Trident

Games => Diverses => Thema gestartet von: Duncan am 01. November 2006, 21:48:06

Titel: Namensfindung - Ein leidiger Job....
Beitrag von: Duncan am 01. November 2006, 21:48:06
...wenn ihr die Möglichkeit hättet, für ein kommendes Online Magazin einen Namen zu wählen, welcher würde euch einfallen?

Die Möglichkeiten liegen zwischen Abkürzungen wie IGN.com bis hin zu normalen Begriffen wie EDGE oder TOTAL!. Das Portal umfasst verschieden Medien im späteren Verlauf (Filme, Musik und Videospiele)  und soll sich im Wandel der Jahre zu einem Hybrid aus Online und Print Mag entwickeln.

Ich zerbrech mir jetzt schon seit Stunden den Kopf darüber und mir fällt einfach nichts interessantes ein, was prägsam und seriös zugleich ist.

Vielleicht entspringt euren kranken Geistern, ein interessanter Name. ;)
Titel: Re: Namensfindung - Ein leidiger Job....
Beitrag von: tombs am 01. November 2006, 22:40:57
na wenn sich sonst keiner blamieren will:

checked, media-check 
IMR.com (in media res - in etwa "in die die mitte der dinge" oder salopp "direkt zur sache")
Medial!, Medium, TriDEnt's Mediensecke

sowie saemtliche moegliche abwandlungen. sollte es das teil ein knaller werden und ich erkenne auch nur einen buchstaben wieder, kannst du dich selbstverstaendlich ueber post meines anwalts freuen  8)

Titel: Re: Namensfindung - Ein leidiger Job....
Beitrag von: Skeltem am 01. November 2006, 22:50:29
Wie wäre ist mit MEDIAtor oder media.tor

 Medien und Vermittler und so. Ich verklag euch, wenn ihr den nehmt und meine Name nicht groß irgendwo steht!
Titel: Re: Namensfindung - Ein leidiger Job....
Beitrag von: Hurz am 01. November 2006, 23:41:57
Ganz ehrlich ... wesuck.com oder moneysink.de wären wohl passender ;) Von solchen Online-Magazinen gibt es derzeit viel zu viele und die meisten werden in den nächsten Jahren den Bach runter gehen.
Titel: Re: Namensfindung - Ein leidiger Job....
Beitrag von: Kars-T am 02. November 2006, 00:01:48
Ganz ehrlich ... wesuck.com oder moneysink.de wären wohl passender ;) Von solchen Online-Magazinen gibt es derzeit viel zu viele und die meisten werden in den nächsten Jahren den Bach runter gehen.
Äh Hurz, das ist aber nicht nett...  :-\
Titel: Re: Namensfindung - Ein leidiger Job....
Beitrag von: X am 02. November 2006, 01:15:31
vlt sagst du ja ersteinmal, was dieses Portal als Inhalt haben soll.
Onlinemagazin gut und schön, aber über was?
Eine Kochrezeptsammlung? Mit videos auf denen vorgekocht wird zum nach bzw mitmachen?
;)
Oder soll es um "alles ud nichts" gehen?

btw kommen einige Menschen verdammt viel Geld für Namenkreationen.*g*

X
Titel: Re: Namensfindung - Ein leidiger Job....
Beitrag von: Baumstumpf am 02. November 2006, 02:06:21
tolle schlagworte wie "TOTAL!" würden zb auf eine zielgruppe von unter 14 jährigen passen. außerdem hört sich sowas sehr deutsch und eingestaubt an. gezwungenes "cool sein".

mach doch...

TEP.com
The Entertainment Portal for movies, music, games and more.

dann kannste infantile werbebanner reinsetzen, mit "TEP ist TOP!" ^^
Titel: Re: Namensfindung - Ein leidiger Job....
Beitrag von: Zippozipp am 02. November 2006, 05:50:25
(http://images.google.de/images?q=tbn:HWK_Tyzk7OlhAM:http://www.movie-database.de/hintergrundinfos/essays/images/fx_mummy_02_4.jpg)
imoTEP imoTEP imoTEP *stöhn*
Titel: Re: Namensfindung - Ein leidiger Job....
Beitrag von: Kars-T am 02. November 2006, 11:46:30
Alle drei Zeichen Domains sind vergeben!
Mit 4 Zeichen wird es bestimmt auch nicht leicht...

Das schränkt die Auswahl ja schon mal ein *hust*
Titel: Re: Namensfindung - Ein leidiger Job....
Beitrag von: Estefan am 02. November 2006, 14:45:00
Leet Zine
Titel: Re: Namensfindung - Ein leidiger Job....
Beitrag von: Accipiter am 02. November 2006, 16:40:24
Duncan, nicht das ich Dir was madig machen will, aber: Ist das eine Idee speziell von Dir oder ist das tatsächlich ne Auftragsarbeit für einen richtigen Verlag bzw. eine Firma mit "Web 2.0-Rausch"-Risikokapital? Ich frag nur deshalb, weil die Themenpalette extrem breit aufgestellt ist und ich im Studium schon Chancen-/Zielgruppenanalysen für einen Verlag gemacht hab (machen musste). Trotzdem viel Glück.
Titel: Re: Namensfindung - Ein leidiger Job....
Beitrag von: Baumstumpf am 02. November 2006, 18:22:12
Alle drei Zeichen Domains sind vergeben!
Mit 4 Zeichen wird es bestimmt auch nicht leicht...

Das schränkt die Auswahl ja schon mal ein *hust*
ach, wenn da was vergeben ist, gibts noch .de oder .eu^^
Titel: Re: Namensfindung - Ein leidiger Job....
Beitrag von: Hurz am 02. November 2006, 19:41:26
Duncan, nicht das ich Dir was madig machen will, aber: Ist das eine Idee speziell von Dir oder ist das tatsächlich ne Auftragsarbeit für einen richtigen Verlag bzw. eine Firma mit "Web 2.0-Rausch"-Risikokapital? Ich frag nur deshalb, weil die Themenpalette extrem breit aufgestellt ist und ich im Studium schon Chancen-/Zielgruppenanalysen für einen Verlag gemacht hab (machen musste). Trotzdem viel Glück.

