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Autor Thema: ArcheAge - Belagerungen  (Gelesen 9604 mal)

Moribal

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Re: ArcheAge - Belagerungen
« Antwort #15 am: 16. Januar 2012, 23:33:55 »
Bah wirkt das hölzern und klötzchenhaft, gerade wie die Mauer am Anfang da zerbröckelt...
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Hurz

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Re: ArcheAge - Belagerungen
« Antwort #16 am: 17. Januar 2012, 00:06:39 »
ArcheAge wird wohl in Asien von GigaMedia herausgegeben und die arbeiteten schon mit NCSoft zusammen (Lineage) oder mit EA (NBA Street Online, Warhammer Online). Von daher ist die Mutmaßung eines f2p (mit mehr oder weniger ausgeprägten p2w) Konzeptes nicht unbegründet, da beiden Unternehmen dieses Bezahlmodell nicht unbekannt ist.
« Letzte Änderung: 17. Januar 2012, 01:06:21 von Hurz »
"Shooter mit Game-Pad spielen ist wie Suppe essen ohne Löffel. Geht auch irgendwie, aber danach ist man versaut." Hurz, 2014

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Re: ArcheAge - Belagerungen
« Antwort #17 am: 17. Januar 2012, 02:47:59 »
Wenn ich mir die onlinespielelandschaft gerade so ansehe, geht der trend gerade eindeutig zu f2p plus itemshop und oft noch ein premiumabbo als möglichkeit obendrauf.
Und warum? weil es mehr profit einbringt. Viele spieler sind bereit sehr viel geld in "ihr" spiel zu investieren.
Und spieler wie Baumstumpf sind die hauptschuldigen, wieso es soweit gekommen ist. Ihr habt an den anbietern "vorbei" zusaetzliches reales geld fuer euer spiel ausgegeben um vorteile im spiel damit einzukaufen. Aufhalten konnten das die betreiber nicht, also ist es nur konsequent es selber anzubieten um auch etwas vom kuchen abzubekommen.

Baumstumpf

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Re: ArcheAge - Belagerungen
« Antwort #18 am: 17. Januar 2012, 03:21:51 »
ArcheAge wird wohl in Asien von GigaMedia herausgegeben und die arbeiteten schon mit NCSoft zusammen (Lineage) oder mit EA (NBA Street Online, Warhammer Online). Von daher ist die Mutmaßung eines f2p (mit mehr oder weniger ausgeprägten p2w) Konzeptes nicht unbegründet, da beiden Unternehmen dieses Bezahlmodell nicht unbekannt ist.
bekannt für den asiatischen markt. was im westen kommt, hängt vollständig vom publisher ab. ist also alles drin.

Wenn ich mir die onlinespielelandschaft gerade so ansehe, geht der trend gerade eindeutig zu f2p plus itemshop und oft noch ein premiumabbo als möglichkeit obendrauf.
Und warum? weil es mehr profit einbringt. Viele spieler sind bereit sehr viel geld in "ihr" spiel zu investieren.
nö. das stimmt nicht. es gibt nur sehr, sehr wenige spieler, die sehr viel geld investieren. wobei die arppu in core games mit pvp ausrichtung generell hoch ist. dennoch ist das noch lange kein garant für hohe umsätze im westen. vor allem kommt es da auf eine feinstimmige ausrichtung der monetarisierung auf die westliche zielgruppe an (da sind dann so extrme hohe umsätze durch einzelne btw. gar nicht möglich). sonst wird es schwer den roi zu erreichen. der marketingtraffic würde alles auffressen.

