Trident

Off Topic => Off Topic => Thema gestartet von: Baumstumpf am 15. Februar 2012, 17:46:17

Titel: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Baumstumpf am 15. Februar 2012, 17:46:17
http://www.gamestar.de/hardware/news/internet/2564837/filesharing.html

 :yay:  :yay:  :yay:
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Tholld am 15. Februar 2012, 20:52:53
Noch eine unumstößliche Wahrheit (http://theflatearthsociety.org/cms/)
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: grave_digga am 15. Februar 2012, 21:08:56
Und hier noch viel mehr... (http://unglaublichkeiten.com/unglaublichkeiten/htmlphp/index2.html)
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Baumstumpf am 15. Februar 2012, 21:22:07
also seid ihr der meinung, das die behauptungen der rechteverwerter alle zutreffen und raubmordkopien ein reales problem für die kunstschaffenen sind?
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: grave_digga am 15. Februar 2012, 21:24:11
Ein stückweit schon. 0 Auswirkungen kann nicht sein, ich denke der reele Verlust durch Raubkopien bei Filmen und Serien wird bei 10-15% liegen. Bei Musik so 50+%.
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Itchy am 15. Februar 2012, 21:39:42
also seid ihr der meinung, das die behauptungen der rechteverwerter alle zutreffen und raubmordkopien ein reales problem für die kunstschaffenen sind?

Es gibt einen Unterschied zwischen "alle zutreffen" und "nicht 100% unwahr". Jede Raubkopie zu 100% als entgangenen Umsatz (bzw. Schaden) zu werten ist natürlich Schwachsinn. Genauso Schwachsinn ist es aber auch zu behaupten, dass die Raubkopierer sich das Original sowieso unter keinen Umständen kaufen würden bzw. Kopien quasi kostenlose Werbung darstellen.
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Baumstumpf am 15. Februar 2012, 22:06:29
Ein stückweit schon. 0 Auswirkungen kann nicht sein, ich denke der reele Verlust durch Raubkopien bei Filmen und Serien wird bei 10-15% liegen. Bei Musik so 50+%.
und jetzt rechne die ausgaben hinzu, die für premium accounts von filehostern ausgegeben wurden. dann liegst du ganz bei enormen umsatzsteigerungen in allen bereichen. das geld ist also vorhanden. es wird ausgegeben. für diesen content.

das irgendwelche schmierigen rechteverwalter, die in hinterzimmern im EU parlament beschlüsse von abgeordneten kaufen, nichts von diesen umsatzsteigerungen abbekommen, stört mich dabei herzlich wenig. es werden stattdessen die leute mit dem besseren service bezahlt. freie marktwirtschaft und so.

einzig das gewisse - nicht alle - künstlern darüber keine abgaben erhalten, stört mich. das kann es aber - zu recht - nur mit einem völlig neu konzepierten urheberrecht geben, in dem man solchen rechteverwertungsgesellschaften die wasserzufuhr abdreht.

wie mal einer der deutschen piraten-gründer meinte, '"es kann nicht der sinn einer solchen gesetzgebung sein, diesen leuten ein einkommen zu sichern".

also seid ihr der meinung, das die behauptungen der rechteverwerter alle zutreffen und raubmordkopien ein reales problem für die kunstschaffenen sind?

Es gibt einen Unterschied zwischen "alle zutreffen" und "nicht 100% unwahr". Jede Raubkopie zu 100% als entgangenen Umsatz (bzw. Schaden) zu werten ist natürlich Schwachsinn. Genauso Schwachsinn ist es aber auch zu behaupten, dass die Raubkopierer sich das Original sowieso unter keinen Umständen kaufen würden bzw. Kopien quasi kostenlose Werbung darstellen.
manche leute konsumieren so viel, das sie sich den content nicht mal mit einem dritten job leisten könnten. meinst du ernsthaft die würden dann für alles bezahlen, wenn sie keine andere wahl hätten?

zum letzten punkt: wer kann denn schon einschätzen warum ein individuum kein geld für einen bestimmten datenhaufen ausgeben möchte? das kann viele gründe haben und viele möglichkeiten zum ansetzten. angefangen beim preis. vor kurzem haben die ganzen tabletthersteller erstaunt festgestellt, das eine riesige nachfrage von leuten besteht, die keine 500+ euro für so ein ding ausgeben möchten... welch grandiose erkenntnis! ähnlich wird es leuten gehen, deren vertriebsmodelle aus einer zeit stammen, in der es nicht mal computer gab.

ein gutes beispiel sind da auch die keystores, über die wir die letzten tage mal gesprochen hatten. bei games wird so mit preisen und rabatten herum geworfen, das man sich unweigerlich die frage stellen muß, ob ein spiel wirklich 50 euro wert ist, wenn man dafür nur eine zahlenkombination erhält und zwei tage später das ganze nur noch 25 euro kostet. das heutzutage gar keine wertschätzung für die datenhaufen vorhanden ist, ist nicht nur verständlich, sondern auch gut so.

da wird jahr ein, jahr aus immer wieder das selbe spiel mit n paar neuen texturen für 60 euro verhökert und verkauft sich... wieviel? 10 millionen mal? 20 millionen mal? welchen einzelwert würden man diesem datenhaufen realistisch zumessen? am ende geht es doch nur noch um marken- und rechteverwurstung von datenhaufen, die sich unendlich replizieren lassen und die keinen wert im eigentlichen sinn haben. 

sollen die schaffenden angemessen für ihre arbeit vergütet werden? ja. braucht man als kunde den ganzen rattenschwanz zur gewinnmaximierung, wenn ein einziger knopfdruck zum replizieren dieser immateriellen produkte genügt? nein. das gegenteil ist sogar der fall! vor allem diese extrem aufgeblähte industrie verhindert doch letztendlich quallitative produkte. diejenigen die am meisten von diesem system profitieren, stehen dem was der kunde eigentlich möchte am meisten entgegen.
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Itchy am 15. Februar 2012, 22:30:37
Zitat
meinst du ernsthaft die würden dann für alles bezahlen, wenn sie keine andere wahl hätten?

Kannst Du eigentlich lesen? Ich hatte extra geschrieben:  Jede Raubkopie zu 100% als entgangenen Umsatz (bzw. Schaden) zu werten ist natürlich Schwachsinn.

Mir persönlich wäre es auch am liebsten, wenn alle Medien à la Humble Bundle für jeden zu seinen Preisvorstellungen (und frei verteilbar nach Entwickler, Publisher und Gutem Zweck) verfügbar wären. Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber mit so einem Modell würden meine Ausgaben für solche Werke deutlich steigen, warum, das will ich kurz erläutern:

Seit ich mein eigenes Geld verdiene, bin ich was Urheberrecht angeht 100% legal. Im gleichen Atemzug muss ich aber auch erwähnen, dass ich seit diesem Zeitraum auch maximal eine Handvoll CDs und zwei Handvoll DVDs bzw. Blu-Rays gekauft habe - und die, die ich gekauft habe, waren alle stark reduziert. Spiele sieht ähnlich aus - zum Vollpreis kaufe ich mir vielleicht ein oder zwei Games pro Jahr (2011 waren es SW:TOR und Skyrim), der große Rest alles erst zum Budget-Preis. Und das liegt nicht daran, dass ich mir die Sachen nicht leisten könnte, sondern ich aus Prinzip nur dann 40 Euro für was hinlege, wovon ich auch 100% überzeugt bin. Die Humble Bundles habe ich mir alle geholt. Selbst das letzte Bundle für Android habe ich mir geholt und habe $10 hingelegt (6$ war der Durchschnittspreis), obwohl ich alle Games schon auf dem Desktop gezockt habe. Das heißt aber nicht ich bei günstigen Games blind zuschlage. Wenn ein Spiel, das mich bedingt interessiert erst 12 Monate nach Release für wenig Geld zu haben, will ich es u.U. auch gar nicht mehr. Hier entgeht der Industrie mein Geld, würde ich mir sowas direkt zum Release für $10 kaufen dürfen, ich wäre dabei.

Aber natürlich ist jeder anders. Ich seh aber trotzdem eine Tendenz, dass Transparenz und Fairness in gewisser Weise belohnt wird. Die mittlerweile alle vollständig DRM-Freien Musikstores geben mir da Recht.
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Blaukool am 15. Februar 2012, 22:56:11
Mir gehts fast wie Itchy.

Ich hab in der Schule/Ausbildung alles was kam kopiert, mit der Begründung wenn ich Geld hätte würde ichs kaufen. Als ich dann den ersten Richtigen Job hatte hab ich noch 3 Monate gespart (musste erst mal Anzüge kaufen :P ) und ne große Amazon Bestellung abgesetzt(etwa 30 Spiele/DVD/CDs). Als die da war sind sämtliche gebranten Sachen (damals war ja noch alles auf CD/DVD Rohlingen drauf) in einem Feuer bei meinem Vater im alten Metalfass drauf gegangen. Seither hab ich 2 mal was gezogen und das waren beides males Musik CDs die werder der Künstler noch sonst werd irgendwo verkauft hat(ein Stück das aus dem Album zensiert wurde und ein Album von nem Künstler der nicht mehr gepresst wird). Unterschied zu Itchy ist das ich mir deutlich mehr kaufe. DVDs so 15-25 Werke wobei das auch Serien sein können(Immer aus UK oder vom "Ramschtisch"), ca. 5 Alben und 15-20 Einzelstücke als MP3 (Amazon oder Itunes) und ~30 Spiele(PC die meisten in Steamdeals <=5€ oder Collectors Editions bei den Sachen wo ich mich drauf freu, Konsole immer Best of XBox/Platin PS3). Mein Vorsatz für dieses Jahr war da bei Games mal ein wenig (und damit meine ich stark) zurük zu fahren. War bissel viel Kohle die da rein geflossen ist...

Ich fänds gut wenn die Medien allen Auszubildenden(Schüler Studies und so was halt), Zivis und Menschen mit Behindertenausweis mit Rabaten(80-90%) zugänglich gemacht würden. Leider würde das zu sehr missbraucht, aber zumindest Kino und Konzerte würde es ja gehen....

Edit: Verdammt jetzt hab ich mich wieder mit pullen lassen. Scheiß gute Vorsätze
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Baumstumpf am 15. Februar 2012, 23:08:51
kurz zu den von itchy angesprochenen rabatten:

viele wollen aber nicht warten. warum auch? das macht realistisch betrachtet gar keinen sinn. aber dennoch wird so getan, als würden die datenhaufen den gleichen systematiken wie materielle produkte unterliegen. so als ob es anhaltende produktionskosten gäbe, oder so als ob man lagerplatz für die ware bräuchte, oder begrenzten platz im geschäft hätte. diese scheinwelt wird dem kunden vorgegaukelt, weil man dadurch die umsätze maximieren kann. nicht weil irgendwas an diese preise gekoppelt wäre. das wird auch zunehmend absurder. neulich hatte ich mal im originstore den prduktvermerk, "die pre-oder der digital-version ist vorrübergehend vergriffen" gelesen. wtf? da geht es doch nur noch um reine gaukelei.

am ende wird das ganze system so wie die luftblase des finanzsektors neulich zerplatzen. nur wird es in diesem fall keine bailouts für systemrelevante firmen geben. denn das sind sie nämlich nicht.
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Itchy am 15. Februar 2012, 23:39:16
kurz zu den von itchy angesprochenen rabatten:

viele wollen aber nicht warten. warum auch?

Du kannst echt nicht lesen, oder? Wenn ein Spiel, das mich bedingt interessiert erst 12 Monate nach Release für wenig Geld zu haben, will ich es u.U. auch gar nicht mehr. Hier entgeht der Industrie mein Geld, würde ich mir sowas direkt zum Release für $10 kaufen dürfen, ich wäre dabei.
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Neranja am 15. Februar 2012, 23:48:06
Baumstumpf geht halt nur darum alles sofort zu haben ohne den vollen Preis dafür zu bezahlen. Insofern nichts neues.
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Baumstumpf am 16. Februar 2012, 00:02:26
kurz zu den von itchy angesprochenen rabatten:

viele wollen aber nicht warten. warum auch?