Das schlägt genau in die Lücke die ich meinte mit meinem Beitrag. Ich beobachte in den Markt natürlich von Berufswegen schon und man sieht und hört viel - auch von den Verlagen oder Online"Verlagen" und da ist die Stimmung derzeit einfach zusammengefasst: Es wird eng, es gibt zu viel und es wird sich bald alles gesundschrumpfen. Sprich: die großen Fische überleben und schließen sich zusammen und der Rest .. naja .. Rundablage halt.
Titel: Re: Namensfindung - Ein leidiger Job....
Beitrag von: Extrawurst am 02. November 2006, 20:23:10
Media-Mag! (zeiht aber wohl eine Klage nach sich, wegen eines bekannten Discounters).
Titel: Re: Namensfindung - Ein leidiger Job....
Beitrag von: Accipiter am 02. November 2006, 21:11:08

Gab ne Zeit sogar nen Online Händer, der sich die "Media Magd" genannt hat ;)
Titel: Re: Namensfindung - Ein leidiger Job....
Beitrag von: Duncan am 03. November 2006, 00:19:14
Ganz ehrlich ... wesuck.com oder moneysink.de wären wohl passender ;) Von solchen Online-Magazinen gibt es derzeit viel zu viele und die meisten werden in den nächsten Jahren den Bach runter gehen.

Tja, wir sind ja nicht Leute die irgendein Standart Portal bauen. ;) Wir sind uns bewusst durch längere Gespräche mit Entwicklern was das Problem der deutschen Online Portale ist und warum dieser Markt im Grunde uninteressant ist für Entwickler. ;)

@Acci:

Wir sind mehr oder weniger alle Erfahren auf dem Gebiet der Online Redaktion und bauen daher auch ein Portal abseits der herkömmlichen Webportale. Eines der Vorbilder ist halt IGN.com nur halt für den nationalen Markt erstmal. Ich selber bin angehender Journalist was das Studium angeht.

Wir werden sogar später rechtlich abgesichert sein durch eine LTD.!

@Webportale:

Wie gesagt, wir haben ein umfassendes Redaktionskonzept auf die Beine gestellt und werden im späteren Verlauf auch durch Handzettel Werbung machen auf LAN Partys, Videospiel Stores und Messen. Das wichtigste Ziel dabei ist ertsmal weg von den Standart Web Portalen des deutschen Online Marktes. Das Problem ist, das viele Webportale eigentlich nur eine reine Kopie der anderen sind und auch die News gleichen sich bis ins Haar. Die meisten Webportale merken gar nicht warum sie eigentlich uninteressant sind für Entwickler und bis auf Testversionen nicht viel mehr kriegen. Ich selber habe bisher mit 3 Entwicklern über die neue Plattform gesprochen und mir ihre Meinungen eingeholt, was eine deutsche Plattform für sie interessant machen würde. Auf Basis dieser Informationen wird dann langsam das Portal kreiert.


Das Portal selber ist eine reine private Finanzierung bis jetzt an der sich ungefähr 15 Leute beteiligen, die ich zur Hälfte persönlich kenne und ansonsten gute Bekannte von uns sind. Wir haben sogar schon Freunde von anderen Webportalen auf unserer Liste, die früher oder später zu uns kommen wollen, weil sie bei ihren Webportalen keine Entwicklung mehr sehen und alles irgendwie stagniert.


Das Portal wird im Grunde eng mit den Ideen von Entwicklern aufgebaut die wir kennen. Wir haben auch Kontakte zu Publishern und vieles mehr.

Titel: Re: Namensfindung - Ein leidiger Job....
Beitrag von: Accipiter am 03. November 2006, 00:54:21

Mit drei (3) Entwicklern gesprochen? Versteh mich nicht falsch aber Zielgruppenanalyse als Begriff dessen was mir beigebracht wurde. Außerdem sind ja nicht Entwickler Eure Zielgruppe oder hab ich da was grundsätzlich falsch verstanden? Nur so aus Interesse: Wo studierst Du denn im Moment?
Titel: Re: Namensfindung - Ein leidiger Job....
Beitrag von: Duncan am 03. November 2006, 01:08:56
Ich mein damit, ich für meinen Teil habe mit 3 Entwicklern gesprochen. (z.b Ubisoft)  Ich studiere sehr bald Journalistik und Medienmanagment sowie Germanistik in Düsseldorf.

Titel: Re: Namensfindung - Ein leidiger Job....
Beitrag von: Accipiter am 03. November 2006, 01:18:39

Da haste Dir aber was vorgenommen. Wusste gar nicht das Düsseldorf auch ne Fakultät hat die das anbietet. Wie lange ist denn insgesamt die Regelstudienzeit?
Titel: Re: Namensfindung - Ein leidiger Job....
Beitrag von: Duncan am 03. November 2006, 01:21:14
Tja wenn ich es positiv betrachte, werde ich wohl in ca. 5-6 Jahren damit durch sein. Also wenn ich ca. 30 bin. Daher bauen wir durch das neue Portal unsere Erfahrungen im Bereich des Journalismuses weiter aus. :) Wir haben ja sogar die Möglichkeiten live aus Japan von der Tokyo Game Show zu berichten z.b.
Titel: Re: Namensfindung - Ein leidiger Job....
Beitrag von: Accipiter am 03. November 2006, 01:25:13

Wie gesagt, ich kann es mir nicht vorstellen. Nicht von den Grundzügen die Du angesprochen hast und nicht in dem aktuellen Umfeld. Aber: Ich wünsch Dir jeden Erfolg damit und es ist sowieso wichtig praktisch zu arbeiten und vor allem zu schreiben. "Publish or Vanish" gilt nicht nur in der Wissenschaft. Halt mich bzw. uns auf jeden Fall auf dem Laufenden.

(btw.: Ich bin selber 25, nach acht Semestern Technikjournalismus in Sankt Augustin jetzt nach Köln in den Bachelor Online-Redakteur gewechselt. Wenn Du mit 30 fertig bist ist alles gut *G*)
Titel: Re: Namensfindung - Ein leidiger Job....
Beitrag von: Hurz am 03. November 2006, 01:40:12
Tja, wir sind ja nicht Leute die irgendein Standart Portal bauen.  Wir sind uns bewusst durch längere Gespräche mit Entwicklern was das Problem der deutschen Online Portale ist und warum dieser Markt im Grunde uninteressant ist für Entwickler.