Und spieler wie Baumstumpf sind die hauptschuldigen, wieso es soweit gekommen ist. Ihr habt an den anbietern "vorbei" zusaetzliches reales geld fuer euer spiel ausgegeben um vorteile im spiel damit einzukaufen. Aufhalten konnten das die betreiber nicht, also ist es nur konsequent es selber anzubieten um auch etwas vom kuchen abzubekommen.
spieler wie ich? weil ich für eve online einmal bei ebay was für meinen start im spiel eingekauft habe und sonst in keinem game jemals was hab springen lassen?  :bruhaha:

das free to play modell wird derzeit von vielen firmen arg überschätzt. die meisten gehen da im ersten schritt mit einem recht unbrauchbaren ansatz an die sache. das trifft ganz besonders im coregaming-bereich von clientgames zu. da sind die quallitätsansprüche sehr hoch und nur schwer mit einem halbgaren free 2 play titel zu erfüllen. diese titel zielen eher auf eine etwas andere kundschaft ab und können nur wenig vom eigentlichen client-coregaming markt abkratzen. die nachfrage nach hochwertigen all-inclusive titeln bleibt durch solche spiele also ungesättigt, auch wenn sie teilweise - aber nicht zwangsläufig - gute umsätze verzeichnen können. wird aber noch etwas dauern, bis diese erkenntnis bei den entwicklern im westen durchsickert.
« Letzte Änderung: 17. Januar 2012, 03:43:56 von Baumstumpf »

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Re: ArcheAge - Belagerungen
« Antwort #19 am: 17. Januar 2012, 03:43:39 »
komisch, das ganze f2p gedöhns ist doch hier im westen aufgekommen, teilweise mit asiatischen spielen, ok. Bei den asiaten gibt es gar nicht soviel f2p. Siehe l2, das original läuft in Asien weiter, im "westen" läuft es als f2p auf russischen servern.
Wenn ich mitbekomme was alleine einige spieler bei Dw an Geld in ihre (online)spiele stecken... das ist teilweise mehr als hier die kaltmiete ist.  Das mögen einzelfälle sein, aber der grossteil der leute ist immerhin noch mit 20-50 euro im monat dabei, das ist deutlich mehr als nen abbo kostet.
Du überschäzt die qualitätsansprüche der durchschnittsspieler und desweiteren überschäzt du die zahl der spieler die qualität haben wollen UND bereit sind dafür abbogebühren abzudruecken.

Baumstumpf

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Re: ArcheAge - Belagerungen
« Antwort #20 am: 17. Januar 2012, 04:12:48 »
komisch, das ganze f2p gedöhns ist doch hier im westen aufgekommen, teilweise mit asiatischen spielen, ok. Bei den asiaten gibt es gar nicht soviel f2p. Siehe l2, das original läuft in Asien weiter, im "westen" läuft es als f2p auf russischen servern.
in asien gibt es bei games generell zwei modelle - free 2 play und pay 4 time. lineage 2 läuft in asien mit dem zweiten, wie zb auch wow, aion, etc.free to play ist in asien als alternative dazu entstanden. beim einen bezahlt man direkt die zeit, beim anderen vorwiegend dafür zeit zu sparen. da gibt es also kaum unterschiede und daher ist die akzeptanz dieser modelle in asien wesentlich höher.

im westen ist die situation eine gänzlich andere. zum einen ist die akzeptanz von f2p titeln durch die zielgruppe für clientspiele aufgrund der zwangsläufigen art des f2p gamedesigns niedrig. zum anderen werden free 2 play titel von westlichen entwicklern in der regel mit extrem geringen aufwand entwickelt, was wiederum die akzeptanz durch die angesprochene zielgruppe weiter reduziert, da sie vollpreisspiele nach hohen quallitätsstandards gewöhnt ist.


