Tunguska  (Gelesen 9017 mal)

heretik

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Geheimakte Tunguska
« am: 25. September 2006, 13:57:51 »
So, nachdem ich mir das Spiel inmitten all des Trubels und Hypes auch gekauft habe, hier mein Resüme:

PRO:

+ tolle Grafik
+ keine Bugs
+ Solides Voice-Acting
+ stellenweise nette Rätsel

KONTRA:
- Standardkost
- Trial and Error-Rätsel
- zu kurz
- krude Story, die konträr zum Spieletitel so gut wie nichts mit dem Tunguska-Ereignis zu tun hat

Anfangs war ich begeistert; endlich wieder ein tolles P&C-Adventure, wenn schon nicht im Geiste eines Monkey Island, dann immerhin noch ein augenscheinlich würdiger Nachfolger für Baphomets Fluch.
Je mehr sich der Eindruck im Laufe des Spiels verstärkte, desto mehr wurde er ihm in meinen Augen auch zum Verhängnis... gut aussehende Hauptpersonen, männlich und weiblich? Check. Verschiedene Orte auf der ganzen Welt werden bereist? Check. Eine schleimig unaufdringlich aufdringliche Romanze zwischen den Hauptdarstellern? Check. Eine höchst geheime Verschwörungstheorie? Check. Moment mal, das IST Baphoments Fluch!

Und so lässt sich Tunguska auch wunderbar beschreiben: Man kopiert die Standardkomponenten aus erfolgreichen P&Cs, ohne jedoch zu irgend einem Zeitpunkt die Qualität der Vorbilder zu erreichen (besonders beim Faktor "Humor und Zoten" hat es mir manchmal kalte Schauer über den Rücken gejagt). So reist man in exotische Orte wie das tiefste Russland, Kuba und Irland, jedoch wird die stimmungsvolle Grafik schmählich von der ansonsten fehlerfreien Synchronisation im Stich gelassen: Akzentfreies Deutsch, wohin man blickt; da kommt weder Karibik- oder Irland-Pub-Atmosphäre auf.
Die Charaktere sind eindimensional und absolut unauffällig.
Die Rätsel sind solide bis stellenweise sogar einfallsreich, nur werden sie durch die zu jedem Zeitpunkt auf zwei bis fünf Räume beschränkte Umgebung recht schnell auf wildes Trial and Error-Rumgeklicke reduziert.
Und die Story, ja mei, hier gilt offenbar immer noch die Maxime: Was bei Akte X nicht mal für ne halbe Folge gereicht hätte, ist für ein Computer-Adventure immer noch mehr als ausreichend. Mehr dazu jedoch nicht, um nicht unnötig zu spoilern.

Wer dringend mal wieder ein P&C-Adventure spielen will, macht bei Tunguska sicher nix falsch, vielleicht liegt es bei mir auch nur am Alter und an der Verklärtheit... aber Tunguska ist einfach ein 08/15-Machwerk ohne Seele und Innovation. Lieber mal Fahrenheit antesten, das zwar auch viele Kinderkrankheiten hat, aber weitaus liebevoller rüberkommt.
Ah, right. Druid. Ne'er mind, then.

Baumstumpf

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Re: Geheimakte Tunguska
« Antwort #1 am: 25. September 2006, 15:08:06 »
mir hat es gefallen. die witze waren teilweise etwas flach, ebenso die charaktere. dennoch waren die rätsel meistens logisch und unterm strich hats mir sehr viel spaß gebracht. jedenfalls weit mehr als baphomets fluch, wo ich den neusten teil schon nicht mal mehr angespielt habe.
die story ist zwar nicht der oberflieger, aber dennoch immer spannend und unterhaltsam.

mir hat es alles in allem sehr gut gefallen und die spieldauer von ca 20 std finde ich nicht zu kurz, obwohl es natürlich gerne mehr sein dürfte^^

heretik

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Re: Geheimakte Tunguska
« Antwort #2 am: 25. September 2006, 15:26:46 »
Wie gesagt, schau dir mal Fahrenheit an, falls noch nicht geschehen.
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Baumstumpf

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Re: Geheimakte Tunguska
« Antwort #3 am: 25. September 2006, 15:54:09 »
klar, das ist super. GT ist auch mehr ein adventure im klassischem sinne. mir gefallen beide sehr gut.
storytechnisch ist zb das neue "the longest journey" auch super. von den rätseln her ist allerdings GT interessanter zu spielen.

eNTi

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Re: Geheimakte Tunguska
« Antwort #4 am: 25. September 2006, 16:48:03 »
Wie gesagt, schau dir mal Fahrenheit an, falls noch nicht geschehen.
farenheit ist ganz nett, aber bissal stressig und fummelig.