Darf ich ehrlich sein .. gähn .. das war bisher der absolute Standardsatz aus dem Lehrbuch für "PR für Dummies". Sorry wenn ich das mal so sage, aber das hat bisher jedes Portal von sich behauptet und bisher war jedes am Ende doch gleich. Warum? Weil es am Markt orientiert ist und genau das tut was es soll: News, Berichte usw. verbreiten - sehr viel mehr ist da nicht wirklich.

Das Portal wird im Grunde eng mit den Ideen von Entwicklern aufgebaut die wir kennen. Wir haben auch Kontakte zu Publishern und vieles mehr.

Toll, nur mal wieder vorbei an der Realität, denn die Entwickler haben im Punkt PR so viel mitzureden wie ein Toter über die Torte bei seinem Leichenschmaus. PR machen die Publisher und zwar exklusiv. Wenn da ein Entwickler dem Portal X mal Infos gibt, die z.B. einem Exklusiv-Vertrag mit Verlag oder Portal Y zuwiderlaufen, dann ist Ärger angesagt. Gerade kleine Entwickler finden sich dann ganz schnell auf der Suche nach nem neuen Publisher - ist schon recht häufig passiert.

Abgesehen davon, auf die Gold und Exklusiv-Verteiler der Publisher (die nämlich auch alleine bestimmen wer wann welche Testversion bekommt) zu kommen ist schwer. Sehr schwer. Von den Online-Magazinen sind es z.B. bei den vier großen Publishern in Deutschland genau zwei Portale, die zeitgleich mit den Printmagazinen die Testversionen bekommen ... Und da kommt man als Neuling erstmal gar nicht hin.

Wir werden sogar später rechtlich abgesichert sein durch eine LTD.!

Auf den Satz hab ich nur gewartet ... welcher "schlaue" Anwalt hat euch denn den Schrott angedreht? Eine LTD gründen in England (oder sonst wo), weils ja billiger ist ... Mein Gott ... den Anwalt würde ich mal ganz schnell feuern, aber ganz fix. Klar spart man 25.000 Euro Einlage für die GmbH, aber das Geld braucht man eh um ein Projekt der Größenordnung zum Laufen zu bekommen. Und das Geld bei der Einlage ist ja nicht weg, sondern eben genau dazu da: Betriebskapital.

Die Gründung eine LTD ist zwar im ersten Moment billiger, aber zum einen sind die Gebühren und Start"einlagen" weg und zum anderen: Euch ist klar, dass ihr damit dann die extrem strengen und extrem teuren Buchprüfungsgebühren in z.B. England befolgen und durchführen müsst? Jedes Jahr? Das sind einige tausend Euro pro Jahr die weg sind ... nur für Anwaltsgebühren, Prüfergebühren usw. Dazu kommen dann noch die Gebühren für den "cleveren" Anwalt in Deutschland, usw. Ganz ehrlich zu dem Thema: Wenn ihr das macht, seid ihr reingefallen ... Cashcow für den Anwalt.

Wir haben ja sogar die Möglichkeiten live aus Japan von der Tokyo Game Show zu berichten z.b.

Welches der ernsten Magazine - ob online oder offline - denn nicht? Eben, alle und natürlich unterscheiden sich die Berichte kaum - es gibt ja nix zu berichten was die anderen nicht auch sehen könnten und worüber die nicht schreiben könnten. Ok, manche der kleinen Magazine kamen auf der TGS z.B. nicht an die PS3 zum selber Spielen dran - wir schon btw. - oder nicht jeder wird auf die exklusiven Essen von Publisher eingeladen. Da sind dann nie mehr als 20 Leute und davon nur 15 Journalisten - weltweit ... Das sind die Dinge wo man hinkommen muss und dazu brauchst du erst einmal etwas mehr als ein Projekt in der Hand. 4P macht z.B. ca. 400 Mio PI pro Monat ...
Titel: Re: Namensfindung - Ein leidiger Job....
Beitrag von: Baumstumpf am 03. November 2006, 05:15:05
oder noch ein namensvorschlag: GPC.com - got pwned by competitives

boah, jetzt hab ichs: noMatch.com


ps: nicht böse sein :)
Titel: Re: Namensfindung - Ein leidiger Job....
Beitrag von: Accipiter am 03. November 2006, 12:43:13

Auch wenn Hurz es aus der eigenen Praxis noch mal genauer sagen konnte: Das was Du und Deine Jungs vorhaben ist in etwa so planbar wie eine Fahrt auf der Autobahn bei 300km/h im Nebel. Auch weil da anscheinend eigenes Geld drinne steckt würd ich mir das noch mal gut überlegen. Der Königsweg wäre eher, bei kleineren Portalen etc. mitzumachen, Praxis im Studium durch Praktika zu sammeln und dann später zu versuchen bei einem der großen einzusteigen. Hab sogar selber mal bei 4players angefragt, aber meine Referenzen waren damals noch nicht so gut und ins Münchner Umland wollt ich auch nicht ziehen  ;D
Titel: Re: Namensfindung - Ein leidiger Job....
Beitrag von: Hurz am 03. November 2006, 13:56:25
Vor allem sollte man sich die Kosten vor Augen halten. Wenn das Geld nicht mal reicht für die Gründung einer GmbH, dann frage ich mich, wie man den Rest finanzieren will:

Readktion, ca. 6 Leute
Chefredakteur, wer gut ist will gut verdienen in dem Posten
Techniker, Admin und Programmierer
Webdesigner, einer sollte reichen
Firmenleitung, Buchhaltung, Personalverwaltung, Post, etc. ca. 2 Leute

Dazu dann die Kosten für Technik: Web-Server Cluster, FTP-Cluster, Streaming-Server, Backupsystem, Datenbank-Server. Alleine die Kosten für die (von der Community verlangten schnellen Downloads - ohne die geht es heute nicht mehr) Downloads dürften enorm sein. Nehmen wir z.B. die BF2142 Demo, 1,1 GB bei 4P alleine in den ersten 48 stunden 350.000 mal heruntergeladen. Das sind über 350 TB. Ich habe keien Ahnung wo die GB Preise bei Hostern derzeit liegen, aber billig sind solche Dinge nicht.