Wenn ich mitbekomme was alleine einige spieler bei Dw
dw?

an Geld in ihre (online)spiele stecken... das ist teilweise mehr als hier die kaltmiete ist.  Das mögen einzelfälle sein, aber der grossteil der leute ist immerhin noch mit 20-50 euro im monat dabei, das ist deutlich mehr als nen abbo kostet.
der anteil der payuser liegt in der regel im einstelligen prozentbereich. ;)

Du überschäzt die qualitätsansprüche der durchschnittsspieler und desweiteren überschäzt du die zahl der spieler die qualität haben wollen UND bereit sind dafür abbogebühren abzudruecken.
nö.

generell ist es übrigens schon so weit, das man das ganze im westen auch auf eigentliche vollpreistitel auszuweiten versucht (fps, rpg's, etc.). diese spiele werden sicher alle ihre kunden haben, die fleissig wie bauerntölpel in die tasche langen, weil sie anfangs die lüge vom free 2 play geglaubt haben und dachten sie könnten so geld sparen. den riesigen profit erzielen aber nur sehr wenige games über solche kunden, auch wenn sie zum teil sehr umsatzstark laufen. sicher haben diese rollouts mit geringem budget auch vorteile, das große geld wird aber weiterhin bei hochwertigen vollpreistiteln liegen, die 50 mio kosten und sich vielleicht 10 mio mal plattformübergreifend verkaufen.

und was die abogebühren angeht... ein blick auf die sales von ToR zeigt schon, das es reichlich interesse an solchen games gibt. vor allem einen hunger an etwas neuem, abseites von wow. was fehlt, ist das richtige konzept, bzw der wille und das können von entwicklern und publishern es umzusetzen.
« Letzte Änderung: 17. Januar 2012, 04:42:43 von Baumstumpf »

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Re: ArcheAge - Belagerungen
« Antwort #21 am: 17. Januar 2012, 04:31:30 »
Wenn die alle mal auf mich höhren würden könnten die das UbARgAMe schlechthin auf den Markt werfen, mit voll krass viel PvP und so, echt hardcore natuerlich. Und na klar, nur die beste grafik, was aktuielle Rechner gerade so schaffen darzustellen ohne eine eigene klimaanlage anschliessen zu müssen. Es gibt auch mehr als genug spieler die dafür Geld ausgeben es spielen zu dürfen, aber die geben kein geld aus fuer diesen "anderen crap", dann spielen die halt 2 jahre lang nichts und warten auf die "richtigen" Spiele. UNd sowieso f2p ist kein richtiges spielkonzept, das lohnt sich eh nicht genug als das es überleben wird.
Du hast recht, ich gebe auf.

Baumstumpf

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Re: ArcheAge - Belagerungen
« Antwort #22 am: 17. Januar 2012, 04:39:00 »
und da wundert man sich hier, warum ich so gut wie nie lust habe ins detail zu gehen und es bei "fail!" und "suckt!" belasse :)
« Letzte Änderung: 17. Januar 2012, 04:45:06 von Baumstumpf »

EdHunter

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Re: ArcheAge - Belagerungen
« Antwort #23 am: 17. Januar 2012, 08:52:29 »
Au, ahh..., Schmerzen... Das klingt nach jeder Menge "gefährliches Halbwissen", Stumpf ;)

nö. das stimmt nicht. es gibt nur sehr, sehr wenige spieler, die sehr viel geld investieren. wobei die arppu in core games mit pvp ausrichtung generell hoch ist.
Das ist so nicht richtig bzw. kommt stark auf die Ausrichtung des Spiels an. Jap, es gibt Spiele mit relativ wenigen "Heavy-Pay-Usern". Genauso geht's aber auch anders herum. Die ARPPU ist kein alleiniger Maßstab für den Erfolg - am Ende ist die Revenue entscheidend Und die gibt's auch bei vielen Pay-Usern mit geringem ARPPU. Da wird z.B. auch die Conversion Rate (aka Reg2Pay) richtig wichtig. (Ich kenne die Zahlen - ich krieg die alle 1-2 Wochen vorgelesen)

