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Themen - tombs

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PC / Impire?
« am: 10. Februar 2013, 10:38:22 »
scheint dungeon-keeper-style zu sein. weiß jemand, ob es ansatzweise was taugen kann? ab nächste woche bei steam für 20 tacken.
http://www.paradoxplaza.com/games/impire#images_game-tab

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Diverses / Raubmordmods
« am: 28. Dezember 2012, 14:50:29 »
Uelle: http://seniorgamer.wordpress.com/2012/11/24/revenue-reducing-kits/

tl;dr: Weil Hobbymodder mit freien SDK's Remakes älterer Spiele herstellen, von denen auch die Lizenzhalter Remakes gebastelt haben, entgehen den Softwarehäusern Millionen und Milliarden an Umsätzen.

Zitat
Revenue Reducing Kits
Nov24 von Harzzach   

Nicht nur dass Raubkopierer und Raubgebrauchtkäufer den Weiterbestand unserer geliebten Industrie bedrohen, nein, jetzt bildet sich eine dritte, hochgefährliche Front auf, die von Publishern und Politikern bislang sträflich vernachlässigt wurde.

Ich rede von der Bedrohung alternativloser Umsätze durch Software Developement Kits, die von Firmen wie zB. Epic oder Crytek jedem interessierten professionellen Entwickler angeboten werden, damit dieser mit vergleichsweise wenig Kapitaleinsatz aktuelle Render-Technologie und integrierte Middleware-Systeme für die Produktion neuer Titel einsetzen kann. Titel wie “Hawken” können so preisgünstig entwickelt werden, um das Umsatzpotential neuer F2P-Geschäftsmodelle besser erschließen zu können.

Nun jedoch stellt sich heraus, dass immer mehr Privatanwender diese SDKs zur Herstellung von Raubmods mißbrauchen. Raubmods, mit denen hochgefährliche Freeware erstellt wird oder unter Mißachtung von Lizenzen und Urheberrechten Remakes von Spielen hergestellt werden, die bei den Inhabern dieser IPs Schäden in Höhe von geschätzt 1.7 Mrd. Dollar jährlich erzeugen.

Aktuell liegt mir zB. ein ganz eklatanter Fall von Urheberrechtsverletzung und und Raubmodding vor.
In “Aliens vs. Marines” verwendet der Raubmodder das FreeSDK von Crytek, um damit ein kostenloses (!) Remake von Rebellions Hit-Titel “Aliens vs. Predators” aus dem Jahr 1999 zu erschaffen. Bei Rebellion drohen hunderte von Arbeitsplätzen verloren zu gehen, weil der Absatz des eigenen AvP-Remakes und des neuen, re-imagined Remakes aus dem Jahr 2010 nun aufs höchste gefährdet sind. Ein Sprecher von SEGA betonte, dass die finanziellen Engpässe des japanischen Publishers ihre Ursachen in erste Linie in über das Internet verteilten Raub-Mods hat, welche die Qualitätsproduktionen des etablierten Publishers kommerziell unattraktiver macht.

Erste Reaktionen von Cevat Yerli beinhalten die Ankündigung das FreeSDK nicht mehr kostenlos auf der Webseite von Crytek anzubieten, um diesen Missbrauch geistigen Eigentums einzuschränken. Yerli sieht zudem nur noch geringe Chancen für die eigenen F2P-Titel, weil “… ja jetzt jeder Idiot F2P-Spiele mit unserer Technologie anbieten kann.”. Yerli wurde während des Interviews mehrfach von Weinkrämpfen geschüttelt.

Mark Rein von Epic konnte wegen des Thanksgiving-Feiertages noch nicht zu einer Stellungsnahme erreicht werden, aber von CliffyB wird ein entschiedenes “Bro! Dude! Not cool, NOT COOL!” berichtet.

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PC / age of decadence
« am: 06. Dezember 2012, 23:08:04 »
http://www.rockpapershotgun.com/2012/12/06/post-imperial-play-age-of-decadence-demo/#more-134536

neue demo is raus, rps ist glücklich und von dem, was sie schreiben, könnte es einigen hier gefallen

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http://www.rockpapershotgun.com/2012/11/14/mobile-gaming-on-the-cheap/

tl;dr: die nächste chipgeneration von intel wird deutlich leistungsstärkere integrierte graphikpower haben. dazu kommt die dynamix software von lucid, die "vermutlich" bei erträglichen qualitätseinbußen die leistungsraten noch mal verdoppelt. in der essenz KANN das bedeuten, dass laptops/tabs etc demnächst (tm) deutlich mehr graphikpower unter der haube haben.