Ich würde grob schätzen, dass ihr für die ersten drei Jahre ca. 2+ Mio Euro aufwenden müsst, ohne Entwicklungszeit, die ich auf sechs Monate schätzen würde. Dazu kommen noch Kosten für Versicherungen usw. Wer auf die Beta-Verteiler der Publisher will, muss entsprechende NDAs unterzeichnen und u.U. eine Absicherung der möglichen Strafzahlungen nachweisen (als ich meine erste solche NDA unterschrieben habe, ist mir bei der Summe die da als Strafzahlung - Schadensersatz kommt noch extra dazu - stand schlecht geworden - und das bei einer finalen Version eines Spiels das schon im Presswerk ist - bei Betas oder Alphas ist die noch höher), das handhabt aber jeder Publisher etc. unterschiedlich.
Titel: Re: Namensfindung - Ein leidiger Job....
Beitrag von: Duncan am 03. November 2006, 15:27:48
Ok war mein Fehler. ;) Die LTD wird erstmal gar nicht in Frage kommen. Hab nicht mitbekommen das wir das jetzt doch gecancelt hatten. *g*
Titel: Re: Namensfindung - Ein leidiger Job....
Beitrag von: Neranja am 03. November 2006, 16:27:19
Darf ich ehrlich sein .. gähn .. das war bisher der absolute Standardsatz aus dem Lehrbuch für "PR für Dummies". Sorry wenn ich das mal so sage, aber das hat bisher jedes Portal von sich behauptet und bisher war jedes am Ende doch gleich. Warum? Weil es am Markt orientiert ist und genau das tut was es soll: News, Berichte usw. verbreiten - sehr viel mehr ist da nicht wirklich.

Darf ich ganz ehrlich sein: Bisher funktionieren die meisten derartigen Portale auf diese Weise einfach nicht für mich, genauso wenig wie ich Spielezeitschriften nicht mehr als seriöse Quelle für Spielebewertungen ernst nehmen kann. Überladener Dreck, ausgerichtet auf die heilige Kuh "PageImpressions" und somit Artikel, die ohne mit der Wimper zu zucken über 10 Seiten gestreckt werden wo es eigentlich auch 2-3 getan hätten - nicht nur vom Umfang auf einer Seite, sondern vermutlich auch inhaltlich.

Außerdem habe ich immer das Gefühl, das die dort arbeitenden Redakteure sich immer bei der angebeteten Zielgruppe anbiedern müssen, obwohl Sie ihr doch schon längst entwachsen sind. Hinten rum macht man sich über die "CS-Kiddies" lustig, aber vorne rum muss man für diese Zielgruppe schreiben.

Titel: Re: Namensfindung - Ein leidiger Job....
Beitrag von: Hurz am 03. November 2006, 18:03:56
Darf ich ganz ehrlich sein: Bisher funktionieren die meisten derartigen Portale auf diese Weise einfach nicht für mich, genauso wenig wie ich Spielezeitschriften nicht mehr als seriöse Quelle für Spielebewertungen ernst nehmen kann.

Abgesehen davon, dass dies nicht auf alle Portale zutreffen wird und vor allem du nicht das Maß aller Dinge bist und auch nicht die Hauptzielgruppe ist das eher eine subjektive Einschätzung. Nicht jedem ist jede Art recht - daher ist es ja gut, dass es verschiedene Arten gibt. Dass ein Bericht immer ein Bericht über ein Spiel sein wird und sich im Erscheinungsbild und Inhalt wenig von anderen Berichten unterscheidet (höchsten in der Wahl der "Sprache") ist irgendwie logisch.

Überladener Dreck, ausgerichtet auf die heilige Kuh "PageImpressions" und somit Artikel, die ohne mit der Wimper zu zucken über 10 Seiten gestreckt werden wo es eigentlich auch 2-3 getan hätten - nicht nur vom Umfang auf einer Seite, sondern vermutlich auch inhaltlich.

PIs sind das was für Zeitungen oder Zeitschriften die Auflage und die verkauften Exemplare sind. Darüber bestimmt sich so ziemlich alles: Werbeeinnahmen, Ansehen bei Publishern, Einstufung für Testexemplare usw. Natürlich wird dann das Layout und die Seite so gestaltet, dass im besten Falle die Balance zwischen Nutzbarkeit und PIs optimal für beide Seiten ist. Dass es Extreme gibt ist klar - die gibt es überall.

Bei 4P z.B. finde ich die Balance ganz gut getroffen - Berichte sind ca. 2 bis 4 Seiten lang und bei 1280x1024 ist eine Seite ca. 1 bis 1,5 Bildschirme groß. Wie andere Portale das setzen kann ich nicht genau sagen - manche machen sehr lange Seiten, dafür aber wenige und andere sehr viele kurze Seiten.

Außerdem habe ich immer das Gefühl, das die dort arbeitenden Redakteure sich immer bei der angebeteten Zielgruppe anbiedern müssen, obwohl Sie ihr doch schon längst entwachsen sind. Hinten rum macht man sich über die "CS-Kiddies" lustig, aber vorne rum muss man für diese Zielgruppe schreiben.

Äh .. und wo ist da das ungewöhnliche? Jede Zeitung/Zeitschrift hat ihre Zielgruppe und natürlich richtet man sich nach dieser in Schreibweise und Präsentation. Ansonsten würde man ja an der Zielgruppe vorbeischreiben und damit die Leute die man ansprechen will nicht erreichen. Du wirst in dem Blatt für die äh mit den vier Buchstaben auch keine Beiträge wie im Kulturteil der SZ finden - es passt einfach nicht. Wäre ja Verschwendung von Ressourcen wenn man was schreiben würde, was dann keiner lesen mag .. von denen die es angeht.
Titel: Re: Namensfindung - Ein leidiger Job....
Beitrag von: Accipiter am 03. November 2006, 18:08:32

Ich glaub Neranja hat auch ne ganz romantische Vorstellung von "gutem" Journalismus  ;D Journalisten sind auch nicht heiliger als all die anderen die ihr täglich Brot verdienen wollen. Eine Sonderrolle kannste vielleicht noch den öffentlich-rechtlichen Programmen in all ihren Ausprägungen zuschreiben. Die kriegen ihre Kohle so oder so.
Titel: Re: Namensfindung - Ein leidiger Job....
Beitrag von: Neranja am 03. November 2006, 18:26:08
Abgesehen davon, dass dies nicht auf alle Portale zutreffen wird und vor allem du nicht das Maß aller Dinge bist und auch nicht die Hauptzielgruppe ist das eher eine subjektive Einschätzung.