Die Anzahl der Pay-User da auf einen "einstelligen Prozentbereich" zu schätzen, ist zwar tendenziell richtig (wenige Pay-User, aber dafür Heavy-Pay-User). aber Du unterschätzt die generelle Bereitschaft, zu bezahlen. Auch im Westen! Vor allem im Westen! Da gibt's im Netz z.B. einen tollen Bericht (ich glaube sogar Präsentationsfolien) von den "Battlefield Heroes" Entwicklern, die sehr gut zeigt, wie hoch die Bereitschaft für's Payment eigentlich ist, wenn die Möglichkeit da ist. Und was MMOs angeht, haben die Erfolgsmeldungen von LotRO, DCUO, DDO, AoC etc. richtig Eindruck gemacht, wobei die ein bißchen was anders machen als das "traditionelle" F2P-Modell (soweit ich mitbekommen habe): Die verkaufen ja nicht (nur) Items/Consumables, sondern auch Content (Quests, Dungeons, neue Gebiete).

Du wirst Dich damit abfinden müssen, dass in Zukunft öfter mal auf F2P gesetzt wird - auch im Westen und auch bei hohen Produktionskosten. Das wird kommen, da führt kein Weg dran vorbei. Ich persönlich prophezeie aber mal, dass es das Abo-Modell auch weiterhin geben wird. Ich denke, es gibt Platz für beide Geschäftsmodelle, aber das wird öfter auch einfach als Alternative angeboten. Dann kann sich der Spieler aussuchen, was er will und alle sind glücklich. Außer Dir vielleicht... aber ich schätze, die Entwickler und Publisher werden's drauf ankommen lassen :)

was im westen kommt, hängt vollständig vom publisher ab. ist also alles drin.
Da ist dann wohl auch der Wunsch der Vater des Gedanken ;) Ganz ehrlich: Wie realistisch ist es, dass das Spiel mit einem Abo-Modell hier aufschlägt? Ich setze die Chance mal auf ein mathematisches "verdammt gering".

Freu Dich doch lieber mal auf GW2. Da hast Du weder Abo noch F2P!
.:: tehK.de :: #easilyamused ::.

Neranja

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Re: ArcheAge - Belagerungen
« Antwort #24 am: 17. Januar 2012, 09:26:43 »
GW2 hat, bzw. wird dann aber enge Content-Cycles für Vollpreis-Addons und Itemshop-artige Services haben. Das ist bei denen doch alles schon eingepreist.
Außerdem lässt mich mein Schaf nicht mehr ran

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Re: ArcheAge - Belagerungen
« Antwort #25 am: 17. Januar 2012, 12:59:40 »
@ EDhunter

Zitiere doch bitte mal den stumpf richtig, sonst denkt noch jemand ich haette tatsaechlich diesen muell geschrieben ;)
Gibt ja leute die den stumpf auf ignore haben :P

Baumstumpf

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Re: ArcheAge - Belagerungen
« Antwort #26 am: 17. Januar 2012, 13:03:28 »
Au, ahh..., Schmerzen... Das klingt nach jeder Menge "gefährliches Halbwissen", Stumpf ;)
dann hast du aber nicht richtig gelesen. ;)

Zitat von: Baumstumpf
nö. das stimmt nicht. es gibt nur sehr, sehr wenige spieler, die sehr viel geld investieren. wobei die arppu in core games mit pvp ausrichtung generell hoch ist.
Das ist so nicht richtig bzw. kommt stark auf die Ausrichtung des Spiels an. Jap, es gibt Spiele mit relativ wenigen "Heavy-Pay-Usern". Genauso geht's aber auch anders herum. Die ARPPU ist kein alleiniger Maßstab für den Erfolg - am Ende ist die Revenue entscheidend Und die gibt's auch bei vielen Pay-Usern mit geringem ARPPU.
genau das hatte ich geschrieben, bzw angedeutet. es gibt einen unterschied zwischen zum beispiel der zielgruppe für socialgames und clientgames/coregames. der schlägt sich dann auch ganz gravierend in der arppu nieder. letztendlich muß das spiel für eine gute revenue exakt die bedürfnisse der zielgruppe ansprechen. die pauschale aussage von X, das ganz ganz viele leute unsummen in die spiele werfen und das modell daher ganz toll ist, geht komplett am kern vorbei. das modell ist weit von dem heilbringer entfernt, der derzeit gerne in ihm gesehen wird.

