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Autor Thema: Stuttgart 21 - wenn der Staat zum Feind wird  (Gelesen 49800 mal)

Joekanone

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Re: Stuttgart 21 - wenn der Staat zum Feind wird
« Antwort #120 am: 01. November 2010, 14:34:11 »
Ab davon das Oma & Opa auch da sein werden, wüßte ich nicht das das Demonstrationsrecht Kinder ausschließt?
Ich halte es sogar für ausgesprochen wichtig Kindern von klein auf zu zeigen das es ein Recht auf freie Meinungsäußerung gibt, das es ein Recht darauf gibt zu zeigen das man mit Lösung X der Regierung mehr als nicht einverstanden ist und das auch kundtun darf.
Das gehört für mich zur Anerziehung des Demokratieverständnisses.

Ab davon Betrifft der Atomkonsens, mit der nicht gelösten Endlagerfrage ja viel eher meine Kinder, als mich persönlich.

Allerdings handelt es sich ja um eine angemeldete Demonstration, fernab der Gleise, der Route der Castoren(die ja eh erst in der Woche kommen), des Umladebahnhofs oder sämtlicher möglicher kritischer Konfliktherde.
Wer mir das recht verweigert da mit meinen Kindern hinzugehen, hält vermutlich auch die 1.Mai Demonstrationen für einen Hort gewerkschaftlich organisierter Gewalt.
Zitat
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Heretikeen

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Re: Stuttgart 21 - wenn der Staat zum Feind wird
« Antwort #121 am: 01. November 2010, 14:58:21 »
Ich halte es sogar für ausgesprochen wichtig Kindern von klein auf zu zeigen das es ein Recht auf freie Meinungsäußerung gibt, das es ein Recht darauf gibt zu zeigen das man mit Lösung X der Regierung mehr als nicht einverstanden ist und das auch kundtun darf.
Das gehört für mich zur Anerziehung des Demokratieverständnisses.

Für mich eher zur Anerziehung deiner Meinung. Die Kinder zeigen nämlich nicht ihre Meinung, sondern sind als Verstärker deiner Meinung dabei.

Aber demonstriert ruhig weiter gegen AKWs ... und dann am besten nächste Woche gleich noch, weil E-Autos nicht ausreichend gefördert werden. Deckt sich ja alles so gut.

Und Konfliktherde wird es immer geben, solange autonome Spaßdemonstranten mit von der Partie sind. Wobei so ne beschauliche Demonstration da wohl zu wenig medienwirksame Action-Möglichkeiten bietet.

Joekanone

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Re: Stuttgart 21 - wenn der Staat zum Feind wird
« Antwort #122 am: 01. November 2010, 16:22:08 »
Und deine Lösung lautet, deine Kinder bloß fern von jeglicher Meinung zu halten, damit sie möglichst unbeeinflußt durchs Leben schreiten? Welche kindgerechten Medien nutzt du denn so, einfach mal intressehalber?
Weder Prinzessin Lillifee, noch Spongebob oder Micky Maus scheinen mir besonders für die politische Bildung geeignet zu sein.
Den Anspruch das meine Kinder in ihrem Alter von selbst auf die Idee kommen die Laufzeitverlängerung als überflüssige Lobbypolitik einzuschätzen habe ich garnicht, dafür fehlt ihnen wohl auch noch der Überblick. Aber warum wohl sollte ich vor meinen Kindern mit meiner Meinung hinter dem Berg halten?
Üblicherweise ist die Pubertät das Alter indem sowieso alle bisherigen Meinungen in Frage gestellt werden und Kinder die Reife erlangen, sich ihre eigene Meinung zu bilden. Bis dahin ist es an mir ihnen beizubringen was richtig und was falsch ist & das ist nunmal schicksalhafterweise ganz eng mit meiner persönlichen Blickrichtung verbunden.

Wenn ich das noch richtig auf dem Zettel habe, bist du ja Bundeswehrmensch. Wie würdest du denn Meinungslos deinen Kindern einen Standpunkt zum Afghanistaneinsatz beibringen?

 Ich für meinen Teil habe eine Verantwortung meinen Kindern gegenüber und derzeit scheint mir die Gefahr einer nicht gelösten Endlagerfrage in Kombination mit einer Laufzeitverlängerung größer, als die herbeigeredete & von Politikern medienwirksam inszenierte Kriminalisierung von Menschen die ihr Demonstrationsrecht wahrnehmen.

Das gerede vom Berufsdemonstranten stammt doch noch aus der guten alten FJS Zeit, oder?