Du kannst echt nicht lesen, oder? Wenn ein Spiel, das mich bedingt interessiert erst 12 Monate nach Release für wenig Geld zu haben, will ich es u.U. auch gar nicht mehr. Hier entgeht der Industrie mein Geld, würde ich mir sowas direkt zum Release für $10 kaufen dürfen, ich wäre dabei.

schon klar. ich bezog mich da auhc mehr auf die passage:
"der große Rest alles erst zum Budget-Preis. Und das liegt nicht daran, dass ich mir die Sachen nicht leisten könnte, sondern ich aus Prinzip nur dann 40 Euro für was hinlege, wovon ich auch 100% überzeugt bin. "

Baumstumpf geht halt nur darum alles sofort zu haben ohne den vollen Preis dafür zu bezahlen.
warum auch nicht? was soll das überhaupt sein, der "volle preis"? was schließt der mit ein, warum sollte ich dafür bezahlen und warum muß ich wenig später nicht mehr dafür zahlen?
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Itchy am 16. Februar 2012, 00:05:45
Baumstumpf geht halt nur darum alles sofort zu haben ohne den vollen Preis dafür zu bezahlen. Insofern nichts neues.

Wobei ich das ja auch unterstützen kann. Sofort haben und nix dafür zahlen wollen ist was anderes.
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Neranja am 16. Februar 2012, 01:21:06
Weil sich über die Jahre halt eine gewisse Verwertungskette herausgebildet hat um kostenintensive Produktionen zu finanzieren. Man nimmt halt mehr Geld von Leuten die Zeug sofort haben/sehen wollen (zum Beispiel im Kino), während nach einer gewissen Zeit der der Preis sinkt oder über ein "billigeres" Medium kommt. Kino > LeihDVD > KaufDVD > Pay-TV > normales Fernsehen.

Bestes Beispiel sind ja die Serien, die fröhlich getorrent'ed werden und wo die Leute keine Scham haben das für lau runterzuladen, weil "läuft ja im TV, sollen sich mal nicht so haben." - Fakt ist aber das die ganzen hippen Serien in Amerika in den Cable-Channels wie Showtime oder HBO laufen. Und das sind eben Premium Channels die man hier mit Pay-TV vergleichen könnte. Darunter sind übrigens auch Serien von denen man es am wenigsten vermutet hätte: Die Fraggles liefen in den USA zunächst bei HBO.
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Hurz am 16. Februar 2012, 01:45:02
Ich nehme mal an es geht um diese auf Gamestar verlinkte Studie und da muss man sagen, hat der Redakteur/Praktikant mehr Wunsch als sonst was hinein gelesen:

Zum einen betrachtet die Studie nur Filme und nicht Serien oder gar Software/Spiele, was ein sehr wichtiger Unterschied ist. Viel wichtiger ist aber, dass nur die Kartenverkäufe an der Kinokasse betrachtet wurden und mögliche Rückgänge dort und nicht Einbußen bei den Zweitverwertungen. Weiter kommt die Studie zu dem Schluss, dass in der Tat dort wo ein Film später anläuft, es einen Zusammenhang zwischen unter den Erwartungen liegenden Einnahmen und der Verbreitung illegalen Kopien gibt.

Daher lässt sich die Aussage der Studie nicht direkt auf die späteren Verwertungen, Serien oder gar Spiele/Software übertragen, da hier das Kinoerlebnis (große Leinwand, guter Sound, gemeinsam, etc.) mit dem "Genuss" von (in der Regel) qualitativ (massiv) schlechterem Material am heimischen Monitor/TV verglichen wird. Viel mehr zeigt die Studie deutlich, wie schnell die Hürde des legalen überschritten wird, wenn der "will jetzt sofort haben" Nerv getroffen wird unter anderem weil es so einfach und "sicher" geworden ist.


Natürlich kann man immer Gründe finden mit denen man sein Tun versuchen kann schön zu reden, wie "Warum erscheint der Film nicht gleichzeitig weltweit?". Das sind natürlich Ursachen, aber zum einen haben die teilweise praktische Gründe und zum anderen sind das keine rechtfertigenden Gründe sondern nur Ausreden um seinem "Will sofort haben." Drang (vermeintlich) ruhigen Gewissens nachgeben zu können. Womit wir noch nicht mal beim "Ist mir zu teuer ... ähh ... ist nicht mehr Wert" Thema angekommen wären, aber das Feld überlasse ich gerne anderen.
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Baumstumpf am 16. Februar 2012, 01:47:38
Weil sich über die Jahre halt eine gewisse Verwertungskette herausgebildet hat um kostenintensive Produktionen zu finanzieren.
ehrlich gesagt scheisse ich auf diese verwertungskette und auf alles was dazu gehört.

da können wir auch gleich beim produkt aus dem vorherigen beispiel bleiben: call of duty. jedes jahr 60 euro für pure lizenzverwurstung. wo fließt das geld aber hin? ich sag es dir: die haben mittlerweile 3 (oder 4?) studios die daran arbeiten! eines für den multiplayer und zwei für den singleplayer. und alles nur damit es auch blos exakt so bleibt, wie die vorgänger, damit man auch ja nicht das risiko eingeht, die kunden mit einem geringfügig abweichenden produkt zu verprellen. fortschritt oder gar ein risiko mit einer innovativen idee einzugehen ist da der große feind, der mit zig millionen dollar bekämpft werden muß! stattdessen setzen sie lieber ein 4. studio ein, das ganz geschickt eine plattform entwickelt, über die man die leute mit monatlichen beiträgen melken und den weg für ein generelles abo-modell in shootern bereiten kann. DA wandert das ganze geld hin. das sind die restlichen 30+ euro, die man zusätzlich zum eigentlich nötigen preis löhnen soll.

daher würde ich mich auch freuen, wenn die ganzen konzerne pleite gehen. das würde den ganzen markt aus seiner derzeitigen zwangsjacke befreien. sicher gäbe es dann für 1-2 jahre finanzierungsprobleme, aber schon nach kurzer zeit wären die behoben. warum? weil die spieler bereit sind geld für games zu zahlen und es immer leute geben wird, die an dieses geld wollen. so einfach ist das.


Bestes Beispiel sind ja die Serien, die fröhlich getorrent'ed werden und wo die Leute keine Scham haben das für lau runterzuladen, weil "läuft ja im TV, sollen sich mal nicht so haben." - Fakt ist aber das die ganzen hippen Serien in Amerika in den Cable-Channels wie Showtime oder HBO laufen. Und das sind eben Premium Channels die man hier mit Pay-TV vergleichen könnte. Darunter sind übrigens auch Serien von denen man es am wenigsten vermutet hätte: Die Fraggles liefen in den USA zunächst bei HBO.
und wieder die frage warum man warten sollte? wenn man dann noch das ganze auf englisch sehen möchte, müsste man sich ja für jede tv serie ne richtige dvd sammlung kaufen und das rund 1 - 1,5 jahre nach der ausstrahlung. noch mehr kann ein vertriebsmodell in der heutigen zeit nicht überholt sein :)
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Baumstumpf am 16. Februar 2012, 01:48:46
@hurz auch wenn du das nicht lesen kannst, aber geh doch bitte wieder in deine ecke und rubbel dich weiter mit heraus gerissenen seiten aus deinen gesetzesbüchern ab. danke.
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: grave_digga am 16. Februar 2012, 06:55:08
Ich kauf mir so gut wie gar kein Spiel bei Release weils mir in den allermeisten Fällen zu teuer ist. Mir reicht das auch ein halbes Jahr oder ein Jahr später, dann krieg ich das Game für 10-15€ und gut ists. Bei Filmen ist das ähnlich, es gibt im Jahr 2-3 Filme die ich im Kino unbedingt sehen will, dann gibts die Filme die schaue ich erst wenn sie auf Video (DVD/Blu-Ray/Whatever) rauskommen. Das mit dem "sofort bei Release" verstehe ich sowieso nicht. Muß man das haben um mitreden zu können, um vorne  mit dabei zu sein oder eher weil man es nicht mehr abwarten kann? Ich denke eher Ersteres. Und bei Musik kaufe ich wirklich nur Sachen von denen ich überzeugt bin und den/die Künstler unterstützen will und das ist nicht wirklich viel...
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Neranja am 16. Februar 2012, 07:49:42
ehrlich gesagt scheisse ich auf diese verwertungskette und auf alles was dazu gehört.

Dann wird es teure Großproduktionen wie Avatar nicht mehr geben. Wie soll ein Film der fast 240 Millionen Dollar gekostet hat sich jemals refinanzieren wenn er nicht zuerst exklusiv in die teuren Kinos kommt? Wenn er im Kino gefloppt wäre hätte das Studio entsprechend lange Zweit- und Drittverwertung fahren müssen um wenigstens einen Bruchteil seiner Kosten wieder reinzuholen.

Alles in allem mal wieder ein sehr dilettantischer Strohmannversuch: Meine Film- und Serien-Beispiele völlig ignoriert und wieder auf Spiele umgeschwenkt, obwohl es weder in meinem Text, noch in der Studie, und erst recht nicht in der eigenen Thread-Eröffnung um Spiele ging, sondern um Filme.

und wieder die frage warum man warten sollte? wenn man dann noch das ganze auf englisch sehen möchte, müsste man sich ja für jede tv serie ne richtige dvd sammlung kaufen und das rund 1 - 1,5 jahre nach der ausstrahlung. noch mehr kann ein vertriebsmodell in der heutigen zeit nicht überholt sein :)

Weil die deutschen Sender, welche diese Serien hier ausstrahlen natürlich Geld für dieses Recht bezahlen und damit zu einem Teil die Produktionskosten bezahlen. HBO hat der Spaß mit "A Game of Thrones" locker 50-60 Millionen Dollar gekostet. Wenn jetzt jeder die Serie schon vorher runtergeladen und gesehen hat sind die Sende- und Verwertungsrechte weniger Wert, da der potentielle Markt sich eben verkleinert.
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: EdHunter am 16. Februar 2012, 10:00:28
also seid ihr der meinung, das die behauptungen der rechteverwerter alle zutreffen und raubmordkopien ein reales problem für die kunstschaffenen sind?

Wer nicht für mich ist, ist gegen mich!

Um was geht's hier?
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Rom am 16. Februar 2012, 12:44:46
um pullversuche... Wo bin ich eigentlich einzuordnen wenn ich fast gar kein interesse an irgendwelchen Filmen habe. Wenn dann leihe ich mir mal nen Film für die Kinder aus, den wir dann gemeinsam ansehen mit Popcorn usw. für daheim, maximal 3 Euro. Das on Demand angebot für Kinderfilme kann als extremst bescheiden angesehen werden - zumindest bei dem Acetraxshop den mein Fernseher integriert hat. Da haperts wirklich am Angebot sonst könnte man da auch etwas mehr Kohle lassen - aber das ich deswegen irgendwas griseliges sauge, und das meinen Augen / Kids antue - nein Danke. Schade um die Zeit. Weil das ist doch die eigentliche Abwägung für mich an der Sache, wofür setze ich meine Zeit ein, die ist knapp und nicht das Geld. Mir sind die Powersauger suspekt, wer mit beiden Beinen im Leben steht hat doch gar nicht die Zeit dafür ständig das neueste anzusehen und auch keine Ausreden / Merkwürdigkeiten über das Merchandising der "contentmafia" zu postulieren. Wenn es nicht im Ausleih ist, können sie es halt behalten. Ich werde mir persönlich nie DVDs kaufen, schade um den Platz, einmal angesehen dann 10 Jahre staubfänger und dann nicht mehr lesbar... nein Danke.
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Shadowcaster am 16. Februar 2012, 12:46:54
Also ich verstehe die Diskussion zum Teil echt nicht. Wer etwas legal haben will, der muss dafür löhnen. Wie viel jemandem also etwas Wert ist muss jeder selber entscheiden.

Die einen wollen sofort ein Spiel zum Vollpreis, die anderen warten darauf, daß es auf den Grabbeltisch kommt und anderen ist das Spiel nix wert. Aber, nur weil mir das Spiel / Film / whatever nichts wert ist, heißt es nicht, daß es gar nichts wert ist. Und wenn ich es sofort haben will, dann muß ich halt für den Luxus zahlen "erster" schreien zu dürfen.
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: EdHunter am 16. Februar 2012, 13:01:23
Weil das ist doch die eigentliche Abwägung für mich an der Sache, wofür setze ich meine Zeit ein, die ist knapp und nicht das Geld.

