Trident
Off Topic => Off Topic => Zeitgeschehen => Thema gestartet von: X am 02. Mai 2016, 13:51:40
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Dazu haben wir ja bisher gar kein Topic.
Greenpeace niederlande haben heute etwa die haelfte davon veröffentlicht und es ist so schlimm, wie es befeurchet wurde.
Mal davon ab habe ich aber eine Frage, unsere politiker sind ja nun nicht unbedingt dumm, die werden doch irgendetwas dafuer haben wollen, das sie die EU an die USA (aus)Verkaufen. Aber was genau bekommen sie dafuer ?
Das muss doch etwas derartig "tolles" sein, das die sich euberhaupt darauf eingelassen haben dareuber NACHZUDENKEN.
Die verteter des volkes selbst, deurfen in diesem mehrere 100 seiten starken vertrag nur in einem extra raum, unter aufsicht, maximal 2h am steuck lesen, ohne sich notizen machen zu deurfen, ohne mit jemandem dareuber reden zu deurfen. WTF!
Wer zum geier weurde auch nur dareuber nachdenken, soetwas zuzustimmen (ich meine diesem ablauf, nichtmal dem vertrag an sich) ?
Was feur eine riesige maschinerie muss da im hintergrund werkeln, um den verantwortlichen politikern den arsch bis zur gurgel hochzukriechen um sie DAVON zu euberzeugen.
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Ich glaube das ist den Politikern ziemlich egal. Die haben ihre Schäfchen im trockenen. Was muss man denen den groß versprechen? Eine schöne Anstellung in irgendeinem Aufsichtsrat und eine großzügige Altersabfindung.
Ich habs schon immer etwas seltsam gefunden das wir uns vor allem von Menschen vertreten lassen die selbst die mittelfristigen Folgen ihres Handelns nicht mehr erleben werden.
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Für wen unsere Politiker in Wirklichkeit arbeiten ist doch spätestens seit Schröders Abgang zu Gasprom mehr als offensichtlich.
So wird auch Gabriel, und der ganze Rest der hinter TTIP steht, nach seiner politischen Laufbahn einen schönen Lobbyistenplatz in einer der größeren Firmen einnehmen und dafür sorgen dass das Volk nochmehr ausverkauft wird.
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Die Hoffnung ist halt, dass die EU/DE Industrie einfacher im gelobten Land USA verkaufen kann. Außerdem können die ja dann dort Tochterunternehmen auf machen, dort produzieren nach den US Regeln und dann im Zuge von TTIP in die EU "exportieren". Schon profitieren die auch von den Regeln und machen doch Umsatz.
@X: Kleine Frage am Rande .. sind deine Tasten für Umlaute kaputt? Wenn ja, doof, aber dann schreib ue und nicht eu ... Es geht zwar um die EU aber der Text lässt damit irgendwie nicht mehr ernst nehmen. ;)
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hmm, interesannter ansatz.
und zu Pkt 2 hast du natuerlich recht, mein fehler :)
Ich hab zu viel mit programmen rumgespielt in denen es kein ö ü oder ä gibt, und irgendwie ka.. kann ich es mir nicht abgewoehnen nun halt ohne zu schreiben, ab und zu ist ein "ausrutscher" dabei :mrgreen:
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Wenn sich die EU Industrie nichts versprechen würde von TTIP und sie es nicht für sich nützen könnten, dann würde der Druck auf die Politiker gegen TTIP ganz anders aussehen und das Projekt wäre schon lange beerdigt.
Naja das mit "ohne" Umlaute schreiben ist ja ok, kann ich verstehen aber du schreibst oben echt konsequent eu statt ue ...
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Wenn sich die EU Industrie nichts versprechen würde von TTIP und sie es nicht für sich nützen könnten, dann würde der Druck auf die Politiker gegen TTIP ganz anders aussehen und das Projekt wäre schon lange beerdigt.