Da wird z.B. auch die Conversion Rate (aka Reg2Pay) richtig wichtig. (Ich kenne die Zahlen - ich krieg die alle 1-2 Wochen vorgelesen)
ich weiß. es gibt sehr viele faktoren die die conv reg2pay beeinflussen. einige davon hatte ich indirekt schon im posting aufgelistet. generell ging es aber darum, die angedichteten zukunftsaussichten zu beleuchten und nicht darum, die faktoren aufzulisten, mit denen man die revenue antreibt.

Die Anzahl der Pay-User da auf einen "einstelligen Prozentbereich" zu schätzen, ist zwar tendenziell richtig (wenige Pay-User, aber dafür Heavy-Pay-User). aber Du unterschätzt die generelle Bereitschaft, zu bezahlen. Auch im Westen! Vor allem im Westen! Da gibt's im Netz z.B. einen tollen Bericht (ich glaube sogar Präsentationsfolien) von den "Battlefield Heroes" Entwicklern, die sehr gut zeigt, wie hoch die Bereitschaft für's Payment eigentlich ist, wenn die Möglichkeit da ist.
das ist genau der punkt auf den ich hinaus wollte. der markt wird derzeit von vielen entwicklern als ganzes begriffen und als offen für weitere genres. das ist er aber nicht. er teilt sich in viele unterrubriken. diejenigen die zb bereit sind für spiele wie bf:heroes oder bsgo zu zahlen, sind nicht die gleichen, die sich für 45 euro ein bf3 oder swtor zulegen. daher ist es um so wichtiger das modell und damit das game an sich (art, gamemechanics, etc) auf die angestrebte zielgruppe auszurichten. schafft man das nicht, siehts auch schlecht mit der conversion aus. da können die real currency mechaniken und speziell zugeschnittenen payment funktionen noch so sehr optimiert sein. auch etwas, was ich weiter oben schon erwähnt hatte.

Und was MMOs angeht, haben die Erfolgsmeldungen von LotRO, DCUO, DDO, AoC etc. richtig Eindruck gemacht, wobei die ein bißchen was anders machen als das "traditionelle" F2P-Modell (soweit ich mitbekommen habe): Die verkaufen ja nicht (nur) Items/Consumables, sondern auch Content (Quests, Dungeons, neue Gebiete).
und genau das ist die richtige tendenz für die zielgruppe. aber selbst das ist durch viele consumables und gameplay vorteile oft noch zu kurz gegriffen.

was die erfolgsmeldungen angeht, muß man das ganze etwas aufschlüsseln und sich nicht von pr meldungen leiten lassen. ein blick auf zuletzt auf 50k user gefallene zahlen lassen erfolgsmeldungen wie "umsatz verdreifacht!" ins rechte licht rücken. das wäre dann nämlich ein umsatz von gleichbedeutend 150k subscriptions und das bei einem arg gestiegenen marketingtraffic.

dazu kommt, das es sich bei diesen games um ehemalige pay2play games handelt. die wurden mit einem riesigen budget entwickelt, das für free2play games völlig unüblich ist. das schlägt sich dann in der quallität nieder, die wie oben angesprochen gerade für diese zielgruppe wichtig ist. das modell wirkt dort also begünstigend, aber nicht entscheidend.