Laß dir gesagt sein, das das meine erste Demonstrationsteilnahme seit ca. 20 Jahren ist & ich mit dem Konsens von Rot Grün durchaus hätte Leben können. Wie offensichtlich in diesem Fall aber an der Bevölkerung vorbei zugunsten der Energiekonzerne entschieden wurde, bedarf zumindest mal eines Zeichens.
Zitat
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Heretikeen

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Re: Stuttgart 21 - wenn der Staat zum Feind wird
« Antwort #123 am: 01. November 2010, 16:33:24 »
Dass Kinder zwangsweise durch das Weltbild ihrer Eltern geprägt werden, ist leider unumgänglich ... sonst wären wir beispielsweise einen Großteil der organisierten Religionen oder mit etwas Glück sogar Probleme wie Fremdenhass schon komplett los.

Und solange sich diese "vererbten" Weltanschauungen auf relativ harmlose Aspekte wie "Atomstrom ist böse" beschränken, sehe ich da persönlich auch keine größeren Probleme.

Wo es für mich ein Problem wird, ist, wenn Kinder dann im nächsten Schritt als Vehikel eben dieser Meinung eingesetzt werden. Auch hier ist eine Atomdemo deutlich weniger schlimm als ein Aufmarsch der Braunen Bruderschaft oder irgendwelche Aktionen der christlichen Fundis in Amerika. Aber für mich hat es irgendwie einen bitteren Beigeschmack, wenn Kinder die Meinung ihrer Eltern durch zwangsweise Präsenz untermauern müssen.

Joekanone

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Re: Stuttgart 21 - wenn der Staat zum Feind wird
« Antwort #124 am: 01. November 2010, 17:04:54 »
Zitat
Aber für mich hat es irgendwie einen bitteren Beigeschmack, wenn Kinder die Meinung ihrer Eltern durch zwangsweise Präsenz untermauern müssen.

Die zwanghafte Präsenz ergibt sich aus meiner Aufsichtspflicht, meiner Meinung das ich es diesmal für außerordentlich wichtig erachte auch mal anwesend zu sein und der Überzeugung das es eine Lehrstunde in Demokratie ist.
Keine Sorge...keine Schilder um den Hals & keine Protestlieder.
Zitat
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tombs

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Re: Stuttgart 21 - wenn der Staat zum Feind wird
« Antwort #125 am: 01. November 2010, 17:53:24 »
interessehalber, wofür/-gegen wird denn demonstriert? endlagerlösung nebst mauscheleien? einlagerung ausländischen atommülls? laufzeitverlängerung? lobbypolitik?

ansonsten seh ich es auch leicht kritisch, kinder tatsächlich mit zum demonstrieren zu nehmen (außer natürlich für schöne frauen und weltfrieden), in deinem aktuellen fall zwar ebenfalls recht undramatisch. mit den kids hingehen und die sache mit der demokratie als 'außenstehender' erklären ist definitiv großartig.
als ossi-kind bin ich im rahmen der pioniere/schule genug bei irgendwelchen demonstrationen für den frieden/sozialismus/mandela/erich etc. mitgelaufen, ohne das thema halbwegs zu kapieren. und keine angst, ich will dich nicht direkt mit den sed-granden in eine ecke stellen.
kniffliges thema, zu mal es beim wahlthema atomstrom/sicherheit imho zumindest mal sehr schwierig ist, wirklich unabhängige und gesicherte informationen zur meinungsbildung zu kriegen.
und wenn deine kleinen dann in 30 jahren nicht den durchbruch bei der sauberen kernenergieforschung bewerkstelligen, weil sie seit 2010 lieber zugfahrer werden wollen, komm ich noch mal persönlich bei dir vorbei  :evil3:

Joekanone

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Re: Stuttgart 21 - wenn der Staat zum Feind wird
« Antwort #126 am: 01. November 2010, 18:37:50 »
interessehalber, wofür/-gegen wird denn demonstriert? endlagerlösung nebst mauscheleien? einlagerung ausländischen atommülls? laufzeitverlängerung? lobbypolitik?

Ja, Ich denke um Einlagerung grundsätzlich,ja und ja.

Zitat
kniffliges thema, zu mal es beim wahlthema atomstrom/sicherheit imho zumindest mal sehr schwierig ist, wirklich unabhängige und gesicherte informationen zur meinungsbildung zu kriegen.

In der Tat aber es gibt ja auch nicht wegdiskutierbare Fakten, wo alleine die Interpretation eine Glaubensfrage ist.

Glaube ich das man gewährleisten kann, das der Atommüll für die nächsten tausend Jahre sicher untergebracht werden kann? (Und 1000 Jahre sind ja recht optimistisch, wenn man die HWZ von Plutonium betrachtet.) -Nein, glaube ich nicht-
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Estefan

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Re: Stuttgart 21 - wenn der Staat zum Feind wird
« Antwort #127 am: 01. November 2010, 19:52:26 »
Hmmh nach der Prügeldemo in Stuttgart am 30.9. ging in meinem heimischen Bekanntenkreis wohl die Diskussion Kinder zu Demos, ja oder nein, auch auf die Gefahr hin, dass es seitens der Polizei zu Ausschreitungen kommt, wie geschehen.