Jo, geht mir ähnlich.
Ich warte da noch auf eine Art "iTunes" in gut. Die haben halt momentan noch ein zu eingeschränktes Angebot. Man kann sich nicht überall die Sprache aussuchen und ein bißchen teuer sind sie auch noch. Das wär was für mich.

Und das selbe will ich von Sky für Fußballspiele: Da würde ich auch gern einfach 2-3€ zahlen, dass ich mir ein Spiel live in HD per Stream anschauen kann. So Fußball-On-Demand quasi ;)
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: tombs am 16. Februar 2012, 13:43:01
um pullversuche... Wo bin ich eigentlich einzuordnen wenn ich fast gar kein interesse an irgendwelchen Filmen habe.
überspitzt gesagt, biste unbeteiligt.

@shadow: stimmt, geht aber leicht an den realitäten vorbei. so ziemlich jeder, der keine kohle für musik/spiele/filme hat, egal kind, student oder sonstwie finanziell herausgefordert möchte ja trotzdem an diesem teil des lebens/der kultur/der unterhaltung teilnehmen. wie viel da gruppenzwänge, werbung und sonstige reize unser hirn steuern überlassen wir mal den experten, der fakt als solcher ist vermutlich unbestritten.
ganz früher ging das nicht, dann kamen tonbänder, musik- und videokassetten, bespielbare floppy-disks, massenspeicher für den heimgebrauch, internet und haben innerhalb von zwei-drei Jahrzehnten (am Ende dann hochbeschleunigt) den Verlagen/Studios die Hoheit über die Vervielfältigung/Herstellung des Produktes "weggenommen" (mit der nun massenhaften einführung der e-reader sind dann bücher als nächstes dran). das ganze ist, aus sicht des "volkes" auf lange frist vermutlich sehr gut, denn es führt als erstes zu einer deutlich besseren versorgung mit den entsprechenden gütern. für die verlage/studios, die bisher die kombination produktion/vertrieb fast monopolhaft betrieben (ok, oligopole) ist das natürlich bitter. wie erfolgreich und clever ihre strategien diesbezüglich bisher waren ist bekannt.
zudem verlieren sie stück für stück auch ihr hersteller-monopol (gut, bei filmen und serien weniger, aber davon sind wir ja weit genug weg in diesem thread), da musiker immer bessere tools an die hand bekommen, selber zu produzieren und auch die indie-gaming-szene, u.a. aufgrund der enorm verbesserten vertriebswege, hoffentlich dauerhaft nach vorne drängt.
anstatt nun aber selbst wieder, zumindest mit einem teil ihrer ressourcen, den kunden einen mehrwert zu bieten und sie damit vom eigenen, teureren, produkt zu überzeugen, verzetteln sich die studios mit schwachsinnigen strategien, die alle quasi davon ausgehen, dass sie ein natürliches recht auf wettbewerbsfreie monopole hätten.
genau diesem wettbewerb, der zu besseren produkten und damit neuen und/oder zufriedenen käufern führt, sind sie nämlich seit jahren ausgewichen. risikofrei wurden franchises/stars produziert und mit millionenteurem marketing gehyped, ein aufwand den kleinere marktteilnehmer niemals mitgehen konnten. mittelgroße labels werden einfach eingekauft und "assimiliert". es entstanden die quasimonopole und keiner hat es verhindert (was eigentlich aufgabe der staatsmacht wäre, die sich allerdings eher als handlanger der lobbyisten aufführt).
das problem mit monopolisten ist, aus marktwirtschaftlicher sicht, folgendes: die ware wird a) zu einem zu hohen preis verkauft b) gar nicht erst "für alle" hergestellt. zugegeben, in den meisten fällen haben wir, zum glück, noch keine reinen monopole, aber wir sind leider selten weit weg.

tl,dr: unbestritten liegt die entscheidung über den preis beim hersteller, dieser wird ihn halt entsprechend der marktsituation wählen. diese ist momentan durch die entwicklung der letzten jahre weit weg vom optimalen wettbewerb. die raubmordkopiererei zwingt die unternehmen (nicht ansatzweise so drastisch, wie sie behaupten, sonst wären sie schon pleite), ihren vertrieb und die produktion zu verändern. ich persönlich glaube, es wird ne wende zum besseren. ein boykott statt kopie der ware wäre trotzdem moralisch und juristisch die eindeutig bessere variante.

Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Blaukool am 16. Februar 2012, 13:54:00
tl,dr: unbestritten liegt die entscheidung über den preis beim hersteller, dieser wird ihn halt entsprechend der marktsituation wählen. diese ist momentan durch die entwicklung der letzten jahre weit weg vom optimalen wettbewerb. die raubmordkopiererei zwingt die unternehmen (nicht ansatzweise so drastisch, wie sie behaupten, sonst wären sie schon pleite), ihren vertrieb und die produktion zu verändern. ich persönlich glaube, es wird ne wende zum besseren. ein boykott statt kopie der ware wäre trotzdem moralisch und juristisch die eindeutig bessere variante.

 :o tl,dr :wink1:
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Shadowcaster am 16. Februar 2012, 14:15:06
Also das Argument ist doof. Nur weil Bit und Bytes nicht anfassbar sind, heißt es noch nicht, daß ich mir weil ich was haben will mir es nehmen darf. Wenn ich ein Auto will, dann kann ich es mir auch nicht vom Werkshof nehmen, nur weil ich keine Kohle habe.

Daß das an den Realitäten vorbeigeht, ist mir klar, denn der Durchschnittsdeutsch wird halt schonmal ne Serie ziehen und kein Auto klauen.

Mit ging es eher um die Argumentstionskette, daß, wenn ich mir was nicht leisten kann, es auch nicht haben kann. Und den Preis der Sache bestimmt immer noch der "Vorbesitzer".

Das mag dumm sein, ist aber so. Ich kann auch versuchen mein Auto für 100'000€ zu verkaufen, nur kaufen wird es keiner. Wenn ich dann Argumente sehe, daß Spiele viel zu teuer sind / viel zu schlecht sind / immer nur Abklatsch sind und ich sie mir deswegen ziehen muss, dann drehen sich mir die Fußnägel hoch.
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Shadowcaster am 16. Februar 2012, 14:20:32
die raubmordkopiererei zwingt die unternehmen (nicht ansatzweise so drastisch, wie sie behaupten, sonst wären sie schon pleite), ihren vertrieb und die produktion zu verändern.

Klares und entschiedenes nein. Schau dir mal an, wie damals(tm) die Szene am Amiga, C64, Atari, ... kopiert hat und es sind nur wenige Studios pleite gegangen. Die meisten sind aufgekauft worden oder in neuerer Zeit über die Klinge gesprungen.
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Hurz am 16. Februar 2012, 14:28:42
Das (falsche) Argument der Raubkopierer ist, dass es keinen "Schwund" gäbe auf der Seite der Urheber, so wie es bei einem Diebstahl wäre. Das ist durchaus korrekt (daher schlägt der Diebstahlvergleich partiell fehl), nur darum geht es gar nicht (und das wiederum kapieren die Raubkopierer nicht, da hier das Unrechtsbewusstsein durch "das war im Internet immer kostenlos"-Training fehlt).

Es geht darum, dass man die Rechte des Urhebers verletzt und zwar sein Menschenrecht auf Eigentum (zu dem auch das Urheberrecht an einem Werk zählt). Und zu dem Grundrecht des Eigentums gehört auch, dass der Urheber frei bestimmen darf wer, wann, wo, wie und zu welchem Preis sein Werk angeboten und verfügbar ist oder auch das Recht zu entscheiden wem er das Recht erteilt über diese Punkte zu bestimmen. Jeder der also einen Film herunterlädt und ansieht der verletzt die Rechte des Urhebers und das ist eine Rechtsverletzung wie ein Schlags ins Gesicht, eine Beleidigung oder jede andere Art der Verletzung eines Persönlichkeitsrecht. Nur dass hier der dessen Recht ich verletze eine Firma ist ("hat eh genug Geld"), es "gerechtfertigt" wird ("hätten sie den Film halt gleichzeitig veröffentlicht", "der Film war das Geld eh nicht wert") oder aber aus Gewohnheit ("im Internet war schon immer alles frei") passiert. Ganz schlimm sind die, die dann anfangen Informationen und Wissen und Kunst müssten frei und für alle da sein - was ich persönlich als "Kommunismus des geistigen Eigentums" bezeichne und wir wissen wie gut der Kommunismus funktioniert hat.


Am Ende zeigt doch die zitierte Studie wie einfach niedrige Instinkte den Menschen die eh schon niedrige Hemmschwelle von Anstand und Moral überschreiten lassen. Nur weil andere den Film schon etwas früher sehen gehe ich als beleidigte "Erster"-brüllende Leberwurst ins Internet und sauge mir den Film umsonst in mieser Qualität und sehe ihn dann nicht mehr im Kino ("Kenne ich schon, wozu Geld ausgeben.").
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: tombs am 16. Februar 2012, 14:43:35
Das mag dumm sein, ist aber so. Ich kann auch versuchen mein Auto für 100'000€ zu verkaufen, nur kaufen wird es keiner. Wenn ich dann Argumente sehe, daß Spiele viel zu teuer sind / viel zu schlecht sind / immer nur Abklatsch sind und ich sie mir deswegen ziehen muss, dann drehen sich mir die Fußnägel hoch.
ich glaube, das würdest du anders sehen, wenn der automarkt in etwa so aussehen würde, wie es bei den games aussieht. gut, äpfel und birnen.
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Baumstumpf am 16. Februar 2012, 14:45:29
Also das Argument ist doof. Nur weil Bit und Bytes nicht anfassbar sind, heißt es noch nicht, daß ich mir weil ich was haben will mir es nehmen darf. Wenn ich ein Auto will, dann kann ich es mir auch nicht vom Werkshof nehmen, nur weil ich keine Kohle habe.
das ist mit abstand das dümmste, das hier lesen durfte. ein auto ist ein materieller gegenstand, dessen einzelne produktion kosten aufwirft. ein datenhaufen kann mit einem klick und ohne kosten dubliziert werden. beim ersten entsteht durch den diebstahl ein realer schaden. beim zweiten entsteht durch das dublizieren kein schaden.

ein schaden entsteht erst durch ausbleibende umsätze zur gegenfinanzierung der entwicklung. diese umsätze werden aber generiert, da die leute bereit sind geld auszugeben. wenn auch zunehmend an anderer stelle. das zeigt die unzulänglichkeit des veralteten vertriebsmodells auf und nicht etwa einen anstieg von kriminalität, die man mit allen mitteln bekämpfen muß.


ehrlich gesagt scheisse ich auf diese verwertungskette und auf alles was dazu gehört.
Dann wird es teure Großproduktionen wie Avatar nicht mehr geben. Wie soll ein Film der fast 240 Millionen Dollar gekostet hat sich jemals refinanzieren wenn er nicht zuerst exklusiv in die teuren Kinos kommt? Wenn er im Kino gefloppt wäre hätte das Studio entsprechend lange Zweit- und Drittverwertung fahren müssen um wenigstens einen Bruchteil seiner Kosten wieder reinzuholen.

mit anderen worten, diese prdukte können sich nur behaupten, wenn man dem kunden künstliche beschränkungen aufzwingt und ihn verkjlagt, wenn er sich an diese zwangsmaßnahmen nicht hält? hört sich für mich nicht gerade nach freier marktwirtschaft und einem selbstregulierenden markt an.

wenn also die finanzierungsarten des letzten jahrtausends in der gegenwart nicht mehr wirksam sind, muß man sich neue überlegen. so einfach ist das.

davon abgesehen ist avatar der erfolgreichste film aller zeiten und das liegt nicht zuletzt an einem 3d erlebnis, das man in dieser form nur im kino genießen konnte.

und wieder die frage warum man warten sollte? wenn man dann noch das ganze auf englisch sehen möchte, müsste man sich ja für jede tv serie ne richtige dvd sammlung kaufen und das rund 1 - 1,5 jahre nach der ausstrahlung. noch mehr kann ein vertriebsmodell in der heutigen zeit nicht überholt sein :)

Weil die deutschen Sender, welche diese Serien hier ausstrahlen natürlich Geld für dieses Recht bezahlen und damit zu einem Teil die Produktionskosten bezahlen. HBO hat der Spaß mit "A Game of Thrones" locker 50-60 Millionen Dollar gekostet. Wenn jetzt jeder die Serie schon vorher runtergeladen und gesehen hat sind die Sende- und Verwertungsrechte weniger Wert, da der potentielle Markt sich eben verkleinert.
ich sage ja auch gar nicht das es kostenlos sein sollte. nur will ich nicht 1 jahr auf eine serie warten, wenn sie woanders schon läuft. ich möchte die serie auch nicht auf deutsch sehen und ebenso wenig möchte ich mich zu einer bestimmten uhrzeit vor den tv setzen müssen und alle paar minuten von werbung unterbrochen werden.

all das ist derzeit ganz einfach vermeidbar. die frage ist jetzt nur noch, wie lange es dauert, bis die industrie mit einem gleichwertigen service aufwarten kann, an dem sie mitverdient. ich persönlich hätte nichts dagegen einen angemessenen preis für diesen kompfort zu bezahlen.

ps: und nein, die serien werden nur für den jeweils heimischen markt produziert und schließen in der finanzierung nicht die gewinne aus lizenzvergaben in anderen ländern mit ein. alles was die darüber in anderne ländern erwirtschaften ist zusätzlich.
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Shadowcaster am 16. Februar 2012, 15:38:23
ich glaube, das würdest du anders sehen, wenn der automarkt in etwa so aussehen würde, wie es bei den games aussieht. gut, äpfel und birnen.

