Im Prinzip ja, dennoch sind einige Gesellschaftsumformungen nötig, die auch nicht vor unserem bisherigen System der (angeblich) sozialen Marktwirtschaft halt machen.
Bevor kommunistisches Gedankengut unterstellt wird, zuallererst das vergessen, was zum Scheitern der Planwirtschaften geführt hat. Das System selbst wie auch das staatlich unterdrückte Volk.
Insoweit fällt uns selten auf, das die Anzahl der Privatinsolvenzen wie auch die kleiner Firmen stets zu Ungunsten des Bürgertums (Mittelschicht) zunimmt. Die Schere zwischen arm und reich (zumindest verhältnismäßig) klafft weiter auseinander trotz eindeutiger Warnungen in jedem Sozialkundeunterricht.
Die Konkurrenz ist nicht etwa förderlich, da selten innovativ, sondern ein klarer Missbrauch unseres eigentlichen Denkpotentials.
Natürlich gibt es immer Unterschiede im Niveau, jeder hat eben mehr Begabung bzw. andere Interessen doch Bündelung gleicher schafft neben dem Wegfall des Raubtierklimas mit Sicherheit schnellere Erfolge.
Planwirtschaften sind bisher nicht in Kombination mit einem freien Markt ausgeübt worden, doch unterschiedliche Kleidung als Ausdruck des selbst sollte "freier" betrachtet werden als die Qualität der Brötchen aus dem Supermarkt. Nicht alleine, dass Nahrung unser aller Bedürfniss ist und wir deswegen entscheiden müssen welche Qualität wir uns leisten können, die Vielzahl an Herstellern die oftmals überschüssige Produktionen umlabeln und sie schlicht im Discounter verkaufen sollten uns klarmachen, das der Gewinn und die Marke vor dem Allgemeinwohl steht.
Was macht es für einen Sinn in einem Straßenzug von 50 Hausnummern geschlagene sechs Bäcker aufzufinden, die sich nicht nur gegenseitig Konkurrenz machen sondern sich Kunden wegnehmen und dementsprechend Ressourcen verschleudern?
Höherer Energieaufwand, weggeworfene Ware, dennoch die Arbeitskraft im Laden bezahlen wie Miete etc. um den Schein eines eigenen Geschäftes aufrechtzuerhalten. Von diesen sechs Bäckern machten innerhalb eines Jahres zwei pleite, neuer Ersatz wurde schnell gefunden.
Wenn dies soziale Marktwirtschaft sein soll, trotz des Wissens, das die freie Wahl eines Geschäftes zu Lasten aller geht, neben drohender Arbeitslosigkeit und sinkender Löhne (im Vergleich zur Kaufkraft) als auch kostenintensiver Entschuldungen die wiederum von Banken auf alle umgemünzt werden, ist sie als ein gescheitertes Wirtschaftsmodell zu betrachten.
Aus welchen Gründen die Autoindustrie als auch Pharmazie mit Patenten vor Ausnutzung anderer Hersteller schützt ist logisch nicht zu erfassen.
Das Medikament soll gesund machen, das Auto einem hohen Sicherheitsstandard gerecht werden.
In diesen Bereichen wäre alleine durch den Austausch der Ingenieure und Entwickler wie Forscher untereinander bei weitem mehr zu erwarten als hinter verschlossenen Türen.
Das Patent schützt lange nicht mehr die Idee, das Patent blockiert sozusagen die Weltwirtschaft. In Russland wurde ein namhaftes Medikament der Bayer AG schlichtweg kopiert, da der Wirkstoff patentiert war und sich das Preisgefüge derart gestaltete, das sich die Bevölkerung das Medikament nicht leisten konnte.
Ebenso ist klar ersichtlich, das sich boomende Nationen wie China und Indien nicht an das Patentrecht halten und durch diesen Umgang zwar der westliche Markt gefährdet scheint, andererseits jedoch Milliardenvölker innerhalb eines kurzen Zeitraumes zu führenden Industrienationen wurden. Trotz des vor zwanzig Jahren geltenden Schwellenlandstatus.
Die Methoden der dortigen Staatsführungen sind klar fragwürdig, dennoch investierten sie enorm in Bildung, gründeten Universitäten und Forschungszentren und arbeiten zumindest national eng zusammen.
Statt sich verschiebenden Arbeitermassen, wie sie hier im europäischen Raum zu finden sind wäre durch ähnliche Kombination eine Arbeitsentlastung mit mehr Effizienz möglich.
Mehr Freizeit, günstigere Preise, weniger Stress, mehr Familienleben.
Wunschtraum ist nur unser Anspruch Deutschlands Europa immer führen zu wollen. Als Exportnation geht es uns in dieser Wahlperiode nur besser da alle anderen Länder nicht mehr den Weg aus der Krise finden. Sind diese gefestigt, die Industrie dort wieder erholt, haben wir die nächste Welle von Arbeitslosigkeit zu erwarten.
Erst recht, nachdem wir innerhalb der EU multinationale Konkurrenzstaaten haben anstatt eine tatsächliche Wirtschaftsunion. Beispiele werden bekannt sein.
Lieber weniger für selbes Geld arbeiten oder weiterhin in der Ellbogenmentalität leben?
Natürlich hätte dies die angenehme Nebenfolge, das die Reichenschicht sich nur noch aufgrund ihrer Erbmasse und Realbesitzes bildet. Nicht mehr durch den Arbeiter selbst.
Es lebe das Proletariat^^
(zumindest wenn sie endlich vernünftig handeln)
Anmerkung der Redaktion: Der Fisch, der