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Autor Thema: Die Grünen verlassen ihre Anti-S21 Position  (Gelesen 5366 mal)

tombs

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Die Grünen verlassen ihre Anti-S21 Position
« am: 20. April 2011, 23:30:42 »
Toll, gleich beim ersten großen Wahlkampfthema brechen die Grünen in BaWü ein und verstecken das auch noch scheinheilig hinter nem Volksentscheid. Nur gut, dass meine Frusttoleranz gegenüber allen Politikern so groß ist.

Rom

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Re: Die Grünen verlassen ihre Anti-S21 Position
« Antwort #1 am: 21. April 2011, 08:25:11 »
?? hää, genau so war das doch angekündigt im Wahlkampfprogramm. Verstehe ich grad net.

Skeltem

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Re: Die Grünen verlassen ihre Anti-S21 Position
« Antwort #2 am: 21. April 2011, 09:17:42 »
Was Rom sagt.

 Der Volksentscheid war ein Punkt des grünen Wahlprogramms in BaWü und sie liegen damit genau auf Linie.
Und wie, Herr tombs, würden Sie sonst eine Koalition mit einer S21-befürwortenden SPD machen? Natürlich gibt es dann immer noch die Alternative der schwarz-roten Koalition, die beide S21 wollen.

Carfesch

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Re: Die Grünen verlassen ihre Anti-S21 Position
« Antwort #3 am: 21. April 2011, 09:43:04 »
Eben, warten wir mit dem Grün-Rot-Bashing bis ENBW wieder alle Meiler hochfährt und ein grüner Ministerpräsident sich mit den Kosten und Sachzwängen herausreden muss.

In ihrer aktuellen Verfassung ist die SPD eh der Strick, mit dem sich die Grünen aufhängen. ;)
Dieses Posting wurde von einem IPad verschlimmbessert.

Ronnie Drew

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Re: Die Grünen verlassen ihre Anti-S21 Position
« Antwort #4 am: 21. April 2011, 10:08:23 »
Also ist die SPD ein Forentroll, der den Grünen das Seil reicht?  :mrgreen:

Rom

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Re: Die Grünen verlassen ihre Anti-S21 Position
« Antwort #5 am: 21. April 2011, 10:11:40 »
ich finde das eine sehr weise Lösung. Klar sollte man sich als Grün - Wähler nicht den Illusionen hingeben mit einer Wahl alles zu verändern. Es wird einen Volksentscheid geben, ich bin mir sogar sehr sicher das er pro S21 ausgehen wird. Ich denke jedoch, dass damit der Frieden wieder hergestellt ist. Auch die klare Ansage, wenn es gebaut wird, dann beteiligen wir uns nur bis 4,5 Mrd finde ich nicht verkehrt. Also bislang haben sie alles richtig gemacht :D

EdHunter

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Re: Die Grünen verlassen ihre Anti-S21 Position
« Antwort #6 am: 21. April 2011, 11:17:08 »
Schöner Artikel dazu in der Süddeutschen:
http://www.sueddeutsche.de/politik/stuttgart-dilemma-der-gruenen-der-ausweg-der-keiner-ist-1.1087868

War mir auch nicht klar, dass der Volksntscheid wohl stark von der Landesverfassung gehemmt wird.
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Sky

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Re: Die Grünen verlassen ihre Anti-S21 Position
« Antwort #7 am: 21. April 2011, 11:31:13 »
Witzig, ich hab grade Funkhaus europa gehört, und da wurde dieser Volksentscheid als etwas dargestellt, was die Menschen dazu befähigen wird, Stuttgart 21 jetzt doch zu kippen und dass die Grünen damit eben nicht eingeknickt wären.
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tombs

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Re: Die Grünen verlassen ihre Anti-S21 Position
« Antwort #8 am: 21. April 2011, 12:15:47 »
Was Rom sagt.

 Der Volksentscheid war ein Punkt des grünen Wahlprogramms in BaWü und sie liegen damit genau auf Linie.
Und wie, Herr tombs, würden Sie sonst eine Koalition mit einer S21-befürwortenden SPD machen? Natürlich gibt es dann immer noch die Alternative der schwarz-roten Koalition, die beide S21 wollen.
ok, lass es mich etwas weniger spitz formulieren. es war in der formulierung ("alles in unserer macht stehende") vor den wahlen für realisten wie uns relativ klar erkennbar, dass die grünen S21 nicht stoppen können.ich finde es halt recht billig, den bürgerprotest als sprungbrett in die regierung zu nutzen und sich dann hintenrum aus dem "widerstand" zu verpieseln. ich würde es mal mindestens als an der grenze zur glaubwürdigkeit ansiedeln, auch oder speziell wenn es von anfang an so geplant war.
ich will nicht unterstellen, dass sich andere parteien anders verhalten hätten. nur hätte man dann ja auch andere parteien wählen können :)
und ja, es ist machtpolitisch eine sinnvolles herangehen gewesen, hat ja funktioniert. nur ist es mitnichten ein "neuer, volksnaher" politikstil, den bürger von anfang an zu veräppeln.
und nein, ich bin nicht anti-grün, finde es aber schade, dass ihr einstieg so abläuft/ablaufen muss. es sollte sich ja langsam selbst zum dümmsten fdp-politiker rumgesprochen haben (ok, das ist vielleicht naiv), dass glaubwürdigkeit ein wichtiges gut für politiker ist und die bürger einen immer kleineren vorschuss davon geben.

