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Autor Thema: Wenn es nicht so wahr wäre...  (Gelesen 8265 mal)

Iriojin

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Wenn es nicht so wahr wäre...
« am: 15. Februar 2007, 09:43:32 »
Trident - Das Drama
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aus der Abteilung von: Shane "Shadowcaster" Donnovan (CIO), "Ronny" Drews (Internetauftritt und Datenschutz), Johann Kanone (QM)

tombs

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Re: Wenn es nicht so wahr wäre...
« Antwort #1 am: 15. Februar 2007, 10:25:03 »
der artikel ist gott sei dank im feuilleton erschienen, ansonsten müßte man sich über so nen in scheisse gegossenen meinungsjournalismus (tm bei nera) schon wieder aufregen. so kann ich weiter meinen tee schlürfen und so tun, als wäre nichts passiert.

EdHunter

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Re: Wenn es nicht so wahr wäre...
« Antwort #2 am: 15. Februar 2007, 12:33:44 »
der artikel ist gott sei dank im feuilleton erschienen, ansonsten müßte man sich über so nen in scheisse gegossenen meinungsjournalismus (tm bei nera) schon wieder aufregen.
Stimmt schon...
Aber leider ist das seit 1-2 Jahren immer mehr genau das Gefühl, das ich hier (als Noch-Student) so langsam bekomme. Wobei für meinen Geschmack noch ein "Arbeitet möglichst lange und wenn ihr nicht mehr arbeitet, sterbt möglichst schnell" fehlt...
.:: tehK.de :: #easilyamused ::.

Mongrel

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Re: Wenn es nicht so wahr wäre...
« Antwort #3 am: 15. Februar 2007, 13:29:14 »
der artikel ist gott sei dank im feuilleton erschienen, ansonsten müßte man sich über so nen in scheisse gegossenen meinungsjournalismus (tm bei nera) schon wieder aufregen. so kann ich weiter meinen tee schlürfen und so tun, als wäre nichts passiert.

Mal abgesehen davon, dass dieser "Artikel" tatsächlich eher etwas war, was man allgemein "Kommentar" nennt, würde mich mal brennend interessieren, was Du an jenem Beitrag für falsch hälst.

tombs

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Re: Wenn es nicht so wahr wäre...
« Antwort #4 am: 15. Februar 2007, 13:54:16 »
nicht falsch, nur werden fakten so hingedreht, dass sie immer möglichst negtiv klingen.
bsp? 8% nettokaufkraftverlust durch nichtanhebung des bafög. stimmt schon, aber wie viele länder geben überhaupt die möglichkeit des bafög. auf wie viel mußten im vergleich rentner verzichten, soldaten im kriegseinsatz, arbeitslose?
oder 40.000-90.000 rückzahlung? hä?
und die geschichte mit dem bachelor? alle haben danach geschrien, auch die unis und die studenten, um 'wettbewerbsfähiger' zu werden. nun ist es teufelskram?
und die praktika - an wen ist die beschwerde gerichtet? soll die regierung nun praktikumsplätze verbieten oder sich die studenten zusammentun und so ne scheiße nicht mit sich machen lassen?

tombs

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Re: Wenn es nicht so wahr wäre...
« Antwort #5 am: 16. Februar 2007, 09:44:05 »
mir gings da eher darum, wie diese zahlen zustande gekommen sind.

kulturpessimist

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Re: Wenn es nicht so wahr wäre...
« Antwort #6 am: 16. Februar 2007, 10:31:10 »
Jetzt bleiben zwei Fragen: Kommt ein Student mit 730 Euro im Monat tatsächlich über die Runden? Und sind 8 Semester Studienzeit wirklich realistisch?

Ich bin damals mit deutlich weniger über die Runden gekommen, womit ich nicht sagen will das die Summe ok ist - aber "über die Runden kommen" kann man damit schon.

kulturpessimist

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Re: Wenn es nicht so wahr wäre...
« Antwort #7 am: 16. Februar 2007, 10:44:59 »
Ich bin damals mit deutlich weniger über die Runden gekommen, womit ich nicht sagen will das die Summe ok ist - aber "über die Runden kommen" kann man damit schon.

Definiere bitte "Damals".