Naja das mit "ohne" Umlaute schreiben ist ja ok, kann ich verstehen aber du schreibst oben echt konsequent eu statt ue ...
alle gewinnen, richtig? falsch. ein blick auf die schiedsgerichte in kanada und mexiko, wo die amis diese regelung schon durchbekommen haben, zeigt wohin der weg geht. lustig ist auch, das vor diesen gerichten nut amerikanische unternehmen gewinnen... :lol:
ist eben der ausverkauf der eu und leute wie gabriel und konsorten wollen daran kräftig mitverdienen.
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Genau, bei den Schiedsgerichten gewinnen immer nur die Amis. Dazu:
http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2015/TTIP-und-Schiedsgerichte-scheinheilige-Kritik-aus-Deutschland-,schiedsgerichte106.html
Meist ist nämlich der jahrelange Exportweltmeister Deutschland (bzw. ein deutscher Konzern) Kläger statt Beklagter. Und es war auch Deutschland, das 1959 zum Schutz seiner Firmen - als erste Regierung weltweit - private Schiedsgerichte ermöglichte, über einen Vertrag mit Pakistan. Seitdem hat die Bundesrepublik 130 weitere Verträge abgeschlossen. Und auch die Bilanz lässt sich sehen: Klagen gegen Deutschland: drei. Klagen gegen das Ausland von deutschen Investoren: 44.
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Genau, bei den Schiedsgerichten gewinnen immer nur die Amis. Dazu:
http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2015/TTIP-und-Schiedsgerichte-scheinheilige-Kritik-aus-Deutschland-,schiedsgerichte106.html
Meist ist nämlich der jahrelange Exportweltmeister Deutschland (bzw. ein deutscher Konzern) Kläger statt Beklagter. Und es war auch Deutschland, das 1959 zum Schutz seiner Firmen - als erste Regierung weltweit - private Schiedsgerichte ermöglichte, über einen Vertrag mit Pakistan. Seitdem hat die Bundesrepublik 130 weitere Verträge abgeschlossen. Und auch die Bilanz lässt sich sehen: Klagen gegen Deutschland: drei. Klagen gegen das Ausland von deutschen Investoren: 44.
ja, das wird sich ja jetzt ändern. wie geschrieben - du solltest echt mal genauer lesen - hat die usa schon mit kanada und mexiko so ein handelabkommen, mit eben diesen privaten schiedsgerichten und dort gewinnen komischer weise immer die amis.
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(http://img.pr0gramm.com/2016/05/02/28ebb4ed6d191785.jpg)
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ja, das wird sich ja jetzt ändern. wie geschrieben - du solltest echt mal genauer lesen - hat die usa schon mit kanada und mexiko so ein handelabkommen, mit eben diesen privaten schiedsgerichten und dort gewinnen komischer weise immer die amis.
Ja, das arme Kanada zerbricht an den ganzen Prozessen, die übrigens hier aufgelistet sind:
http://cf.datawrapper.de/az1p3/2/
In den vergangen 20 Jahren wurde Kanada von US-Unternehmen 34mal verklagt und wurde genau 3 mal verurteilt und hat sich einmal auf einen Vergleich geeinigt. Die laufenden Verfahren nicht berücksichtigt hat Kanada also 23 Prozesse gewonnen. Die Urteile und der Vergleich haben Kanada in diesen 20 Jahren übrigens $200.000.000 gekostet, sprich eine Drittel Elbphilharmonie. Kein Wunder, dass Kanada kurz vor dem Staatsbankrot steht.
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Genau, bei den Schiedsgerichten gewinnen immer nur die Amis. Dazu:
http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2015/TTIP-und-Schiedsgerichte-scheinheilige-Kritik-aus-Deutschland-,schiedsgerichte106.html
Meist ist nämlich der jahrelange Exportweltmeister Deutschland (bzw. ein deutscher Konzern) Kläger statt Beklagter. Und es war auch Deutschland, das 1959 zum Schutz seiner Firmen - als erste Regierung weltweit - private Schiedsgerichte ermöglichte, über einen Vertrag mit Pakistan. Seitdem hat die Bundesrepublik 130 weitere Verträge abgeschlossen. Und auch die Bilanz lässt sich sehen: Klagen gegen Deutschland: drei. Klagen gegen das Ausland von deutschen Investoren: 44.
okay, das wusste ich bisher nicht, macht die sache aber nicht besser.