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Diverses / Olnigg verlässt Gamona und ist MMO-Designer
« am: 03. November 2012, 22:50:33 »
http://olnigg.de/
http://www.gamona.de/games/olniggs-glosse,special-pc:article,2175648.html

kurz: arbeitet seit zwei jahren an nem nicht näher benannten casual mmo projekt, kann nun nicht mehr regelmäßig die glosse garantieren, wird (vermutlich im november) seine homepage wieder aufleben lassen und dort schreibseln. synergieeffekte auf olnigg.de mit dem kommenden spiel werden wohl kommen, u.a. ein forum  :whistle1:

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Konsolen / MoH: warfighter
« am: 03. November 2012, 22:15:45 »
http://www.4players.de/4players.php/spielinfonews/Allgemein/30037/2117812/Medal_of_Honor_WarfighterEA_ist_enttaeuscht.html

Zitat
Electronic Arts ist nicht zufrieden mit dem Verkaufsstart von Medal of Honor: Warfighter, dies sagte John Riccitiello (CEO) in einer Telefonkonferenz. In den ersten Tagen nach der Veröffentlichung konnte der Ego-Shooter die Verkaufserwartungen des Herstellers nicht erfüllen. Sie würden vielmehr unterhalb der hauseigenen Erwartung liegen, hieß es vom EA-Chef. Wie häufig sich das Actionspiel bisher verkauft habe, sagte er hingegen nicht.

Auch mit den Test-Ergebnissen (4P-Wertung: 69%) sei man bei Electronic Arts nicht zufrieden, heißt es von Frank Gibeau (EA Labels). Seiner Ansicht nach seien die Bewertungen zu niedrig ausgefallen, schließlich würden die "internen Test-Prozeduren" zeigen, dass das Spiel besser sei als die aktuellen Wertungen (Metacritic). Gibeau kommt zum Schluss, dass es "dort draußen wohl einige Leute gibt, die das Spiel einfach nicht mögen". Nichtsdestotrotz soll Warfighter im Weihnachtsgeschäft massiv beworben werden.

hartes rennen dieses jahr zwischen ubisoft und ea was die schwachsinnigsten zitate angeht.

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Diverses / (Gewalt-)Entwicklung von Videospielen
« am: 03. November 2012, 17:30:09 »
ganzer artikel



Zitat
On Ultraviolence in Games and the Lessons of Porn

The gaming sphere (myself included) debated about whether E3 had gone too far and had the ultraviolent kinds of game on show were representative of games any more. Many a journalist reflected on their personal feelings of depression in the wake of the show, thinking that for all the high talk games had not really moved on. All fair points, but studios go to the extreme like that for a reason.
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Conclusion
Since the turn of the millennium, the number of big game publishers has dwindled. It is conceivable that in five years time there will only be five mega-publishers worldwide, that the average console in the home will be a low-powered Ouya (or Apple TV or something else). The price of gameplay continues to decline, just as the price of filmed sex has. The business model of games marches relentlessly toward providing free gameplay and monetising around it. Again, just like adult entertainment.

So the reaction from mega-publishers to amp up their value is understandable, even if they likely have a limited lifespan. Shock and awe is seemingly the only idea that some of them have, but if so then their time is likely limited.

Time to get ahead of the new wave.

interessante überlegungen, die bei den gezogenen schlussfolgerungen und vergleichen meines erachtens weit daneben liegt.

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MMOs / CoX zapped
« am: 01. September 2012, 23:31:05 »
tja, NCSoft stellt City of Heroes noch vor Ende des Jahres ein und Paragon Studios wird auch gleich zugemacht.

