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Autor Thema: Ein Freund der Hilfe brauch.  (Gelesen 6183 mal)

Rom

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Re: Ein Freund der Hilfe brauch.
« Antwort #15 am: 24. November 2009, 13:51:28 »
der Erste Thread mit Konsens, mir kommen die Tränen.

Pip

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Re: Ein Freund der Hilfe brauch.
« Antwort #16 am: 24. November 2009, 14:52:19 »
Nur mal kurz meine Meinung dazu und das ist nur eine Vermutung und keine Diagnose. Einige der Symptome die er beschreibt klingen nach einer schönen Schizophrenie mit Negativsymptomatik und chronisch, schleichendem Verlauf. Es gibt aber auch ein paar Punkte die dagegen sprechen, ohne ihn genauer zu kennen lässt sich halt aus einer einfachen Selbstbeschreibung nicht so viel sagen. Es besteht auf jeden Fall eine negative Eltern-Kind-Interaktion und Beziehung in Kombination mit einigen fehlverarbeiteten Erlebnissen (exemplarisch hierfür das Lernverhalten)  in der Vergangenheit, die jetzt beziehungsweise in seiner näheren Vergangenheit wieder aktiviert wurden, hinzu kommt dann noch Angst vor der Angst mit entsprechendem Vermeidungsverhalten und ein gestörtes Selbstbild mit emotionalen Störungen, die sich offenbar in eine Affektverarmung für positive Gefühle ausgewachsen haben und eine Verstärkung für negative Gefühle. Davon mag jetzt einiges falsch sein, aber ich hab nicht viel mit dem ich hier arbeiten kann.

So zum Thema, war ja ein super Tipp Snörtsch, das ganze ins Internet zu packen. Manchmal frag ich mich echt was in einigen Leuten vorgeht.... Im Internet findet er garantiert keine Hilfe. Das Einzige was ihm einigermaßen Halt bieten kann ist sein soziales Umfeld, da die Eltern aus offensichtlichen Gründen erstmal rausfallen, außer die machen mal eine Familientherapie, bleibt das wohl an wem hängen?
Weiterhin solltest du dir eins im Umgang mit ihm bewußt machen, höchstwahrscheinlich hat er ein gestörtes Empfinden für die Welt und den Umgang mit Menschen und zwar derart das du und wahrscheinlich keiner von uns sich auch nur ansatzweise in seine Gedankenwelt einfühlen kann, auch wenn wir glauben ihn teilweise zu verstehen. Des Weiteren solltest du etwas Vorsicht walten lassen bei dem was du ihm glaubst, insbesondere was er zu dem Thema Ärtze, Medikamente etc sagt (nur als Beispiel, Schizophrene behaupten zum Beispiel häufig das die Medikamente dazu dienen sie zu kontrollieren oder nicht wirken). Auch wenn es bei den Ärzten, Psychologen etc Idioten noch und nöcher gibt, alle sind die nicht auf den Kopf gefallen und die werden schon erkannt haben wo die Probleme bei ihm liegen, aber auch die müssen eine Selektion durchführen und schauen was wohl am wichtigsten bei der Behandlung ist.

Ich kenne seinen Behandlungsplan nicht und du wahrscheinlich auch nicht, deswegen solltest du dich da nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Sinnvoll wäre sicherlich eine tiefenpsychologische Behandlung (Freud lässt grüßen) um die ganzen fehlverarbeiteten Erlebnissen mal auseinander zu nehmen, aber vorsicht, das ist keine exakte Wissenschaft. Familientherapie wäre sicherlich auch mal indiziert, autogenes Training, Gesprächstherapie mit Umgang Angst, Selbstbild, Selbstbetrachtung, emotionales Erleben, Impulskontrolle etc pp sind sicherlich auch nicht von der Hand zu weisen. Psychiater sollte auf jeden Fall nochmal konsultiert werden um die Medikation zu prüfen und gegebenenfalls anzupassen, dazu Überweisung zum Psychologen/Psychotherapeuten, vielleicht noch Ergotherapie und natürlich soziales Umfeld das dahinter steht und ihn auch etwas überwacht bei der Einhaltung der Termine und einfach Rückhalt gibt. An sich wäre aber wohl der stationäre Aufenthalt am sinnvollsten, aber die probieren auch so wenig Dauerpatienten wie möglich zu haben und er riecht nach langjähriger, stationärer Therapie, aber Kritik an der deutschen Sozialpsychatrie ist ein anderes Thema.

@Blaukool
Schon mal probiert beim Psychiater oder Psychologen am Anfang zwei bis drei Sitzungen pro Woche zu bekommen? Also da wo ich herkomme lachen die einen da nur aus und geben einem einen Vorstellungstermin in zwölf Monaten.