Jetzt muss ich allerdings mal fragen: Warum bin ich eigentlich nicht Zielgruppe von irgend so einem blöden Portal? Scheinbar rennen die wirklich alle der gleichen Zielgruppe hinterher, denn anders kann ich mir die Gleichartigkeit der einzelnen Portale nicht erklären. Und dabei Zocke ich gerne am PC und verdiene auch noch ein Vielfaches von dem, was die Kiddies sich so leisten können. Merkwürdig. Aber vermutlich bin ich nicht so einfach beeinflussbar und laufe nicht mehr jeden Hype hinterher...

Äh .. und wo ist da das ungewöhnliche? Jede Zeitung/Zeitschrift hat ihre Zielgruppe und natürlich richtet man sich nach dieser in Schreibweise und Präsentation. Ansonsten würde man ja an der Zielgruppe vorbeischreiben und damit die Leute die man ansprechen will nicht erreichen.

Ich werde Dich dann bei Gelegenheit an diese Worte erinnern wenn Du dich wieder über die WoW-Community und die "CS-Kiddies" dort lustig machst. Offensichtlich ist das aber genau die Zielgruppe, die Du so Tag für Tag bedienst...
Titel: Re: Namensfindung - Ein leidiger Job....
Beitrag von: Hurz am 03. November 2006, 18:50:34
Jetzt muss ich allerdings mal fragen: Warum bin ich eigentlich nicht Zielgruppe von irgend so einem blöden Portal?

Weil es dich (gottseidank ;) ) nur einmal gibt. Computer und Videospiele zielen nun mal zu 85% auf Kinder zwischen 14 und 22 Jahren ab und nicht auf Leute wie dich oder mich, die älter sind und damit einen ganz anderen Hintergrund und Horizont haben. Die Gruppe dieser Leute - die dann wie du auch selber sagst mehr verdienen - ist einfach zu klein und informiert sich auf anderen Wegen (Foren, eigene Erfahrung, etc.) oder kauf ein Spiel und muss nicht unbedingt vorher ganz sicher sein, jedes gekaufte Spiel auch zu genießen (weil man eben mehr Geld hat).

Scheinbar rennen die wirklich alle der gleichen Zielgruppe hinterher, denn anders kann ich mir die Gleichartigkeit der einzelnen Portale nicht erklären.

Natürlich tun sie das, denn das ist die größte Gruppe und damit die wirtschaftlich aussichtsreichste Gruppe die man haben kann. Du hast einfach nur eine begrenzte Zahl an Ressourcen (Personen, Geld, Zeit, technische Ressourcen) und die musst du nun mal als Geschäftstreibender so einsetzen, dass Sie am meisten abwerfen - das ist der Grund warum die Portale so ähnlich sind.

Allerdings sind die Unterschiede im Detail doch deutlich zu sehen. Schau dir mal genau Gamigo und 4P an z.B. Dort sind deutliche Unterschiede in Ausrichtung, Sprache, usw. zu sehen. Gamigo geht den etwas mehr den Weg des "kumpelhaften" und "1337en", während 4P versucht zwischen den bunten Bildern und der Jugendlichkeit auch eine vernünftige Sprache zu platzieren und erwachsener zu sein. Dazu zählen auch die teuren (da zeit- und arbeitsintensiv) Dinge die einen Luxus darstellen: Unser Spielkulturbereich, der exakt in diese Richtung geht: Ein Feuilleton für und über Spiele.

Aber vermutlich bin ich nicht so einfach beeinflussbar und laufe nicht mehr jeden Hype hinterher...

Das siehst du völlig richtig und wer nicht so einfach beeinflussbar ist, der ist für ein Portal evt. schnell uninteressant bzw. für die Publisher usw. denn das ist ja Zweck von Werbung usw.

Ich werde Dich dann bei Gelegenheit an diese Worte erinnern wenn Du dich wieder über die WoW-Community und die "CS-Kiddies" dort lustig machst. Offensichtlich ist das aber genau die Zielgruppe, die Du so Tag für Tag bedienst...

Das darfst du gerne tun, denn ich habe (bewusst) nicht widersprochen, dass man zwar für eine Zielgruppe schreiben kann, auch ohne Teil der Zielgruppe zu sein. Das wäre auch in der Branche schwer möglich, denn kein 14 Jähriger Fanboi wäre wirklich in der Lage einen so weit es geht objektiven Test zu schreiben. Bestes Beispiel dafür sind die z.B. die User-Wertungen bei 4P.
Titel: Re: Namensfindung - Ein leidiger Job....
Beitrag von: X am 03. November 2006, 21:55:53
4P. ftw
:ermm:

2 mio? Sie wollen langsam ein Portal aufbauen, keines aufkaufen.
Ich lese da auch nichts von irgendwelchen Erwartungen was sie in den ersten 6 Monaten alles erreichen wollen.

Im übrigen empfinde ich das geschreibsel von 4P nicht viel besser als die Ausgaben diverser Printmedien.

Was die Zielgruppe angeht, verstehe ich deine Argumentation nicht ganz.
Ich würde mir mal ein Medium wünschen, was meine Altersgruppe als 'Zielgruppe' deklariert. Sicherlich achtet man mehr auf's Geld, ist aber auch mal bereit mehr Geld für gute Produkte auszugeben.
Eine realistische Einschätzung und bewertung von Waren finde ich momentan aber lediglich bei Stiftung Warentest, nicht aber in Onlineportalen.
Warum?
Was ist denn 'falsch' an mir?