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http://www.nzz.ch/meinung/debatte/urheberrecht-statt-geistiges-eigentum-1.17503146

Zitat
Urheberrecht statt «geistiges Eigentum»


Die Debatte um die Zukunft des Urheberrechts in einer zunehmend digitalisierten Welt ist keineswegs neu. Neu und bemerkenswert sind allerdings die zunehmende Politisierung, die mediale Aufmerksamkeit und die wachsende Skepsis, mit der eine überwiegend jugendliche Öffentlichkeit dem geltenden Urheberrecht gegenübersteht. Dabei wird hier nur deutlich, was interessierte Kreise längst wissen: dass das heutige System den Bedürfnissen und Herausforderungen der Informationsgesellschaft nicht gewachsen ist und überdacht werden muss. Angemessene Lösungen lassen sich allerdings nur finden, wenn die Beteiligten bereit sind, in analogen Zeiten bezogene Positionen zu überdenken und längst überholte Dogmen fallenzulassen. Zu Letzteren gehört – allen voran – die Lehre vom «geistigen Eigentum».
«Verkörperte Gedanken»

Historisch lässt sich die Idee des geistigen Eigentums auf die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts zurückführen. Anknüpfend am weiten Eigentumsbegriff des Naturrechts und ausgehend vom Eigentum am Manuskript wurde damals argumentiert, dass sich das Eigentumsrecht nicht nur auf das Manuskript, als körperlichen Gegenstand, sondern auch auf die in diesem verkörperten Gedanken des Autors erstrecken müsse. Hintergrund dieser Argumentation war das Aufkommen des Büchernachdrucks, der die Verleger zunehmend um ihre Einkünfte brachte. Inhaltlich zielt die Lehre vom geistigen Eigentum damals wie heute darauf ab, die Vervielfältigung von Werken – durch aufwendigen Nachdruck ebenso wie durch einfache elektronische Kopie – mithilfe der Analogie von körperlichem und geistigem Eigentum als Diebstahl zu qualifizieren. Die intuitive Überzeugungskraft des Begriffs hat dem geistigen Eigentum wirkungsgeschichtlich einen geradezu überwältigenden Erfolg beschert. Einer näheren Prüfung hält die Lehre allerdings nicht stand.

Ein gültiger Analogieschluss setzt stets voraus, dass die diesem Schluss unterstellten Objekte auch analoge Eigenschaften aufweisen. Auf körperliche und geistige Güter trifft dies aber gerade nicht zu. Während körperliche Güter (etwa ein Fahrrad) zu einem bestimmten Zeitpunkt immer nur von einer bestimmten Person genutzt werden können, zeichnen sich geistige Güter (etwa ein Musikstück) dadurch aus, dass sie gleichzeitig von einer unbeschränkten Zahl von Personen genutzt werden können. In der Ökonomie wird diese Eigenschaft von geistigen Gütern als nicht-rivalisierende Nutzung bezeichnet und von der rivalisierenden Nutzung körperlicher Güter unterschieden. Dies schliesst einen Analogieschluss vom Eigentum an körperlichen Gegenständen auf ein Eigentum an geistigen Gütern aus. Der Blick auf diesen fundamentalen Fehler in der Lehre vom geistigen Eigentum mag zwar lange Zeit verstellt gewesen sein, weil geistige Werke in einer analogen Welt meist als körperliche Werkexemplare verwertet wurden. Spätestens mit der Digitalisierung und der unkörperlichen Verwertung über das Internet wurde der Fehlschluss erkennbar – und die Lehre vom geistige Eigentum als Propaganda entlarvt.

Die Frage nach der Zuweisung von Ausschliesslichkeitsrechten an geistigen Gütern ist mit der Abkehr von der Lehre vom geistigen Eigentum allerdings nicht beantwortet, sondern neu gestellt. Beginnen muss die Suche nach einer Lösung mit der Erkenntnis, dass geistige Güter die Merkmale sogenannt öffentlicher Güter aufweisen. Diese zeichnen sich neben der Nicht-Rivalität durch die Nicht-Ausschliessbarkeit ihrer Nutzung aus, also dadurch, dass niemand ihre Nutzung verhindern kann. Aus gesamtwirtschaftlicher Sicht besteht bei öffentlichen Gütern damit ein Dilemma: Aufgrund der Nicht-Rivalität werden öffentliche Güter optimal genutzt, wenn die Nutzung durch jedermann frei erfolgen kann. Umgekehrt ist aber wegen der Nicht-Ausschliessbarkeit zu erwarten, dass öffentliche Güter auf dem Markt nicht in ausreichendem Umfang produziert werden, weil die Nutzung durch Dritte nicht verhindert oder von einem Entgelt abhängig gemacht werden kann.