Vor etwa 8-10 Jahren (oh ich merke gerade das ich alt werde), ja ja ich weiß heute ist die Mark nur noch 50cent wert. Ich bin in der Zeit mit der gleichen Summe in Deutschmark über die Runden gekommen (inklusive kiffen und trinken).

tombs

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Re: Wenn es nicht so wahr wäre...
« Antwort #8 am: 16. Februar 2007, 11:02:40 »
bei den angesprochenen 730 halt ich mich auch mal zurück, bin selbst auch mit weniger ausgekommen, aber gibt bestimmt gegenden, wo das schon sehr knapp ist.
was mich an der rechnung nervt ist folgendes - studenten können durchaus nebenbei jobben, und wenn es nur in der studienfreien zeit ist. die allermeisten studis werden von ihren eltern oder dem bafög-system mitfinanziert. ja, ich kenne auch ausnahmen, aber zumindest in meinem bekanntenkreis ist es in der regel eines von beiden. und damit fallen die 40k ziemlich schnell in sich zusammen. und 25 jahre rückzahlung? gehts noch?
ich will mich aber nicht um die 40 (oder 90K) streiten, das die zahlen so stimmen können, kann ich mir sowohl vorstellen als auch selbst ausrechnen. aber die art, wie sie da eingebaut werden ist lächerlicher als politiker-rhetorik

Mongrel

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Re: Wenn es nicht so wahr wäre...
« Antwort #9 am: 16. Februar 2007, 11:34:20 »
nicht falsch, nur werden fakten so hingedreht, dass sie immer möglichst negtiv klingen.
bsp? 8% nettokaufkraftverlust durch nichtanhebung des bafög. stimmt schon, aber wie viele länder geben überhaupt die möglichkeit des bafög. auf wie viel mußten im vergleich rentner verzichten, soldaten im kriegseinsatz, arbeitslose?
oder 40.000-90.000 rückzahlung? hä?
und die geschichte mit dem bachelor? alle haben danach geschrien, auch die unis und die studenten, um 'wettbewerbsfähiger' zu werden. nun ist es teufelskram?
und die praktika - an wen ist die beschwerde gerichtet? soll die regierung nun praktikumsplätze verbieten oder sich die studenten zusammentun und so ne scheiße nicht mit sich machen lassen?

Auch wenn meine Antwort etwas spät kommt, stimme ich Dir zu. Trotzdem ist es wohl Sinn und Zweck des Beitrags ziemlich überspitzt daher zu kommen.

Ansonsten bin ich für zusammentun und diesen unbezahlte Praktika Quatsch wieder los zu werden. Mich betrifft das zwar momentan nicht, aber ich sehe es halt bei Bekannten.

tombs

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Re: Wenn es nicht so wahr wäre...
« Antwort #10 am: 16. Februar 2007, 15:15:15 »
so, weil es mich dann ja doch mehr interessiert hat, wie (un)sozial unser staat ist, hab ich mir mal angeschaut, was man so als bafög-empfänger hinkriegt.
bei eigener wohnung sind das ca 500 euronen im monat an förderung (mal "arme" eltern vorausgesetzt). gekürzt wird da erst, wenn man im monatdurchschnitt mehr als 320 euronen verdient. finde ich persönlich ok, ist immerhin ein volumen von 9000 euro im jahr, davon kann man vermutlich leben.
hatte jetzt keine muße nachzuschauen, wer nicht empfangsberechtigt ist, sprich wie reich die eltern/der ehegatte etc sein müßten, damit man nix kriegt und dann evtl auf die studienkredite zurückgreifen muss. wer will, möge mich aufklären

Itchy

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Re: Wenn es nicht so wahr wäre...
« Antwort #11 am: 17. Februar 2007, 17:10:59 »
Hab den Thread erst jetzt gelesen, aber bei der Menge an Polemik wars das ganze auch nicht wirklich wert.

Ich bin zur Zeit noch Teilzeit-Student (hatte mein erstes Studium geschmissen aber nach 5 Jahren Arbeit gemerkt, daß so ein Diplom doch nicht schlecht wäre) und arbeite nebenbei, das klappt ganz gut.