Gut, die Märkte sind anders, die Verwertungskette etwas kürzer. Aber im Endeffekt meinte ich, wenn ich es mir nicht leisten kann, dann habe ich kein Auto.
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Baumstumpf am 16. Februar 2012, 15:41:19
ich glaube, das würdest du anders sehen, wenn der automarkt in etwa so aussehen würde, wie es bei den games aussieht. gut, äpfel und birnen.

Gut, die Märkte sind anders, die Verwertungskette etwas kürzer. Aber im Endeffekt meinte ich, wenn ich es mir nicht leisten kann, dann habe ich kein Auto.
und jetzt stellt sich direkt die frage, woran man bemisst, ob man sich ein paar nullen und einsen leisten kann oder nicht.

wieviel wert misst du dieser zeile zu:
0011001100001010110011110011110010

kannst du dir die zeile leisten? wenn ja, warum?

Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Shadowcaster am 16. Februar 2012, 15:46:23
Also das Argument ist doof. Nur weil Bit und Bytes nicht anfassbar sind, heißt es noch nicht, daß ich mir weil ich was haben will mir es nehmen darf. Wenn ich ein Auto will, dann kann ich es mir auch nicht vom Werkshof nehmen, nur weil ich keine Kohle habe.
das ist mit abstand das dümmste, das hier lesen durfte. ein auto ist ein materieller gegenstand, dessen einzelne produktion kosten aufwirft. ein datenhaufen kann mit einem klick und ohne kosten dubliziert werden. beim ersten entsteht durch den diebstahl ein realer schaden. beim zweiten entsteht durch das dublizieren kein schaden.

ein schaden entsteht erst durch ausbleibende umsätze zur gegenfinanzierung der entwicklung. diese umsätze werden aber generiert, da die leute bereit sind geld auszugeben. wenn auch zunehmend an anderer stelle. das zeigt die unzulänglichkeit des veralteten vertriebsmodells auf und nicht etwa einen anstieg von kriminalität, die man mit allen mitteln bekämpfen muß.

Jein, es ist im Endeffekt die gleiche Rechnung. Ein Auto wird entwickelt und zusätzlich fallen bei der Produktion Kosten an. Hieraus gibt sich ein Preis. Bei einer Software ist es ähnlich, auch hier fallen teilweise bei der Produktion Kosten an.

Klar, ein "Klau" von Software wird keinen materiellen Schaden entstehen lassen, aber mit der Begründung klaue ich die Mona Lisa und lege den Gegenwert von Farbe und Rahmen hin. Damit hat das Louvre ja auch keinen materiellen Schaden erlitten.

Aber es ist ja auch egal, denn wenn ich ein Spiel "klaue", dann kaufe ich es mir ja nicht mehr, also ist ein Schaden beim Hersteller entstanden. Und wo du da zusätliche Umsätze siehst ist mir schleierhaft. Auch hängt das ganze nicht am veralteten Vertriebsmodell, denn du kannst dir auch Software ziehen und auch bezahlen.
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Blaukool am 16. Februar 2012, 15:48:14
0011001100001010110011110011110010

Wo hast du das wieder mitgehen lassen? Mediamarkt? Lidl? SOS Kinderdorf? :Hurz:
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Shadowcaster am 16. Februar 2012, 15:48:26
und jetzt stellt sich direkt die frage, woran man bemisst, ob man sich ein paar nullen und einsen leisten kann oder nicht.

wieviel wert misst du dieser zeile zu:
0011001100001010110011110011110010

kannst du dir die zeile leisten? wenn ja, warum?

Kommt darauf an. Wenn das dein Kopf war, der auf den Num-Block gefallen ist, kann ich mir das leisten. Wenn das jetzt der Algo ist, mit dem sich die Lotto-Ergebnisse für nächste Woche generieren lassen, dann werde ich mir den sicher nicht leisten können.
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: EdHunter am 16. Februar 2012, 16:14:45
wieviel wert misst du dieser zeile zu:
0011001100001010110011110011110010

Je nachdem, wie sie am Ende interpretiert wird, könnte die ein oder andere Arbeitsstunde dahinterstecken.
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Baumstumpf am 16. Februar 2012, 16:25:45
Also das Argument ist doof. Nur weil Bit und Bytes nicht anfassbar sind, heißt es noch nicht, daß ich mir weil ich was haben will mir es nehmen darf. Wenn ich ein Auto will, dann kann ich es mir auch nicht vom Werkshof nehmen, nur weil ich keine Kohle habe.
das ist mit abstand das dümmste, das hier lesen durfte. ein auto ist ein materieller gegenstand, dessen einzelne produktion kosten aufwirft. ein datenhaufen kann mit einem klick und ohne kosten dubliziert werden. beim ersten entsteht durch den diebstahl ein realer schaden. beim zweiten entsteht durch das dublizieren kein schaden.

ein schaden entsteht erst durch ausbleibende umsätze zur gegenfinanzierung der entwicklung. diese umsätze werden aber generiert, da die leute bereit sind geld auszugeben. wenn auch zunehmend an anderer stelle. das zeigt die unzulänglichkeit des veralteten vertriebsmodells auf und nicht etwa einen anstieg von kriminalität, die man mit allen mitteln bekämpfen muß.

Jein, es ist im Endeffekt die gleiche Rechnung. Ein Auto wird entwickelt und zusätzlich fallen bei der Produktion Kosten an. Hieraus gibt sich ein Preis. Bei einer Software ist es ähnlich, auch hier fallen teilweise bei der Produktion Kosten an.

Klar, ein "Klau" von Software wird keinen materiellen Schaden entstehen lassen, aber mit der Begründung klaue ich die Mona Lisa und lege den Gegenwert von Farbe und Rahmen hin. Damit hat das Louvre ja auch keinen materiellen Schaden erlitten.

Aber es ist ja auch egal, denn wenn ich ein Spiel "klaue", dann kaufe ich es mir ja nicht mehr, also ist ein Schaden beim Hersteller entstanden. Und wo du da zusätliche Umsätze siehst ist mir schleierhaft. Auch hängt das ganze nicht am veralteten Vertriebsmodell, denn du kannst dir auch Software ziehen und auch bezahlen.
ein auto hat einen eigenwert, aufgrund der wertstoffe und der produktionskosten des jeweiligen autos. software hat keinen eigenwert. die ganzen preise die da so rumschwirren, werden zur gegenfinanzierung der entwicklungskosten verwendet. doch die frage dabei ist, wie viel davon wirklich für die finanzierung dieser kosten benötigt wird. das ist in wahrheit nämlich nur ein verschwindend geringer teil. oder glaubst du ernsthaft, das der großteil der 45 euro für ein pc spiel in die gehälter der angestellten dort fließt?  :lol:

am ende finanzierst du mit dem kauf eines spiels massenhaften werbespam in den medien, die entwicklung von plattformen wie steam und origin, die entwicklung von abo-plattformen für shooter wie das elitesystem von EA, eine flut von DLC (den du dir später nochmal für zusätzliches geld kaufen darfst), studioeinkäufe, vorfinanzierung von spielen die dich gar nicht interessieren, dicke managerboni, üppige gewinnausschüttungen für investoren, entwicklung von ingamewerbung, entwicklung von datenerhebungssoftware zum verkauf an partnerunternehmen, lizenzgebühren bei der verwendung einer bekannten ip, lizenzgebühren für kopierschutzsoftware (die eh am ersten tag geknack ist), usw, usw... die tatsächlichen entwicklungskosten für das eigentliche spiel, das du damit kaufst, sind im vergleich zu all diesen kosten extrem gering und um so mehr leute das spiel kaufen, desto geringer wird dieser anteil.

die nächste frage wäre dann, wie ein vertriebsmodell aussehen könnte, in dem man die realen kosten durch den verkauf eines virtuellen produkts abdeckt und nicht in irgendwelchen phantasiepreisen versinkt. das müsste dann nämlich ein flexibles modell sein, denn je mehr leute das produkt kaufen, desto niedriger müsste der preis sein. davon ausgehend könnte ich mir sowas wie eine pre-release phase vorstellen, in der man das produkt günstiger erwerben kann, als es nach dem release der fall ist. der preis würde dann durch alle kunden geteilt werden, die das produkt in der phase verbindlich vorbestellen. dafür bräuchte man dann einen gesetzlichen höchstpreis und eine preissubvention seitens des herstellers, um auch die späteren absätze zu einem anteil einfließen zu lassen. je nach erfolg dieser pre-releasephase würde sich dann der folgende verkaufspreis nach dem release gestalten.

oder eben gleich eine kulturflatrate.


und jetzt stellt sich direkt die frage, woran man bemisst, ob man sich ein paar nullen und einsen leisten kann oder nicht.

wieviel wert misst du dieser zeile zu:
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kannst du dir die zeile leisten? wenn ja, warum?

Kommt darauf an. Wenn das dein Kopf war, der auf den Num-Block gefallen ist, kann ich mir das leisten. Wenn das jetzt der Algo ist, mit dem sich die Lotto-Ergebnisse für nächste Woche generieren lassen, dann werde ich mir den sicher nicht leisten können.


die wichtigste frage hast du damit aber noch nicht beantwortet: warum?

um es dir aber vorwegzunehmen, wollte ich damit auf genau das gleich hinaus, was ich am anfang dieses postings geschrieben habe ;)


Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Shadowcaster am 16. Februar 2012, 16:50:53
ein auto hat einen eigenwert, aufgrund der wertstoffe und der produktionskosten des jeweiligen autos. software hat keinen eigenwert. die ganzen preise die da so rumschwirren, werden zur gegenfinanzierung der entwicklungskosten verwendet. doch die frage dabei ist, wie viel davon wirklich für die finanzierung dieser kosten benötigt wird. das ist in wahrheit nämlich nur ein verschwindend geringer teil. oder glaubst du ernsthaft, das der großteil der 45 euro für ein pc spiel in die gehälter der angestellten dort fließt?  :lol:

die nächste frage wäre dann, wie ein vertriebsmodell aussehen könnte, in dem man die realen kosten durch den verkauf abdeckt und nicht in irgendwelchen phantasiepreisen versinkt. das müsste dann nämlich ein flexibles modell sein, denn je mehr leute das produkt kaufen, desto niedriger müsste der preis sein. davon ausgehend könnte ich mir sowas wie eine pre-release phase vorstellen, in der man das produkt günstiger erwerben kann, als es nach dem release der fall ist. der preis würde dann durch alle kunden gehen, die das produkt in der phase verbindlich vorbestellen. dafür bräuchte man dann einen gesetzlichen höchstpreis und eine preissubvention seitens des herstellers, um auch die späteren absätze zu einem anteil einfließen zu lassen. je nach erfolg dieser pre-releasephase würde sich dann der folgende verkaufspreis nach dem release gestalten.

oder eben gleich eine kulturflatrate.
Stimmt, die gehen für die Entwicklung der SW drauf. Und warum ist es so interessant, wo die Preise herkommen und wo das Geld hinsickert? Wenn ich der Verkäufer wäre, dann würde ich auch ein Modell nehmen, wo ich möglichst viel Geld machen kann. Aber du sicher auch. Du wärst an "deren" Stelle doch auch kein Samariter.