@rom: der unterschied zwischen "alles verändern" und wahlkampfthema nummer 1 (ok, vor fukushima) wenigstens anfassen ist für dich aber erkennbar, oder?

noch ne kleine anmerkung. die grünen haben in der opposition die absenkung der hürde für einen volksentscheid von 33% auf 25% (mit)verhindert. aus heutiger sicht nicht die klügste entscheidung.
« Letzte Änderung: 21. April 2011, 12:21:40 von tombs »

Skeltem

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Re: Die Grünen verlassen ihre Anti-S21 Position
« Antwort #9 am: 21. April 2011, 12:29:12 »
Das ist der große Unterschied zwischen der Opposition und der Regierung. Ich gebe dir Brief und Siegel darauf, dass KEIN BaWü-Grüner vor Fukushima damit gerechnet hat, an die Regierung zu kommen. Da kann man natürlich grenzwertige Sachen versprechen. "Alles in ihrer Macht stehende" wäre halt weitere Stänkerei und Stichelei gewesen.

 Und du wirst den Grünen zumindest keine Untreue zu ihren Prinzipien vorwerfen können. die Grünen in BaWü waren immer gegen S21 und gegen Kernenergie sowieso. Da sehe ich nicht, dass sie den "Bürgerprotest als Sprungbrett nutzen", sondern dass die Bürger halt die Partei gewählt haben, die ihre Meinung scheinbar am besten vertritt.

 Ich persönlich bin ein wenig besorgt über die Entwicklung. Wie schnell so ein Hoch vergehen kann, sieht man ja an der FDP. Hoffentlich macht Kretschmann nicht den Westerwelle.

Moribal

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Re: Die Grünen verlassen ihre Anti-S21 Position
« Antwort #10 am: 21. April 2011, 14:38:43 »
Schöner Artikel dazu in der Süddeutschen:
http://www.sueddeutsche.de/politik/stuttgart-dilemma-der-gruenen-der-ausweg-der-keiner-ist-1.1087868

War mir auch nicht klar, dass der Volksntscheid wohl stark von der Landesverfassung gehemmt wird.

Naja der Artikel srotzt aber auch nicht gerade vor Objektivität, man merkt dass die Zeitung aus einem CDU dominierten Teil Deutschlands kommt. Oder irre ich mich, wenn ich glaube, dass die Redaktion in München sitzt?
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Avion Lore

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Re: Die Grünen verlassen ihre Anti-S21 Position
« Antwort #11 am: 21. April 2011, 14:42:59 »
War nicht ausgerechnet München die rote Insel im schwarzen Meer?  :gruebel:

EdHunter

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Re: Die Grünen verlassen ihre Anti-S21 Position
« Antwort #12 am: 21. April 2011, 15:00:37 »
Jap, in München stellt seit Jahren die SPD den Bürgermeister.
Aber völlig abgesehen davon gehört die Süddeutsche im Normalfall nicht in die konservative Schublade. Die gilt afaik eher als linksliberal.
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Re: Die Grünen verlassen ihre Anti-S21 Position
« Antwort #13 am: 21. April 2011, 15:38:44 »
ICh muss hier tombs mal mit aller entschiedenheit recht geben.
Dieser entscheid ist sowas von arschlos.
Die Bürger werden nicht die wahl haben ob s21 gebaut wird oder nicht, sonder nur ob ihr bundesland noch mehr geld dafuer bezahlen muss, falls es teurer werden würde.
Super
Dem wähler die illusion gegeben er dürfte etwas mitentscheiden, letztendlich wird das aber nichts bewirken.

tombs

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Re: Die Grünen verlassen ihre Anti-S21 Position
« Antwort #14 am: 21. April 2011, 21:25:30 »
@ x: das problem ist eher, dass afaik 33% der wahlberechtigten für den bürgenentscheid (und damit gg S21) stimmen müßten. das sind leute, als zusammen rot-grün gewählt haben.

@ skeltem: der selbstverschuldete niedergang der fdp sollte nicht zu toppen sein. das schwankte ja einfach nur zwischen schwach-, un- und irrsinn. vor allem waren da ja alles selbstverschuldete dämlichkeiten. dafür müßten die grünen vermutlich von heute auf morgen mit kernkraftswerk-enteignungen anfangen - und selbst das würde wohl nicht reichen.
ansonsten, den inhalten bleiben sie treu, ja. die art und weise, wie man damals die protestler (mit)angeführt hat, und sich jetzt auch ohne großen kampf in diese position manövriert ohne klartext zu reden ist erstmal kein indiz für einen neuen (versprochenen) pokitikstil. das, und nicht mehr, ist eigentlich der kern meiner kleinen kritik.

 

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