Allerdings muß man differenzieren: ich meinem Studiengang (Informatik) haben wir 24 Semesterwochenstunden, das heißt 4 Tage die Woche jeweils 8-14 Uhr Unterricht, einen Tag komplett frei. Meine Komilitonen von der BWL haben knapp 40 SWS, ein Bekannter von mir, der Medizin studiert berichtet von über 50 SWS, also praktisch jeden Tag von 8 bis 18 Uhr durchgehend Unterricht.

Ähnliches Bild in den Prüfungen: ich habe dieses Semester 5 Prüfungen geschrieben, im schlimmsten Falle habe ich 3 Tage vor dem Prüfungstermin mit Lernen angefangen. Ergebnis: dreimal "sehr gut", zweimal "gut". Meine Kollegen der BWL hab ich 4 Wochen vor den Prüfungen praktisch nicht mehr gesehen, während wir (die Informatiker) weiterhin schön einen Trinken gegangen sind (bzw. MMORPGs gefröhnt haben), haben die sich die Nacht mit Büchern um die Uhren geschlagen.

Genau dasselbe Bild bei der Praktika-Suche. Bei dem doofen Pflichtpraktikum konnte ich mir die Stellen aussuchen, ich habe 4 Bewerbungen geschrieben und 3 Zusagen erhalten, so konnte ich es mir schön aussuchen. Praktikumsgehalt: 1.200 Euro monatlich. Kumpel von der BWL (mit guten Noten) seinen Angaben zufolge knapp 20 Bewerbungen geschrieben, davon waren 2/3 sofortige Absagen und zu drei Bewerbungsgesprächen ist er auch umsonst hingefahren. Praktikum trotzdem gefunden, Praktikumsgehalt: 400 Euro monatlich.

Schließlich noch die Daten im Hochschul-Bewerberportal:

Offene Stellen gesamt: 214
davon Informatik/Maschinenbau/Elektrotechnik: 121, Rest demzufolge 93.

Studenten nach Fachbereich an unserer kleinen Hochschule, Angaben aus einem (etwas älterem) Studienführer:
Informatik: 300, Machinenbau: 220, Elektrotechnik: 240, Wirtschaftswissenschaften: 800 (keine Zahlen für unsere Sozialwissenschaftler).

Langer Rede kurzer Sinn: es ist schwierig, allgemeingültige Aussagen zu treffen, in wieweit das Studium eine Belastung darstellt, in wieweit Studierende die Möglichkeit haben, neben dem Studium etwas dazuzuverdienen. Selbst, wenn man wie ich selbst noch im Studium dabei ist. Meine Situation (20h/Woche Arbeit, 24h/Woche Studium) lässt sich eben nicht auf alle übertragen - wie ein Mediziner 20h Arbeit unterbringen sollte, weiß ich beim besten Willen nicht.

Accipiter

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Re: Wenn es nicht so wahr wäre...
« Antwort #12 am: 18. Februar 2007, 11:47:21 »
Na ja, ich hab es halbwegs bequem. Meine Eltern zahlen mir (in diesem Jahr wegen meinem hohen Alter zum letzten Mal) das Kindergeld + 400 Euronen aus, dazu verdien ich bei nem Verlag im Monat fix 390 Euro, den Rest lass ich mir am Jahresende immer auszahlen. Macht also pro Monat etwas über 900 die ich zur Verfügung hab. Zum Leben reichts, wenn auch nit für Urlaub und dergleichen. Studiengebühren sind übrigens immer über 500 Euro, weil im Endeffekt die Sozialbeiträge da immer mit drauf kommen. Bei uns sind das dann 660 Euro pro Semester. Allerdings muss ich da dann auch sagen das das Geld tatsächlich ankommt und die Studenten sogar mitbestimmen dürfen, wo das Geld letztendlich eingesetzt wird (FH Köln).

Itchy

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Re: Wenn es nicht so wahr wäre...
« Antwort #13 am: 18. Februar 2007, 12:23:25 »
Studiengebühren sind übrigens immer über 500 Euro, weil im Endeffekt die Sozialbeiträge da immer mit drauf kommen.

Nicht ganz richtig, bei uns sinds 485 Euro inkl. Verwaltungsgebühren und Studentenwerkbeitrag.

Extrawurst

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Re: Wenn es nicht so wahr wäre...
« Antwort #14 am: 18. Februar 2007, 13:21:58 »
An der FH München darfst du sogar 585 Euro blechen.
Star Citizen: Dead Baron (TLFP)

 

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