Und dein Modell ist echt wirr. Das mit dem PreRelease kann ich mir noch vorstellen, aber z.B. ein gesetzlicher Höchstpreis? Wie willste das denn machen? Und eine Preissubvention seitens des Herstellers? Nennt sich dann wohl Grabbelkiste.

und jetzt stellt sich direkt die frage, woran man bemisst, ob man sich ein paar nullen und einsen leisten kann oder nicht.

wieviel wert misst du dieser zeile zu:
0011001100001010110011110011110010

kannst du dir die zeile leisten? wenn ja, warum?

Kommt darauf an. Wenn das dein Kopf war, der auf den Num-Block gefallen ist, kann ich mir das leisten. Wenn das jetzt der Algo ist, mit dem sich die Lotto-Ergebnisse für nächste Woche generieren lassen, dann werde ich mir den sicher nicht leisten können.


die wichtigste frage hast du damit aber noch nicht beantwortet: warum?

um es dir aber vorwegzunehmen, wollte ich damit auf genau das gleich hinaus, was ich am anfang dieses postings geschrieben habe ;)
[/quote]

Warum? Weil Software tatsächlich einen Gegenwert in der materiellen Welt hat. Software ist halt mehr als die Summe aus 0en und 1en.
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Baumstumpf am 16. Februar 2012, 17:06:17
Stimmt, die gehen für die Entwicklung der SW drauf. Und warum ist es so interessant, wo die Preise herkommen und wo das Geld hinsickert? Wenn ich der Verkäufer wäre, dann würde ich auch ein Modell nehmen, wo ich möglichst viel Geld machen kann. Aber du sicher auch. Du wärst an "deren" Stelle doch auch kein Samariter.
weil das hauptargument gegen filesharing immer noch der viel beschworene zusammenbruch der industrie durch entfallende umsätze ist. das was du hingegen schreibst ist aber genau das, worum es bei der ganzen sache eigentlich geht: mit gewalt aus den leuten überteuerte und völlig ungerechtfertige preise herausquetschen, möglichst noch mit der staatsmacht im rücken. so viel heraus pressen, bis die straßen brennen und sich dann auf eine südseeinsel absetzen. das ist momentan das credo der wirtschaft und genau das spiegelt auch das aktuelle vertriebsmodell für kulturgüter wieder.



Und dein Modell ist echt wirr. Das mit dem PreRelease kann ich mir noch vorstellen, aber z.B. ein gesetzlicher Höchstpreis? Wie willste das denn machen? Und eine Preissubvention seitens des Herstellers? Nennt sich dann wohl Grabbelkiste.

klar einen gesetzlichen höchstpreis. der kann auch ruhig flexibel bleiben, bzw sich individuell errechnen. aber ohne regulierung würden die firmen diese preise ebenfalls wieder künstlich in die höhe treiben.

und die preissubvention des herstellers wäre der dazugehörige ausgleich, durch anhaltende verkäufe nach der pre-release phase. quasi eine vorberechnung des umsatzes zur senkung des pre-releasepreises, damit sich der preis aus dem gesamtumsatz und nicht nur dem ersten verkaufstag errechnet.

für den kunde wäre es dann: preis sinkt in der vorverkaufsphase, je mehr leute bestellen und preis ist etwas höher nach dem vorverkauf. dadurch würde sich der preis entsprechend am realem wert der software orientieren.


Warum? Weil Software tatsächlich einen Gegenwert in der materiellen Welt hat. Software ist halt mehr als die Summe aus 0en und 1en.
welchen gegenwert hat es denn? doch wohl nur den, den es kostet sie zu erschaffen. daher auch meine frage: woher willst du als individuum wissen, ob du dir den kauf der software leisten kannst, oder nicht? im augenblick geht es doch viel mehr um phantasiepreise, die keinerlei reelen bezug haben.
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: tombs am 16. Februar 2012, 17:41:00
kann es sein, dass du ein system willst, in dem du nur die entwickler bezahlst und auch da nur deren lohn für die paar stunden, die sie an werkeln? bin mir nicht sicher, ob marktwirtschaft so funktioniert
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Shadowcaster am 16. Februar 2012, 17:55:50
Stimmt, die gehen für die Entwicklung der SW drauf. Und warum ist es so interessant, wo die Preise herkommen und wo das Geld hinsickert? Wenn ich der Verkäufer wäre, dann würde ich auch ein Modell nehmen, wo ich möglichst viel Geld machen kann. Aber du sicher auch. Du wärst an "deren" Stelle doch auch kein Samariter.
weil das hauptargument gegen filesharing immer noch der viel beschworene zusammenbruch der industrie durch entfallende umsätze ist. das was du hingegen schreibst ist aber genau das, worum es bei der ganzen sache eigentlich geht: mit gewalt aus den leuten überteuerte und völlig ungerechtfertige preise herausquetschen, möglichst noch mit der staatsmacht im rücken. so viel heraus pressen, bis die straßen brennen und sich dann auf eine südseeinsel absetzen. das ist momentan das credo der wirtschaft und genau das spiegelt auch das aktuelle vertriebsmodell für kulturgüter wieder.
Also, jetzt mal stop. "Möglichst mit der Staatsgewalt im Rücken" und dann "gesetzliche Maximalpreise" fordern? Es ist sicher nicht so, daß Filesharing der Weltuntergang ist, aber auch sicherlich kein Klacks. Das ist immer eine Sache des Standpunkts. Aber trotzdem - wie ich schon öfters geschrieben habe - ist ein teuerer Preis kein Grund etwas zu klauen.

Und dein Modell ist echt wirr. Das mit dem PreRelease kann ich mir noch vorstellen, aber z.B. ein gesetzlicher Höchstpreis? Wie willste das denn machen? Und eine Preissubvention seitens des Herstellers? Nennt sich dann wohl Grabbelkiste.

klar einen gesetzlichen höchstpreis. der kann auch ruhig flexibel bleiben, bzw sich individuell errechnen. aber ohne regulierung würden die firmen diese preise ebenfalls wieder künstlich in die höhe treiben.

und die preissubvention des herstellers wäre der dazugehörige ausgleich, durch anhaltende verkäufe nach der pre-release phase. quasi eine vorberechnung des umsatzes zur senkung des pre-releasepreises, damit sich der preis aus dem gesamtumsatz und nicht nur dem ersten verkaufstag errechnet.

für den kunde wäre es dann: preis sinkt in der vorverkaufsphase, je mehr leute bestellen und preis ist etwas höher nach dem vorverkauf. dadurch würde sich der preis entsprechend am realem wert der software orientieren.
Also ein gesetzlicher, flexibler Höchstpreis, der individuell errechnet wird?  :bruhaha:

Nochmal: Wo ist das Problem mit den Preisen? Sind sie dir zu hoch, dann kauf sie dir nicht! Wie hier schon Leute geschrieben haben muss man nicht immer Erster sein.

Und ich würde mir bei deinem Modell als Kunde verarscht vorkommen, wenn ich nach PreRelease ein Spiel kaufe, das dann immer billiger wird desto mehr kaufen. Dann würde ich einfach warten, bis der Preis meinen Vorstellungen entspricht. Und damit ist das Modell ähnlich des jetzigem, nur ohne Kurve nach unten.

Warum? Weil Software tatsächlich einen Gegenwert in der materiellen Welt hat. Software ist halt mehr als die Summe aus 0en und 1en.
welchen gegenwert hat es denn? doch wohl nur den, den es kostet sie zu erschaffen. daher auch meine frage: woher willst du als individuum wissen, ob du dir den kauf der software leisten kannst, oder nicht? im augenblick geht es doch viel mehr um phantasiepreise, die keinerlei reelen bezug haben.
Nein, es geht nicht nur im die Kosten, die man gebraucht hat sie zu erstellen. Sondern auch um den Nutzen, die sie bringt. Das Beispiel mit dem Lotto-Code hast du wohl überlesen, genau wie das mit der Mona Lisa.

Nochmal: Wenn ich in 10Minuten einen Code schreibe, der die Lottozahlen für nächste Woche errechnet, ist meine Software dann 1/6 meines Stundenlohns wert?
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Faeren am 16. Februar 2012, 17:58:02
DEL: post


Edit: Hatte hier einen Text stehen, der mir etwas von der Seele gesprochen war. Aber vlt. etwas überhastet gepostet wurde... sry
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Baumstumpf am 16. Februar 2012, 18:27:28
ach komm, keine falsche scheu. würde gerne lesen was da stand. lass mich raten:

"wer ein produkt downloaded muß auch dafür zahlen, oder ansonsten eben wegen raub für mindestens 15 jahre im gefängnis mit den anderen mördern schmoren! denn nur so kann gewährleistet werden, das die welt nicht untergeht!"
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Shadowcaster am 16. Februar 2012, 18:36:31
Ich hab den Post gelesen und einen Screenshot gemacht. Der besteht aber nur aus 0en und 1en und hat 1 Minute meiner Arbeitszeit gebraucht. Damit ich den nicht poste schuldet mir Faeren - laut Rechnung von Stumpf - ca 30-40 cents brutto.
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Baumstumpf am 16. Februar 2012, 18:40:07
Stimmt, die gehen für die Entwicklung der SW drauf. Und warum ist es so interessant, wo die Preise herkommen und wo das Geld hinsickert? Wenn ich der Verkäufer wäre, dann würde ich auch ein Modell nehmen, wo ich möglichst viel Geld machen kann. Aber du sicher auch. Du wärst an "deren" Stelle doch auch kein Samariter.
weil das hauptargument gegen filesharing immer noch der viel beschworene zusammenbruch der industrie durch entfallende umsätze ist. das was du hingegen schreibst ist aber genau das, worum es bei der ganzen sache eigentlich geht: mit gewalt aus den leuten überteuerte und völlig ungerechtfertige preise herausquetschen, möglichst noch mit der staatsmacht im rücken. so viel heraus pressen, bis die straßen brennen und sich dann auf eine südseeinsel absetzen. das ist momentan das credo der wirtschaft und genau das spiegelt auch das aktuelle vertriebsmodell für kulturgüter wieder.
Also, jetzt mal stop. "Möglichst mit der Staatsgewalt im Rücken" und dann "gesetzliche Maximalpreise" fordern? Es ist sicher nicht so, daß Filesharing der Weltuntergang ist, aber auch sicherlich kein Klacks. Das ist immer eine Sache des Standpunkts. Aber trotzdem - wie ich schon öfters geschrieben habe - ist ein teuerer Preis kein Grund etwas zu klauen.

sehe ich auch so. wie gut das kopieren nichts mit klauen zu tun hat. man nimmt ja nichts weg.


Und dein Modell ist echt wirr. Das mit dem PreRelease kann ich mir noch vorstellen, aber z.B. ein gesetzlicher Höchstpreis? Wie willste das denn machen? Und eine Preissubvention seitens des Herstellers? Nennt sich dann wohl Grabbelkiste.

klar einen gesetzlichen höchstpreis. der kann auch ruhig flexibel bleiben, bzw sich individuell errechnen. aber ohne regulierung würden die firmen diese preise ebenfalls wieder künstlich in die höhe treiben.

und die preissubvention des herstellers wäre der dazugehörige ausgleich, durch anhaltende verkäufe nach der pre-release phase. quasi eine vorberechnung des umsatzes zur senkung des pre-releasepreises, damit sich der preis aus dem gesamtumsatz und nicht nur dem ersten verkaufstag errechnet.

für den kunde wäre es dann: preis sinkt in der vorverkaufsphase, je mehr leute bestellen und preis ist etwas höher nach dem vorverkauf. dadurch würde sich der preis entsprechend am realem wert der software orientieren.
Also ein gesetzlicher, flexibler Höchstpreis, der individuell errechnet wird?  :bruhaha:

Nochmal: Wo ist das Problem mit den Preisen? Sind sie dir zu hoch, dann kauf sie dir nicht! Wie hier schon Leute geschrieben haben muss man nicht immer Erster sein.
ich brauch auch gar kein geld dafür ausgeben. den firmen würde es sowieso nicht schaden.


