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Autor Thema: Computerspiele schlimmer als Alkohol oder Haschisch  (Gelesen 5273 mal)

Hurz

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Re: Computerspiele schlimmer als Alkohol oder Haschisch
« Antwort #15 am: 05. August 2008, 13:11:32 »
Genauer Plan ist natürlich quatsch, aber planlos in die Erziehung gehen ist ebenso unsinnig. Und wenn die Eltern nicht lernen wollen wie man mit einem Kind (auch ganz praktisch) umgeht, dann ist eh Versagen vorprogrammiert.

Allerdings glaube ich nicht, dass man es nicht lehren kann, außer du meinst schulmäßig in Kursen wie Fahrschule etc. und das bevor man überhaupt an Kinder denkt (das ist natürlich schwachsinnig, das ist klar). Was man aber machen kann ist, entweder sich selber weiterzubilden (Bücher gibt es ja in Massen und sogar einige gute) und so sein Wissen über Kinder (keine Erstkinder Eltern ahnen nach der Geburt auch nur, was da auf sie zu kommt) und über Erziehungsmethoden und -möglichkeiten zu informieren. Wenn aber die Eltern das in Massen nicht selber machen (wollen, können, wissen wie), dann kommen so Sachen raus, dass Eltern ihre Kinder 3 Stunden am Abend im Auto durch die Gegend fahren, damit es einschläft. Oder dass Kinder noch mit fünf Jahren mit Schnuller und Windel durch die Gegend laufen. Das zieht sich dann weiter bis in die Phase, in der dann Kinder noch vor dem Ende der Grundschule am Fernseher hängen und jede Zeichentrickserie kennen, aber keine fünf kurze Sätze ohne Fehler schreiben können.
"Shooter mit Game-Pad spielen ist wie Suppe essen ohne Löffel. Geht auch irgendwie, aber danach ist man versaut." Hurz, 2014

Kulin

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Re: Computerspiele schlimmer als Alkohol oder Haschisch
« Antwort #16 am: 05. August 2008, 13:31:20 »
Hui, und von wem lernst du da?

Von Büchern wie "Wie erziehe ich ein Kind zum Hippie?" oder "Wie sorge ich dafür, dass mein Kind sich am besten in das staatlich verordnete Wertgefüge integriert?" oder "Wie macht man gute Preusen?" oder "Wie erziehe ich mein Kind zum guten Zeugen Jehovas?"

Ich meine, wenn du schon mit Plan vorgehen willst, ist doch die Frage berechtigt, was für eine Art Mensch du denn genau "planst", oder? :P

Hurz

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Re: Computerspiele schlimmer als Alkohol oder Haschisch
« Antwort #17 am: 05. August 2008, 13:51:54 »
Es geht doch nicht darum was ich als Produkt haben will, sondern darum wie man mit Kindern umgeht, wann welche Dinge gut und wann eher schlecht für die Entwicklung eines Kindes ist. Dinge lernen, dass Babys erst mit ca. 6 Monaten den Tag/Nacht-Wechsel bemerken und "verstehen", also man ihnen vorher vermitteln muss, dass Nachts geschlafen wird. Wenn ein Kind das Durchschlafen nicht lernt, dann ruft es noch mit fünf Jahren mitten in der Nacht nach Mutti und will spielen (gar nicht so selten dieser Fall).

Ein Kind ist doch keine Ikearegal, dass man nach Anleitung zusammenschraubt! Aber gewisse Dinge sollte man als Eltern einfach wissen und diese Dinge kann man (auch vorher) schon lernen oder auch gelehrt bekommen. Ganz einfache Dinge wie das Wickeln, Erste Hilfe bei Babys, mögliche Anzeichen von Problemen, wie man mit den 3 Monats Koliken umgeht, welche Dinge bei Pseudo-Krupp helfen können usw. Aber auch weiterreichende Dinge wie das oben erwähnte richtig schlafen lernen, wie man Rituale schafft, die schon kleinen Babys verdeutlichen und klar machen, dass jetzt Bettzeit ist usw. Vorher nachdenken und überlegen, welche Art Kindergarten man besuchen will und sich informieren was die Unterschiede sind. Und vor allem Begabung und Veranlagung des Kindes erkennen was das Kind fördern kann und was nicht - ist es aufgeweckt und neugierig oder schon hyperaktiv? Ist es normal was das Kind macht oder sind Anzeichen für eine Störung (phsyischer oder psychischer Art). Alles Dinge die man lernen und sich aneignen kann ... und zwar Zeit kosten, aber Kind und Eltern in der Entwicklung helfen.

Es gibt kein Rezept für "So wird ein Supermann aus meinem Sohn", aber es gibt genug Informationen über diverse Medien, wie man für sein Kind das möglichst beste Umfeld schafft an Motivation, Herausforderung, Anspruch und Förderung. Und da man nie weiss was man da an Würmchen vor sich hat das gerade die frische Windel Nummer vier vollscheisst, sollte man sich halt über alle mögliche Variationen informieren, Anregungen sammeln usw. und lernen, auch wenn man 90% davon nicht brauchen wird.
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Kulin

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Re: Computerspiele schlimmer als Alkohol oder Haschisch
« Antwort #18 am: 05. August 2008, 14:33:24 »
Dann bin ich ja beruhigt. Hauptsache aus "Begabung und Veranlagung des Kindes erkennen" wird nicht eines Tages "Begabung und Veranlagung des Kindes, die mir in den Kram passen, erkennen". :P

Hurz

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Re: Computerspiele schlimmer als Alkohol oder Haschisch
« Antwort #19 am: 05. August 2008, 16:53:11 »
Das ist natürlich immer einer Gefahr in die Eltern laufen können ... aber man kann nur planen das nicht zu tun und hoffen, dass man es erkennt, wenn es soweit ist. Die Grenze ist halt fließend ... wo hat das Kind gerade nur keine Lust zu lernen, üben, etc. oder wo ist es eine Qual.
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