X
Titel: Re: Namensfindung - Ein leidiger Job....
Beitrag von: Accipiter am 03. November 2006, 22:27:53

Der typische ältere Spieler ist gar nicht so informiert was sein Hobby angeht, so blöd das jetzt klingt. Meist sind für den Kauf bei ihm Meinungen von Freunden oder die Beratung (!) im Geschäft wichtig, vielleicht auch mal eine Zeitschrift. Das wird sich vielleicht geben, wenn die erste Spielergeneration die mit dem Internet aufgewachsen ist, selber in diese Altersregionen vorstößt. Im Moment hast Du es einfach so das es im Vergleich weniger reifere Spieler gibt, die dazu noch nicht zwangsläufig mit dem Internet als Medium was am Hut haben müssen. Da ist es einfach sicherer sich um den großen Kuchen zu prügeln. Von Krümeln kann man zwar unter Umständen leben, aber auch ganz leicht verhungern ohne das Du wirklich was dagegen tun kannst (Keine Krümel da zum drum schlagen).
Titel: Re: Namensfindung - Ein leidiger Job....
Beitrag von: Hurz am 03. November 2006, 22:58:47
2 mio? Sie wollen langsam ein Portal aufbauen, keines aufkaufen.
Ich lese da auch nichts von irgendwelchen Erwartungen was sie in den ersten 6 Monaten alles erreichen wollen.

Fakt ist, du musst irgendwann den Punkt erreichen an dem die Einnahmen die Ausgaben überschreiten. Um diesen Punkt zu erreichen musst du Umsätze machen und das bedeutet du musst Inhalte in hoher Qualität an eine ausreichend große Zielgruppe liefern. Inhalte erzeugen und verbreiten kostet Geld (viel Geld). Baust du das langsam auf, dann brauchst du länger weniger Geld, hast aber auch länger weniger Einnahmen. Baust du schnell auf, brauchst du schnell viel Geld, aber du erreichst (immer vorausgesetzt es klappt alles - gilt für beide Fälle) auch schneller die schwazen Zahlen.

Und da ich mal davon ausgehen, dass nicht irgendwo ein Dauergeldgeber steckt, der das für ewig finanziert, muss das nun mal irgendwann passieren. Banken geben Kredite für solche Unternehmen meist für 5 bis 3 Jahre - daher crashen die meisten Unternehmen nach 3 bis 5 Jahren, wenn die Kredite fällig werden.

Nur aus dem Bauch heraus würde ich schätzen, dass ein solches Portal mit einer solch breiten Themenabsteckung mindestens 12 bis 16 fest angestellte Leute brauchen wird - von Beginn an. Freie Mitarbeiter wären auch möglich, aber die wären dann wohl eher Scheinselbstständige und kosten fast genau so viel. Außerdem dürfen z.B. Beta-Versionen von Testmustern gar nicht außer Haus gegeben werden. Diese müssen in den Räumen der Redaktion verbleiben - daher fallen für solche Spiele die freien Mitarbeiter aus.

Alleine die Personalkosten für 16 Leute sind enorm ... rechne mal im günstigsten Falle mit 30.000 Euro pro Person also etwa eine halbe Mio Euro pro Jahr. Dazu die Kosten für Technik, Büroräume, Buch- und Personalführung, Reisekosten, Lizenzen, Versicherungen usw. Da würde ich aus dem Bauch heraus mal auf irgendwas zwischen 250.000 Euro und 500.000 Euro tippen. Und schon bin ich überschlagsweise bei 750.000 Euro bis 1 Mio Euro pro Jahr. Wie gesagt, ganz grobe Zahlen ... Das musst du erst einmal Vorfinanzieren und später durch Einnahmen (bei einem Online-Portal sind die Quellen da beschränkt: Werbung, Content-Reselling, Premiumangebote, etc.) decken. Das ist ne Menge Holz ... Außerdem rede ich nicht von 6 Monaten, sondern von einigen Jahren. 6 Monate ist so geschätzt meine Zeit von ausgearbeiter Idee bis zum Start des Portals (also Entwicklung, Design, Personalsuche, etc.).

Im übrigen empfinde ich das geschreibsel von 4P nicht viel besser als die Ausgaben diverser Printmedien.

Ich könnte ja sagen: nicht viel besser ist immerhin besser ... aber ich erhebe nie den Anspruch 4P wäre perfekt oder "das" objektive Magazin oder was auch immer. Ich verstehe z.B. nicht warum Marcel BF2142 eine Wertung deutlich über 80% gegeben hat ... ich würde dem nur ne 70% bis 73% geben. Aber darum gibt es ja eine Vielzahl von Magazinen damit jeder das finden kann, welches ihm zusagt. Ich persönlich halte 4P als ein von der Qulität gutes Magazin und ich glaube das würde ich auch tun, wenn ich mit 4P nichts zu tun hätte.

Vor allem aber kenne ich meine Kollegen und z.B. Jörg hat beim Schreiben des G3 Tests fast geheult - so trübe wie nach dem Testwochenende würde man ihn nur erleben, wenn der BvB absteigen würde oder vom FCB aufgekauft würde (er ist ein großer Fußball-Fan). Außerdem kenne ich ihn gut genug um zu wissen, dass er das was er mit dem "Herbst-Bericht" machen will ernst meint. Aber das ist wie gesagt nur meine Meinung und die ist natürlich nicht objektiv oder allgemein gültig - immerhin ernährt mich 4P ja.

Was die Zielgruppe angeht, verstehe ich deine Argumentation nicht ganz. Ich würde mir mal ein Medium wünschen, was meine Altersgruppe als 'Zielgruppe' deklariert. Sicherlich achtet man mehr auf's Geld, ist aber auch mal bereit mehr Geld für gute Produkte auszugeben.

Ganz ehrlich? Es sind zu wenige und zu wenig "Fanboi"-Vernarrt um eine solide Community zu bilden die als Zielgruppe genug Potential bietet - schätze ich mal. Bisher sind alle Versuche (und da gab es ettliche) gescheitert z.B. ein Printmagazin für erwachsene Spieler herauszubringen (der letzte Versuch war vom GS-Verlag also GS-Spinoff - inzwischen eingestellt nach einigen Ausgaben) - es verkauft sich einfach nicht.

Das mit dem Geld kann ich mir so erklären: Wenn ich X% mehr Aufwand betreiben muss als bei jüngeren Käuferschichten um das gleiche Produkt bei einer älteren Käuferschicht abzusetzen, welche Käuferschicht werde ich dann versuchen anzusprechen - meine Ressourcen sind jeweils die gleichen. Genau, die wo es einfacher ist - der Weg des geringsten Widerstands.