Wenn eine regierung bei ihren entscheidungen beachten muss ob sie IRGENDEINER Firma IRGENDWO auf der Welt dabei die tour vermasselt, egal worum es dabei geht, hat sie praktisch gar keine handlungsfreiheit mehr. Wenn wir als land also solche vertraege haben, sollten wir als buerger nicht nur gegen diesen vertrag vorgehen, sondern gegen jegliche vertraege dieser art.
Das wird natuerlich praktisch nicht/kaum umsetzbar sein, und nimmt unseren politikern die argumente gegen einen solchen vertrag zu sein.
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Ich bin ehrlich gesagt auch kein Fan von TTIP, weil es praktisch keinen Nutzen gibt. Aber private Schiedsgerichte in Wirtschaftsfragen sind alltäglich, man kriegt nur nix von denen mit. Natürlich darf man trotzdem dagegen sein, aber ganz ehrlich, was ist die Alternative?
Es geht hier ja darum, dass Investitionen von Unternehmen geschützt werden sollen. Bewusst provozierendes Beispiel: Heckler und Koch möchte groß ins US Endkundengeschäft einsteigen und baut landesweit "Guns'R'Us Drive Thru" auf. Hillary wird Präsidentin und schafft es es Gesetz durch den Kongress zu bekommen, dass Waffen nur noch von staatlichen Stellen verkauft werden dürfen.
Wer entschädigt nun H&K für den entstandenen Schaden? Deutsche Gerichte werden sich dafür für nicht zuständig erklären. US Gerichte würden den Fall zwar annehmen, die Chancen für H&K würden dort aber gegen 0 tendieren. Die WTO ist übrigens auch nicht zuständig, dort werden nur Zoll- und Steuersachen verhandelt.
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Krasses beispiel, aber ok, nehmen wir das mal so an.
jetzt habe ich aber eine frage, wieso sollte H&K nun eine art Entschaedigung zustehen ?
Ist das nicht unternehmerisches risiko ?
treiben wir das mal etwas weiter, H&K gehen also vor ein solches schiedsgericht und bekommen recht, wer muss denn dann feur den "schaden" aufkommen?
aber wegen der schiedsgerichte mach ich mir persoehnlich noch am weningsten sorgen.
Das sie allerdings die EU zwingen wollen genmanipulierte endprodukte zuzulassen gibt mir schon sehr viel mehr grund zur sorge.
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ja, das wird sich ja jetzt ändern. wie geschrieben - du solltest echt mal genauer lesen - hat die usa schon mit kanada und mexiko so ein handelabkommen, mit eben diesen privaten schiedsgerichten und dort gewinnen komischer weise immer die amis.
Ja, das arme Kanada zerbricht an den ganzen Prozessen, die übrigens hier aufgelistet sind:
http://cf.datawrapper.de/az1p3/2/
In den vergangen 20 Jahren wurde Kanada von US-Unternehmen 34mal verklagt und wurde genau 3 mal verurteilt und hat sich einmal auf einen Vergleich geeinigt. Die laufenden Verfahren nicht berücksichtigt hat Kanada also 23 Prozesse gewonnen. Die Urteile und der Vergleich haben Kanada in diesen 20 Jahren übrigens $200.000.000 gekostet, sprich eine Drittel Elbphilharmonie. Kein Wunder, dass Kanada kurz vor dem Staatsbankrot steht.
danke für die info. hatte bisher anderes gelesen.
Ich bin ehrlich gesagt auch kein Fan von TTIP, weil es praktisch keinen Nutzen gibt. Aber private Schiedsgerichte in Wirtschaftsfragen sind alltäglich, man kriegt nur nix von denen mit. Natürlich darf man trotzdem dagegen sein, aber ganz ehrlich, was ist die Alternative?