Du wirst Dich damit abfinden müssen, dass in Zukunft öfter mal auf F2P gesetzt wird - auch im Westen und auch bei hohen Produktionskosten. Das wird kommen, da führt kein Weg dran vorbei. Ich persönlich prophezeie aber mal, dass es das Abo-Modell auch weiterhin geben wird. Ich denke, es gibt Platz für beide Geschäftsmodelle, aber das wird öfter auch einfach als Alternative angeboten. Dann kann sich der Spieler aussuchen, was er will und alle sind glücklich.
sicher wird sich das modell weiter etablieren. aber das große geld wird wie beschrieben wo anders liegen. große produktionen werden da weiterhin die ausnahme bleiben. dafür erscheint für die firmen das prinzip des kostengünstigen rollout-prinzips zu verlockend.

letztendlich ist f2p derzeit eine viel zu hoch gehypte modeerscheinung, von leuten, die wenig ahnung haben. jeder will am kuchen mitverdienen, ohne sich wirklich damit auszukennen und zu wissen, das es nicht generell auf alles anwendbar ist. letztendlich genau so ein trend wie wow zu kopieren - er kommt und geht, sowie die executives ihre lektion gelernt haben.

ich persönlich sehe am horizont eine ganz andere entwicklung, die mir ebenso wenig passt, die aber im westen wesentlich mehr anklang finden wird und langfristig das f2p modell ausserhalb von browsern und mmogs (also clientspiele mit multiplayer /+ singleplayer) wieder vertreiben wird. können wir ja mal in einer anderen diskussion anschneiden.

was im westen kommt, hängt vollständig vom publisher ab. ist also alles drin.
Da ist dann wohl auch der Wunsch der Vater des Gedanken ;) Ganz ehrlich: Wie realistisch ist es, dass das Spiel mit einem Abo-Modell hier aufschlägt? Ich setze die Chance mal auf ein mathematisches "verdammt gering".
genau so warscheinlich, wie das tera oder aion hier mit pay2play aufschlägt.
« Letzte Änderung: 17. Januar 2012, 13:51:55 von Baumstumpf »

Necrowizard

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Re: ArcheAge - Belagerungen
« Antwort #27 am: 17. Januar 2012, 20:36:32 »
und da wundert man sich hier, warum ich so gut wie nie lust habe ins detail zu gehen und es bei "fail!" und "suckt!" belasse :)

Das ewige "fail!" und "suckt!" mit der häufigen Andeutung, dass du einen Masterplan hast, provoziert einen  einen aber auch in der Hinsicht.

Lass doch mal was raus  :kotz:!? Dass kein Milliardär auf einem weißen Ross zu dir kommt um deine Pläne finanziell umzusetzten, über diese Erkenntnis bist du ja schon hinweg.

Ich kann einige deiner Punkte ja durchaus nachvollziehen. Aber eine Diskussion mit jemandem, der den Anspruch auf Letztbegründung hat ist nicht so leicht. :)

Behaupten zu wissen, was genau wie Leute wollen und wie sich Kunden verhalten ist immer eine wackelige Angelegenheit. Und gerade der Enthusiast ist oft weniger relevant als es den Anschein hat, der schreit nur am lautesten.

Und wenn man beim Start eines übertrieben gehypten MMOs einfach "fail!" schreit, stehen die Chancen gut dass man recht behält.
 




Baumstumpf

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Re: ArcheAge - Belagerungen
« Antwort #28 am: 17. Januar 2012, 22:32:20 »
naja, das fail und suckt kommt bei allem möglichen, nicht nur speziell bei mmogs und immer berechtigt. das ein spiel wie ToR als mmog failed, sehen ja auch viele hier so. da braucht man kaum ein weiteres wort zu verlieren und mit raten hat das ganz sicher auch nichts zu tun. ;)

viel mehr tut dann aber eh nicht not, wenn man mal einen blick auf antworten wie die von xpie wirft.
« Letzte Änderung: 17. Januar 2012, 22:42:40 von Baumstumpf »

Sky

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Re: ArcheAge - Belagerungen
« Antwort #29 am: 17. Januar 2012, 22:58:00 »
Wer ist eigentlich Brettschreck?
"Yes I did. Absolutely. He was gonna hurt our dog."

 

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