Ebendieses Dilemma bildet den Hintergrund und die eigentliche Raison d'Etre des Urheberrechts – auch und gerade in einer digitalisierten Welt. Ausgangspunkt bei der Suche nach einem angemessenen urheberrechtlichen Schutz muss damit die Erkenntnis sein, dass der Ausschluss von der Nutzung öffentlicher Güter gesamtwirtschaftliche Nachteile zur Folge hat und deshalb stets der Begründung bedarf. Im Urheberrecht kann diese Begründung namentlich darin liegen, dass ein öffentliches Interesse an einer ausreichenden Produktion von Werken der Literatur und der Kunst besteht und diese nicht (oder nicht im erwünschten Mass) geschaffen würden, wenn die Urheber und Verwerter dieser Werke nicht in der Lage wären, die Werknutzung zu kontrollieren und auf diese Weise einen angemessenen Ertrag zu erzielen.
Optimales Gleichgewicht

Welche Rechte Urhebern und Verwertern in einer digitalisierten Welt gewährt werden müssen, um ein gesamtwirtschaftlich optimales Gleichgewicht zwischen einer möglichst weitgehenden Nutzung von Werken und ausreichenden Anreizen für deren Produktion und Verbreitung sicherzustellen, ist ein höchst komplexer Entscheid, den der Gesetzgeber auf der Grundlage umfassender soziologischer, ökonomischer und rechtlicher Untersuchungen zu treffen hat. Der Begriff des geistigen Eigentums verstellt hier nur den Blick auf die wahre Komplexität, indem er mit propagandistischer Rhetorik versucht, die Gewährung von Ausschliesslichkeitsrechten an öffentlichen Gütern als vermeintlich zwingend hinzustellen. In der laufenden Debatte dürfte deshalb schon viel gewonnen sein, wenn dieses Dogma aufgegeben und durch den inhaltlich neutralen Begriff des Urheberrechts ersetzt würde.

Florent Thouvenin ist Assistenzprofessor für Immaterialgüter- und Informationsrecht und Direktor der Forschungsstelle für Informationsrecht an der Law School der Universität St. Gallen

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PC / Cyberpunk by CD-Project
« am: 02. August 2012, 14:09:09 »
mir ist zwar so, als hätten wir schon mal drüber gelästert gesprochen, aber ich finde den thread gerade nicht.
kurzer interwiew-fetzen mit hellseherischer begleitinterpretation

http://www.rockpapershotgun.com/2012/08/02/to-witcher-cyberpunks-plot-altering-customization/#more-118469


Zitat
This may come as something of a surprise to you, but Cyberpunk looks to be decidedly less witchy than The Witcher. I’m not complaining, either. Geralt’s tale marches in line behind the player’s decisions, but it still definitely belongs to, well, Geralt. CD Projekt’s take on Cyberpunk, then, sounds like a refreshing (and extremely intriguing) change of pace. This time around, you’re shaping your own destiny. With hologram glasses.

CD Projekt community manager Marcin Momot divulged a few details about the still shrouded-in-shadows project in a Q&A blog post:

    “We want to keep the role system from the pen and paper version of Cyberpunk. As opposed to the regular fantasy set-up with mages, warriors and archers, we’re going for something different. In Cyberpunk, each character role will offer a set of special skills that will impact your stats in many different ways. That’s where the challenge kicks in, we want to create a game where character customization will be strongly tied with the plot. Now going from that, we believe that we can make a game where, with many different role choices, you will get a very strong, engaging story, just like it was with The Witcher.”

    “We definitely want to give players way more freedom with customization of the main protagonist then they had with Geralt in The Witcher series. We are planning on letting them change their statistics, equipment, implants and much more.”

Momot also reiterated influences CEO Marcin Iwinski listed when I chatted with him during E3 – for instance, William Gibson, Blade Runner, and Deus Ex. Further, Momot noted that Cyberpunk will do plenty of globetrotting through an “open, living world,” but with Night City as an anchor.

