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Geheimakte Tunguska

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heretik:
So, nachdem ich mir das Spiel inmitten all des Trubels und Hypes auch gekauft habe, hier mein Resüme:

PRO:

+ tolle Grafik
+ keine Bugs
+ Solides Voice-Acting
+ stellenweise nette Rätsel

KONTRA:
- Standardkost
- Trial and Error-Rätsel
- zu kurz
- krude Story, die konträr zum Spieletitel so gut wie nichts mit dem Tunguska-Ereignis zu tun hat

Anfangs war ich begeistert; endlich wieder ein tolles P&C-Adventure, wenn schon nicht im Geiste eines Monkey Island, dann immerhin noch ein augenscheinlich würdiger Nachfolger für Baphomets Fluch.
Je mehr sich der Eindruck im Laufe des Spiels verstärkte, desto mehr wurde er ihm in meinen Augen auch zum Verhängnis... gut aussehende Hauptpersonen, männlich und weiblich? Check. Verschiedene Orte auf der ganzen Welt werden bereist? Check. Eine schleimig unaufdringlich aufdringliche Romanze zwischen den Hauptdarstellern? Check. Eine höchst geheime Verschwörungstheorie? Check. Moment mal, das IST Baphoments Fluch!

Und so lässt sich Tunguska auch wunderbar beschreiben: Man kopiert die Standardkomponenten aus erfolgreichen P&Cs, ohne jedoch zu irgend einem Zeitpunkt die Qualität der Vorbilder zu erreichen (besonders beim Faktor "Humor und Zoten" hat es mir manchmal kalte Schauer über den Rücken gejagt). So reist man in exotische Orte wie das tiefste Russland, Kuba und Irland, jedoch wird die stimmungsvolle Grafik schmählich von der ansonsten fehlerfreien Synchronisation im Stich gelassen: Akzentfreies Deutsch, wohin man blickt; da kommt weder Karibik- oder Irland-Pub-Atmosphäre auf.
Die Charaktere sind eindimensional und absolut unauffällig.
Die Rätsel sind solide bis stellenweise sogar einfallsreich, nur werden sie durch die zu jedem Zeitpunkt auf zwei bis fünf Räume beschränkte Umgebung recht schnell auf wildes Trial and Error-Rumgeklicke reduziert.
Und die Story, ja mei, hier gilt offenbar immer noch die Maxime: Was bei Akte X nicht mal für ne halbe Folge gereicht hätte, ist für ein Computer-Adventure immer noch mehr als ausreichend. Mehr dazu jedoch nicht, um nicht unnötig zu spoilern.

Wer dringend mal wieder ein P&C-Adventure spielen will, macht bei Tunguska sicher nix falsch, vielleicht liegt es bei mir auch nur am Alter und an der Verklärtheit... aber Tunguska ist einfach ein 08/15-Machwerk ohne Seele und Innovation. Lieber mal Fahrenheit antesten, das zwar auch viele Kinderkrankheiten hat, aber weitaus liebevoller rüberkommt.

Baumstumpf:
mir hat es gefallen. die witze waren teilweise etwas flach, ebenso die charaktere. dennoch waren die rätsel meistens logisch und unterm strich hats mir sehr viel spaß gebracht. jedenfalls weit mehr als baphomets fluch, wo ich den neusten teil schon nicht mal mehr angespielt habe.
die story ist zwar nicht der oberflieger, aber dennoch immer spannend und unterhaltsam.

mir hat es alles in allem sehr gut gefallen und die spieldauer von ca 20 std finde ich nicht zu kurz, obwohl es natürlich gerne mehr sein dürfte^^

heretik:
Wie gesagt, schau dir mal Fahrenheit an, falls noch nicht geschehen.

Baumstumpf:
klar, das ist super. GT ist auch mehr ein adventure im klassischem sinne. mir gefallen beide sehr gut.
storytechnisch ist zb das neue "the longest journey" auch super. von den rätseln her ist allerdings GT interessanter zu spielen.

eNTi:

--- Zitat von: heretik am 25. September 2006, 15:26:46 ---Wie gesagt, schau dir mal Fahrenheit an, falls noch nicht geschehen.

--- Ende Zitat ---
farenheit ist ganz nett, aber bissal stressig und fummelig.

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