Und ich würde mir bei deinem Modell als Kunde verarscht vorkommen, wenn ich nach PreRelease ein Spiel kaufe, das dann immer billiger wird desto mehr kaufen. Dann würde ich einfach warten, bis der Preis meinen Vorstellungen entspricht. Und damit ist das Modell ähnlich des jetzigem, nur ohne Kurve nach unten.

... was gut zeigt, das du die idee nicht mal im ansatz verstanden hast. nach dem release wäre der preis stabil. nur vor dem release reduziert er sich immer weiter und zum release bezahlt jeder besteller den reduzierten preis, der durch die anzahl der käufer zustande gekommen ist.       

Warum? Weil Software tatsächlich einen Gegenwert in der materiellen Welt hat. Software ist halt mehr als die Summe aus 0en und 1en.
welchen gegenwert hat es denn? doch wohl nur den, den es kostet sie zu erschaffen. daher auch meine frage: woher willst du als individuum wissen, ob du dir den kauf der software leisten kannst, oder nicht? im augenblick geht es doch viel mehr um phantasiepreise, die keinerlei reelen bezug haben.
Nein, es geht nicht nur im die Kosten, die man gebraucht hat sie zu erstellen. Sondern auch um den Nutzen, die sie bringt. Das Beispiel mit dem Lotto-Code hast du wohl überlesen, genau wie das mit der Mona Lisa.
welchen "nutzen" haben denn kulturgüter? und dein mona lisa vergleich ist blödsinn, da es sich dabei um ein einmaliges exemplar (okok, jetzt zweimalig...) handelt und nicht um etwas, was sich kostenlos mit einem klick dublizieren läßt.

Nochmal: Wenn ich in 10Minuten einen Code schreibe, der die Lottozahlen für nächste Woche errechnet, ist meine Software dann 1/6 meines Stundenlohns wert?
wie viele filme, spiele und musikstücke - um die es hier ja geht - beinhalten denn die kommenden lottozahlen?
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Shadowcaster am 16. Februar 2012, 19:01:02
Also, jetzt mal stop. "Möglichst mit der Staatsgewalt im Rücken" und dann "gesetzliche Maximalpreise" fordern? Es ist sicher nicht so, daß Filesharing der Weltuntergang ist, aber auch sicherlich kein Klacks. Das ist immer eine Sache des Standpunkts. Aber trotzdem - wie ich schon öfters geschrieben habe - ist ein teuerer Preis kein Grund etwas zu klauen.

sehe ich auch so. wie gut das kopieren nichts mit klauen zu tun hat. man nimmt ja nichts weg.
Doch, tust du. Du nimmst potentielle Einnahmen weg.

A game worth playing is a game worth buying!

Nur weil du etwas vervielfältigst und du niemanden was weggenommen hast, hast du doch Schaden angerichtet.

Also ein gesetzlicher, flexibler Höchstpreis, der individuell errechnet wird?  :bruhaha:

Nochmal: Wo ist das Problem mit den Preisen? Sind sie dir zu hoch, dann kauf sie dir nicht! Wie hier schon Leute geschrieben haben muss man nicht immer Erster sein.
ich brauch auch gar kein geld dafür ausgeben. den firmen würde es sowieso nicht schaden.
Ach, den Firmen schadet das sowieso nicht? Oh, cool, weißt du was? Ich kaufe mir das neue Bioshock Infinite als einziger auf der Welt. Und ihr dürft es alle kopieren, denn es wird ja kein Schaden angerichet.

Und ich würde mir bei deinem Modell als Kunde verarscht vorkommen, wenn ich nach PreRelease ein Spiel kaufe, das dann immer billiger wird desto mehr kaufen. Dann würde ich einfach warten, bis der Preis meinen Vorstellungen entspricht. Und damit ist das Modell ähnlich des jetzigem, nur ohne Kurve nach unten.

... was gut zeigt, das du die idee nicht mal im ansatz verstanden hast. nach dem release wäre der preis stabil. nur vor dem release reduziert er sich immer weiter und zum release bezahlt jeder besteller den reduzierten preis, der durch die anzahl der käufer zustande gekommen ist.       
Das kann durchaus sein, denn ich habe bei deinen Ausführungen ein großes Fragezeichen. Erklärs mir bitte nochmal für Doofe. Warum sollte ich dann ein Spiel am Anfang des PreRelease kaufen, wenn ich es viel günstiger kurz vor release kriege?

Nein, es geht nicht nur im die Kosten, die man gebraucht hat sie zu erstellen. Sondern auch um den Nutzen, die sie bringt. Das Beispiel mit dem Lotto-Code hast du wohl überlesen, genau wie das mit der Mona Lisa.
welchen "nutzen" haben denn kulturgüter? und dein mona lisa vergleich ist blödsinn, da es sich dabei um ein einmaliges exemplar (okok, jetzt zweimalig...) handelt und nicht um etwas, was sich kostenlos mit einem klick dublizieren läßt.
Ach, weswegen gibt es auch Crackergruppen, Leute die sich mit Jailbreaks beschäftigen, Menschen die in XBoxen rumlöten? Sind die doof, wenn es doch mit einem Klick geht. In das, was du da kopierst haben vorher schon Leute viel Zeit reingesteckt.

Ach, und warum sind eigentlich immer meine Beispiele Blödsinn? Ok, dann hier noch ein schwachsinniges Beispiel: Weswegen machen wir dann eigentlich unser Geld fälschungssicher?

Nochmal: Wenn ich in 10Minuten einen Code schreibe, der die Lottozahlen für nächste Woche errechnet, ist meine Software dann 1/6 meines Stundenlohns wert?
wie viele filme, spiele und musikstücke - um die es hier ja geht - beinhalten denn die kommenden lottozahlen?
Sag mal, du verstehst es wohl nicht. Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Software hat einen Wert, auch wenn man es über einen Klick kopieren kann.

Nimm mal deinen Rechner. Da ist sicher Windows drauf. Wenn es eine Raubkopie ist, dann ist Microsoft sicher das Geld entgangen, denn du wirst sicher kein Linux drauf haben. Du hättest dir ein Windows gekauft.

Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Baumstumpf am 16. Februar 2012, 19:17:08
Also, jetzt mal stop. "Möglichst mit der Staatsgewalt im Rücken" und dann "gesetzliche Maximalpreise" fordern? Es ist sicher nicht so, daß Filesharing der Weltuntergang ist, aber auch sicherlich kein Klacks. Das ist immer eine Sache des Standpunkts. Aber trotzdem - wie ich schon öfters geschrieben habe - ist ein teuerer Preis kein Grund etwas zu klauen.

sehe ich auch so. wie gut das kopieren nichts mit klauen zu tun hat. man nimmt ja nichts weg.
Doch, tust du. Du nimmst potentielle Einnahmen weg. 

:bruhaha:   :bruhaha:  :bruhaha:

das klingt ja fast so, als würde ich jemandem seine träume stehlen!  :lol:


Also ein gesetzlicher, flexibler Höchstpreis, der individuell errechnet wird?  :bruhaha:

Nochmal: Wo ist das Problem mit den Preisen? Sind sie dir zu hoch, dann kauf sie dir nicht! Wie hier schon Leute geschrieben haben muss man nicht immer Erster sein.
ich brauch auch gar kein geld dafür ausgeben. den firmen würde es sowieso nicht schaden.
Ach, den Firmen schadet das sowieso nicht? Oh, cool, weißt du was? Ich kaufe mir das neue Bioshock Infinite als einziger auf der Welt. Und ihr dürft es alle kopieren, denn es wird ja kein Schaden angerichet.
nope, kein schaden. denn infolgedessen wird sich die nächste firma ein neues vertriebsmodell ausdenken, das auf die wünsche der kunden eingeht und somit wieder geld von den eigentlich zahlungswilligen kunden erhalten.


Und ich würde mir bei deinem Modell als Kunde verarscht vorkommen, wenn ich nach PreRelease ein Spiel kaufe, das dann immer billiger wird desto mehr kaufen. Dann würde ich einfach warten, bis der Preis meinen Vorstellungen entspricht. Und damit ist das Modell ähnlich des jetzigem, nur ohne Kurve nach unten.

... was gut zeigt, das du die idee nicht mal im ansatz verstanden hast. nach dem release wäre der preis stabil. nur vor dem release reduziert er sich immer weiter und zum release bezahlt jeder besteller den reduzierten preis, der durch die anzahl der käufer zustande gekommen ist.       
Das kann durchaus sein, denn ich habe bei deinen Ausführungen ein großes Fragezeichen. Erklärs mir bitte nochmal für Doofe. Warum sollte ich dann ein Spiel am Anfang des PreRelease kaufen, wenn ich es viel günstiger kurz vor release kriege?
weil jeder erst kurz vor release bezahlt und jeder gleich viel bezahlt.

Nein, es geht nicht nur im die Kosten, die man gebraucht hat sie zu erstellen. Sondern auch um den Nutzen, die sie bringt. Das Beispiel mit dem Lotto-Code hast du wohl überlesen, genau wie das mit der Mona Lisa.
welchen "nutzen" haben denn kulturgüter? und dein mona lisa vergleich ist blödsinn, da es sich dabei um ein einmaliges exemplar (okok, jetzt zweimalig...) handelt und nicht um etwas, was sich kostenlos mit einem klick dublizieren läßt.
Ach, weswegen gibt es auch Crackergruppen, Leute die sich mit Jailbreaks beschäftigen, Menschen die in XBoxen rumlöten? Sind die doof, wenn es doch mit einem Klick geht. In das, was du da kopierst haben vorher schon Leute viel Zeit reingesteckt.
was ist das denn für eine idiotische aussage? es ging um die dublizierbarkeit von daten. hinter daten steht kein materieller wert. wie oft soll ich es dir denn noch erklären?

Ach, und warum sind eigentlich immer meine Beispiele Blödsinn? Ok, dann hier noch ein schwachsinniges Beispiel: Weswegen machen wir dann eigentlich unser Geld fälschungssicher?
realer wert....  ::)

Nochmal: Wenn ich in 10Minuten einen Code schreibe, der die Lottozahlen für nächste Woche errechnet, ist meine Software dann 1/6 meines Stundenlohns wert?
wie viele filme, spiele und musikstücke - um die es hier ja geht - beinhalten denn die kommenden lottozahlen?
Sag mal, du verstehst es wohl nicht. Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Software hat einen Wert, auch wenn man es über einen Klick kopieren kann.
aber keinen realen. bei software geht es nur um gegenfinanzierung. die software an sich hat keinen wert, sonst müsste sich der wert ja mit jedem kauf mindern.