Ansonsten gilt ich übernehme keine Haftung für die von mir getroffenen Äußerungen, es handelt sich lediglich um ein paar Gedankenanstösse und Snörtsch renn jetzt nicht zu deinem Freund und schrei: "Du hast Schizophrenie.", oder etwas in der Gewichtslage, denn ehrlich gesagt würde ich dir das zutrauen. Es geht nur darum das er höchstwahrscheinlich massive Probleme hat und du in der Lösung des ganzen nur ein kleines Rädchen bist, aber ein wichtiges nichtsdestotrotz und leg dir endlich mal eine differenziertere Weltsicht zu.
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Blaukool

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Re: Ein Freund der Hilfe brauch.
« Antwort #17 am: 24. November 2009, 14:56:57 »
@Blaukool
Schon mal probiert beim Psychiater oder Psychologen am Anfang zwei bis drei Sitzungen pro Woche zu bekommen?

Ja. Ist aber schon ein bissel her...
Aber das war auch nur zum weiterführen einer Therapie, der hat dann aber auch schnell auf weniger Treffen gedrängt. Du hast also vermutlich recht...

Pip

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Re: Ein Freund der Hilfe brauch.
« Antwort #18 am: 24. November 2009, 15:06:34 »
Es geht nicht darum recht zu haben, nur darum das es wirklich wartezeitintensiv ist hier eine Betreuung für die Psyche zu bekommen, wenn man einmal in der Tretmühle drin ist geht es einigermaßen, aber reinzukommen ist echt schwierig. Zumal sich dann die stationäre Betreuung eher anbietet bei derart vielen Sitzungen, die ambulante ist ja eher unterstützend und man soll zwischen zwei Sitzungen auch sowas wie ein Leben haben.
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Heretikeen

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Re: Ein Freund der Hilfe brauch.
« Antwort #19 am: 24. November 2009, 15:08:06 »
Ich finde diesen Gedankengang auch ein wenig arg kurzsichtig ...

"Geh doch mal zum Psychologen"

"Da war ich schon"

... als wäre eine therapeutische Betreuung sowas wie ne Autowäsche, einmal hin und zack.

Snörtsch

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Re: Ein Freund der Hilfe brauch.
« Antwort #20 am: 24. November 2009, 15:27:02 »
Nein, die Behandlung geht schon 6 Jahre.
Pip, ihm ging es nur darum zu erfahren was andere Leute darüber denken, Hilfe erwartet er ja garnicht MEHR! Er versteht sich nur selbst nicht.
Zum Thema Schitzuphrenie, mir fällt ein das Die Psychologen auf der Stationären ihm das auch gesagt haben.
Nunja, ich werde nicht tun was du denkst und ich hab auch nicht in erwegung gezogen es zutun wärend ich dein Text gelesen habe.
BTW bist du Psychologe?
« Letzte Änderung: 24. November 2009, 15:41:00 von Snörtsch »

Ulk

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Re: Ein Freund der Hilfe brauch.
« Antwort #21 am: 24. November 2009, 17:17:20 »
Er versteht sich nur selbst nicht.
Dann wäre es doch eine Idee, genau dort anzusetzen.
Wenn er sich selbst verstehen lernt, vllt kann er die Probleme dann so langsam von hinten aufrollen.

Baumstumpf

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Re: Ein Freund der Hilfe brauch.
« Antwort #22 am: 24. November 2009, 17:30:39 »
Nur mal kurz meine Meinung dazu und das ist nur eine Vermutung und keine Diagnose. Einige der Symptome die er beschreibt klingen nach einer schönen Schizophrenie mit Negativsymptomatik und chronisch, schleichendem Verlauf.

nachdem was er da so schreibt, halte ich eine schizophrenie für ziemlich unwarscheinlich. es sei denn natürlich er verschweigt da noch ein paar sachen. so aber würde ich eher auf eine mischung aus einer schizotypischen und paranoiden persönlichkeitsstörung tippen.
« Letzte Änderung: 24. November 2009, 18:54:17 von Baumstumpf »

Snörtsch

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Re: Ein Freund der Hilfe brauch.
« Antwort #23 am: 24. November 2009, 18:31:21 »
Er hat sich Heute dazu entschlossen wieder in die Therapie zu gehen nur woanders halt. Sein Betreuer war bei ihm und hat mit ihm darüber geredet.

Zidahya

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Re: Ein Freund der Hilfe brauch.
« Antwort #24 am: 24. November 2009, 22:46:30 »
Ist hier noch jemand der nicht an Snörtsch... "Freund" glaubt?  :whistle1:

Blaukool

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Re: Ein Freund der Hilfe brauch.
« Antwort #25 am: 25. November 2009, 00:43:33 »
 ::)

Machts den nen Unterschied? Ich meine es kann sein Freund, sein Vater, seine Mutter, er selbst oder seine Schildkröte sein. Hauptsache der jenige bekommt Hilfe...

 

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