Da war die Meinung dann "ja, jetzt erst recht, damit sie sehen, in welchem Land wir leben".

Hab selber keine Kinder, wüsste nicht was ich machen würde. Wahrscheinlich erstmal mit den Kindern reden, dann weitersehen.
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Hurz

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Re: Stuttgart 21 - wenn der Staat zum Feind wird
« Antwort #128 am: 01. November 2010, 20:05:17 »
Ich glaube man muss unterscheiden was die Motive sind, warum Kinder mitgenommen werden und ob das Kindeswohl durch vorsätzliche Aussetzung wahrscheinlicher Gefahren gefährdet ist oder nicht.

Prinzipiell ist es natürlich positiv, wenn Kinder an die politische Meinungsbildung herangeführt werden, allerdings zweifle ich daran, dass ein 10 Jahre alter Knirps wirklich nachvollziehen kann und weiß warum Atomkraft oder S21 keine gute Idee oder doch gut ist. Er wird auf Fragen entsprechend antworten was er gehört und gelernt hat - aber daraus umgehend ein umfassendes Verständnis abzuleiten wäre doch etwas zu weit gegriffen. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass Kinder es nicht gerade von Verantwortungsbewusstsein (gegenüber dem Kindeswohl) spricht, seine Kinder bewusst der möglichen (oder gar wahrscheinlichen) Gefahr einer Demonstration auszusetzen, wobei das von Demo zu Demo natürlich unterschiedlich ist. Ganz und gar verwerflich halte ich die Motive Kinder mitzunehmen um diese als Quasi-Schutzschild "Keine Wasserwerfer und kein Tränengas - hier sind Kinder!" zu verwenden oder mit der Absicht den Ordnungskräften möglicherweise gerechtfertigtes (oder gebotenes) Eingreifen zu erschweren oder unmöglich zu machen.


Ich denke man muss da echt im Einzelfall abwägen und kann nicht pauschal eine Aussage treffen. Ich persönlich würde mein Kind auf keine Demo mitnehmen, bei der ich irgendwie mit Gewalt oder Ausschreitungen rechnen kann. Ebenso kann auch ein Gedränge durch Panik (Loveparade anyone?) sehr schnell zu einer Gefahr führen, bei der Kinder als schwächere Betroffene ganz sicher eher Schaden nehmen können als ein Erwachsener. Und das sollte man sich immer auch vor Augen halten: Wenn Menschenmassen in Bewegung geraten werden Kräfte frei gesetzt, die jeden Erwachsenen mit reißen - die Gefahren und Folgen für ein Kind sind da um ein vielfaches höher.
"Shooter mit Game-Pad spielen ist wie Suppe essen ohne Löffel. Geht auch irgendwie, aber danach ist man versaut." Hurz, 2014

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Re: Stuttgart 21 - wenn der Staat zum Feind wird
« Antwort #129 am: 01. November 2010, 23:53:22 »
Für mich eher zur Anerziehung deiner Meinung. Die Kinder zeigen nämlich nicht ihre Meinung, sondern sind als Verstärker deiner Meinung dabei.

Aber demonstriert ruhig weiter gegen AKWs ... und dann am besten nächste Woche gleich noch, weil E-Autos nicht ausreichend gefördert werden. Deckt sich ja alles so gut.

Hmm, sowas hab ich doch auch immer geschrieben. Mich mochte aber keiner.

Immerhin bist du mir jetzt wieder sympathischer   :whistle1:

Ich kann die Reaktion nachvollziehen, aber es kommt wirklich darauf an, wie das Kind da raufschauen soll. Mit ner Lichterkette um den Hals und neongelb angemalt, um "GEFÄHRLICHE STRAHLUNG" zu symbolisieren, isses eher scheiße. Aber wenn es wirklich Leute gäbe, die ihre Kinder zu sowas mitnehmen und zeigen Achte mal da und dadrauf und denk mal darüber nach und wie findest du das und ja, das sieht jetzt alles so aus, als wären wir hier die guten, aber man kann das auch so sehen.. *g* das wär schön.
"Yes I did. Absolutely. He was gonna hurt our dog."