Wir sind alle hier kritischer, ernster und auch nachtragender. Ein 18 Jähriger wird einfacher wieder schwach Gothic 4 zu kaufen, auch wenn er von Gothic 3 oder die Politik von JoWood "reingelegt" wurde. Wir hingegen werden evt. dann Verzicht üben - auch etwas, dass wir erst später lernen und was ich unter dem Begriff "erwachsen werden" fassen würde.

Eine realistische Einschätzung und bewertung von Waren finde ich momentan aber lediglich bei Stiftung Warentest, nicht aber in Onlineportalen.
Warum?
Was ist denn 'falsch' an mir?

Wie gesagt, nichts in falsch an dir oder an mir, es ist einfach nicht mehr unser Markt. Spiele werden für Kinder und Jugendliche gemacht und sprechen deren Sprache und nicht mehr unsere. Wir als Gruppe wachsen zwar, aber wir sind (wie N. schon sagte) nicht mehr so beeinflussbar und denken viel selber. Wir kennen auch schon zu viel Spiele - daher sind wir (geht zumindest mir teils so) oft im Denken verankert in "Ach damals als Dune 2 raus kam .. was hat mich das Spiel gefesselt." Gedanken und wir vegleichen selber. Dinge die ein 16 Jähriger einfach noch nicht kann.
Titel: Re: Namensfindung - Ein leidiger Job....
Beitrag von: Accipiter am 03. November 2006, 23:11:46
Zitat von: Hurz
Außerdem dürfen z.B. Beta-Versionen von Testmustern gar nicht außer Haus gegeben werden. Diese müssen in den Räumen der Redaktion verbleiben - daher fallen für solche Spiele die freien Mitarbeiter aus.

Deckt sich aber nicht mit meinen eigenen Erfahrungen. Ich hab das teilweise von den Publishern (Neocron Beta) zu mir nach Hause geschickt bekommen mit nem Anschreiben für mich und zwei Telefonnummern dabei falls mal was sein sollte.
Titel: Re: Namensfindung - Ein leidiger Job....
Beitrag von: Baumstumpf am 04. November 2006, 02:09:43
Computer und Videospiele zielen nun mal zu 85% auf Kinder zwischen 14 und 22 Jahren ab und nicht auf Leute wie dich oder mich, die älter sind und damit einen ganz anderen Hintergrund und Horizont haben. Die Gruppe dieser Leute - die dann wie du auch selber sagst mehr verdienen - ist einfach zu klein und informiert sich auf anderen Wegen (Foren, eigene Erfahrung, etc.) oder kauf ein Spiel und muss nicht unbedingt vorher ganz sicher sein, jedes gekaufte Spiel auch zu genießen (weil man eben mehr Geld hat).
nicht mehr, das entspricht eher einem alten bild der spielebranche. mittlerweile ist auch dieser markt gereift und es gibt eine weitaus größere und kaufkräftigere zielgruppe im bereich von 20 - 35. das sind dann zum größten teil leute, die mit games in ihrer jugend aufgewachsen sind. gibt auch mehrere studien die das belegen. ich glaub eine davon wurde irgendwo hier auf dem board schon gepostet, bzw der link zum artikel dazu.
Titel: Re: Namensfindung - Ein leidiger Job....
Beitrag von: Accipiter am 04. November 2006, 02:24:07

Link or it didn't happen!
Titel: Re: Namensfindung - Ein leidiger Job....
Beitrag von: Hurz am 04. November 2006, 03:37:02
Zitat von: Hurz
Außerdem dürfen z.B. Beta-Versionen von Testmustern gar nicht außer Haus gegeben werden. Diese müssen in den Räumen der Redaktion verbleiben - daher fallen für solche Spiele die freien Mitarbeiter aus.

Deckt sich aber nicht mit meinen eigenen Erfahrungen. Ich hab das teilweise von den Publishern (Neocron Beta) zu mir nach Hause geschickt bekommen mit nem Anschreiben für mich und zwei Telefonnummern dabei falls mal was sein sollte.

Ich rede auch nicht von solchen "Betas" die eher Testmuster sind, sondern von Dingen die noch oder gerade nicht mehr aus der Alpha draußen sind. PS3 Titel derzeit z.B. die nur auf den Debug-PS3 laufen usw. Diese Dinge fallen auch nicht unter Testmuster und dürfen gar nicht mit einer Preview gewürdigt werden sondern haben maximal die Freigabe für einen kurzen Vorbericht.

nicht mehr, das entspricht eher einem alten bild der spielebranche. mittlerweile ist auch dieser markt gereift und es gibt eine weitaus größere und kaufkräftigere zielgruppe im bereich von 20 - 35. das sind dann zum größten teil leute, die mit games in ihrer jugend aufgewachsen sind. gibt auch mehrere studien die das belegen. ich glaub eine davon wurde irgendwo hier auf dem board schon gepostet, bzw der link zum artikel dazu.

Doch noch immer ... Kinder zwischen 14 und 22 sind die kaufkräftigste Gruppe in der Bevölkerung. Keine Gruppe hat mehr Geld für Spiele zur Verfügung wie diese Gruppe und keine gibt so bereitwillig Geld aus. Die Gruppe von 20 bis 35 wächst langsam, das stimmt, aber ist dennoch weit aus weniger interessant. Sieht man z.B. daran, wie die Spiele derzeit beworben werden und präsentiert werden.

Die Studien die du meinst sind immer mit Vorsicht zu genießen und meist so gehalten (gerade die Online-Umfrage-Studien), dass sie nur von älteren beantwortet werden. Jüngere machen da weniger mit (das haben wir z.B. bei 4P festgestellt bei solchen Umfragen, dass die Jüngeren sich 1. älter machen und 2. weniger teilnehmen; Gegenprüfung haben wir z.B. auf den You-Messen gemacht) und bestes Beispiel sind die Besucher der GC z.B. Dafür, dass 14 bis 18 Jahre alte Kinder weit aus weniger Möglichkeiten haben zur GC zu fahren (kein Auto, Schule, Eltern dagegen, etc.) ist der Anteil dieser Gruppe sehr viel höher als man erwarten würde.