Nimm mal deinen Rechner. Da ist sicher Windows drauf. Wenn es eine Raubkopie ist, dann ist Microsoft sicher das Geld entgangen, denn du wirst sicher kein Linux drauf haben. Du hättest dir ein Windows gekauft.
es ist windows 7 als originale version drauf. der grund warum ich es im original habe: damit ich mir jederzeit mit einem klick die neusten updates für mein system aufspielen kann. ich bezahle damit also für den service.
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Kaoz am 16. Februar 2012, 19:20:17
Ich finde es interessant, dass die Leute die das Filesharing am meisten bagatellisieren, am sich lautstarkesten über KTG aufgeregt haben.
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Neranja am 16. Februar 2012, 19:25:24
mit anderen worten, diese prdukte können sich nur behaupten, wenn man dem kunden künstliche beschränkungen aufzwingt und ihn verkjlagt, wenn er sich an diese zwangsmaßnahmen nicht hält? hört sich für mich nicht gerade nach freier marktwirtschaft und einem selbstregulierenden markt an.
Doch, das ist brutal freie Marktwirtschaft. Du bekommst ein Angebot und kannst es annehmen oder lassen. Gibt es zu wenig Nachfrager zum hohen Preis geht der Preis meist nach unten, bis eben genug Nachfrage entsteht - oder auch nicht. Es entscheidet halt immer noch der "Besitzer" über den Preis und nicht derjenige der es haben möchte - alles andere wäre Enteignung.

wenn also die finanzierungsarten des letzten jahrtausends in der gegenwart nicht mehr wirksam sind, muß man sich neue überlegen. so einfach ist das.
Hast Du schon das Double Fine Adventure finanziert? Noch nicht? Dann ab dafür:
http://www.kickstarter.com/projects/66710809/double-fine-adventure

Zeig doch das neuartige Finanzierungsmodelle funktionieren! Mit nur 15 Dollar bist Du dabei?

ich sage ja auch gar nicht das es kostenlos sein sollte. nur will ich nicht 1 jahr auf eine serie warten, wenn sie woanders schon läuft.
Okay, ich erkläre es mal anders herum: Ein Pay-TV Sender hat Kohle dafür hingelegt als erster und exklusiv die Serie in Deutschland und nur für seine Kunden ausstrahlen zu dürfen (übrigens soweit ich weiß wählbar Synchronisiert oder in Original-Ton). Ist das fair Dir gegenüber? Vielleicht nicht, aber so lange der Pay-TV Sender mehr Kohle zahlen kann als alle Baumstumpfs zusammen (die vielleicht einen Euro pro Folge zahlen würden) hat er halt das Recht, und Du gehst leer aus. Das ist aber keine Rechtfertigung das Zeug illegal zu ziehen.

Dir steht es ja übrigens frei Schauspieler und Regisseur und Kameramann und Cutter und Spezialeffekt-Team anzuheuern und eine eigene Serie zu drehen, und die darf dann auch keiner außer dir sehen. Nennt sich Marktwirtschaft: Man kann seine Sachen zu einem Preis verkaufen, oder eben auch nicht. Ob die Vervielfältigungskosten des Mediums gegen 0 gehen oder nicht ist ja egal: Deins ist deins und Du bestimmst was damit gemacht wird.
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Baumstumpf am 16. Februar 2012, 19:38:34
mit anderen worten, diese prdukte können sich nur behaupten, wenn man dem kunden künstliche beschränkungen aufzwingt und ihn verkjlagt, wenn er sich an diese zwangsmaßnahmen nicht hält? hört sich für mich nicht gerade nach freier marktwirtschaft und einem selbstregulierenden markt an.
Doch, das ist brutal freie Marktwirtschaft. Du bekommst ein Angebot und kannst es annehmen oder lassen. Gibt es zu wenig Nachfrager zum hohen Preis geht der Preis meist nach unten, bis eben genug Nachfrage entsteht - oder auch nicht. Es entscheidet halt immer noch der "Besitzer" über den Preis und nicht derjenige der es haben möchte - alles andere wäre Enteignung.

...und deswegen gibt es auch in keiner einzigen branche "aufsichtbehörden" und regulierungsgesetze. richtig?


wenn also die finanzierungsarten des letzten jahrtausends in der gegenwart nicht mehr wirksam sind, muß man sich neue überlegen. so einfach ist das.
Hast Du schon das Double Fine Adventure finanziert? Noch nicht? Dann ab dafür:
http://www.kickstarter.com/projects/66710809/double-fine-adventure

Zeig doch das neuartige Finanzierungsmodelle funktionieren! Mit nur 15 Dollar bist Du dabei?
jo, finde ich klasse. das projekt interessiert mich aber nicht. was ich mir öfters mal kaufe, ist ein humble bundle.


ich sage ja auch gar nicht das es kostenlos sein sollte. nur will ich nicht 1 jahr auf eine serie warten, wenn sie woanders schon läuft.
Okay, ich erkläre es mal anders herum: Ein Pay-TV Sender hat Kohle dafür hingelegt als erster und exklusiv die Serie in Deutschland und nur für seine Kunden ausstrahlen zu dürfen (übrigens soweit ich weiß wählbar Synchronisiert oder in Original-Ton).
und wo ist da das problem? ich kaufe mir doch nicht für jede einzelne serie einen pay-tv sender. wozu auch? das ganze angebot ist überhaupt nicht von interesse für mich.

ich gehöre also ganz offensichtlich nicht zu den kunden dieser firma, bzw die firma ist gar nicht an mir als kunde interessiert. dann kann man sich die sachen doch auch aus dem netz ziehen. ändert schließlich so oder so nichts an deren umsatz. zumal es dann noch nicht mal illegal ist, da zu dem frühen zeitpunkt noch gar kein lizenzhalter hierzulande existiert, den das rechtlich interessieren könnte. ;)

davon abgesehen kommt auch nicht jede serien und jeder film ins pay-tv. oft ist es eben auch fraglich wann das erscheint, wenn überhaupt. alles in allem kein angebot das mich auch nur im entferntesten ansprechen würde, was letztendlich wieder genau der punkt der mittelalterlichen vertriebswege ist.
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Shadowcaster am 16. Februar 2012, 21:08:17
...manchen Bullshit gelöscht...

Ach, den Firmen schadet das sowieso nicht? Oh, cool, weißt du was? Ich kaufe mir das neue Bioshock Infinite als einziger auf der Welt. Und ihr dürft es alle kopieren, denn es wird ja kein Schaden angerichet.
nope, kein schaden. denn infolgedessen wird sich die nächste firma ein neues vertriebsmodell ausdenken, das auf die wünsche der kunden eingeht und somit wieder geld von den eigentlich zahlungswilligen kunden erhalten.
Huh? Was du was das Problem mit deiner Aussage ist? Daß es die bescheuertste Aussage ist, die ich je gehört habe!

Das kann durchaus sein, denn ich habe bei deinen Ausführungen ein großes Fragezeichen. Erklärs mir bitte nochmal für Doofe. Warum sollte ich dann ein Spiel am Anfang des PreRelease kaufen, wenn ich es viel günstiger kurz vor release kriege?
weil jeder erst kurz vor release bezahlt und jeder gleich viel bezahlt.
Das wird ja immer genialer, deine Super-Idee. Warum sollte ich dann früher als einen Tag vor Release kaufen - wie alle anderen auch. Damit hättest du die ganze Geschichte mit dem "Preis fällt von Prerelease-Start bis Release" total ad absurdum geführt, weil keiner bei Prerelease-Start kaufen würde. Oder du nennst es Release-Sale und hast genau das, was z.B. MediaMarkt schon seit Jahren machen: Spiele am Erscheinungstrag günstiger verkaufen.

was ist das denn für eine idiotische aussage? es ging um die dublizierbarkeit von daten. hinter daten steht kein materieller wert. wie oft soll ich es dir denn noch erklären?
Was ist das denn für eine idiotische Aussage? Wie oft soll ich dir noch sagen, daß sie aber trotzdem einen Wert hat!

aber keinen realen. bei software geht es nur um gegenfinanzierung. die software an sich hat keinen wert, sonst müsste sich der wert ja mit jedem kauf mindern.
Wie mindern? Für das einzelne Stück tut es das ja auch. Neues Spiel, fast neues gebrauchtes Spiel, altes gebrauchtes Spiel, ....

Für die Summe aller Spiele als ganzes ja nicht, wieso auch? Das wäre ja als würde sich der Preis eines Automodells mindern je mehr gebaut werden.


Nimm mal deinen Rechner. Da ist sicher Windows drauf. Wenn es eine Raubkopie ist, dann ist Microsoft sicher das Geld entgangen, denn du wirst sicher kein Linux drauf haben. Du hättest dir ein Windows gekauft.
es ist windows 7 als originale version drauf. der grund warum ich es im original habe: damit ich mir jederzeit mit einem klick die neusten updates für mein system aufspielen kann. ich bezahle damit also für den service.
Ich schrieb wenn. Mir ging es nicht um deinen Rechner, mir ging es um den Gedankengang und das Prinzip. Und beides hast du gut umschifft, in dem du auf deinen Rechner eingegangen bist.
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: grave_digga am 16. Februar 2012, 21:10:56

A game worth playing is a game worth buying!

Das hatte Fairlight früher immer in ihren Intros stehen und da ist sehr viel Wahres dran. Ich handhabe das zumindest so.
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Shadowcaster am 16. Februar 2012, 21:16:25
A game worth playing is a game worth buying!
Das hatte Fairlight früher immer in ihren Intros stehen und da ist sehr viel Wahres dran. Ich handhabe das zumindest so.

Jup, der Spruch ist auch aus einem Intro  :angel2:
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Baumstumpf am 16. Februar 2012, 21:21:31
Das kann durchaus sein, denn ich habe bei deinen Ausführungen ein großes Fragezeichen. Erklärs mir bitte nochmal für Doofe. Warum sollte ich dann ein Spiel am Anfang des PreRelease kaufen, wenn ich es viel günstiger kurz vor release kriege?
weil jeder erst kurz vor release bezahlt und jeder gleich viel bezahlt.
Das wird ja immer genialer, deine Super-Idee. Warum sollte ich dann früher als einen Tag vor Release kaufen - wie alle anderen auch. Damit hättest du die ganze Geschichte mit dem "Preis fällt von Prerelease-Start bis Release" total ad absurdum geführt, weil keiner bei Prerelease-Start kaufen würde. Oder du nennst es Release-Sale und hast genau das, was z.B. MediaMarkt schon seit Jahren machen: Spiele am Erscheinungstrag günstiger verkaufen.
oh gott. so schwer ist das doch nicht zu verstehen. meine güte...  ::)

der preis bestimmt sich durch die anzahl der käufer vor dem pre-release. bis kurz vor dem release wird der kauf durch die anzahl der käufer geteilt und zum release wird abgebucht. bei jedem das gleiche. je mehr gekauft haben, desto weniger kostet es. dieses prinzip müsste es in einem vertriebsmodell geben, wenn man wirklich dem "wert" von software gerecht werden will und nicht einfach nur mit phantasiepreisen um sich schmeisst.

und wenn du es immer noch nicht verstanden hast, häng dich eben am begriff "kulturflatrate" auf. das geht in eine ähnliche richtung.



aber keinen realen. bei software geht es nur um gegenfinanzierung. die software an sich hat keinen wert, sonst müsste sich der wert ja mit jedem kauf mindern.
Wie mindern? Für das einzelne Stück tut es das ja auch. Neues Spiel, fast neues gebrauchtes Spiel, altes gebrauchtes Spiel, ....
schwachsinn. das sind lediglich gewinnmitnahmen. die hauptumsätze werden in den ersten 3 wochen erzielt. der rest ist nur noch zum manipulieren der käufer, von denen man sonst nichts mehr bekommen würde. mit einer ausrichtung an den kosten der entwicklung hat das absolut rein gar nichts zu tun.

Nimm mal deinen Rechner. Da ist sicher Windows drauf. Wenn es eine Raubkopie ist, dann ist Microsoft sicher das Geld entgangen, denn du wirst sicher kein Linux drauf haben. Du hättest dir ein Windows gekauft.
es ist windows 7 als originale version drauf. der grund warum ich es im original habe: damit ich mir jederzeit mit einem klick die neusten updates für mein system aufspielen kann. ich bezahle damit also für den service.
Ich schrieb wenn. Mir ging es nicht um deinen Rechner, mir ging es um den Gedankengang und das Prinzip. Und beides hast du gut umschifft, in dem du auf deinen Rechner eingegangen bist.
hä? was hat mein rechner in dieser diskussion mit dem betriebsystem zu tun, bzw welches prinzip meinst du?  :eh:
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Shadowcaster am 16. Februar 2012, 21:42:16
oh gott. so schwer ist das doch nicht zu verstehen. meine güte...  ::)

der preis bestimmt sich durch die anzahl der käufer vor dem pre-release. bis kurz vor dem release wird der kauf durch die anzahl der käufer geteilt und zum release wird abgebucht. bei jedem das gleiche. je mehr gekauft haben, desto weniger kostet es. dieses prinzip müsste es in einem vertriebsmodell geben, wenn man wirklich dem "wert" von software gerecht werden will und nicht einfach nur mit phantasiepreisen um sich schmeisst.
So, jetzt stellt sich nur die Frage, was du als Basispreis zum teilen nimmst. Weil das auch wieder nach hinten losgehen kann. Wenn ich einen Preis von 10k€ annehme und 10000 Leute kaufen, dann zahle ich einen Euro. Klasse. Wenn ich aber als einziger Pregekauft habe, dann zahle ich 10'000€. Weniger klasse.

und wenn du es immer noch nicht verstanden hast, häng dich eben am begriff "kulturflatrate" auf. das geht in eine ähnliche richtung.
Ich schaue mir das Konzept mal an wenn ich wieder im Hotel bin.



aber keinen realen. bei software geht es nur um gegenfinanzierung. die software an sich hat keinen wert, sonst müsste sich der wert ja mit jedem kauf mindern.
Wie mindern? Für das einzelne Stück tut es das ja auch. Neues Spiel, fast neues gebrauchtes Spiel, altes gebrauchtes Spiel, ....
schwachsinn. das sind lediglich gewinnmitnahmen. die hauptumsätze werden in den ersten 3 wochen erzielt. der rest ist nur noch um zum manipulieren der käufer, von denen man sonst nichts mehr bekommen würde. mit einer ausrichtung an den kosten der entwicklung hat das absolut rein gar nichts zu tun.
Hmmmm, und wie paßt das jetzt zu "der Wert müsste sich mit jedem Kauf minimieren" und meiner Aussage hierzu?

