Lapis und ich waren am Samstag drin. Im "Central" am Hackeschen Markt in Berlin-Mitte.
Als erstes habe ich mich gewundert, dass es doch ziemlich leer war. Wir waren in der 18.30 Vorstellung, aber für die nächste stand auch nicht gerade eine Schlange an.
Dann konnte ich nur ca. 2/3 des Films verstehen. Der war zwar OmU, aber die deutschen Dialoge waren oU, also für mich nicht nachzuvollziehen. Lapis' Gesicht nach, sind mir ein paar gute Gags entgangen.
Den Film fand ich insgesamt nett. Trash. Aber gut gemachter Trash. Die Geschichte von den Mondnazis hatte zwar arge Lücken, aber ich bin mir nicht sicher, ob mir da nicht auch einfach ein paar deutsche Infos entgangen sind. Die Bilder und Tricks waren beeindruckend. Vor allem wenn man das Budget bedenkt. Die Ausstattung und das Bühnenbild müssen sich wirklich nicht verstecken. Die Kamera ... na ja. Kein Ballhaus am Werk, aber das war nicht zu erwarten. Die Cuts fand ich ziemlich wild.
Was nicht so gut war, kann man eigentlich komplett dem Regisseur anlasten. Die Schauspieler tanzten dem ziemlich auf der Nase rum. Tilo Prückner war zwar ein schöner 'Mad Scientist", Udo Kier aber schien sich zu langweilen. Der hatte auch sehr viel weniger Screentime als ich erwartet hätte. Zu teuer? Götz Otto als "Jungführer" sah meisten kantig aus oder bessr: zackig. Sein Minenspiel erinnerte mich an den frühen Arnie. Julia Dietze.... Julia wer? Ja, die war ok. Die Amerikaner, vom schwarzen Astronauten zur Präsidentin waren echte Knallchargen, die over acting wohl cool fanden. Die Finnen haben alle europäischen Klischees von den dummen Amis aufgefahren. Alle!
Es gab aber trotzdem viele nette Gags. Am meisten habe ich gelacht, als die Beraterin der Präsidentin eine "Untergang"-Szene gespielt hat. Überhaupt war der Film ziemlich witzig. Ich habe mich trotz des Verständnisproblems gut unterhalten.
Fazit: Ein gut in Szene gesetzter Sci-Fi Trash Streifen von Nerds für Nerds.