So, all-told, Cyberpunk continues to sound like a much, much more player-driven experience than Witcher. Of course, it’s all still (admittedly promising) talk until we get a real glimpse of CD Projekt’s cybernetically enhanced vision of the future. As for when that’ll happen, CDP’s still simply saying “soon.” Granted, in a studio where it could very well be considered productive use of worktime to devour cyberpunk literature and obsessively watch/read Game of Thrones, that might be a while.

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ich verlink/kopier mal die einschätzung des herrn vettel.

http://www.lawblog.de/index.php/archives/2012/06/14/digital-kastriert/

Zitat
14.6.2012
Digital kastriert

Über das Leistungsschutzrecht für Verlage wurde viel diskutiert. Heute ist der Referentenentwurf aus dem Justizministerium an die Öffentlichkeit gelangt. Das Papier ist ein Konjunkturprogramm für Rechtsanwälte. Gleichzeitig ist es ein Kniefall vor der Verlegerlobby. Die schlimmsten Befürchtungen haben sich damit bestätigt.

An sich hatte man ja mit einer Lex Google gerechnet. Schließlich rieben sich die Verlage immer vorrangig an der Suchmaschine, die angeblich ruchlos Artikel klaut, damit Milliarden verdient und keinen Cent davon abgibt.

Doch in den Erläuterungen zum Gesetzentwurf taucht Google nur am Rande auf. Im Fokus stehen dagegen Blogs sowie – unausgesprochen – Facebook-Nutzer und Twitterer. Diese Medien hat man nun offensichtlich als das tauglichste Zielobjekt für die geplante Monetarisierung der verlegerischen Eigenleistung ausgemacht. Das Leistungsschutzrecht soll die juristische Grundlage für eine gigantische Abmahnwelle gegen Blogs, Facebook-Seiten und Tweets legen. Im Entwurf wird diese Absicht nicht mal notdürftig kaschiert.

Das ist die Ausgangslage: Verleger sollen ein eigenständiges Verwertungsrecht für ihre Presseerzeugnisse erhalten. Wer diese Erzeugnisse auch nur zu kleinsten Teilen übernimmt, kann mit Unterlassungs- und Schadensersatzansprüchen überzogen werden. Blogger, die Texte aus Zeitungen oder Zeitschriften übernehmen, müssen eine Lizenz erwerben. Einzige Voraussetzung: Die Netzpublizisten sind gewerblich tätig. Das ist laut Entwurf schon dann der Fall, wenn irgendwelche Einnahmen erzielt werden. Ausdrücklich ausreichen sollen Werbebanner oder Micro-Bezahldienste, etwa Flattr.

Zwar sollen nach dem Vorschlag das Zitatrecht sowie reine Links nicht unters Leistungsschutzrecht fallen. Allerdings wird nirgends deutlich, wie eine Abgrenzung erfolgen soll. Denn an anderer Stelle wird ausdrücklich betont, dass schon kleinste Passagen aus einem Presseerzeugnis geschützt seien. Ausdrücklich bezieht sich das Ministerium auf eine Entscheidung des Bundesgerichtshofs. Dieser hatte für Musik festgelegt, dass schon die Übernahme kleinster Schnipsel unzulässig ist.

Was nach dem Zitatrecht also noch möglich wäre, könnte nach dem Leistungsschutzrecht verboten sein. Diese rechtliche Grauzone ist nach meiner Überzeugung kein Missgeschick, sondern Absicht. Denn das juristische Nirgendwo liefert Blogger, Facebook-Nutzer und Twitterer an die finanzstarken Verleger aus.

Es wird nämlich genau auf dieser unsicheren Grundlage abgemahnt und mit Klagen gedroht werden. Und es wird genau das passieren, was wir schon aus dem Filesharing-Bereich kennen. Viele Betroffene ahnen zwar, dass sie nichts Unrechtes getan haben, aber sie werden es nicht auf eine rechtliche Überprüfung ankommen lassen und zahlen. Schon weil sie sich einen Prozess gar nicht leisten können. 