Es geht hier ja darum, dass Investitionen von Unternehmen geschützt werden sollen. Bewusst provozierendes Beispiel: Heckler und Koch möchte groß ins US Endkundengeschäft einsteigen und baut landesweit "Guns'R'Us Drive Thru" auf. Hillary wird Präsidentin und schafft es es Gesetz durch den Kongress zu bekommen, dass Waffen nur noch von staatlichen Stellen verkauft werden dürfen.
Wer entschädigt nun H&K für den entstandenen Schaden? Deutsche Gerichte werden sich dafür für nicht zuständig erklären. US Gerichte würden den Fall zwar annehmen, die Chancen für H&K würden dort aber gegen 0 tendieren. Die WTO ist übrigens auch nicht zuständig, dort werden nur Zoll- und Steuersachen verhandelt.
anders herum können über so eine paralleljustiz die natianale rechtssprechung ausgehebelt werden. dinge die politisch nicht gewünscht sind, könnten so vor gericht durchgesetzt werden. sicher schön, wenn sowas vom volk angestrebt wird, aber ganz sicher nicht, wenn es den interessen einiger superreichen gilt.
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Krasses beispiel, aber ok, nehmen wir das mal so an.
jetzt habe ich aber eine frage, wieso sollte H&K nun eine art Entschaedigung zustehen ?
Ist das nicht unternehmerisches risiko ?
Könnte man so sehen, sieht die Wirtschaft anders :)
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Die Hoffnung ist halt, dass die EU/DE Industrie einfacher im gelobten Land USA verkaufen kann.
Das ist halt die Wunschvorstellung. Die USA müssen TTIP noch schnell unter Dach und Fach bekommen bis die Leute merken das die USA ja dank der vielen Kriege die sie vom Zaun brechen eigentlich Pleite sind und sich die tollen "Exportweltmeister"-Produkte gar nicht leisten kann. Also zumindest nicht die für normale Konsumenten (Autos und so).
Und deswegen geben die USA auch mal eben schnell eine Billion aus um ihr Atomwaffenarsenal rundzuerneuern. Kein Übersetzungsfehler: 1 Trillion Dollar, also 1000 Milliarden (http://www.nytimes.com/2016/01/12/science/as-us-modernizes-nuclear-weapons-smaller-leaves-some-uneasy.html?_r=0).
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welche Billion ?
Falsche Freunde in anderen Sprachen
→ Hauptartikel: Échelle longue und échelle courte
Der unterschiedliche Gebrauch des gleichen Begriffs in verschiedenen Sprachen (als so genannter falscher Freund) führt häufig zu Fehlübersetzungen, insbesondere im nicht wissenschaftlichen oder nachlässigen Journalismus bei der Angabe von Kosten oder Vermögen. Der Grund dafür liegt in den so genannten langen und kurzen Einteilungen: Im Deutschen, Französischen, Italienischen, Polnischen, Portugiesischen oder Spanischen hat es die Bedeutung von einer Million hoch 2 (daher die Vorsilbe bi) und ergibt 1012. Im US-Englisch steht die Zahl „billion“ jedoch für 109 (=10001+2), entspricht also der Milliarde in den Ländern, die das System der sogenannten „langen Einteilung“ benutzen (die deutschsprachige Billion heißt im US-Englisch entsprechend trillion). Im britischen Englisch wird es aufgrund des Einflusses der USA sowohl für 109 als auch traditionell für 1012 gebraucht. Daher sind Übersetzungen aus dem Englischen nicht immer verlässlich.
Geschichte
https://de.wikipedia.org/wiki/Billion (https://de.wikipedia.org/wiki/Billion)
perry2 ;)
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Im verlinkten Artikel steht "1 Trillion" oder auch "schnell eine Billion aus" wenn man denn deutsch spricht...
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welche Billion ?
(https://i.sli.mg/GpWnqy.gif)
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die verräterpartei spd schlägt wieder zu:
http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-05/schiedsgerichte-erhalt-ttip-investitionsschutz-sigmar-gabriel
war so klar. bin schon gespannt, bei welchem konzern er in 2018 im vorstand landet.