Sky

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Re: Geheimakte Tunguska
« Antwort #5 am: 25. September 2006, 17:03:46 »
Fahrenheit ist zum Schluss kein Adventure mehr, sondern ein ActionFilm. Das ist sehr cool und unterhaltsam, aber nicht besonders anspruchsvoll. Ich hätts besser gefunden, hätten sie die Kunstgriffe vom Anfang noch mehr ins spätere Spiel übernommen, also verschiedene Abläufe und Handlungsmöglichkeiten, weil soweit ich mich erinner, gibts das im späteren Spiel nur noch an ein zwei unwichtigen Stellen und halt beim Ende.
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Skeltem

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Re: Geheimakte Tunguska
« Antwort #6 am: 25. September 2006, 17:11:58 »
Könnt ihr Fahrenheit eigentlich auch Leuten empfehlen, die diesen ganzen Jump&Run und Fummel-Scheiß hassen?
Das hat mir echt das überragende "System Shock 2" verdorben, dass ich es nicht durchspielen konnte, weil ich am Ende mit den verkackten Sprungeinlagen nicht weitergekommen bin. Dito Half-Life.

Sky

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Re: Geheimakte Tunguska
« Antwort #7 am: 25. September 2006, 17:17:48 »
Nee, zum Schluss von Fahrenheit gehts nur noch darum, bestimmte Knöpfe schnell und richtig zu drücken. Also dieses Action- Einlagen- Ding ist da sehr konsequent umgesetzt, nicht nur, aber auf jeden Fall des Öfteren.
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heretik

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Re: Geheimakte Tunguska
« Antwort #8 am: 25. September 2006, 17:18:56 »
Jump and Run gibt es in Fahrenheit nicht; Fummelscheiß dafür aber mehr als genug. Allerdings beschränkt sich der darauf, Cursortasten in der richtigen Reihenfolge zu drücken. Gibt allerdings schon ein paar Stellen mit mäßigem Frustfaktor.

@Sky: Zum Schluss hin macht Fahrenheit den gleichen Fehler, der mir nur allzu oft bei Spielen aufstößt: Das Spiel musste offensichtlich fertig werden, und den Entwicklern ist die Zeit davongelaufen. Deswegen schlägt auch das Tempo ganz komisch um, und es gibt eigentlich nur noch Actionsequenzen.
Genug Raum für Verbesserungen ist also für den Nachfolger da... nur ist der leider noch nicht mal angekündigt :ermm:
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Sky

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Re: Geheimakte Tunguska
« Antwort #9 am: 25. September 2006, 17:26:14 »
Genau den Eindruck hatte ich auch.
Für den zweiten Teil wünsch ich mir auf jeden Fall mehr Rätsel. Öhm. Wie in Geheimakte Tunguska. (OnTopic- Halte- Wendung) Mich hat jedenfalls der Schluss ziemlich genervt, vor allem weil man die gut gemachten Filmsequenzen gar nicht genießen konnte, weil man dauernd auf blinkende Pfeile achten musste und Töne hören... naja, ging so. Den Endkampf hätten sie dann auch einfach in ein Street- Fighter- Artiges Match umwandeln können, aber da hat der Mut zum Genre- Mix wohl nicht weit genug gereicht.
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Gray

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Re: Geheimakte Tunguska
« Antwort #10 am: 25. September 2006, 20:38:18 »
leicht offtopic, aber da der stumpf es ja schon angesprochen hat: jemand mal das neue baphomets fluch angespielt ? da ich mit der 3d-grafik von 3 nicht richtig warm werden konnte hab ich mich noch nicht getraut 4 anzuschaun. will nicht dass die enttäuschung zu groß ist ;)



heretik

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Re: Geheimakte Tunguska
« Antwort #11 am: 25. September 2006, 20:39:20 »
Da gehts mir wie dir... lieber die Finger davon lassen nach dem katastrophalen dritten Teil.

http://www.gamerankings.com/htmlpages2/929468.asp?q=angel%20of%20death

Die Online-Magazine scheinen auch nicht wirklich vom Hocker zu sein.
« Letzte Änderung: 25. September 2006, 20:41:10 von heretik »
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Skeltem

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Re: Geheimakte Tunguska
« Antwort #12 am: 25. September 2006, 22:44:36 »
[...]vor allem weil man die gut gemachten Filmsequenzen gar nicht genießen konnte, weil man dauernd auf blinkende Pfeile achten musste und Töne hören... naja, ging so.

 Les ich richtig: Töne hören? In Fahrenheit? Gnaaah  :brooding:

heretik

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Re: Geheimakte Tunguska
« Antwort #13 am: 25. September 2006, 23:12:04 »
Naja, es läuft bei den Actionsequenzen im Wesentlichen so wie bei diesem lustigen Memo-Spiel, das wir als Kinder hatten (Name entfallen)... wo eine gelbe, eine rote, eine blaue und eine grüne Fläche aufleuchtet und ein Ton ertönt. Nur dass man hier reagieren und die entsprechende Pfeiltaste innerhalb bestimmter Zeit drücken muss.
Eigentlich eine nette Idee meiner Meinung nach, nur sieht man die Aktion an sich halt nur noch mit einem halben Auge im Hintergrund mitlaufen.
Aber schau's dir halt mal an. Irgendwo ist auch eine Demo im Umlauf.

Und die Töne sind nicht zwingend nötig :cheesy:
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Skeltem

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Re: Geheimakte Tunguska
« Antwort #14 am: 26. September 2006, 00:01:56 »
Naja, es läuft bei den Actionsequenzen im Wesentlichen so wie bei diesem lustigen Memo-Spiel, das wir als Kinder hatten (Name entfallen)...

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