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Re: Stuttgart 21 - wenn der Staat zum Feind wird
« Antwort #130 am: 02. November 2010, 00:13:04 »
Und ich bin der Meinung, man sollte den Kindern auch ihre Kindheit lassen. Politische Bildung ist natürlich wichtig. Nur wird ein Kind unter 12 Jahren beim Thema Atomkraft zum einen nur Bahnhof verstehen (von hochbegabten Physik-Wunderkindern mal abgesehen) und zum anderen sich mit Sicherheit noch keine eigene Meinung darüber bilden können. Meiner Meinung haben Politik und Philosophie Zeit bis zum Teenageralter - und dann kann der Nachwuchs auch selber entscheiden, ob er mitdemonstrieren mag oder nicht.

Ich werde jedenfalls mein Bestes geben, meinen Kindern - solange sie Kinder sind - die schöne, heile Welt vorzuspielen, in der man ohne Zukunftsängste aufwachsen kann. Die Realität kommt früh und hart genug.

Hamiltonian

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Re: Stuttgart 21 - wenn der Staat zum Feind wird
« Antwort #131 am: 02. November 2010, 08:28:29 »
Aber wenn es wirklich Leute gäbe, die ihre Kinder zu sowas mitnehmen und zeigen Achte mal da und dadrauf und denk mal darüber nach und wie findest du das und ja, das sieht jetzt alles so aus, als wären wir hier die guten, aber man kann das auch so sehen.. *g* das wär schön.

Eine Demo an sich vertritt eben vehement eine spezifische Meinung. Ist doch klar, dass das Kind durch die bloße Anwesenheit in einer "Anti-Atom" (saugeiles Wort) - Bewegung in eine bestimmte Richtung gedrängt wird. Um es herum sind ja nur Leute einer Meinung, und es schwingt ein "wir gegen die"-Gefühl mit, dem sich keiner entziehen kann. Der Fairness halber müsstest du also auch auf eine Pro-Atom-Demo gehen, wenn du wirklich willst, dass das Kind einigermaßen neutral über die Sache nachdenkt, anstatt zu adaptieren. Wahrscheinlicher ist, dass es einfach die chronologisch zuletzt erklärte Haltung annimmt und sie als Korrektur der vorherigen Einschätzung sieht.

Unterm Strich ist es auf jeden Fall so, wie Heretik es sagt: Kinder werden direkt und indirekt von der Meinung und der Weltanschauung ihrer Eltern geprägt, Ausnahmen gibt es dabei natürlich immer. Das mag für manche Eltern erstrebenswert sein, weil man vielleicht ein kleines Ebenbild von sich selbst hochziehen will, aber dem sollte man sich dann auch bewusst sein. Für mich wär's nichts.

Rom

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Re: Stuttgart 21 - wenn der Staat zum Feind wird
« Antwort #132 am: 02. November 2010, 09:08:21 »
so ein käse hier... wenn es mal nicht gegen atomkraft oder s21 geht, sondern beispielsweise eine demo gegen REchte die mal wieder aufmaschieren müssen... JA, ich will mein Kind derart beeinflussen dass es sich nicht mit diesem Gedankengut identifiziert, dass es meine Meinung da übernimmt... Es ist PRIMÄRE Aufgabe der Elternschaft die Kinder dergestalt zu beeinflussen, dass sie ein Leben nach den Maßstäben der Eltern anstreben. So ein Quark hier, eine unbeeinflussende Elternschaft ist wahrlich kontraproduktiv... Als ob Kinder blöd sind. Ab 5 Jahren ist der Verstand groß genug, um Kindgerechte Erklärungen zu verstehen und zu begreifen... aha, das ist Mama und Papa wichtig und somit erstmal gut. Kinder hinterfragen freilich nicht. Sollen sie auch nciht oder wann haben deine Eltern dir erklärt das töten richtig scheisse ist und man nicht klaut? Im Teenager alter? Hört doch auf.

Hurz

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Re: Stuttgart 21 - wenn der Staat zum Feind wird
« Antwort #133 am: 02. November 2010, 09:13:32 »
Es ist PRIMÄRE Aufgabe der Elternschaft die Kinder dergestalt zu beeinflussen, dass sie ein Leben nach den Maßstäben der Eltern anstreben.

Die Aussage würde ich so ganz bestimmt nicht unterschreiben ... Als Beispiel nenne ich hier mal die Schulpflicht (die auch gilt, wenn die Eltern gegen staatliche verordnete Erziehung sind). Und Eltern sollten ein Kind idealerweise so erziehen, dass es sozialverträgliche und gesellschaftsfördernde Entscheidungen aus eigenem Willen und Schlüssen zieht - was ja nicht immer das sein muss was die Lebensmaßstäbe der Eltern sind.
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Ronnie Drew

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Re: Stuttgart 21 - wenn der Staat zum Feind wird
« Antwort #134 am: 02. November 2010, 09:24:19 »
Toll, der Thread ist in der Sozialisationstheorie angekommen. Dennoch habe ich immer noch keine Lust, mich mit WOTs zu beteiligen.

 

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