Der Schwenk weg von Google zu Netzpublizisten erscheint aus Verlegersicht folgerichtig. Offenbar hat man auch dort erkannt, dass sich beim Giganten aus den USA kein Geld holen lässt. Dieser wird seine deutschen News-Dienste im Zweifel eher abschalten, als dass er sich von den Medienhäusern über den Tisch ziehen lässt. Schon im Streit Youtube gegen GEMA praktiziert Google ja dieses Konzept, indem die Firma Musikvideos für den deutschen Markt einfach sperrt.

Was sind außerdem zehn oder 20 marktrelevante Suchmaschinen gegen abertausende, wenn nicht gar Millionen potenzieller Opfer? Damit meine ich alle Menschen, die in Blogs, auf Facebook und Twitter ins Internet schreiben. Einschließlich der unbedarften Kids, die man ebenso gleichmütig ins Messer des Leistungsschutzrechts laufen lassen wird, wie man sie und ihre Familien seit Jahren zu Opfern der Film- und Musikverwerter werden lässt.

Insoweit darf man den Verlegern gratulieren, dass sie es tatsächlich geschafft haben, ihre Kanonen nun auf die von ihnen ohnehin ungeliebte Nebenöffentlichkeit im Netz richten zu dürfen. Neben dem finanziellen Aderlass dürfte die absehbare Shock & Awe – Strategie ja auch den Effekt haben, dass sich weniger Menschen trauen, selbst Inhalte ins Netz zu stellen. Was wiederum etlichen anderen wieder die Zeit geben könnte, Geld für klassische Presseprodukte auszugeben.

Fast überflüssig zu erwähnen, dass das Leistungsschutzrecht die neue Meinungsfreiheit bedroht. Wer als Bürger nur noch Zeitung lesen, aber nichts mehr im Internet dazu sagen darf, kann sich getrost digital kastriert vorkommen. Insoweit ist das Leistungsschutzrecht auch ein erster Schritt zurück in die Zeit, als die Medien alles, du und ich aber öffentlich nichts zu sagen hatten.

Es wird sich lohnen, die Umsetzung dieses Vorhabens zu verhindern.

27
Hard-/Soft- und Nerdware / Text->Sprache-Tool
« am: 05. April 2012, 18:03:00 »
Kennt einer von euch ein brauchbares Text->Sprache-Programm. Für deutsche Sprachausgabe. Freeware wäre schön. Die erzeugten Sprachdateien müssen abspeicherbar sein.
Die Macs haben das ja gleich mit bei, aber die deutsche Sprachausgabe hört sich schlimm an (während die englische ganz ordentlich agiert).
Mac oder Windows wäre mir egal.

Merci

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MMOs / Gerüchteküche: TES-MMO
« am: 24. März 2012, 12:32:19 »
http://www.pcgamer.com/2012/03/16/elder-scrolls-online-could-be-announced-in-may/
Zitat
An Elder Scrolls MMO could be announced as early as May according to a report on Tom’s Guide. An unnamed source has told them that Elder Scrollnlis One is in the works, and will be set in the Second Era, hundreds of years prior to any of the Elder Scrolls games.

The source mentioned that the game will include three playable factions represented by a lion, a dragon and a bird of prey. Beyond that, details are scarce, but Zenimax Online Studios have been building an MMO for years. The Elder Scrolls certainly has the depth of lore to support a massively multiplayer world. This could be pretty special. If it’s real. Bethesda have issued a “no comment.”

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Off Topic / Suche Online-CRM-System
« am: 14. März 2012, 15:53:40 »
Wie der Titel schon sagt, ich brauche ein relativ einfaches Kundenmanagementsystem, das internet-/cloudbasiert arbeitet. Anzahl der Nutzer werden anfangs ca. 5, Kunden erstmal eher im zweistelligen Bereich. Gibt einiges an hochprofessionellen Sachen, aber ich will eigentlich nicht gleich dreistellig pro Monat löhnen. Falls da jemand Erfahrungen hat, immer her damit.

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PC / unepic
« am: 06. Februar 2012, 14:42:57 »
http://www.unepicgame.com/en/index.html
indie, platformer/rpg - jemand mal getestet?

hbas eher durch zufall gefunden, noch keine zeit gehabt, aber macht erstmal viel richtig - kein drm, selbst wählbarer preis (zwischen 6,50 und 20), demo verfügbar und sieht brauchbar aus. also ran, ich will berichte

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