Nimm mal deinen Rechner. Da ist sicher Windows drauf. Wenn es eine Raubkopie ist, dann ist Microsoft sicher das Geld entgangen, denn du wirst sicher kein Linux drauf haben. Du hättest dir ein Windows gekauft.
es ist windows 7 als originale version drauf. der grund warum ich es im original habe: damit ich mir jederzeit mit einem klick die neusten updates für mein system aufspielen kann. ich bezahle damit also für den service.
Ich schrieb wenn. Mir ging es nicht um deinen Rechner, mir ging es um den Gedankengang und das Prinzip. Und beides hast du gut umschifft, in dem du auf deinen Rechner eingegangen bist.
hä? was hat mein rechner in dieser diskussion mit dem betriebsystem zu tun, bzw welches prinzip meinst du?  :eh:
[/quote]
Lesen, verstehen, staunen...
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Baumstumpf am 16. Februar 2012, 22:21:04
oh gott. so schwer ist das doch nicht zu verstehen. meine güte...  ::)

der preis bestimmt sich durch die anzahl der käufer vor dem pre-release. bis kurz vor dem release wird der kauf durch die anzahl der käufer geteilt und zum release wird abgebucht. bei jedem das gleiche. je mehr gekauft haben, desto weniger kostet es. dieses prinzip müsste es in einem vertriebsmodell geben, wenn man wirklich dem "wert" von software gerecht werden will und nicht einfach nur mit phantasiepreisen um sich schmeisst.
So, jetzt stellt sich nur die Frage, was du als Basispreis zum teilen nimmst. Weil das auch wieder nach hinten losgehen kann. Wenn ich einen Preis von 10k€ annehme und 10000 Leute kaufen, dann zahle ich einen Euro. Klasse. Wenn ich aber als einziger Pregekauft habe, dann zahle ich 10'000€. Weniger klasse.

deswegen hab ich ja auch was von regulierung und herstellersubvention geschrieben.


aber keinen realen. bei software geht es nur um gegenfinanzierung. die software an sich hat keinen wert, sonst müsste sich der wert ja mit jedem kauf mindern.
Wie mindern? Für das einzelne Stück tut es das ja auch. Neues Spiel, fast neues gebrauchtes Spiel, altes gebrauchtes Spiel, ....
schwachsinn. das sind lediglich gewinnmitnahmen. die hauptumsätze werden in den ersten 3 wochen erzielt. der rest ist nur noch um zum manipulieren der käufer, von denen man sonst nichts mehr bekommen würde. mit einer ausrichtung an den kosten der entwicklung hat das absolut rein gar nichts zu tun.
Hmmmm, und wie paßt das jetzt zu "der Wert müsste sich mit jedem Kauf minimieren" und meiner Aussage hierzu?
du redest wirres zeug. ich hatte damit geschrieben, das die aktuellen rabatte nichts mit dem prinzip der preisangleichung an die kosten zu tun haben.

oder noch kürzer:
aktuell = rabatte abgekoppelt von entwicklungskosten
"muß" (für wiederspiegelung des realen wertes) = an die entwicklungskosten gekoppelte rabatte

nur durch das "muß" in diesem vergleich würde sich der wert ergeben, den du diesen datenhaufen zuschreibst.

Nimm mal deinen Rechner. Da ist sicher Windows drauf. Wenn es eine Raubkopie ist, dann ist Microsoft sicher das Geld entgangen, denn du wirst sicher kein Linux drauf haben. Du hättest dir ein Windows gekauft.
es ist windows 7 als originale version drauf. der grund warum ich es im original habe: damit ich mir jederzeit mit einem klick die neusten updates für mein system aufspielen kann. ich bezahle damit also für den service.
Ich schrieb wenn. Mir ging es nicht um deinen Rechner, mir ging es um den Gedankengang und das Prinzip. Und beides hast du gut umschifft, in dem du auf deinen Rechner eingegangen bist.
hä? was hat mein rechner in dieser diskussion mit dem betriebsystem zu tun, bzw welches prinzip meinst du?  :eh:
Lesen, verstehen, staunen...
deine texte machen keinen sinn. vielleicht solltest du dich noch mal sammeln, bevor du wie ein elefant in so eine diskussion polterst.
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: tombs am 17. Februar 2012, 00:31:43
zwei kurze anmerkungen: brutale marktwirtschaft, wie sie von neranja erwähnt wird, ist aus zig gründen schlichtweg nicht erstrebenswert (vgl. idee der sozialen marktwirtschaft). zudem ist in den letzten jahren der wettbewerb unter den studios nahezu eingeschlafen, man kann getrost von absprachen/einigungen ausgehen.
stumpf, deine "auto hat nen realen wert im gegensatz zur software"-aussage stinkt. siehe preisgestaltung des gleichen autos in verschiedenen ländern, siehe völlig überzogene neuwagenpreise bei luxuskarren etc. pp. hier passiert genau das gleiche, was du bei der softwareindustrie anprangerst. es ist zwar nicht das gleiche, es gibt aber genug parallelen, die auch nicht stupides ignorieren oder "deine argumente sind blöd2-gebashe verschwinden.

p.s. normalerweise würde ich mich weder beteiligen noch in irgendeiner form auf besserung bei dir hoffen, aber es gab phasen in dem thread wo du halbwegs brauchbar argumentiert hast. selbst hurz hat sich in diesem und/oder nem anderen thread mit argumenten statt paragraphen versucht. es geschehen zeichen und wunder  :yay:
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Rom am 17. Februar 2012, 08:47:36
nana, es ist ja noch nicht vorbei :D
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Neranja am 17. Februar 2012, 09:17:27
...und deswegen gibt es auch in keiner einzigen branche "aufsichtbehörden" und regulierungsgesetze. richtig?
Richtig. Hättest Du grundlegendes Wissen über BWL und/oder VWL wüsstest Du, das der größte Konkurrenzdruck (und damit marktwirtschaftlicher Prozesse) in einem Oligopol entsteht. Oligopole sind aber gleichzeitig auch am anfälligsten für Kartell- und Monopolbildung. Diese sind aus offensichtlichen Gründen in einer freien Marktwirtschaft nicht erstrebenswert.

Auch hier gilt: Der Preis der Freiheit ist die ständige Wachsamkeit.


ich gehöre also ganz offensichtlich nicht zu den kunden dieser firma, bzw die firma ist gar nicht an mir als kunde interessiert.
Du hast es nicht begriffen: Der Produzent der Serie hält dich für einen potentiellen Kunden, wägt aber aus wirtschaftlichen Gründen ab wie er die Serie zuerst vermarktet. Und da gibt es halt Pay-TV, Free-TV oder DVDs.

Offensichtlich hat der Produzent Marktforschung betrieben, und die hat ergeben das die größten Fans die Serie sowieso schon illegal aus dem Netz gezogen haben. Also hat er das Beste daraus gemacht und sie zunächst an einen PayTV-Sender vergeben, der damit sein Programm attraktiver machen kann. Damit macht er mit seiner Serie auf dem deutschen Markt unterm Strich mehr Kohle als mit den Baumstumpfs dieses Landes. So einfach ist das.

zudem ist in den letzten jahren der wettbewerb unter den studios nahezu eingeschlafen, man kann getrost von absprachen/einigungen ausgehen.
Wir reden hier übrigens von Medien und Kulturgütern, und damit in einer gewissen Weise auch über Luxusgüter und Aufmerksamkeitsökonomie, wo "soziale Marktwirtschaft" vielleicht gar nicht so gewollt ist. Angesichts der seit Jahren anhaltenden schlechten Nachrichten und Konjunkturdaten haben aber gerade die Produzenten von Luxusgütern immer weiter versucht das Risiko zu minimieren. Und so haben wir halt Castingshows und Justin Bieber. Jeder bekommt was er verdient.

aber es gab phasen in dem thread wo du halbwegs brauchbar argumentiert hast. selbst hurz hat sich in diesem und/oder nem anderen thread mit argumenten statt paragraphen versucht. es geschehen zeichen und wunder  :yay:
Das heißt nichts anderes als das der Weltuntergang bevorsteht.
Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: tombs am 17. Februar 2012, 09:57:51
Zitat
Wir reden hier übrigens von Medien und Kulturgütern, und damit in einer gewissen Weise auch über Luxusgüter und Aufmerksamkeitsökonomie, wo "soziale Marktwirtschaft" vielleicht gar nicht so gewollt ist.

Zitat
"Sorry, it is 2011. No one makes games anymore, they only make interactive money accumulation services."

User saluk on Bluesnews.com
http://seniorgamer.wordpress.com/ (http://seniorgamer.wordpress.com/)

ähnliches gilt in der filmindustrie, bei den serien sehe ich insgesamt noch die größte risikobereitschaft und qualität. freier wettbewerb war in den letzten jahren kaum vorhanden, weil einerseits die eintrittsschranken für neue produzenten in den markt hinein einfach zu hoch waren und sich die alten wie die berühmten krähen in passivität geübt haben, jeder mit seinem stück kuchen mehr oder minder zufrieden und nicht gierig auf die augen der anderen. insofern laufen die wichtigen ziele unserer wirtschaftsordnung alle ins leere. das sich die überwiegend amerikanischen unternehmen nen scheiß um unsere wirtschaftsordnung kümmern ist klar, nur ist deren reinerer kapitalismus auf dauer schlicht die schlechtere lösung (für die verbraucher, nicht für die platzhirsche und deren "überzeugte" politiker).

Zitat
Offensichtlich hat der Produzent Marktforschung betrieben, und die hat ergeben das die größten Fans die Serie sowieso schon illegal aus dem Netz gezogen haben. Also hat er das Beste daraus gemacht und sie zunächst an einen PayTV-Sender vergeben, der damit sein Programm attraktiver machen kann. Damit macht er mit seiner Serie auf dem deutschen Markt unterm Strich mehr Kohle als mit den Baumstumpfs dieses Landes. So einfach ist das.
das wird vermutlich so gewesen sein. das problem daran ist, dass marktforschung scheisse ist, wenn man etwas neues/innovatives schaffen will. s.a. steve jobs

Titel: Re: Filesharing - kein Schaden für Filmindustrie
Beitrag von: Baumstumpf am 17. Februar 2012, 14:29:51
das kann man alles drehen und wenden wie man möchte, fest steht, das für die kunden eine neue, moderne und den gegenwärtigen gegebenheiten angepasste gesetzgebung in dem bereich ausschließlich nur mit vorteilen verbunden wäre. ebenso wie für die industrie, die sich mit einem zukunftsfähigen vertriebsmodell die umsätze auf lange sicht sichert.

da können die ewig gestrigen so lange mit dem fuß aufstampfen wie sie wollen. diese änderung wird kommen. langsam, aber beständig. die frage dabei ist eben nur wie viele umsätze sich die industrie aus ihrer raffgier entgehen lassen will, weil sie meint man könne noch mehr heraus holen.

ein gutes beispiel für diese mentalität ist das hier:

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,815723,00.html