Der Grund warum Leute wenn Sie älter werden (gerade wenn Sie erfolgreich in einem "ernsten" Job sind) weniger spielen und weniger Zielgruppe werden ist, dass Computerspiele als Freizeitbeschäftigung weiterhin noch als Kinderspielzeug eingestuft werden. Damit gibt es immer den "Geruch" von "Der ist nicht erwachsen geworden." und das ist für manchen im Beruf z.B. weniger gut. Das merke ich selber in meinem Umfeld auch - z.B. 10 Jahre Abi-Klassentreffen vor einigen Jahren. Was hab ich da - auch von denen die früher gespielt haben wie ich - für Blicke geerntet. Ist leider so - wird sich aber vielleicht in den nächsten Jahrzehnten ändern.
Titel: Re: Namensfindung - Ein leidiger Job....
Beitrag von: Estefan am 05. November 2006, 17:33:51

Der typische ältere Spieler ist gar nicht so informiert was sein Hobby angeht, so blöd das jetzt klingt. Meist sind für den Kauf bei ihm Meinungen von Freunden oder die Beratung (!) im Geschäft wichtig, vielleicht auch mal eine Zeitschrift. Das wird sich vielleicht geben, wenn die erste Spielergeneration die mit dem Internet aufgewachsen ist, selber in diese Altersregionen vorstößt. Im Moment hast Du es einfach so das es im Vergleich weniger reifere Spieler gibt, die dazu noch nicht zwangsläufig mit dem Internet als Medium was am Hut haben müssen. Da ist es einfach sicherer sich um den großen Kuchen zu prügeln. Von Krümeln kann man zwar unter Umständen leben, aber auch ganz leicht verhungern ohne das Du wirklich was dagegen tun kannst (Keine Krümel da zum drum schlagen).

Mein letzter Spielekauf war "Brigade E5 New Jagged Union" - spontanerweise, blos weil die Packung so an das heißgeliebte "Jagged Alliance" erinnert hat.

Und jetzt liegt das Ding im Regal...
Titel: Re: Namensfindung - Ein leidiger Job....
Beitrag von: Hurz am 05. November 2006, 18:55:45
Hättest du dich mal informiert ...
Titel: Re: Namensfindung - Ein leidiger Job....
Beitrag von: Neranja am 06. November 2006, 10:44:47
Ganz ehrlich? Es sind zu wenige und zu wenig "Fanboi"-Vernarrt um eine solide Community zu bilden die als Zielgruppe genug Potential bietet - schätze ich mal. Bisher sind alle Versuche (und da gab es ettliche) gescheitert z.B. ein Printmagazin für erwachsene Spieler herauszubringen (der letzte Versuch war vom GS-Verlag also GS-Spinoff - inzwischen eingestellt nach einigen Ausgaben) - es verkauft sich einfach nicht.

Ein wenig steckt da noch das Henne-Ei-Problem dahinter. Die älteren Spieler existieren durchaus als potente Käuferschicht und würden sich - denke ich zumindest - auch ab und zu eine für "ältere Spieler" gemacht Zeitschrift kaufen. Da muss man auch eingestehen, daß diese Altersschicht der Videospieler einfach jahrelang nicht bedient worden ist: Die Print-Magazine sind einfach nicht mit den Spielern gealtert, sondern werden alle 1-2 Jahre auf neuer, schriller und moderner getrimmt. Der Markt für Spielezeitschriften ist dazu so extrem übersättigt, so daß viele ältere Semester einfach keinen Bock mehr haben sich am Zeitschriftenstand mal überhaupt ein Magazin durchzublättern, einfach weil man aus vielfacher Erfahrung schon sagen kann was drin steht nachdem man nur aufs Cover geschaut hat.

Eine Print-Publikation für die altgediente erste Generation der Spieler kann es in der klassischen Form gar nicht geben. Dazu ist der Markt zu sehr verbrannt und viele alte Spieler haben sich schon frustriert von allen - wirklich allen - Printpublikationen zu diesem Thema abgewendet, einfach weil man schon zu oft enttäuscht und quasi rausgeekelt worden ist. Was ich allerdings nicht verstehen kann: Warum gibt es keine entsprechenden Portale und Sites, oder sind die so gut versteckt - oder spielt sich das quasi inzwischen in der Blogosphäre ab?

Oh Gott, ich habe Blogosphäre gesagt und bin damit fast auch zu so einem pseudo-hippen Selbstdarsteller geworden... *heul*

Wenn man sich allerdings zum Beispiel Nintendo anschaut, dann versuchen die ja quasi auch nicht altgediente und neue Computerspieler zu bedienen, sondern versuchen sich durch den Wii auch neue, ältere Käuferschichten zu erschließen. Das ganze fing ja schon mit dem Gamecube an, wo es auf einmal "erwachsene" Horror-Titel gab, die ja nur für Erwachsene gemacht waren. In wie weit sie mit dem Wii damit auch Erfolg haben werden steht natürlich auf einem anderen Blatt.

Wir kennen auch schon zu viel Spiele - daher sind wir (geht zumindest mir teils so) oft im Denken verankert in "Ach damals als Dune 2 raus kam .. was hat mich das Spiel gefesselt." Gedanken und wir vegleichen selber. Dinge die ein 16 Jähriger einfach noch nicht kann.

So so, anders herum wird also ein Schuh daraus: Weil die 16jährigen das noch nicht können kann man sie auch entsprechend beeinflussen. ;)
Titel: Re: Namensfindung - Ein leidiger Job....
Beitrag von: Duncan am 17. November 2006, 15:50:33
Also da wir jetzt ein kleines Project Forum aufgemacht haben, brauchen wir natürlich auch ein paar Leute die ihre Ideen/Meinungen/Vorstellungen zu einem guten Online Portal beisteuern. Auch werden wir so weit es geht alle Fragen zum Projekt die euch auf der Zunge brennen beantworten.

http://www.gamingculture.de/heaven/forum/index.php

Bei interesse meldet ihr euch einfach mal dort an. Zur besseren Übersicht wer ihr seid meldet euch einfach mit eurem Nicks wie hier an. :) Sicherlich interessant vor allem für Hurz. :P



Habt ihr eigentlich gemerkt das sich Working-Title.de verabschiedet hat? ^^